Letztens war auch wieder voll unnötig;
Ich war auf dem Heimweg von wo auch immer und ziemlich weit oben in meiner Straße (ich wohn ziemlich weit unten) ist mir so ein kleines "geistig verwirrtes" Kind (so um die 10 Jahre alt) mit einer Taschenlampe in der Hand entgegengekommen. Das Kind gibt's übrigens nicht in Wirklichkeit.
Auf jeden Fall war ich dann irgendwie auf einmal Bart Simpson, während ich so die Straße entlangging. Die Eltern des kleinen Jungen hatten vor einiger Zeit seine jüngere Schwester vergewaltigt und umgebracht, das war so'ne Art offenes Geheimnis, und deswegen ist er durchgedreht.
Als ich dann an ihm vorbeigegangen bin, hat er zwar nur nett "Hallo" gesagt, aber ich wusste, dass da noch was kam. Ich hab mich also umgedreht und hab schon gesehen, wie der mich (also Bart
) mit der Taschenlampe erschlagen will. Da ich den Kleinen noch nie wirklich leiden konnte, hat mich das nicht weiter "gestört" und ich hab ihm gesagt, dass er eh keine Chance hätte und es besser lassen solle. Ich bin dann weitergegangen, hab aber gewusst, dass er nicht locker lassen würde. Nachdem er sich noch ein paar Mal von hinten anschleichen wollte, hab ich ihn an beiden Armen festgehalten und ihm irgendwas von wegen "Ich bring dich um, wenn du nicht aufhörst" ins Gesicht gefaucht. Irgendwie (keine Ahnung mehr, was genau war) hat er sich dann aber mit Bart-Ich halbwegs vertragen und sie/wir wollten zusammen ein Essen für unsere Eltern organisieren (ja, er hat noch im Haus seiner tollen Eltern gewohnt).
In der nächsten "Szene" steh ich, wieder in normaler Form, zusammen mit meinen Eltern in unserem Haus, der Kleine ist auch da und, soweit ich mich erinnere, noch ein paar Personen. Die "Kamera" schwenkt sofort auf das aufgebaute Büffet und ich (diesmal als das von außen das Geschehen beobachtende Ich) seh sofort, wie die Geschichte mit der Bart-Freundschaft nach dem Szenenende vorher weitergegangen ist:
Auf einem großen Teller liegt ein ebenso großer "Braten", der komplett in Alufolie eingewickelt ist und nur oben guckt, braun gebraten, eine hohe Stirn mit Stachelkrone raus, etwa so:
Ich denk mir "Mist, hat er ihn also doch noch erwischt"...
Auf einmal sitzen Marge und Homer bei uns am Tisch und der Kleine fragt sie, ob sie ein Stück wollen und schneidet ihnen so einen kleinen Würfel aus dem nicht eingewickelten Teil. Marge isst es und meint, dass es wirklich gut schmeckt, bevor sie mich (also das in der Szene anwesende Ich) fragt, ob ich denn nicht auch was will. Ich dann so ganz angeekelt: "Näh, ich ess doch nicht Bart!". Homer und Marge dann ganz erschrocken: "Das ist Bart?" und ich "Ei natürlich". Irgendwie hat der Kleine dann ganz blöd angefangen, zu lachen oder so, und ich hab mich auf ihn gestürzt und ihn umgebracht. Ende.
Oder ein paar Tage früher:
An den Traum sind meine Erinnerungen ziemlich bruchstückhaft, aber ich versuch mal, alles zusammen zu kehren...
Also ich hab in meinem Bett gelegen und in Richtung Fenster geguckt (Zusatzinfo zu meinem Fenster: Mein Zimmer liegt direkt unter dem Dach, das Fenster ist also so schräg in der, ebenfalls schrägen, Wand eingebaut. Unter dem Fenster steht ein Schreibtisch und auf dem Schreibtisch liegt eine Hantel, um die eine Schnur gewickelt ist, die oben am Griff des Fensters befestigt ist. Das hab ich irgendwann mal zu Sicherheit gemacht, damit der Wind das Fenster nachts nicht aufreißen kann, wenn es regnet, die Schnur ist nämlich genau so lang, dass man das Fenster nur etwa 10 Zentimeter weit öffnen kann), draußen war es zwar schon ziemlich dunkel, aber noch nicht tiefste Nacht. (Das gehört jetzt alles schon zum Traum)
Irgendwann hab ich dann von draußen so ein ganz krankes Geräusch gehört, es klang ein bisschen wie ein Hubschrauber, aber in langsamen und kräftigen Zügen, wie Flügelschläge. Und das Geräusch wurde immer lauter und kam näher, als würde man mit einem riesigen Ruder immer schneller durch die Luft schlagen und plötzlich bekam ich so eine ganz extreme Gänsehaut, ich hab richtig gemerkt, wie es mir unter der Decke eiskalt den Rücken runterlief.
Plötzlich flog dann ein Vogel vor meinem Fenster vorbei, das Geräusch hatte ich sofort vergessen und alles bedrohliche war weg. Der Vogel kam dann wieder vor mein Fenster und jetzt sah ich, dass es anscheinend so eine Art Möwe war (die gibt's hier zwar nicht, aber im Traum war ihr Erscheinen natürlich nix besonderes). Auf einmal war die Möwe irgendwie ganz steif und drehte sich auf einer Stelle langsam um sich selbst (genau, wie wenn man in Zelda-Spielen einen Gegenstand gefunden hat und Link ihn hochhält).
