Filmbewertungen - Kino & DVD/Bluray

Hin und wieder zurück, die Reise von 11 Gefährten (und ihren Ersatzmännern) in ein Land weit im Osten (noch hinterm Osten, vielleicht war der Westen schon näher, mit einem Hauch gen Süden, einem Hauch). Eine unerwahrtete Reise die mit dem güldenen Schaaatz belohnt wurde, im Herzen der Schicksals-Arena unterhalb des einsamen Jesus-Hügels. Die Schlacht der elf Recken und ihrem Herrn, dem Meisterjogi Löw.

Irgendwie habe ich mich bei diesem Text richtig fremdgeschämt.

Das ist keine Bewertung, sondern ein Werbe-Text. :P Liest sich zumindest so. Ein paar persönliche Meinungen zum Film würde mich sehr interessieren.

Das sage ich ihm schon seit Monaten, dass er diesen Müll lassen soll, aber er ist beratungsresistent.

Der Film kommt übrigens schon am 2. Januar 2015 in der ARD. Ins Kino würde ich dafür nicht gehen.
 
Der Hobbit
Die Schlacht der fünf Heere

Was bisher geschah:
Thorin und seine Begleiter haben den Erebor zurückbekommen, aber zu welchem Preis? Der Drache Smaug verließ den einsamen Berg, macht sich auf nach Esgaroth alias "Seestadt", in welcher immer noch Thorins Neffen sowie Bofur und Oin sitzen.

Zum Finale (SPOILERWARNUNG)


  • Thorin
Thorin macht im letzten Hobbit-Film eine enorme Charakterwanderung durch, war er doch in den ersten beiden Filmen zweifellos strahlender Held, so lernt man den "König unter dem Berge" im Finale doch tatsächlich zu hassen, zumindest bis zum letzten Drittel. Thorin Eichenschild verfällt der Drachenkrankheit auf übelste Art und Weise, weder Bilbo noch die anderen Zwerge bedeuten ihm etwas, er will nur den Arkenstein, er ist besessen darauf und sogar bereit dafür seine Freunde (Bilbo, Dwalin) umzubringen, von Bard oder Thranduil ganz zu schweigen. Glücklicherweise kommt er gegen Ende des Films wieder zur Besinnung und zeigt dass er doch einer der Guten bleibt, er bezwingt seinen Wahn und zahlt am Ende einen hohen Preis.



  • Die Tode der Durin-Zwerge
Fili bekommt einen heroeschen Tod, leider kam sein Ende recht plötzlich, ich hoffe da auf eine weitere Szene in der SEE, trotzdem war sein Tod eines Zwergenprinzen würdig, brachte er seinen Onkel doch entgültig dazu Azog niederzustrecken, aber dazu später. Auch Kilis Tod war eines Durin-Prinzen würdig, bei seiner Rettungsaktion von Tauriel konnte er es aber nicht ganz mit Bolg aufnehmen, der Gundabad-Ork war zu schwer für ihn, aber auch zu ihm komm ich noch, Tauriel bekam zum Ende schließlich noch die Gelegenheit sich zu verabschieden.Thorins Abgang war richtig episch und kommt meiner Meinung nach an Boromir heran, in einem final Duell Mann gegen Mann (oder besser Zwerg gegen Ork) mit Azog hauchte es ihm das Licht aus, aber erst nachdem er seine Rache bekommen hat. Auch Thorins Abschied mit Bilbo war sehr schön.



  • Die Tode der "Bad-Guys"
Der letzte Film kann keinen Prolog, der Film beginnt direkt mit Smaugs Angriff auf die Seestadt. Nach einem heftigen Inferno und einigen tollkühnen Versuchen Bards, den Drachen vom, Himmel zu holen, setze er dem Drachen ein spektakuläres Ende, in Folge dessen sich auch der schmierige Bürgermeister verabschiedet. Azog der Schänder kommt beim finalen Kampf auf dem Rabenberg ums Leben, Thorin opfert sein eigenes Leben um den bleichen Ork in dessen Überraschungsmoment Orkrist in die Rippen zu schieben, nachdem Azog seinen ersten vermeintlichen Abgang überstand. Bolg bekam die Rache Legolas zu spüren und ging in einem ebenfalls tollen Kampf zugrunde, auch wenn manche Legolas-Aktion dabei wieder etwas übertrieben war.



