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Der Politik-Thread

Paul, ich versuche gar nichts.
Ich habe meine Meinung zu jeder Sache und das nicht zuletzt durch eigene Erfahrungen, 35 Jahre DDR und 30 Jahre einig Deutschland.
Und meine Meinung schreibe oder sage ich auch im realen Leben.
Wendehälse, so wie es sie gerade nach der Wende gab, mag ich mal gar nicht.
Mir ist klar, dass ich vielfach hier in diesem Forum in diesem Thread eine andere Meinung als die Mehrheit habe, das stört mich aber absolut nicht und ich möchte auch keinen meine Meinung aufzwingen-jeder soll seine eigene Meinung äußern.
Ich akzeptiere alle, teile sie aber nicht in allen Punkten.
Ich hoffe, das wäre geklärt.

Andere Meinung zu haben ist auch dein gutes Recht. Wir sind hier nicht im Thread um alle diesselbe Meinung zu haben sondern um unsere Meinungen auszutauschen. Eventuell erweitern wir dadurch sogar unsere Horizonte. Man kann viel von den anderen lernen. ;) Es ist nicht schlimm wenn du andere Meinung hast und es wir meinen es nicht böse wenn wir dir widersprechen. Du bringst Argumente für deine Meinung und andere bringen Argumente für ihre Meinung. Und das ist gut so. Es lohnt sich immer beide Seiten der Medaille zu betrachten. Hatte sogar Zelda in Twilight Princess angedeutet ;) . ('Licht und Schatten sind zwei Seiten der selben Medaille. Das eine kann nicht ohne das andere existieren ')

Solange eine Meinung nicht menschenverachtend oder sonst irgendwie schädlich ist, ist alles in Ordnung.

@Foxi
Damit spielte ich bloß auf das Wesen eines Autisten ein, allgemein. Autisten sind weniger manipulierbar und erziehbar als andere Kinder. Wenn ein Autist etwas für sich als richtig und wichtig erachtet , dann macht er das , sonst nicht.
Edit: Wobei Asperger weniger kompliziert ist.

Wo ist der Unterschied zwischen Autist und Asberger. Ich dachte Asberger ist nur ein anderer Name für Autismus.


@Kraxe: Wenn du wütend bist und weißt nicht wohin mit der Wut, dann empfehle ich in ein Kissen reinzuschreien. Das hilft.

Und wenn du hier deine Wut über ein rechten Politiker auslassen möchtest, dann gibt es such Möglichkeiten dies zu tun ohne Schimpfwörter. Zur aller großen Not kannst du anstatt des Schimpfwortes, einfach nur die Anfangsbuchstaben schreiben und den Rest zensieren. Dass mache ich oft wenn ich unbedingt ein Schimpfwort nutzen möchte aber nicht weiß ob es okay ist. Zum Beispiel Sch*****, Ar******* , etc. Das ist doch ein guter Kompromiss. Es gibt so viele Möglichkeiten hier den Frust rauszulassen ohne dich mit anderen anzulegen. ;)


Anstelle dass man sich wegen ein Schimpfwort in die Wolle kriegt, kann man das zum allgemeinen Thema machen: Pro und Contra zu Schimpfwörter nutzen für rechte Politiker.



@Greta Thunberg: Mir persönlich gibt sie Hoffnung. Die ganze Fridays for future Bewegung gibt mir Hoffnung dass die Welt doch noch nicht am Ende ist. Dass mein 6Jähriger Neffe doch noch eine Zukunft hat. VäBei all den Rechtsdruck in der Politik und bei all dem Zerstörerischen Verhalten sämtlicher Politiker(Amazonas zum Beispiel) gibt es Menschen, die aufschreien. Lasst die Kinder ruhig für schwänzen, denn sie demonstrieren für uns alle. Sie demonstrieren für unsere Kinder und Enkelkinder. Sie demonstrieren für die Menschen in der dritten Welt. Und sie demonstrieren für ihre eigene Zukunft.
Die beste Schulbildung taugt nichts wenn es keine Zukunft gibt.
 
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@Psycho
Asperger ist weniger ausgeprägt . Meistens äußerst sich es in mangelnder sozialer Kompetenz. Weswegen es oft spät festgestellt wird. Wenn zb. ein Teeny keine Freunde hat, halt ein Einzelgänger in der Schule ist.
Manchmal sind Asperger superschlau. Sheldon könnte zb. Asperger sein. :)
Ich gehe davon aus dass Greta auch sehr intelligent ist.

