AW: Filmbewertungen - Kino & DVD/Bluray
Hab in den letzten Tagen ziemlich viele Horrorfilme und Thriller gesehen, los geht's:
Mind Hunters (Psycho Thriller):
Einige junge Leute die sich dem Ende ihrer Profiler-Ausbildung nähern lassen sich zwecks einer Simulation auf einer leerstehenden Militärübungsinsel aussetzen und sollen nun innerhalb eines Wochenendes einen vom Ausbilder konstruierten Fall lösen.
Als nach kurzer Zeit der erste von ihnen durch eine absichtlich konstruierte Falle ums Leben kommt, wird aber klar, dass die Vorgänge auf der Insel nichts mit einer Simulation zu tun haben und wirklich ein Mörder sein Unwesen treibt.
Ziemlich spannend gemacht und bis zum Schluss unterhaltsam, vor allem da nicht von Anfang an klar ist, wer der Täter ist. Allerdings gleichzeitig nichts außergewöhnlich innovatives, das einem lange im Gedächtnis bleibt.
7/10
Cape of Fear (Psycho Thriller, glaub ich)
Nach 15 Jahren im Gefängnis kommt ein Vergewaltiger und Mörder frei und hat nur im Sinn, sich an seinem damaligen Anwalt zu rächen, der ihn aus Gewissensgründen nicht ausreichend verteidigt hat (entlastende Beweise unterschlagen, usw.). Also fängt er an die Familie seines ehemaligen Verteidigers zu terrorisieren und verspricht ihm, ihm zu zeigen, was Verlust bedeutet.
Joa, der ganze Film handelt von Robert De Niro als Verbrecher, der systematisch das Leben seines alten Anwalts zur Hölle macht. Ist zwar relativ spannend aber hat man irgendwie alles schonmal gesehen und ich bin nicht so wirklich ein Fan dieser Art von Film.
6.5/10
Mum & Dad (Horror)
Eine "Familie" die direkt angrenzend an einen britischen Flughafen wohnt, bestehend aus "Mum", "Dad", der am Flughafen arbeitet und zwei jugendlichen "Adoptivkindern", verbringt ihre Freizeit damit, junge Flughafenarbeiter in ihr Haus zu locken und sie dort zu quälen, vergewaltigen, foltern und töten (eventuell auch essen, das hab ich nicht so ganz erkennen können).
Die Tochter und der Sohn sind beides selbst ehemalige Flughafenarbeiter, die sich an die Spielregeln ihrer "Eltern" halten und deshalb als Mitglieder der Familie angesehen werden, "Mum" hält sich gerne Menschen um sie als vergrößerte Linolschnitt-Tafeln zu benutzen und "Dad", naja, vergnügt sich beispielsweise in einer Szene mit dem herausgeschnittenen Herz (glaub zumindest dass es ein Herz war) eines ihrer Opfer. Die Haupthandlung des Films bezieht sich auf eine junge Osteuropäerin, die der Familie ebenfalls in die Falle gegangen ist und jetzt nur noch den Gedanken an ihre Flucht hat
Also zuerst mal; der Film ist ziemlich eklig, nicht Saw-eklig, sondern eher "fette, dreckige Leute beim Sex"-eklig. Aber gerade weil alles so total krank und übertrieben ist, kann man bei dem Film auch manchmal lachen, vor allem wenn "Dad" mal wieder loslegt. Also ich hatte meinen Spaß.
6.5 / 10
Cube (Survival Horror)
Einige Leute wachen in einem gigantischen Komplex aus würfelförmigen Räumen auf, die jeweils an allen sechs Seiten kleine Luken haben, die zu weiteren angrenzenden Würfelräumen führen.
Keiner kann sich erinnern, wie sie dorthin gekommen sind oder wie sie wieder entkommen können.
Das Problem beim Erforschen des riesigen Würfels: in vielen Räumen sind unsichtbare Fallen versteckt, die von Flammenwerfern, über hauchdünne Schneiddrähte bis hin zu Säuredüsen reichen und durch Geräusche, Wärme oder Drucksensoren auf dem Boden aktiviert werden. Die Standardtaktik ist also, einen Stiefel in den Raum zu werfen um zu sehen ob er irgendwas auslöst, bevor über das weitere Vorgehen entschieden wird. Nach einer Weile fallen die Nummern auf, die jeweils in den kleinen Tunnels zwischen den Räumen aufgeschrieben sind und es lässt sich ein System erkennen, das auf die Fallen im Raum hinweist und auf die Position im Würfel. Allerdings verschieben sich die einzelnen Würfelräume regelmäßig, sodass das Entkommen zusätzlich erschwert wird. Neben der Frage nach dem "Wie kommen wir hier raus" stellt sich den Gefangenen auch das Rätsel "Wer würde sowas bauen und warum?"