  • Die Heerführer Bard, Dain und Thranduil
Bard zeigte sehr schön was im am Volke Seestadts lag und kämpfte mit und für die Seestädter in der Stadt Thal, selbst dem schmierigen Alfrid naahm er ein ums andere mal in Schutz. Thranduil machte ähnlich wie Thorin einen Wandel durch, allerdings aus anderen Beweggründen und man konnte den alten selbstverliebten Elbenkönig zum Ende hin sogar so eine Art Sympatie abgewinnen. Dain Eisenfuß, Thorins Vetter aus den Eisenbergen kam und kämpfte auf beeindruckende, etwas andere Art und Weise.



  • Dol Guldur und Sauron
Der weiße Rat kam um Gandalf aus der alten Festung zu retten, dabei setze Elrond und Saruman den 9 Nazghul ordenlich zu während Galadriel in einem beeindruckenden Showdown Sauron verjagen konnte. Am Ende hielt Saruman noch ein paar Worte ab.




  • und wieder zurück
Bilbos Rückkehr ins Auenland, pünktlich zu der Versteigerung seines Hab und Guts und ein schöner Übergang zum Herrn der Ringe mit dem alten Bilbo. Anschließend der Nachspann mit den Portraits der Figuren wie damals bei Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs.




Tolles Finale, sehr schöne Schlacht, tolle Charakter-Momente.


9.3 / 10


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Der Glöckner von Norte-Dame

Der Film hätte echt das Zeug gehabt, einer von Disneys besten Filmen zu sein, leider steht er sich selbst etwas mit viel zu viel unlustiger Slapstick im Weg, ich mein: Ja, es ist ja auch für Kinder, aber man hätte ja ein wenig sparsamer damit sein können oder wenigstens dafür sorgen können, dass es für alle Zielgruppen was ist, aber naja, der Film ist trotzdem lohnenswert :top:

9/10
 
Nachts im Museum 3

Daily (Ben Stiller) zieht ein letztes mal seine Nachtwächterkluft beim New Yorker Naturkundemuseum an, denn mit Teil 3 endet ziemlich sicher die "Nachts im Museum" Trilogie, ich kann mir nicht vorstellen dass noch ein Teil kommt, einmal wegen dem Ende (ich spoiler es nicht, keine Sorge) und zweitens wegen dem Tod von Robin Williams, welcher hier seine letzte, große Rolle hatte (und der Film wird im sogar im Nachspann gewidmet)

Was soll man sagen, der Humor der Reihe lädt öfters zum schmunzeln ein, die neuen Ausstellungsstücke (aka Charaktere) wie Lancelot und der "neue Neanthertaler" passen, Ben Stiller (Daily) und Robin Williams (US-Präsident aus ferner Vergangenheit, den Namen kann ich mir nicht merken) spielen ihre Rolle wieder super, gleiches gilt für Owen Wilson (Cowboy Chedidaya) und seinen römischen Begleiter, dessen Namen ich nicht kenne. Ich mag die Reihe, den Humor, die Geschichte, kurzweilig aber spaßig.

8.2/10

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Der Hobbit
Die Schlacht der fünf Heere
Nachdem LOX schon relativ viel dazu gesagt hat, möchte ich auch gar nicht mehr allzu viel selbst schreiben. Ich fand den Film sehr gelungen und unterhaltsam, allerdings waren ein paar Szenen wie der Kampf von Legolas gegen Bolg oder als Bard seine Kinder vor dem Riesen rettet ein wenig zu viel Action und Zeitlupe. Stellenweise fand ich ihn auch zu sehr geschnitten und man merkt, dass man einige Szenen für die Extended zurückhalten möchte. Dafür war die Schlacht der fünf Heere, wobei die Warge zu kurz kamen, genial inszeniert und auch richtig monumental gemacht.