Edit: Autismus ist ein unfassbar breites Spektrum. Was ich selber nicht gewusst habe. Es gibt richtig schwere Fälle (Autisten die niemals sprechen , und eine geistige Beeinträchtigung aufweisen) bis hin wo man es gar nicht bemerkt.
 
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@Bube
So eine verf**** Sch****. Darauf hätte ich auch kommen können und es funktioniert. :)

Nein ich möchte eh eine andere Gangart einlegen. Hab auch kein Interesse daran, dass sich andere hier deswegen schlecht fühlen, obwohl es sie nicht betrifft. :)
 
Ich finde das "großartig", wie in Berlin die Aktivisten ihre Müllberge hinterlassen, überall liegt es in der Gegend rum, und es wird für Klimaschutz demonstriert und gefordert...
Leute werden daran gehindert, ihrer Arbeit nachzugehen und die mit ihren Steuergeldern mit dafür sorgen, dass die Reinigung der Stadt, die diese Klimaaktivisten verursachen, finanziert werden kann.
Was wäre für ein Geschrei, auch hier im Forum, wenn.......
:$
 
Ich finde das "großartig", wie in Berlin die Aktivisten ihre Müllberge hinterlassen, überall liegt es in der Gegend rum, und es wird für Klimaschutz demonstriert und gefordert...
Leute werden daran gehindert, ihrer Arbeit nachzugehen und die mit ihren Steuergeldern mit dafür sorgen, dass die Reinigung der Stadt, die diese Klimaaktivisten verursachen, finanziert werden kann.
Was wäre für ein Geschrei, auch hier im Forum, wenn.......
:$

Müll hinterlassen ist auch nicht in Gretas Sinne.

Zum Glück sind nicht alle Aktivistengruppen. Papa kennt Aktivistengruppen, die sogar Müllsammel Aktionen machen.
Pass auvh auf woher du die negativen Infos bekommst. Vieles wird auch den Aktivisten angedichtet um sie zu diskreditieren.
 
Müll hinterlassen ist auch nicht in Gretas Sinne.

Zum Glück sind nicht alle Aktivistengruppen. Papa kennt Aktivistengruppen, die sogar Müllsammel Aktionen machen.
Pass auvh auf woher du die negativen Infos bekommst. Vieles wird auch den Aktivisten angedichtet um sie zu diskreditieren.

Sicher, sind alle Aktivisten nicht so.
Aber man kann nicht immer die Tatsachen mit Ausreden weg schieben.
Guck Dich um, was in vielen Städten in verschiedenen Ländern momentan fabriziert wird - alleine die Kosten der Reinigung gehen in immense Dimensionen...wo ist der Sinn? Wo ist Greta, die aufruft, dass sie ihren Müll weg räumen?
Wenn es so eine so gut durchdachte, ernsthafte und organisierte Aktion ist, dann gehört täglich eine Zeit festgesetzt, wo alle ihren Müll ordentlich aufräumen, dann wäre es für mich "biss'l glaubhaft.
Das sind I........, die zu viel Freizeit haben und nicht wissen, was sie selbst mit sich anfangen sollen-entweder es wird im Internet nur gestichelt oder im realen Leben nur Blödsinn gemacht.
Aber zum Glück wird ja alles geduldet....:$

Wegen Infos - die hole ich mir weder aus dem Internet noch aus der Presse.
Habe einige Kontakte mit sehr guten Freunden, nicht nur in Deutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die Radikalos , die grade in Berlin zugange sind , Müllberge hinterlassen, möchte ich bezweifeln. Auch sonst , sollte klar sein, dass bei derartigen Menschenmassen , wie wie sie sich in letzter Zeit versammelt haben,sowas schon vorkommen kann. Ändert nichts an der Sache. Die Kinder die demonstrieren , sind in dieses System hineingeboren, sie haben es nicht erschaffen. Ich finds albern , Menschen die sich für eine bessere Welt einsetzen, zu diffamieren.
Die Pegida schadet seit Jahren Dresden, und vergiftet das Klima Ostdeutschlands. Da schreit ja auch keiner , von undemokratischen Verhalten.
Vielleicht sollten sich die Umweltaktivisten auch jeden Montag mit selbstgebauten Galgen , und Morddrohungen gegen Politiker und Andersdenkende, treffen. Dann nimmt man vielleicht ihre Sorgen ernst. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass die Radikalos , die grade in Berlin zugange sind , Müllberge hinterlassen, möchte ich bezweifeln. Auch sonst , sollte klar sein, dass bei derartigen Menschenmassen , sowas schon vorkommen kann. Ändert nichts an der Sache. Die Kinder die demonstrieren , sind in dieses System hineingeboren, sie haben es nicht erschaffen. Ich finds albern , Menschen die sich für eine bessere Welt einsetzen, zu diffamieren.
Die Pegida schadet seit Jahren Dresden, und vergiftet das Klima Ostdeutschlands. Da schreit ja auch keiner , von undemokratischen Verhalten.
Vielleicht sollten sich die Umweltaktivisten auch jeden Montag mit selbstgebauten Galgen , und Morddrohungen gegen Politiker und Andersdenkende, treffen. Dann nimmt man vielleicht ihre Sorgen ernst. ;)