Ich fand den Film richtig spannend inszeniert und auch die Idee an sich gefällt mir. Man fragt sich auch die ganze Zeit, wer wohl dahinter steckt und wer letzlich lebend aus dem Würfel kommt.
Würd ihn auf jeden Fall Fans dieser Art von Filmen empfehlen, erinnert ein bisschen an "Exam".
7.5 / 10
Cube 2 - Hypercube (Survival Horror)
Läuft prinzipiell wie der erste Teil ab; eine Gruppe von Menschen wacht ohne Erinnerungen in einem System von Würfeln aus und muss den Ausgang finden.
Was diesen Film für mich persönlich allerdings interessanter macht als den Vorgänger: es gibt jetzt keine klassischen Fallen mehr im Sinn von Feuer, Stacheln oder Säure, die einzelnen Räume an sich sind alle komplett harmlos. Aber in diesem Film kommt eine surreale Komponente zum Einsatz, was mich einfach total anspricht;
Der "Cube" ist diesmal kein dreidimensionales Gebilde, sondern ein Tesserakt, also ein Würfel mit vier Raumdimensionen, anstatt der klassischen drei. Die Eigenschaften dieses Gebildes und was darin vorgeht, bilden nun die eigentlichen Fallen, die nicht mehr an spezifische Räume gebunden sind.
Teilweise gibt es unterschiedliche Gravitationen oder Zeitgeschwindigkeiten (sodass ein Außenstehender die Person im Raum wie im Zeitraffer sieht, während die Person im Raum den Außenstehenden in Zeitlupe wahrnimmt). Auch seltsame Gebilde wie ein Quadrat, das nach und nach immer mehr Dimensionen annimmt und schließlich als riesige rotierende Anhäufung von Kanten und Ecken den ganzen Raum ausfüllt oder eine Art Energiewand, die sich durch die Räume schiebt und dabei alles was sie passiert sofort korrodiert existieren in dem Hypercube.
Die Gefangenen treffen auch teilweise auf sich selbst aus anderen Dimensionen (Stichwort: Multiversum-Theorie) oder auf mumifizierte Versionen ihrer "Doppelgänger" ("mumifiziert" im Sinn von gestorben und ausgetrocknet, anstatt verrottet, nicht in Bandagen eingewickelt).
Wie gesagt, ich steh total auf solche surrealen Szenarien, weswegen mir persönlich der Film auch ein gutes Stück besser gefallen hat als "Cube".
8.5 / 10
Cube Zero (Survival Horror)
Der dritte Teil der Cube-Reihe ist als Prequel zum allerersten Film angesiedelt.
Hier sieht man endlich mal wer hinter dem ganzen System steckt. Der Film besteht größtenteils aus den beiden Handlungssträngen "Außerhalb des Würfels" und "neue Gruppe "Auserwählter" innerhalb des Labyrinths".
Ich will nichts spoilern, deswegen geh ich auf den Inhalt nicht näher ein, aber wenn man sich alle drei Filme ansehen will und überlegt mit Cube Zero anzufangen, weil er ja vor dem ersten Cube spielt, würd ich davon abraten, weil dadurch ein Teil der Spannung aus den ersten beiden Filmen genommen wird, nämlich die Frage wer dahintersteckt.
Ich fand den dritten Teil allerdings etwas enttäuschend, was vor allem daran liegt, dass ich den Blick von Außen nicht so wirklich interessant fand und eigentlich die meiste Zeit darauf gehofft hab, dass die Handlung im Cube weitergeht. Außerdem wurde die Thematik des zweiten Teils leider nicht mehr aufgegriffen, was ich schade fand.
6.5 / 10
Warum sind eigentlich die Zeilenabstände bei Text, der aus OpenOffice hier rein kopiert wurde, immer so abartig groß? Das macht das ganze Bild kaputt.
Dass die Zeilen einfach immer mittendrin nen Umbruch machen hilft auch nicht wirklich. Umweg über Notepad gehen, lächerlich *grummel*....