Die Kritik an dem Film bezüglich des Buches kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der kleine Hobbit ist nur die Buchvorlage und Der Hobbit ist nicht die Filmumsetzung davon. Peter Jackson und die gesamte Crew war bemüht sich an das Buch zu halten, aber wollte einfach seine eigene Interpretation davon umsetzen, was ihnen auch gelungen ist.

Zwar halte ich nichts davon die einzelnen Teile zu bewerten, da es ein Gesamtwerk ist, trotzdem muss ich sagen, dass mir Smaugs Einöde ein wenig besser gefallen hat. Hauptgrund dafür ist, dass der Antagonist auch wirklich ein Stück weit sehr sympathisch war.

Eine gute Vorgeschichte zu Herr der Ringe, die die Brücke an den Epos schließt, allerdings verständerlichweise hinter ihm bleibt.


Zudem weiß ich jetzt wieder warum ich Kino am Wochenende verabscheu. Diese ganzen Assikinder nerven einfach nur. :pissed: In Zukunft gehe ich wieder am Dienstagabend alleine ins Kino.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gone Girl

Tolles Ding mit sehr beunruhigenden Charakteren. :X

echt kranker scheiss.
Was anfänglich aussah wie nen ganz normaler Film über ein paar das ne Ehekrise hat, entpuppt sich als sehr guten Psycho Thriller???
Und ja, die Olle muss für den Oscar Nominiert werden.

Nur das Ende fand ich viel zu abrupt und beschissen. da hätt ich mir noch gute 20Min. mehr gewünscht

7,5/10
 
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Toller Film, auch, weil er so ganz anders ist als die üblichen modernen Horrorfilme. Relativ wenig Blut und Gore, dafür viele gut gemachte Szenen, die einfach durch die Kameraführung und Schnitte wirken.
 
Hatchet
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In Hatchet geht es um eine Gruppe Touristen, die eine Geisterbootstour in den Sümpfen Louisianas machen. Dafür fahren sie mit dem Boot in ein Sperrgebiet in dem laut Gerüchten der Geist von Victor Crowley der Hackfresse sein Unwesen treibt. Doch schon bald dürfen die Touristen rausfinden, dass es sich bei Victor Crowley um mehr als nur ein Gerücht handelt.
Hatchet erinnert stark an 80er Jahre-Slasher wie Freitag der 13. oder Nightmare on Elm Street, das war auch der Grund warum ich mir den Film ansehen wollte. Im Vergleich zu den erwähnten Beispielen ist Hatchet um einiges humorvoller, der Humor kommt in erster Linie durch die total verblödeten Touristen. Ich finde ein solcher Film darf auch nicht ernst rüberkommen, aber man sollte es mit er Comedy nicht übertreiben, daher hatte ich auch in den ersten 20 Minuten etwas Angst das man den Film mit zu viel (schlechten) Comedyeinlagen versaut. Diese Angst war aber zum Glück unbegründet, da ab den Zeitpunkt wo sich die Gruppe durch die Wälder in dem Sperrgebiet kämpfen muss kommt ein gutes Slasher-Feeling auf und der Humor wird auf das richtige Maß runtergeschraubt.
Als Fazit kann man sagen, dass Hatchet ein schön blutiges Horrorfilmchen ist, der nur zu Beginn etwas zu krampfhaft versucht lustig zu sein (danach ist er dann aber wirklich lustig). Fans von Halloween und der Gleichen dürfen einen Blick riskieren.

