Neuer Stoff
Ich schreib's mal so, als wär man live dabei, also nicht über Logikfehler wundern
Vorgestern:
Ich bin mit haufenweise anderen ärmlich gekleideten, dreckigen Leuten in einer Art Schiffsrumpf (rein optisch) zusammengepfercht. In den Ecken stehen Kisten, ein paar Kerzen hängen an der Decke und eine Steintreppe führt nach oben.
Wenn man hochgeht, ist man in einer Art mittelalterlichen Kneipe.
Ein paar der eingesperrten Menschen gehen aus dem Keller nach oben (die Gittertür ist auf), aber jedesmal wird das Geschehen resettet und wir sitzen wieder unten.
Nach etwa drei Neustarts steht plötzlich fest, dass wir Sklaven im Römischen Reich sind und dass Caesar in der Taverne über uns zu Gast ist und in wenigen Minuten nach unten kommen will.
Einer von uns sticht ein Taschenmesser mit grünem Griff in die Holzdecke, also den Fußboden des Erdgeschosses, das ist der Auslöser, dass Caesar zu uns kommt.
Plötzlich wissen wir, dass Caesar kommt, um "Trainingspartner" für seinen besten Gladiator auszusuchen. Trainingspartner bedeutet hier aber soviel wie Tontauben...
Wir wissen das alle und trotzdem drängt jeder nach vorne, um ausgewählt zu werden, als Caesar endlich in den Keller tritt.
Natürlich bin ich unter den drei oder vier Auserwählten.
Jetzt stehen wir auf einer riesigen grünen Ebene, Caesar, sein bester Gladiator - ein großer, kräftiger Afrikaner und ein weiterer Feldherr stehen uns Ausgewählten gegenüber, die feinen Herren natürlich zu Pferd.
Caesar reicht dem Gladiator ein großes Bündel Holzhämmer, die an den Stielen angespitzt sind;
Die Regeln: Wir fangen an, zu laufen, der Gladiator wirft die Hämmer nach uns und wen er trifft, auf den wirft er zusätzlich noch mit Speeren.
Also laufen wir los (die "Kamera" war so ein paar Meter vor uns und im Hintergrund sah man die drei Gegner anreiten) und schon fliegen die ersten Hämmer schnell rotierend auf uns zu.
Ich versuche, so viele wie möglich zu fangen, weil es so ähnlich wie bei Völkerball ist, gefangen bedeutet nicht getroffen.
Ich fange etwa drei Hämmer einfach so aus der Luft und werf sie auf unsere Verfolger zurück, wobei sie beim Aufprall explodieren.
Einer unserer Sklavenkollegen bekommt einen Hammer genau mit dem langen Stielende in den Rücken, die restlichen laufen weiter, bis Caesar und der andere Feldherr langsam zurückfallen.
Wir erreichen einen Baum, der neben einem Fluss steht, nur der Gladiator verfolgt uns noch, jetzt ohne Pferd.
Plötzlich bin ich alleine und der schwarze Riese steht vor mir.
Ich weiß genau, dass er mich gleich umbringen wird, aber in dem Moment wird mir teilweise bewusst, dass ich am träumen bin und ich versuche aufzuwachen.
Allerdings "weiß" ich nicht wirklich, dass ich träume, ich träume nur, dass ich es wüsste
Ich merke plötzlich, dass ein SNES-Controller in meiner Hand liegt, während ich vor dem Gladiator steh und ich versuche nervös, die Back to title-Tastenkombination herauszubekommen, allerdings klappt es nicht.
Um Zeit zu schinden, sage ich meinem Gegenüber, er soll mir wenigstens noch einen kurzen Moment geben.
Das tut er freundlicherweise nicht und kommt auf mich zu.
Plötzlich eilt mir einer der anderen Sklaven, verkleidet mit einem Bärenpelz, zur Hilfe.
Der Gladiator erschrickt und stolpert ein paar Schritte rückwärts, auf den einzelnen Baum zu. Über einem Ast des Baumes hängt ein weiterer Bärenpelz, der allerdings lebendig wird, sich auf den Gladiator stürzt und ihn umbringt.
