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Der Gottesthread

Das ist eine nicht so leicht zu beantwortende Frage.

Man sagt entweder, Gott ist von Grund auf gut oder er ist allmächtig. Beides ist aber nicht möglich. Entweder ist er gut, aber nicht allmächtig, was das Leid in der Welt begründet und zudem ein Indiz für den freien Willen der Menschheit ist oder aber er ist allmächtig und ein Arschloch. Dann ist der freie Wille der Menschen immer noch möglich und das würde nur Naturkatastrophen als Leid in der Welt erklären und nicht das vom Mensch verursachten. Gibt es keinen freien Willen und Gott ist allmächtig, machte ihn das zu einem noch größeren Arschloch.

Das ist jetzt auch nur ein sehr vereinfachtes Beispiel. Ob er nun gut oder aber allmächtig ist, das ist am Ende eigentlich unwichtig. Aber er kann nicht beides sein.
 
Das ist eine nicht so leicht zu beantwortende Frage.

Man sagt entweder, Gott ist von Grund auf gut oder er ist allmächtig. Beides ist aber nicht möglich. Entweder ist er gut, aber nicht allmächtig, was das Leid in der Welt begründet und zudem ein Indiz für den freien Willen der Menschheit ist oder aber er ist allmächtig und ein Arschloch. Dann ist der freie Wille der Menschen immer noch möglich und das würde nur Naturkatastrophen als Leid in der Welt erklären und nicht das vom Mensch verursachten. Gibt es keinen freien Willen und Gott ist allmächtig, machte ihn das zu einem noch größeren Arschloch.

Das ist jetzt auch nur ein sehr vereinfachtes Beispiel. Ob er nun gut oder aber allmächtig ist, das ist am Ende eigentlich unwichtig. Aber er kann nicht beides sein.

Bei deiner Erklärung kann sich zumindest jeder ein Urteil über Gott bilden - bei mir ist er dann das größte Arschloch!
 
Eine traurige aber wenigstens nachvollziehbare Theorie :B"Gott ist ein Typ wie jemand, der im Sommer mit einer Lupe die Ameisen anfackelt"
Lol, ich wollte grad genau das Beispiel bringen um zu erklären was ich tun würde, wenn ich Gott wäre (ohne die Simpsons-Folge zu kennen)

So gesehen muss ich sagen ist Gott sehr barmherzig, denn wenn ich Gott wäre, dann wären alle Menschen schon lange tot (und sie hätten mich angefleht, dass ich sie nur mit einer Lupe verbrutzelt hätte, dann kämen sie in den Himmel wo ich bereits auf sie warten würden um ihnen das Leid was ich ihnen auf der Erde angetan habe immer und immer wieder durchleiden zulassen)

Hach, hin und wieder wünschte ich mir ich wäre Gott :X
 
So gesehen muss ich sagen ist Gott sehr barmherzig, denn wenn ich Gott wäre, dann wären alle Menschen schon lange tot (und sie hätten mich angefleht, dass ich sie nur mit einer Lupe verbrutzelt hätte, dann kämen sie in den Himmel wo ich bereits auf sie warten würden um ihnen das Leid was ich ihnen auf der Erde angetan habe immer und immer wieder durchleiden zulassen)

Hach, hin und wieder wünschte ich mir ich wäre Gott :X

Dann wäre dein Himmel aber die Hölle und du wärst der Teufel %)

@gamechris
Bei dem Film Constantine gibts doch so einen ähnlichen Spruch.
"Gott ist ein Kind mit einer Lupe und einem Ameisenhaufen" oder so ähnlich. :)
 
Jede Meinung ist hier eigentlich recht interessant und ich akzeptiere diese vollkommen.
Jeder soll an das Glauben, was er möchte - wenn er denkt, das es ihm hilft und Menschen und Tiere dabei nicht zu Schaden kommen, dann soll er das tun!

Es sollten aber Gläubige und Nichtgläubige im Allgemeinen fairer miteinander umgehen.

Vor allem Anhänger verschiedener Religionen sollten mal ihre Machtkämpfe lassen und jeden andersartigen Gläubigen als Freund sehen und nicht als Feind.

Nun habe ich dazu eine Frage, die mir bisher noch niemand von den Gottesanhängern beantworten konnte:

Warum läßt dann Gott soviel Elend und Armut zu, täglich sterben allein tausende Kinder durch Hunger, viele Menschen werden wie Sklaven behandelt und warum gibt es überhaupt arme und reiche?