7/10

Hatchet 2
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Der zweite Teil geht genau da weiter wo der erste Teil aufhörte. Die Überlebende Marybeth wird von einem Hinterwäldler gerettet, schmeißt sie aber direkt wieder raus und schickt sie zum Bootstourveranstalter, da dieser ihr mehr Informationen über Victor Crowleys Vergangenheit erzählen kann. Dort geht sie dann auch hin und bittet ihn aber auch nochmal in das Sumpfgebiet zu fahren, da dort noch die Leichen ihres Bruders und Vaters liegen. Der Verleiher, der sich selbst Reverend Zombie nennt, geht etwas wiederwillig auf die Bitte ein, da er aber sein verloren gegangenes Boot bergen will tut er es. Allerdings nur wenn Marybeth zur Sicherheit einen Onkel oder so mitbringt, Reverend Zombie will zu dem selbst eine Gruppe Jäger zusammen stellen, man bekommt aber schnell das Gefühl, dass das verschwundene Boot nicht der eigentliche Grund ist warum Zombie in dieses Sumpfgebiet will. Nachdem das alles passiert ist geht es wieder in den Sumpf und Victor Crowley hat neue Opfer.
Man hat sich für die Story zwar nicht besonders viel Mühe gegeben, aber das ist bei einen solchen Film nicht nötig. Der Humor ist bei Teil 2 besser dosiert als noch im ersten Teil und auch wie Crowley seine Opfer um die Ecke bringt ist extrem kreativ, zudem wirkt der zweite Teil auch nicht so billig wie der erste Teil.
Wenn man den ersten Teil mochte wird man Hatchet 2 wohl auch gut finden

8/10

Hatchet 3
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Auch der dritte Teil beginnt dort wo bereits Teil 2 endet. Marybeth hat überlebt (schon wieder) und konnte offensichtlich auch Crowley töten
(sie hat seinen Kopf zu erst mit einer Axt bearbeitet, dann mit einer Pump Gun drauf geschossen und ihn am Ende noch mit einer Kettensäge in zwei Hälften zerlegt
). Mit seinen Skalp als Beweis geht sie zur Polizei und berichtet was sich im Sumpf abgespielt hat. Die Polizei schickt daraufhin einige Beamte dorthin um das Gebiet zu durchsuchen und Marybeth wird als Hauptverdächtige festgenommen. Doch auch die Presse bekommt schon bald mit was im Sumpf geschehen ist und eine Journalistin schafft es auch zu Marybeth zu gelangen um ein Interview zu führen. Während dessen hat sich Crowley wieder ganz gut erhollt und hat seinen Spaß mit den Polizisten in den Sümpfen, aber keine Sorge ein zweiter Trupp Polizisten ist bereits unterwegs. Die Journalistin überedet einen Polizisten mit ihr und Marybeth zu einen Mann zu fahren, der im Besitz der Asche von Crowleys Vater ist. Sie glaubt wenn man Crowley die Asche gibt ist sein Fluch verschwunden und er kann sterben. Allerdings muss Marybeth die Asche übergeben, da ihr Vater damals mit Schuld an Victor Crowleys Tot war. Marybeth ist von dieser Idee verständlicherweise nicht ganz begeistert und sie möchte auch nicht so gerne wieder zurück in den Sumpf. Zur gleichen Zeit hat Victor Spaß mit dem Zweiten Polizeitrupp.
Auch Teil 3 ist recht spaßig, kommt aber leider nicht an den zweiten ran. Da Victor nicht mehr ganz so kreativ mit seinen Morden ist und da man weniger Zeit hat die Opfer etwas kennenzulernen bevor sie zerstückelt werden.
Auch hier kann ich nur empfehlen wer die ersten Teile mochte sollte sich auch diesen ansehen. Hatchet 3 ist ein würdiger Abschluss der Trilogy, der leider nicht an die Klasse von Teil 2 ranreicht.