War mir klar, mit was Du kommst und wieder auf Pegida lenkst..., hab ich schon lange drauf gewartet-immer schön auch ablenken.
Es ist ein ständiger Kreislauf, nicht nur hier bei den Diskussionen, sondern verkörpert alles, was so abgeht..und das ist das Problem.

Und nein, bei einer Aktivistengruppe, die sich für Umwelt-und Klimaschutz einsetzt und Forderungen stellt, darf sowas nicht passieren, Müllberge zu hinterlassen, da geht man mit gutem Beispiel voran und zeigt, dass es machbar ist..Punkt.
Aber Du bemerkst ja, dass es doch das gar nicht gibt..., frage mich nur, wer hat denn den Müll vor Eintreffen der Aktivisten verursacht?-Doch nicht wieder.....

Was man doch hier so lernen kann, es wundert mich gar nichts mehr. ;D
Es kostet mich nur noch ein Lächeln...:-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Pegida schadet seit Jahren Dresden, und vergiftet das Klima Ostdeutschlands. Da schreit ja auch keiner , von undemokratischen Verhalten.

Hä?

Natürlich wird die Pegida von den Leuten mit einem Hauch an Verstand als undemokratisch angesehen und das völlig zurecht, da die Bewegung nichts anderes als ein rechtspopulistischer, aggresiver Mop von Spinnern ist.

Leider ist da der Osten aber regelrecht versumpft, gleiches bei der AfD.
 
Hä?

Natürlich wird die Pegida von den Leuten mit einem Hauch an Verstand als undemokratisch angesehen und das völlig zurecht, da die Bewegung nichts anderes als ein rechtspopulistischer, aggresiver Mop von Spinnern ist.

Leider ist da der Osten aber regelrecht versumpft, gleiches bei der AfD.

Lass mal LOX, paul macht doch nur Spass...:)

Und wenn gar nichts mehr geht, kommt der Osten dran, dann geht alles seinen sozialistischen Gang :-D
 
Hä?

Natürlich wird die Pegida von den Leuten mit einem Hauch an Verstand als undemokratisch angesehen und das völlig zurecht, da die Bewegung nichts anderes als ein rechtspopulistischer, aggresiver Mop von Spinnern ist.

Leider ist da der Osten aber regelrecht versumpft, gleiches bei der AfD.
Ich wollte es natürlich etwas überspitzt ausdrücken. Ich habe sie einfach stellvertretend für den besorgten Bürger gennant. Rassisten und Nazis sind in der öffentlichen Debatte oft Besorgte. Umweltaktivisten dagegen undemokratisch und eine Gefahr. Da stimmt doch etwas nicht.

Etwas ähnliches ist das mit der Greta. Wie man in ihren Einsatz etwas Negatives hineininterpretieren kann, ist mir schleierhaft.
 
@Foxi
Ich mag dich , ja. :) Mir fehlt aber in deinen Posts in letzter Zeit eine vernünftige Argumentation, der man auch folgen kann.

Also so wenn jemand wie ich von Pegida spricht , ist es dann Ablenkung? Interessant. Die ganzen Besorgten können doch nichts anderes außer Whataboutism. Ein Grund warum man die Rechtsproblemstik mit denen gar nicht konstruktiv diskutieren kann.

Ich wollte hier hier auf etwas essentielles ansprechen. Wie verdreht die Wahrnehmung vieler Menschen mittlerweile ist. Mir hat mal einer gesagt, ich wäre eigentlich der Nazi. Weil ich Nazis als Nazis bezeichne. :-D
 
@Foxi
Ich mag dich , ja. :) Mir fehlt aber in deinen Posts in letzter Zeit eine vernünftige Argumentation, der man auch folgen kann.

Also so wenn jemand wie ich von Pegida spricht , ist es dann Ablenkung? Interessant. Die ganzen Besorgten können doch nichts anderes außer Whataboutism. Ein Grund warum man die Rechtsproblemstik mit denen gar nicht konstruktiv diskutieren kann.