Der andere Sklave und ich überqueren den kleinen Fluss über eine Brücke und stehen nun vor einer weiten Grasflur. Wir beide tragen plötzlich die Rüstungen römischer Soldaten und sitzen auf Pferden.
Wir reiten erstmal über die windige Landschaft, vorbei an größeren Flüssen und sandigen Hängen. In der Ferne erkennen wir ein paar weitere römische Soldaten und wissen, dass Caesar auf der Suche nach uns ist.
Also reiten wir durch den Fluss über weitere grüne Landstreifen bis wir irgendwann die Reichsgrenze erreichen.
Die sieht aus, wie ein schmaler Pfad, auf der linken Seite ein sumpfiger Bach, rechts Maschendrahtzaun und vertrocknete Ginsterbüsche.
Beim Weiterreiten treffen wir auf die ersten Mongolen, weil deren Reich gleich nebenan liegt. Es sind ein paar dünne, hungrige Männer, die mit ihren Fellhüten am Wegrand sitzen.
Sie sehen sofort, dass wir Römer sind, also Feinde. Allerdings sind sie nicht bewaffnet und wirken auch zu schwach zum Kämpfen.
Ich steige von meinem Pferd und hocke mich neben einen freundlich wirkenden Mongolen auf den Boden. Er sieht mich unsicher an und ich nehme meinen Helm ab und geb ihn ihm.
Das ist ein Zeichen von Freundschaft und Vertrauen, weil ich ihm zeige, dass ich nicht zum kämpfen da bin.
Überglücklich bedankt er sich für den Helm und wir reiten weiter.
Jetzt fehlen einige Stellen in meinem Gedächtnis, allerdings könnte es auch einfach sein, dass der Traum direkt soweit gesprungen ist.
Plötzlich befinden wir uns vor einer schäbig aussehenden, bunkerähnlichen Metallhütte.
Mein Begleiter meint, dass wir jetzt in der Zukunft angekommen wären.
Also öffnen wir die Tür und befinden uns in einer Art Cockpit, wir wissen, dass es ein Zug ist.
Der Raum liegt voll mit Rucksäcken und anderem Reisegepäck, vorne befindet sich eine automatische Leiter, an die man sich hängen kann, damit sie einen etwa zwei Meter nach oben fährt, zum Kontrollbereich.
Auf der rechten Seite befindet sich eine gelb-schwarz umrandete Metalltür.
Mein Sklavenpartner ist nicht mehr bei mir, sondern ein paar andere Leute, die schon die ganze Zeit bei uns waren.
Wir wissen, dass der Zug gleich starten wird und dass wir uns beeilen müssen.
Ich springe an die Leiter und fahre kurz zum Kontrollbereich hoch. Als ich mich umdrehe und durch den Raum gucke, sehe ich, dass der alte Professor, der uns begleitet, die gelb-schwarze umrandete Tür geöffnet hat und jetzt auf einen großen sandigen Innehof blickt, der von weiteren futuristischen Metallbauten umgeben ist.
Ich laufe zum Professor um zu sehen, ob es da irgendwas interessantes gibt, als sich plötzlich eine Art riesiges Garagentor auf der gegenüberliegenden Seite des Hofes öffnet.
Heraus kommt ein Monster, das aussieht wie eine Mischung aus Echse und Maschine, ähnlich wie diese zähen grünen Viecher, die man in Half Life unter anderem in dem einen Parkhaus antrifft, nur noch größer und es kann sowas wie Bohrerraketen aus seinen Armen schießen.
Natürlich sieht uns das Monster sofort und kommt auf unsere Tür zugestampft.
In Panik schiebt der Professor sie zu und unsere Truppe setzt sich und schnallt sich an, da der Countdown zum Losfahren fast abgelaufen ist.
Im letzten Moment springe ich an den Leiterlift, klammere mich daran und schileße die Augen.
Plötzlich spüre ich das blitzartige Starten des Zuges und merke, wie die Beschleunigung mich nach hinten reißen will.
Dann wird alles weiß.
Eigentlich wollte ich noch den Traum von gestern ("Ich kämpfe mich durch den Todesstern") erzählen, aber dafür bin ich jetzt zu faul