7/10
 
The Maze Runner

Jugendbücher haben nach Twilight einen extremen Schub im im Kino bekommen. The Maze Runner ist nach Hunger Games allerdings die einzige Reihe, die mich interessiert. Der erste Trailer hat mir gefallen und ich hatte die Hoffnung durch diesen Film wieder etwas in meine Kindheit/frühe Jugend versetzt zu werden. Jugendliche, die in einem Labyrinth ums überleben kämpfen gegen irgendwelche Viecher. Toll.

Der Film hat es zwar nicht zu 100 % geschafft, dass ich mich in dieser Welt verlieren konnte, aber ich fand ihn gut. Alleine wegen dem Jungen aus Game of Thrones und dem Typen aus Wir sind die Millers musste ich den Film sehen ;) Nicht gefallen hat mir der Hauptdarsteller. Die Buchreihe hab ich mir heute erst gekauft und bin noch nicht weit, deswegen kann ich nicht sagen, ob er einfach scheiße spielt oder der Charakter so langweilig und unsympathisch ist, weil der Auto das so wollte.

Ansonsten kommt mir das Labyrinth auch zu kurz, da hätte man so viel machen können. Und das Ende ist so Banane.

8 von 10


Nightcrawler

Jake Gyllenhall. Da kann man nichts falsch machen. Der Typ kann einfach alles. Guter Film mit nem creepy Hauptcharakter. Leider hat mich das Kinoheft von November schon etwas gespoilert. So, dass mir da etwas an Atmosphäre abgegangen ist. Hab den Film aber auch im Originalton gesehen und das macht vieles wieder gut. Trotzdem, scheiß Heft.

9 von 10


Gone Girl

Spitzen Buch, guter Film. Ich weiß nicht genau was der Film falsch gemacht hat, aber er war nicht so gut wie ich erwartet habe nach dem ganzen Oscarhype. Und ich sehe nicht einen Grund warum Ben Affleck für diese Leistung einen Oscar verdient hätte. Nimmt man den Hauptcharakter von Argo und setzt ihn hier ein, dann hat er fast die identische Mimik und Gestik. Und das nicht im positiven. Neil Patrick Harris hat auch noch einen langen Weg vor sich, wenn er Barney hinter sich lassen will. Potential hat man hier gesehen, aber sein Charakter war im Buch einfach besser dargestellt. Und dann darf man die weibliche Hauptrolle nicht vergessen: Glanzvorstellung. Da hätte man noch einen Tick mehr rausholen können, aber das war schon verdammt gut.

8 von 10
 
Paar Worte zu dem Film The Equalizer (Achtung, filmruinierender Spoiler) :

Ich fand's überraschend interessant mal einen Film zu sehen, in dem der Protagonist nie so wirklich die Überhand verliert. Es gibt keine schockierende Wende, keinen bösen Masterplan, keine Falle, in die der Held tappt. Denzel Washington verliert nie die Fassung, ist fast die ganze Zeit über ruhig und gelassen und geht letztendlich auch als der Sieger aus der ganzen Geschichte hervor.
Klingt zwar langweilig, aber ich fand's zum einen mal erfrischend anders, zum anderen ist es einfach ein gutes Gefühl mal jemanden zu sehen, der den anderen immer einen Schritt voraus ist und zuletzt - deshalb die Spoilerwarnung - weiß man während man den Film sieht ja nicht, dass es so kommen wird, wie es kommt. Man denkt die ganze Zeit "Ohje, diesmal haben die Russenmafiabosse aber bestimmt noch ein Ass im Ärmel, mit dem Denzel nicht rechnet.", weil so ziemlich jeder andere Film einem das jahrelang eingetrichtert hat.

Trailer:
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Will zwar keine Wertung abgeben, aber fand den Film auf jeden Fall unterhaltsam und würde ihn auch weiterempfehlen.
 
Was waren eigentlich jetzt eure Highlights aus dem vergangen Kinojahr? Bei mir sieht es so aus:

1) Interstellar
Unheimlich spannend und ließ mich auch noch Tage später über die Themen im Film nachdenken.