Ich wollte hier hier auf etwas essentielles ansprechen. Wie verdreht die Wahrnehmung vieler Menschen mittlerweile ist. Mir hat mal einer gesagt, ich wäre eigentlich der Nazi. Weil ich Nazis als Nazis bezeichne. :-D

paul, ich mag Dich ja auch :-D

Mit Ablenkung wegen Pegida meinte ich - wenn schon, dann sollten Diskussionen mal mit bei einem aktuellenThema bleiben.
Mir fällt nur immer mehr auf, sobald keine Gegen-Argumente mehr gefunden werden für Sachen, die einer für richtig hält, dann beginnt man Diskussionen, die sich im Osten verbreitet auch festsetzen, und das ist dann immer Pegida, Nazis...
Das der Osten oft nur genutzt wird, um generell von politischen Fehlentscheidungen abzulenken, ist nichts neues und eine Linie, die gerade auch von Politiker genutzt wird, ja gerade dazu gefördert wird.
Daran wird sich auch in den nächsten Jahren absolut nichts ändern.
Finde das sehr schade, denn so wird man kein gemeinsames Volk, und das ist auch nicht gewollt.

Und das Ost-und Westbürger mitunter anders ticken, liegt in der Sache allgemein, zumindest bei älteren Menschen, weil sich hier gerade die unterschiedlichen Systeme doch bemerkbar machen.
Aber wenn man will, ist so manches zu lösen, liegt eben auch oft an jedem selbst.

Vielleicht sollte ich mich mal ganz einfach zurück lehnen, mich nicht mehr mit Sachen im Bereich Politik beschäftigen und ganz einfach nur meine Rente genießen :-D und hier nur noch schmunzelnd mitlesen. ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Foxi: Mein Vater demonstriert viel mit den Jugendlichen mit. Und diese machen Aufräumarbeiten zusätzlich. Sammeln den Müll auf, die andere weggeworfen haben.

Nur weil paar Idioten (anders kann man sie nicht bezeichnen) meinen ihren Müll auf der Straße liegen zu lassen, kann man die ganze Bewegung nicht verteufeln. Die Bewegung an sich ist mehr als notwendig.

Auch als die 68ger damals demonstrierten gab es immer welche Idioten unter denen, die der Bewegung fast schadeten. Und dennoch wir haben denen viel gutes zu verdanken. Ich hoffe dass die jetzige Bewegung so erfolgreich ist dass mein Neffe später eine Zukunft hat. Im Moment sieht es dank Politikern nicht gut aus für die Welt. Zum Beispiel England geht gerade kaputt (und meine Brüder leben da) . Das Parlament hat vor einiger Zeit abgestimmt dass Tiere keine Gefühle haben.

Bienen sterben. Es gibt viel weniger Insekten als früher. Ernten werden komplizierter. Wir kriegen ds auf dem Land schon zu spüren. Wir brauchen die Fridays for Future Bewegung dringend. Sonst gibt es keinen Planeten worauf unsere Nachkommen leben können.
 
Diese ganzen Diskussionen bringen doch eh nichts. Fest steht dass der Mensch den Planeten zerstört. Und die Kritik an den Aktivisten ist bloß eine Ausrede um nichts tun zu müssen. ;) Eine Ablenkung. ;)
 
Diese ganzen Diskussionen bringen doch eh nichts. Fest steht dass der Mensch den Planeten zerstört. Und die Kritik an den Aktivisten ist bloß eine Ausrede um nichts tun zu müssen. ;) Eine Ablenkung. ;)

Wenn man nichts tun möchte braucht man die nicht kritisieren. Man kann die Aktivisten auch bewundern und selbst nichts tun ;-D ;-D ;-D
 
Habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich einfach in einer Gegend voller Idioten lebe.

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Womit meine Meinung bestätigt wurde. Manchmal wünsche ich mir tatsächlich, dass ich zumindest einmal falsch liege.
 
Habe jetzt mal die letzten Seiten des Threads überflogen.


Vorab muss ich sagen, dass ich von dem Anschlag oder Attentat in Halle nichts mitbekommen habe. Sicherlich gibt es auch in Deutschland eine rechtsextreme Szene, die zu lange unterschätzt wurde und immer noch wird. Mit der Entdeckung des NSU kam die Szene mal wieder in den Mittelpunkt, aber verschwand auch ebenso schnell wieder. Rechtsextreme wie linksextreme Idioten gab und gibt es zuhauf und wird es immer geben. Allerdings muss ich sagen, dass wir in Deutschland noch relativ harmlos sind.

