Lootboxen & Microtransaktionen in Videospielen - Allgemein

Wut auf Microtransaktionen könnte negative Auswirkungen für EA und Activision haben
play3.de schrieb:
In den vergangen Monaten spitzte sich die Wut der Community auf Mikrotransaktionen zu, nachdem DICE und Electronic Arts in „Star Wars Battlefront 2“ einen ungünstigen Mix aus Lootboxen und Mikrotransaktionen mit einem Pay-to-Win-Ansatz verfolgten. Dieser Ansatz hat sogar die Politik auf den Plan gerufen, die prüft, ob derartige Methoden reguliert werden können, um Kinder und Jugendliche zu schützen. Aber allein die negativ belastete Diskussion und die Wut der Spieler über die Mikrotransaktionen wird bereits Auswirkungen für Unternehmen wie Activision und Electronic Arts haben, gab der Analyst Doug Creutz von Cowen and Company in einer aktuellen Mitteilung zu verstehen.


Während Analysten zuvor davon ausgingen, dass die Kontroverse praktisch keine Auswirkungen auf die Verkaufszahlen haben wird, ist der Analyst Doug Creutz inzwischen anderer Meinung. Seinen Klienten teilte er mit, dass sowohl „Star Wars Battlefront 2“ als auch „Destiny 2“ unter der Kontroverse zu leiden haben. Außerdem erwartet er, dass sich die Gaming-Branche in diesem Jahr von Mikrotransaktionen zurückziehen wird.


„Die Entwicklungszeiten von Spielen werden immer länger und die Forschungs- und Entwicklungskosten nehmen schneller zu als zuvor. Das ist kein Monopol-Geschäft. Die Kunden mit schlechten Mikrotransaktionen wütend zu machen, hat Auswirkungen“, betonte der Analyst. „Es ist nicht nur so, dass die Spieler wütend sind und sich beschweren; es hat auch deutliche Konsequenzen für die Verkaufszahlen der betroffenen Spiele. Und in einer Branche, in der jedes Unternehmen von einer relativ kleinen Anzahl von Franchises abhängig ist, spielt das eine Rolle.“


Creutz merkte zuvor bereits an, dass die Probleme von „Destiny 2“ aber nicht nur die Mikrotransaktionen betreffen. Er hat bereits Probleme aufgezählt, die er für die schwächere Leistung des Spiels verantwortlich macht. Unter anderem ist ein Problem, dass man das Feedback und die Wünsche der Spieler ignoriert hat. „Wir glauben, dass es ein Fehler ist, die wütenden Spieler als zum größten Teil irrelevant abzuschreiben“, ergänzte er dazu.
 
Warum Destiny 2 genannt wird , verstehe ich nicht so ganz. Das Spiel hat ganz andere Probleme, es ist schlicht Kacke. :-D Wenn man zu doof ist um die richtigen Schlüsse aus den Fehlern des Vorgängers zu ziehen, und man sogar noch neue Fehler macht, ist man selber schuld.
Das Spiel bekommt man mittlerweile für 20-30 Euro.
 
Warum Destiny 2 genannt wird , verstehe ich nicht so ganz. Das Spiel hat ganz andere Probleme, es ist schlicht Kacke. :-D
nö... Naja... schon, aber was erwartet man auch nach dem ersten Teil? Ich hatte meinen Spaß, aber den hatte ich schon mit dem ersten Teil (aber auch wirklich nur mit der complete edition). Lootboxen sind hier aber durchaus ein Problem, ein sehr groß angekündigtes Raid event quasi nur aus diesen bestand.
 
nö... Naja... schon, aber was erwartet man auch nach dem ersten Teil?

Zumindest nochmal das Selbe ohne Verschlimmbesserungen. mMn hätten sie von Anfang an das bieten sollen, was der Vorgänger erst mit König der Besessenen geworden ist. Zudem hätten sie PvP so lassen sollen wies war. Und vielleicht eine neue Klasse?
Das Grundgerüst von Destiny hat so viel Potenzial.

@T-Bow
Der Preis ist aber deutlich schneller gesunken als beim Vorgänger. ( kommt mir jedenfalls so vor) Jetzt schon unter 30 Euro ist echt heftig. Vor allem wenn man bedenkt wer der Publisher ist.
 
