Würdest du denn sagen, das wirklich die Gesichtsanimationen der Hauptgrund sind, warum du es gut findest, oder ist es doch das Paket als ganzes? Oder andersherum: Wenn die Gesichtsanimationen nur so gut wären, wie in anderen Spielen, würde man dann L.A. Noire überhaupt anfassen?
Werft mir gern mehr Details und Erfahrungen um die Ohren
Ich geb mal einfach mein Senf dazu. Die Gesichtsanimationen sind beinahe schon unheimlich. Als ich angefangen habe zu Spielen lief mir eine Passantin vors Auto. (Gut vielleicht bin ich auch über eine rote Ampel gefahren)
Auf jeden Fall guckt mich die Figur dann an und das Gesicht sah in diesem Moment sowas von realistisch aus.
Das Gameplay wäre einfach ohne diese Gesichtsanimationen nicht sinnvoll. Die Verhöhre sind eigentlich das Highlight. Von der Open World Technik her würde ich das Spiel mit Mafia 2 vergleichen, welches ja keine Spitzenbewertungen bekommen hat.
Generell ist die Stadt nur Mittel zum Zweck um von A nach B zu kommen. Man hat am Anfang noch nichtmal die Chance sich auszutoben, da jeder Sachschaden etc. negativ in die Fallbewertung eingeht. Irgendwann später soll dann ein Freeplay Modus kommen, aber viel mehr als simple Nebenfälle erledigen und Sammelsachen entdecken kann man auch nicht.
Das Spiel besteht eigentlich nur aus Fällen. Innerhalb der Fälle wird dir eine Geschichte erzählt und teilweise hat man das Gefühl, dass man sanft durch den Fall geleitet wird. Also ermittlerische Freiheit gibt es so eigentlich nicht. Generell sind die Abläufe auch immer gleich, weshalb ich auf meine Langzeitmotivation gespannt bin.
Teilweise nervt es bei Verhöhren, dass die eigene Figur anders reagiert als gedacht. Zum Beispiel wählt man die Option "anzweifeln" und die eigene Figur schreit den anderen an, dass er der Täter ist. Danach ist das Verhör gelaufen, obwohl man nur anzweifeln wollte, dass der Verhörte keinen Alkohol getrunken hat
Insgesamt viele Kritikpunkte, aber trotzdem macht das Spiel einfach nur Spaß. Dieser Stolz, wenn man jemanden die Beweise um die Ohren schmettert und er nachgibt. Oder wenn man im ganzen Fall immer den richtigen Riecher hatte. Das sind einfach (Erfolgs)erlebnisse, die man von normalen Shootern nicht gewöhnt ist