2) Guardians of the Galaxy
Für nich der "kompletteste" Film. Ob die schauspielerische Leistung, das Visuelle, der Humor oder die Story. Alles bewegt sich imo auf einem sehr hohen Niveau und lässt die Zeit schneller vergehen als man möchte.

3) Boyhood
Boyhood ist auch einfach bloß genial. Der Film ist eine coming of age story und wurde über 12 Jahre mit den gleichen Schauspielern gedreht, was das ganze schon wirklich extrem interessant macht.
Anfangs war ich skeptisch ob der Film es schaffen würde einen über die 3 Stunden die er dauert zu unterhalten, aber das tut er und zwar ohne Probleme.
Jeder kann sich in verschiedenen Situationen wahrscheinlich auch wiedererkennen und somit mitfiebern.
Fazit: Riesengroßes Kino was sich keiner entgehen lassen sollte!

4) Gone Girl
Ich persönlich kenne das Buch nicht und kann es somit jetzt nicht vergleichen aber der Film für sich hat mich wahnsinnig gefesselt. Als der erste riesige Twist einsetzte saß ich mit offenem Mund im Saal und wusste keinen Ton mehr von mir zu geben.
Und wenn Rosamund Pike keinen Oscar bekommt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

5) Nightcrawler
Für mich Gyllenhalls bester Film bisher. Ihn zu beschreiben fällt mir schwer ohne groß auf die Story einzugehen. Aber da r3tr0 und Scar ihn ja auch super fanden sind wir hier ja schon zu dritt. Also schaut ihn euch an :P!


Insgesamt finde ich war es ein sehr gutes Kinojahr mit tollen Filmen. Gab zwar auch riesige Enttäuschungen (Teenage Mutant Ninja Turtles und Transformers: Age of Extinction) sowie kleinere (The Hobbit: The Battle of the Five Armies) aber ansonsten bin ich sehr zufrieden :).
 
Wir waren sehr wenig im Kino dieses Jahr. Nichtmal in den Hobbit bin ich gegangen. Enttäuscht hat mich am meisten Amazing Spider-Man 2, weil ich in den Film wollte wie in keinen anderen. Die Musik war das Beste am Film. Er war ja nicht so schlecht wie er gemacht wird, aber nach den Trailern hatte ich eine so enorme Erwartung. Nächstes Jahr wird hart. Bis Dezember auf Star Wars warten. Ich werde versuchen mir da überhaupt keine großen Gedanken zu machen, am Ende werde ich da auch nur enttäuscht.

Ansonsten weiß ich gar nicht was da so läuft. Meine Freundin wird mich in Avengers 2 schleppen und zusammen sind wir gespannt wie die zweite Hälfte von Mockingjay verfilmt wurde. Und schließlich gibt es eine Verfilmung von Kind 44 mit Tom Hary und Gary Oldman, meinem Lieblungsbuch. Leider waren die Probescreenings in den USA so niederschmetternd, dass nochmal die Filmcrew anrücken musste :/
 
Schaue eben zum ersten mal The Dark Knight rises. Letzte Woche hab ich The Dark Knight geschaut. Boah wie mich die deutsche Synchro nervt. Hab noch nie die englische geschaut, dazu kann ich nix sagen.
Aber auch das Acting von Joker kann ich kaum noch ertragen, nervt mich nur noch. Dann die verstellte Stimme von Batman und das dämliche Gequatsche von Bane direkt aus der Blechdose, kaum auszuhalten. Puh. Mal schauen ob ich irgendwann nochmal die Muse habe das auf englisch zu schauen. Chancen stehen erstmal schlecht.
 