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Ubisoft zum Thema Lootboxen: "Würden Spieler sie nicht kaufen, wären sie nicht in Spielen enthalten."

play3.de schrieb:
Bei Ubisoft und Ubisoft RedLynx wird derzeit mit „Trials Rising“ der nächste Ableger der beliebten Geschicklichkeits-Rennspielreihe entwickelt. In dem Spiel werden auch Lootboxen enthalten sein, die Zugriff auf kosmetische Spielinhalte bieten. Diese Neuigkeit haben die Fans auf Steam nicht sonderlich gut aufgefasst.

Während die Spieler im entsprechenden Steam-Diskussionsforum ihrem Frust über diese Meldung freien Lauf lassen, hat sich ein tapferer Ubisoft-Support-Mitarbeiter in die Diskussion eingeklinkt, um etwas Ruhe zu stiften. Dieser Versuch ist natürlich nicht geglückt.

Der Ubisoft-Mitarbeiter Ubi_Warlock sagte zum Thema Lootboxen: „Ich kann verstehen, warum die Spieler so darüber denken, wie sie es tun (ich bin selbst kein großer Fan). Wie jedoch schon erklärt wurde, kann man sie auch einfach nicht kaufen. Tatsächlich wurde alles, was sie gesagt haben, von den Gamern nachgeplappert, aber es ist nie gut, die wütenden Internetnutzer mit der Wahrheit zu konfrontieren.“

Lootboxen nicht kaufen, dann verschwinden sie

Das einzige wirksame Mittel gegen Lootboxen: „Wenn die Spieler diese Kisten einfach nicht kaufen würden, würden sie in Zukunft nicht mehr in die Spiele implementiert“, betonte Ubi_Warlock und ergänzte aber eine gute Seite für die Branche: „Lootboxen/Kosmetische Inhalte waren im Allgemeinen ein großer Segen für die Spielebranche, die einen treibenden Faktor für die zunehmende Popularität von Gaming im letzten Jahrzehnt dargestellt haben “

„Sie sind keine schlechte Sache, wenn sie richtig gemacht werden“, heißt es weiter. Was haltet ihr von Mikrotransaktionen und Lootboxen mit kosmetischen Inhalten? Verratet es uns in den Kommentaren.
 
(Tut mir leid, wenn's aggressiv klingt, bin grad nur auf Krawall gebürstet.)

Ubisoft zum Thema Lootboxen: "Würden Spieler sie nicht kaufen, wären sie nicht in Spielen enthalten."

Jo. Ist die Nachfrage nicht da, verringert oder entfernt sich das Angebot.

play3.de schrieb:
Ubi_Warlock [...] Wenn die Spieler diese Kisten einfach nicht kaufen würden, würden sie in Zukunft nicht mehr in die Spiele implementiert“, betonte Ubi_Warlock und ergänzte aber eine gute Seite für die Branche: „Lootboxen/Kosmetische Inhalte waren im Allgemeinen ein großer Segen für die Spielebranche, die einen treibenden Faktor für die zunehmende Popularität von Gaming im letzten Jahrzehnt dargestellt haben“

Hat der keinen richtigen Namen? Wie soll ich denn bei so nem albernen Namen seriös bleiben? :O
(Ja, mein Name hier im Forum ist auch nicht besser, weiß ich.)

Spiele wurden durch Lootboxen also populärer. Ein Segen für die Branche? Dass ich nicht lache. Ein "Segen für die Entwickler", die haufenweise Geld für einen geringen Aufwand scheffeln können. Und dieser ganze kosmetische Quatsch war früher in Spielen oft freischaltbar.
Aber den "Segen für die Branche" sehe ich nicht so ganz. Die Konsumenten sind im Endeffekt gelackmeiert, weil sie sowas entweder nicht wollen und entsprechend auch nicht kaufen oder weil ihre menschliche Schwäche (Glücksspiel/Suchtverhalten) halt ausgenutzt wird und sie halt ne Stange Geld dafür liegen lassen.

Heißt ja immer so schön, man kann sich doch drüber freuen, wenn die Entwickler Geld durch sowas scheffeln, weil sie sich dadurch ihren nächsten Titel finanzieren können. Allerdings seh ich da nur die Abwärtsspirale, weil dort eben auch wieder Lootboxen vorhanden sind.

