PSYCHOBUBE
Bekanntes Gesicht
Der Täter hat sich selbst die Freiheit genommen, über das Leben eines Kindes zu richten.
Und dann soll der Rest der Gesellschaft nicht das Recht haben, über das Leben des Täters zu entscheiden?
Genau diese Denkweise frustriert mich.
Wer durch sein Verhalten einer Gemeinschaft schadet, sollte die Konsequenzen durch die Gemeinschaft zu tragen haben.
Wenn Du im Fußballtraining regelmäßig Deine Mitspieler verletzt, egal ob aus Absicht oder Versehen, wird man Dich aus dem Verein werfen.
Ansonsten lässt mir die Sache weiterhin keine Ruhe. Dafür kenne ich viel zu viele Menschen aus dem Ort, aus dem der Mörder kommt. Da erfährt man zu viel Dinge. Dinge, die immer mehr den Eindruck entstehen lassen, dass man es eigentlich hätte kommen sehen müssen.
Und eine Sache noch: Das Opfer war ja vor dem Verschwinden mit einer gleichaltrigen Freundin unterwegs. Auch die wird dieses Trauma jahrelang nicht überwinden. Der Mörder hat nicht nur ein einziges Leben ausgelöscht, er hat Dutzende andere gleichzeitig ebenfalls zerstört.
Ich kann deine Ansicht gut verstehen. Auch weil du irgendwie mit betroffen bist. Und mir tut das arme überlebene Mädchen auch sehr leid. Denn Psychische Erkrankungen sind zusätzliche Hölle. Der Freundin steht noch vieles schlimmes bevor, fürchte ich. (ob sie auch mal irgendwann mal mit falschen Medis abgeschossen wird? oder man ihr nicht glaubt wenn es ihr dreckig geht? etc.)
was ist eigentlich wenn ein Unschuldiger für den Mörder gehalten wird? Und der Unschuldige und dessen Familie werden von der Gesellschaft gehetzt und geächtet während der wahre Mörder frei herum läuft? Ich empfehle euch dazu mal den Film "Nichts wie vorher" der ist echt gut gemacht.