Das kam mir auch nicht seltsam vor, plötzlich hab ich das ganze nämlich so gesehen, als wäre ich gerade Windwaker am spielen, die Möwe war auch so halb in Cel-Shading gehalten und ich hab mir den Aufbau der Flügel interessiert angeguckt und mir noch gedacht "Aha, die setzen also da an und berühren den Körper dann gar nicht mehr...". Keine Ahnung, was das sollte.
Naja, dann war ich wieder zurück in meinem Bett und die ganzen Sachen von vorher waren entweder vergessen oder sie waren mir im Traum so normal vorgekommen, dass ich nicht weiter drüber nachgedacht hatte.
Plötzlich fliegt dann wieder ein Vogel vor meinem Fenster hoch (diesmal eine Taube
), sackt in der Luft wieder etwas ab, schwingt auf einmal mein Fenster etwas hoch und schlüpft in mein Zimmer (die Hantel wiegt etwa 10 Kilo, die sie dafür bewegen musste). Ich denk mir noch "Oh wie süß, jetz is der arme Vogel aus Versehen (!) hier reingeflogen und kommt nicht mehr raus.". Ich wollte ihn dann nicht weiter aufregen und dachte mir, dass ich ihn am nächsten Morgen rauswerf. Aber die Taube ist zielstrebig auf mein Bett, um das ein Moskitonetz hängt, zumarschiert (das war wirklich ein Marschieren
), hat das Netz hochgehoben und flog auf einmal direkt neben mir in die Luft. Da ist sogar das leicht vertrottelte Traum-Ich erschrocken. Sie ist dann direkt neben meinem Kopf gelandet und hat angefangen, wie ein Specht in mein rechtes Auge zu picken, das ich noch rechtzeitig schließen konnte. Das hat sie zwar dann übernatürlich schnell gemacht, aber dafür mit nicht viel Kraft, also hab ich sie am Hals gegriffen und aus dem Fenster geworfen. Als ich dann ins Bett zurückgehen wollte, lag auf dem Boden etwas kleines blau-leuchtendes. Ich hab mich danach gebückt und es war eine Gamecube-Memory-Card, deren Ende, wie der Wii-Disc-Schacht, blau am leuchten war, was in meiner Traumwelt logischerweise hieß, dass ich eine neue Nachricht hatte. Ich hab sie dann in den Cube gesteckt und wollte am nächsten morgen lesen, was los war (jaa, in so einem Moment ist sowas natürlich unwichtig und man will weiterschlafen). Dann sah ich aber, dass noch was auf dem Boden lag, diesmal war es eine Art Visitenkarte, etwa postkartengroß. Die Karte war dann so ganz bunt und voller bunter, gemalter, comichafter Tieren. Und darauf stand dann, dass es schon seit Ewigkeiten diesen Verein der Tiere gibt, der die Menschen überwacht und aufpasst, dass sie keine Regeln übertreten. Der Anführer des Vereins war irgendein blaues Tier, ich weiß nicht mehr genau, welches. Auf jeden Fall stand in dem Text, dass ich durch Umweltsünden auffällig geworden war und nachts keine Lichter brennen lassen sollte, die ich nicht brauche. Ich hab mich dann ganz eingeschüchtert im Zimmer umgeguckt und gesehen, dass in einer Steckdose so ein Smileylämpchen steckte, das einfach immer gelb leuchtet.
Das hab ich dann schnell rausgezogen und gewusst, dass ich damit wieder "legal" war. Ich hab mir dann noch ein paar (eigentlich logische) Gedanken gemacht, dass das ja eigentlich eine extrem verrückte Sache ist, wenn man bedenkt, dass man ständig überwacht wird und dass das ganze eigentlich geheim ist und der Verein sich trotzdem mir gegenüber zu erkennen gibt, obwohl ich nur ein Lämpchen angelassen hab.
Irgendwie wurde dann der nächste Tag übersprungen und ich lag wieder im Bett. Mir kam dann der Gedanke, dass ich die Geschichte ja eigentlich jemandem erzählen müsste, weil das einfach eine zu elementare Sache ist, als dass ich es für mich behalten könnte. Aber im nächsten Moment kam mir der Gedanke, dass dieser Verein das sicher nicht gerne sehen würde, direkt gefolgt von dem Gedanken, dass die sicherlich auch Gedanken lesen können und deshalb wissen, dass ich mit der Idee spiele, ihre Existenz zu verraten.
Plötzlich hab ich dann Panik bekommen, weil ich wusste, dass es genau so war und ich hab noch versucht, schnell zu denken, dass ich doch niemandem davon erzählen würde, aber im nächsten Moment war es schon zu spät und ich hörte wieder dieses laute Flügelschlagen von draußen näherrasen, als würde etwas die Hauswand hochgelaufen kommen und mir wurde eiskalt.
Aber zum Glück hatte ich in dem Moment irgendwie solche Angst, dass ich mich aus dem Schlaf reißen konnte und wach in meinem Bett lag...
Hinterher klingt das ganze ja fast schon lustig, von wegen süße kleine Comictierchen und so, aber "live" war es echt angsteinflößend.
Das krasseste an dem ganzen ist irgendwie, dass ich gerade eben, als ich das am Schreiben war und mich wieder an dieses Geräusch erinnerte, wieder genau den selben eiskalten Schauer bekam.