Die PS4 ist die erfolgreichste Konsole der laufenden Generation. Mehr als 113 Millionen Exemplare der Hardware wurden ausgeliefert. Zum Vergleich: Die Xbox One kommt Gerüchten zufolge auf einen Absatz von etwa 50 bis 55 Millionen. Zudem zählt Sony 45,9 Millionen aktive PlayStation Plus-Mitglieder.
Auch wenn in wenigen Wochen die PS5 auf den Markt kommen wird, ist davon auszugehen, dass die meisten Spieler in den kommenden ein, zwei oder vielleicht auch drei Jahren mehr oder weniger freiwillig die PS4 nutzen werden. Die Verfügbarkeit des Nachfolgers ist begrenzt, während die Current-Gen-Konsole in unzähligen Haushalten eine feste Größe ist.
Mehr Engagement in diesem Jahr
Laut Sonys Jim Ryan konnte in den vergangenen sechs Monaten innerhalb der PS4-Community sogar ein gesteigertes Engagement beobachtet werden, was unter anderem ein Resultat der COVID-19-Pandemie war. Und diese enorme Spielerbasis möchte das Unternehmen in den kommenden Jahren unterstützen.
„Das kann ziemlich mächtig sein, denn im Jahr 2021, 2022… wird die PS4-Community, über die wir gesprochen haben, die überwiegende Mehrheit der Spieler auf PlayStations sein. Es ist entscheidend, dass wir sie engagiert und glücklich halten. Und die letzten sechs Monate haben gezeigt, dass wir das in einem Maße tun können, das wir nicht für möglich gehalten hätten, als wir uns noch vor COVID Gedanken machten“,
so Ryan.
Welchen finanziellen Wert die PS4 für Sony hat, verdeutlicht die Zahl der Spieleverkäufe. Im zweiten Geschäftsquartal des laufenden Fiskaljahres konnten 80,9 Millionen PS4-Software-Einheiten – also Spiele – abgesetzt werden. Im Vorjahreszeitraum waren es 70,6 Millionen Spiele. 12,4 Millionen verkaufte Spiele waren First-Party-Titel – ein deutlicher Anstieg von den 6,3 Millionen Exemplaren im Vorjahr.
Offen ist weiterhin die Frage, in welcher Intensität Sony das Virtual Reality-Headset PlayStation VR unterstützen möchte. Schon
in der vergangenen Woche sickerte durch, dass sich der VR-Support zunächst auf PS4-Spiele beschränken wird, während das Headset mithilfe eines Kameraadapters grundsätzlich mit der PS5 kompatibel ist und zumindest im Rahmen der Abwärtskompatibilität zum Einsatz kommen kann.
Ein neues PSVR-Modell wurde bislang nicht angekündigt. Doch legten jüngste Aussagen nahe, dass wir noch mindestens zwei Jahre warten müssen, bis sich Sony diesem Thema widmen wird. Laut Jim Ryan glaubt Sony weiterhin an Virtual Reality.