Vielleicht bekomme ich hier mal eine Antwort!

ich finde es auch blöd dass sich sämtliche Religionen bekriegen und so :pissed: dabei ist es doch 1000mal interessanter wenn es so viele verschiedene Religionen gibt. Anstatt sich zu bekriegen, warum tauschen sich die Leute nicht aus. Vergleichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Erzählen sich Geschichten. das ist doch viel schöner. da hat jeder was davon.
Im Film "königreich der Himmel" , dass spielte im 2. Kreuzzug, da lebten in Jerusalem Juden, Christen und Islam friedlich mit einander. Bis dann paar fanatische Christen ohne Grund Muslime angriffen. :pissed: als der Film zuende war, stand da noch interessante Informationen. Selbst 11.9. wurde erwähnt.

und warum Gott soviel Leid zulässt. Gute Frage. Vielleicht soll man im Leben kämpfen. Vielleicht damit man das Gute im Leben schätzt. wenn alles nur leicht wäre, würde man da noch leben? Ich denke an den Ying.und Yang Zeichen. Und an Licht und Schatten. wie Zelda in TP sagte; Licht und Schatten sind 2 Seiten der gleichen Medaille. Leben und Tot. keines kann ohne den anderen existieren. so denke ich. ich glaube man kann auch gleichzeitig genauso gut sich fragen was der Sinn des Lebens ist.
Vielleicht ist aber auch der Teufel für das leid verantwortlich und Gott nicht allmächtig... wir werden es wohl nicht herausfinden. zumindestens nicht in diesem Leben.
oder jemand in einem anderen Universum hat sich eine geschichte ausgedacht und wir sind nichts weiteres als dessen Charaktere.
 
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Boston - Der Fund eines Papyrus-Fragments aus dem vierten Jahrhundert heizt Spekulationen über Jesus' Verhältnis zu Frauen an. Analysiert wurde der Text von Karen L. King, einer 58-jährigen Historikerin der Universität Harvard, die Expertin für koptische Literatur ist. Ein privater Sammler, der um jeden Preis anonym bleiben will, soll ihn ihr zur Verfügung gestellt und um eine Übersetzung gebeten haben. Über den Fundort ist nichts bekannt, laut King könnte er aus Ägypten stammen.

Die Wissenschaftlerin stellte den vergilbten Papyrus-Fetzen, der nicht viel größer ist als eine Visitenkarte, am Dienstag auf einem Kongress von Koptologen in Rom vor. Die schwarze Schrift ist nur mit einem Vergrößerungsglas zu entziffern. Zuvor hatten einige ausgesuchte Papyrologen und Linguisten einen Blick auf den Text werfen können. Laut "New York Times" gehen sie davon aus, dass das Dokument nicht gefälscht ist.

In dem in koptischer Sprache verfassten Text heißt es in einem Dialog: "Jesus sagte zu ihnen, 'meine Frau'". Dabei soll es sich King zufolge um "Maria" gehandelt haben. In den darauffolgenden Zeilen soll Jesus seinen Getreuen versichern, auch Maria sei würdig, Jünger zu sein.

Seit den Anfängen des Christentums gibt es eine Debatte darüber, ob Jesus mit Maria Magdalena verheiratet war und ob er einen weiblichen Jünger hatte. King schränkte ein, das Dokument belege nicht, dass Jesus verheiratet gewesen sei, doch gebe es Hinweise auf das Verhältnis der frühen Christen zu Familie und Heirat. Vor allem in der katholischen Kirche wird die Debatte aktuell, weil hier Frauen und verheiratete Männer nicht zu Priestern geweiht werden können.

Kritiker mahnten angesichts der ungewissen Herkunft des Dokuments zur Vorsicht. Der Text gebe keine Gewissheit darüber, ob Jesus verheiratet gewesen sei. King und die Wissenschaftlerin Anne Marie Luijendijk von der Universität Princeton sagten indes, das Dokument stamme möglicherweise aus einem kürzlich entdeckten Evangelium über die Frau Jesu. Der Text sei vermutlich eine Abschrift eines ursprünglich in Altgriechisch verfassten Evangeliums aus der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts, denn er weise Ähnlichkeiten mit anderen kürzlich entdeckten Evangelien auf.

Der private Sammler, der das Dokument an King weitergab, soll es laut "New York Times" 1997 zusammen mit anderen von einem Deutschen erworben haben. Dem Text beigelegt war demnach eine handgeschriebene, auf Deutsch verfasste Notiz. Darauf wird unter Berufung auf einen inzwischen verstorbenen Berliner Ägyptologen darauf hingewiesen, dass es sich um "das einzige Beispiel" eines Textes handele, in dem Jesus eine Frau als seine bezeichne.


habe ich bei den GMX Nachrichten gelesen. Kann man auch im Spiegel online finden.
 
Als mich mal ein Freund gefragt hat, ob ich an Gott glaube, wusste ich damals keine Antwort darauf, bis er mir gesagt hat, wieso er nicht an Gott glaubt. Seine Mutter hatte Krebs und er hat als 8-jähriger jeden Tag gebetet, dass sie nicht stirbt, oder zumindest nicht so früh von ihm geht. Ein paar Tage später ist sie gestorben...
Seitdem glaube ich irgendwie auch nicht an Gott. Gott würde für mich bedeuten, dass es eine höhere Macht gibt, die dir jeden Wunsch erfüllt (bzw. erfüllen kann), sofern du ihre Regeln befolgst. Und genau daran glaube ich nicht.

Und so widersprüchlich es sich auch anhören mag - ich glaube an Allah. Obwohl es nichts anderes als ein Gott ist. Doch diese Macht scheint mir glaubhafter zu erscheinen. Denn die Moslems, die ich kenne, scheinen mir glücklicher, wunschloser oder zufriedener zu erscheinen, als welche, die an "den normalen" Gott glauben. Ich werde den Koran demnächst auf jeden Fall lesen.