Matrix Revolutions
Oh je, oh je, dieser Film...
Die erste hälfte war typischer Matrix mist, mit Logiklöchern, pseudo-coolem SloMo und hinterschlechten Schauspielereien (warum hat Kenau Reeves für so eine schwache Leistung eigentlich so viele Anhänger? Der glotzt die ganze Zeit nur Steif durch die Gegend und das Wort Emotion kennt er wohl nicht).
Die Zweite hälfte war dann plötzlich nur noch Sci-Fi geballer ohne ende, und mehr als teure effekte passiert einfach nicht, totlangweilig und überhaupt nicht aufregend, obwohl der Bildschirm voll mit Roboquallen, Knarren, Explosionen, Titanfallmechs und Raumschiffen ist, ne Stunde mit dem ganzen Krams ist einfach zu viel, habe mehrmals auf die verbleibende Spielzeit geguckt, und war schockiert, wie langsam die Zeit verging.
Am ende natürlich der "epochale Kampf" Neo vs. Smith. Und ganz ehrlich: das war das Highlight des Films. Aufregendes Dragonball Kong-Fu ohne unterbrechung, warum können wir nciht davon ne Stunde haben, und von dem überladenem Sci-Fi geballer weniger :(? Der Finale move war übrigens echt peinlich, als Neo sich in ein Explodierendes Jesus kreuz verwandelte :B
Tja, schlechtes Finale einer überschätzten Trilogie, Nostalgia Critic, zerreiß den Müll!

3/10

Baymax – Riesiges Robowabohu
Sehr toller Film mit viel Humor, Herz, echt überraschend guten CGI-Effekten die sogar mich beeindruckt haben (ich sag nur Microbots), und großen Baloonrobotern. Zwar wird es gegen ende sehr Disneymäßg Klischeehaft, offensichtlich und etwas Kitschig, aber drauf geschissen. Der Film ist sehr, sehr gut. Jeder, der noch rein will sollte übrigens den Abspann abwarten, es lohnt sich %)

8/10

Fist of The Northstar - Legend of Raoh - Death for Love
Zugegeben, ich kenne mich mit FoTN überhaupt nicht aus, in meinen Augen war das auch nie mehr als "übertriebene Muskelberge hauen sich mit viel Gore in die Mägen". Da die Filme allerdings neulich im Angebot waren, habe ich die mir mal doch gegönnt. Und hey: dafür das ich von der Serie so geringe Erwartungen hatte, wurden die weit übertroffen! Leider gibt es im Film keine Throwbacks, was in der Serie alles passiert ist, aber über was die Figuren alles so reden, scheint ja Storytechnisch echt ne Menge im Franchise abzugehen. Nicht übel :top: (ob ich mir aber den Manga/Anime geben werde, bezweifel ich, so beeindruckt bin ich nun auch wieder nicht).
Story vom Film selber ist aber für nicht-kenner nur stumpfer Fighting shonen plot ohne überraschungen. So'n riesiger Muskelhitler hat den Hauptcharakter als Kind (nebenbei: dafür, das die restlichen Figuren ne Persönlichkeit haben, ist der Held selber ja fast so öde wie Kenau Reeves, hat das ein Grund für diejenigen, die die Serie kennen, oder ist dem Autor da die lust vergangen?) fast umgebracht, aber 'n gutmütiger Muskeljesus rettet ihn, in dem er für den Jungen stattdessen erblindet, Jahre später treffen sie sich wieder, und Muskelhitler muss aufgehalten werden. Dazwischen passiert noch einiges mit Kenshiros Brüdern und Kinderhandel, aber das habe ich nur noch Waage in Erinnerung und ist eher für Kenner des Orginals interessant.
Leider wird im Film teilweise echt wegen Kleinigkeiten alle paar Minuten rumgeheult, nur zur erinnerung: es geht um Meterhohe Fleischklöpse, die kaum Skrupel zeigen und ihre Gegner immer abschlachten :B Ich will ja nciht sagen, das weinen verboten ist und auch diese Fettsäcke Emotionen zeigen dürfen, aber alle paar Minuten, wegen totalen Kleinigkeiten? Liebe Japaner: hört bitte auf mit der heulerei, ich hasse sowas! Das geht mir schon bei One Piece, Naruto und Fairy Tail auf den Sack, dass ihr denkt, dass Charaktere nur Emotionen zeigen können, in dem sie weinen! Hier und da, wenn ne Figur stirbt oder etwas hartes passiert, ist es ja okey, aber das muss doch nicht z.B: bei jeder Erinnerung, welche im Flashback präsentiert werden, sein. Die scheiße ist 5-10 Jahre her! In der Zeit findet man sich für gewöhnlich mit seinen Problemen ab!
Aber das Endprodukt ist dann letztendlich okey.