(Man merkt's ja schon, ich find heute die Pointe an der Sache nicht. Ich will mich nur aufregen, weil ich das für hohles Geschwätz halte. "Man muss es ja nicht kaufen." Ach... danke fürs Gespräch. )

„Sie sind keine schlechte Sache, wenn sie richtig gemacht werden“, heißt es weiter.

Das ist tatsächlich mal ein Punkt, wo ich gern nachhaken (und nicht nur stumpf nachtreten) würde. Das ist ein Allerweltssatz, der zu jedem Thema passen könnte. Die Rede könnte auch von Eierkuchen sein.
Was also bedeutet es für Lootboxen, wenn sie "richtig" gemacht werden? Wie sieht das denn aus? Kann mit dem Satz überhaupt nix anfangen. :O
 
@Skeletulor: super auf dem Punkt gebracht. Genau meine Gedanken.

Dass der Typ von Ubisoft nicht richtigen Namen nutzt kann ich verstehen. Es gibt genug 'Spieler' die gerne Hetzjagd lostreten mögen.
 
Tausche Entwickler mit Publisher und du hast meine Zustimmung Skele ;) Der Entwickler entscheidet nämlich nicht über Mikrotransaktionen und Lootboxen.
 
PHP:
[COLOR="#DAA520"]Capcom hält gar nix von Lootboxen
play3.de schrieb:
Im aktuellen Geschäftsbericht sprach der japanische Publisher Capcom unter anderem über Lootboxen und ähnliche Mechaniken, die in der Vergangenheit in immer mehr Videospielen Einzug hielten.

Wie das Unternehmen ausführte, wird vor allem der japanische Markt von immer mehr Titeln heimgesucht, die auf sogenannte Gatcha-Mechaniken setzen. Hierbei habe man es mit „lotterieähnlichen Spielmechaniken“ zu tun, die verstärkt in Mobile-Titeln untergebracht und im Westen in mehreren Ländern verboten wurden. Capcom selbst möchte auf diesen Zug nicht aufspringen und sprach sich im aktuellen Geschäftsbericht klar gegen Lootboxen und Gatcha-Mechaniken aus.
Videospiele sollten genug Spannung liefern

„Als Schöpfer von Unterhaltungskultur ist Capcom der Ansicht, dass Spiele für den Unterhaltungswert genossen werden sollten, den sie mit dem Gameplay bieten, und nicht für den Nervenkitzel, der mit dem Gewinn einer Lotterie zu vergleichen ist. Wir wollen keine Spiele sehen, die Menschen glücklich machen sollten, aufgrund übermäßiger Gebühren jedoch den gegenteiligen Effekt haben. Aus diesem Grund arbeiten wir daran, dass alle Benutzer unsere Spiele fair und sicher genießen können“, so Capcom.

Und weiter: „Im Prinzip minimieren wir Gacha-Elemente in den von uns entwickelten Handyspielen. In unseren Heimvideospielen stellen wir alle Inhalte zur Verfügung, die erforderlich sind, um das gesamte Spiel kostenlos zu genießen, und bieten einige zusätzliche Inhalte zu geringen Kosten an.“

Zu den nächsten großen Titeln von Capcom gehört unter anderem „Resident Evil Village“, das am 7. Mai 2021 für den PC und die Konsolen veröffentlicht wird.
 
Was mich bei NBA2K20 geärgert hat, dass man Nutzungabestimmungen akzeptieren musste um essentielle Modi wie den Karrieremodus nutzen zu können. Hab damals im eShop 3 Euro bezahlt, deshalb habe ich nicht zugestimmt und konnte nur wenige Modi wie Training und Einzelmatch nutzen.

Habe im Internet gelesen, wenn man den AGB zustimmt, dass man mit Werbung bzw Verweise zu den MTs vollgespamt wird.

Jedes Spiel wo es MTs gibt sollten jedenfalls eine Alterseinstufung von mindestens 12 Jahren haben. Denke da nicht nur an FIFA auch an die Rennspiele wie Forza (Horizon) und Gran Turismo. Oder diverse Openworldspiele und Shooter, aber die haben in der Regel eine höhere Altersfreigabe.

Jedenfalls sollte das auch PEGI machen.
 
@Kraxe
Beim aktuellen/neuen NBA 2K22 ist es nun zum Beispiel so, dass die hiesige USK das Spiel wegen dieser Mikrotransaktionen bzw. wegen "simuliertem Glücksspiel" eine Altersfreigabe ab 12 Jahren herausgegeben hat.
 
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