Möchte damit nichts relativieren oder so, im Gegenteil gehört solch ein Verhalten angeprangert, aber wie möchte man als einzelne Person sinnvoll eingreifen? Da hat man keine Chance. Persönlich möchte ich mich auch nicht alleine gegen Neonazis stellen. Glücklicherweise ist die Szene nicht so ausgeprägt und vor allem nicht so gewaltbereit wie in anderen Ländern. Trotzdem muss man hiergegen etwas unternehmen. Wer mehr dazu erfahren möchte, dem empfehle ich das Video im Spoiler.



Eigentlich möchte ich aber zu einem ganz anderen Thema etwas sagen. Nach nunmehr vier Jahren im Bereich Strafvollzug erlebt man auch sehr viel über die soziale und gesellschaftliche Situation. Nicht nur die der Straftäter, sondern auch generell.

Das größte Problem unseres Landes und unserer Gesellschaft ist meines Erachtens die soziale Ungerechtigkeit. Bevor dies nicht gelöst ist, braucht man gar nicht über andere Themen groß diskutieren. Sicherlich ist beispielsweise Umweltschutz nunmehr auch eine wichtige Sache, aber ich kann Leuten diesbezüglich Vorschriften machen, wenn das normale Leben so schlimm ist.

Ich bin wirklich zu 100% davon überzeugt, dass wir keinerlei Alltagskriminalität wie Diebstahl, Betrug oder Schwarzfahren hätten, wenn die Leute allesamt eine Arbeit mit einer angemessenen, fairen und vor allem ausreichenden Bezahlung hätten. Es muss jetzt nicht jede Person sofort 3.000 € netto im Monat verdienen. Dies ist vollkommen utopisch. Aber jeder Mensch sollte mit seiner Arbeit zumindest so viel verdienen, um ein eigenes, selbstbestimmtes und glückliches Leben zu führen. Im Gegenzug würde dann extremistische Strömungen bedeutend weniger Zulauf finden.

Das Problem sehe ich auch nicht darin, dass Leute zu wenig verdienen, sondern vielmehr darin, dass Arbeitnehmer eben viel zu viel verdienen. Als Bandarbeiter in meinem Ferienjob bei einem deutschen Automobilkonerzn habe ich schon rund 2.200 € brutto verdient und die werden schlechter bezahlt als Festangestellte. Dort erhält ein KFZ-Mechaniker oder Bandarbeiter schon mal ca. 3.000 € monatlich zuzüglich Urlaubs- und Weihnachtsgeld und da dies noch nicht genügend ist, packt man noch eine jährliche Prämie drauf. Da kommt man gleich mal auf knapp 50.000 € im Jahr.

Jetzt kann es passieren, dass am Band einer Mitarbeiter des Konzerns steht und neben ihm ein Leiharbeiter. Weiß aus persönlichen Erfahrungen, dass es schon mal vorkommen kann, dass Letzterer gerade einmal die Hälfte verdient, obwohl er die gleiche Arbeit erledigt. Wo ist hier die Gerechtigkeit?

Je älter ich werde, umso mehr habe ich das Gefühl, dass man sowieso schon im vornherein verloren hat. Wer kein Glück hat und irgendwie zu Geld kommt, kann ein entspanntes Leben sowieso vergessen. Mit entspannt meine ich, dass die Lebenskosten (Miete, Nebenkosten, Nahrung) gedeckt sind und man sich nebenbei noch genügend banale Dinge wie Urlaub oder coole Klamotten und Schuhe leisten kann. Im Idealfall ist sogar noch ein Eigenheim drin.

Stattdessen müssen immer mehr Leute bis zum Umfallen buckeln, um irgendwie über die Runden zu kommen. Der Lohn ist dann eine Rente, die hinten und vorne nicht ausreicht. Zu arm, um zu leben, aber zu reich, um zu sterben. Provokant könnte ich sagen, wozu soll ich mich bis 70 abhetzen, nur um dann in Altersarmut zu versinken. Am besten stirbt man mit Renteneintritt sofort weg. Der Staat dankt es dir.


Leider weiß ich auch nicht, welche Lösungen hierfür sinnvoll oder gar effektiv sind. Im Gegenteil spaltet sich die Gesellschaft immer weiter auf und entweder ist man im Kapitalismus ein Gewinner oder ein Verlierer. Das Problem ist auch nahezu weltweit vorhanden, aber eben besonders in Europa und für mein Empfinden noch schlimmer in den USA. Platz für Personen die dazwischen stehen gibt es nicht mehr, da die Schere die Mittelstand vernichtet. Der Großteil ist dann auch noch auf der Verliererseite.
 
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