6/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennt jemand von euch den Film "The Purge" und kann was dazu sagen? Finde die Beschreibung und die Idee des Films total ansprechend, aber die Umsetzung soll wohl nicht so gut geworden sein?

Die Wertungen zu Purge im Thread sind auch alle unterschiedlich (2, 5 & 7). :B
 
Du sagst eigentlich auch schon alles. Die Idee ist genial aber die Umsetzung recht bescheiden. Der erste ist dann typisches Horrorkino der heutigen Zeit. Hier und da ein paar jump scares und das wars.

Der 2. Film verkommt dann eher zu einem Actionfilm sogar. Ich würde dem ersten Teil eine 5,5-6 geben und dem 2. eine 4.
 
Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)

Die Karriere von Riggan Thomson (Michael Keaton) ist quasi am Ende. Früher verkörperte er den ikonischen Superhelden Birdman, doch heute gehört er zu den ausgedienten Stars einer vergangenen Ära. In seiner Verzweiflung versucht er, ein Broadway-Stück auf die Beine zu stellen, um sich und allen anderen zu beweisen, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Als die Premiere näher rückt, fällt Riggans Hauptdarsteller unfallbedingt aus. Der Regisseur findet mit Mike Shiner (Edward Norton) schnellen Ersatz – der jedoch nicht nur ein genialer Schauspieler, sondern auch ein exzentrischer Choleriker ist und Riggans Tochter Sam (Emma Stone) anbaggert, die gerade einen Drogenentzug hinter sich gebracht hat. Zusätzlich unter Druck gesetzt wird der gebeutelte ehemalige "Birdman" von seiner Freundin Laura (Andrea Riseborough), die erzählt, von ihm schwanger zu sein. Ex-Frau Sylvia (Amy Ryan) schneit ebenfalls immer dann herein, wenn die Künstlernerven gerade ohnehin wieder besonders angespannt sind…

Fazit:
Eine wirklich bissige Showbiz-Tragikomödie. Der Film bietet keine großen Höhepunkte, er läuft vor sich hin, von einer Szene zur nächsten und ist mal traurig, mal witzig, aber immer auf hohem Niveau. Die schauspielerischen Leistungen sind klasse. Zudem sind die Szenen so gedreht, das es so scheint als wäre der gesamte Film in einem Shot gedreht. Das bedeutet man sieht keine Schnitte, jede Szene folgt auf die nächste und die Kamera begleitet die Akteure "dazwischen" auf Schritt und Tritt, als hätten die Schauspieler die 119 Minuten am Stück gedreht. Wirklich klasse umgesetzt. Der Stil ist aber super, dazu passt der coole Soundtrack. Michael Keaton als abgewrackter, ehemaliger Kinoschauspieler, der sich nach seinen alten Erfolgen sehnt und dafür alles riskiert, Emma Stone als seine drogenabhängige Tochter die mehr vom Leben will und Edward Norton als der Broadway-Künstler, der sich für was besseres hält - alle einzigartig. Zudem "cool", das Michael Keaton ja mal Batman gespielt hat, spielt er sich also in diesem Film ironischerweise selbst?
Ich kann mir gut vorstellen das der Film nichts für jedermann ist. Er lässt viele Fragen offen, und das nicht nur am Ende.
Ich war mit zwei anderen drin und jeder von uns hatte eine eigene Interpretation vom Ende. So viel dazu.

8/10

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