Am glücklichsten sind die Menschen, die an gar nichts glauben. Keine Religion, keine Pflichten - Freiheit. Diese Freiheit ist allerdings nur eine Illusion, da die Menschen von Illusionen leben. In Wirklichkeit befolgen wir alle Befehle und sind eigentlich nichts weiter als gut lebende Sklaven. Aber das ist ein anderes Thema... auch wenn ich immer noch gerne wissen würde, warum reiche Leute es einfacher haben, noch reicher zu werden, als jemand, der kein Geld hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh Gott, jetzt geht es hier mit Jesus weiter.....:B

Mein Bedarf an Diskussionen hier in Bezug auf Gott, Religionen usw.ist erstmal gedeckt!

Ich könnte mich nur wiederholen, aber das würde langweilig werden...:X

das ist hier ein Gottesthread..... da könnte es durchaus vorkommen das Jesus vorkommt :B ;)

Als mich mal ein Freund gefragt hat, ob ich an Gott glaube, wusste ich damals keine Antwort darauf, bis er mir gesagt hat, wieso er nicht an Gott glaubt. Seine Mutter hatte Krebs und er hat als 8-jähriger jeden Tag gebetet, dass sie nicht stirbt, oder zumindest nicht so früh von ihm geht. Ein paar Tage später ist sie gestorben...
Seitdem glaube ich irgendwie auch nicht an Gott. Gott würde für mich bedeuten, dass es eine höhere Macht gibt, die dir jeden Wunsch erfüllt (bzw. erfüllen kann), sofern du ihre Regeln befolgst. Und genau daran glaube ich nicht.

Und so widersprüchlich es sich auch anhören mag - ich glaube an Allah. Obwohl es nichts anderes als ein Gott ist. Doch diese Macht scheint mir glaubhafter zu erscheinen. Denn die Moslems, die ich kenne, scheinen mir glücklicher, wunschloser oder zufriedener zu erscheinen, als welche, die an "den normalen" Gott glauben. Ich werde den Koran demnächst auf jeden Fall lesen.

Am glücklichsten sind die Menschen, die an gar nichts glauben. Keine Religion, keine Pflichten - Freiheit. Diese Freiheit ist allerdings nur eine Illusion, da die Menschen von Illusionen leben. In Wirklichkeit befolgen wir alle Befehle und sind eigentlich nichts weiter als gut lebende Sklaven. Aber das ist ein anderes Thema... auch wenn ich immer noch gerne wissen würde, warum reiche Leute es einfacher haben, noch reicher zu werden, als jemand, der kein Geld hat.

die Geschichte mit deinem Freund ist echt heftig.

es ist eine gute Frage, warum Gott solche Dinge zulässt obwohl er allmächtig ist. Diese Frage stellen sich bestimmt viele.

Du hast da so einige gute Fragen in den Raum gestellt :top: zumindestens finde ich sie gut.

ich hatte mir im alter von ca. 15 Jahren überlegt ob ich mich taufen lasse oder nicht. Am Ende hatte ich mich dagegen entschieden weil ich mich nicht an binden wollte. Und einfach taufen lassen weil es auf Konfirmationen Geld oder so gibt, wie andere Altergenossen, mochte ich nicht. Denn das wäre einer der Gründe gewesen, hätte ich mich taufen lassen. Nein, ich kann es nicht. Dafür respektiere ich Religionen (nicht die Menschen die sie für eigene Zwecke missbrauchen) zu sehr. Ich überlegte mir auch schon mal in Buddhismus einzutreten aber auch das ist mir zu bindend.
ich glaube an Gott auf meine eigene Weise. ich selbst brauch Freiraum. Aber was ich gerne mag ist, mich mit anderen über solche Themen auszutauschen. Und ich unterhalte mich besonders gerne mit meiner Tante über Jesus. ich bewundere sie, sie hatte mich mal gefragt ob ich nicht doch Christ werden möchte und akzeptiert meine Entscheidung. :top:

man braucht nicht zu einer Religion zu gehören um Jesus, buddha und co. zu mögen und bewundern. Man kann es auch so. Man kann auch so selber die Bibel lesen. wenn man möchte.

Allah selbst finde ich auch nicht schlecht. hübscher Name. ich habe schon oft mitgekriegt wie Menschen sagen, Allah und Christlicher Gott sind dieselben und ich persönlich sehe das auch so. wenn es ein Gott gibt. oder mehrere. was auch immer.
 
Ja ich bin Katholik und ja ich glaube an Gott.

ABER Nein, ich sehe Gott nicht als den der mit dem Finger schnippt und plötzlich haben sich alle ganz dolle Lieb. Für mich ist meine Religion und mein Glaube eine Sache die mir Kraft gibt und mich in meinem Altag stärkt.

Ich hinterfrage auch sehr viel und denke auch nicht das alles was in der Bibel steht so passiert ist.

Ja ich bete. Ich bete für vieles aber ich bin auch der überzeugung nur weil man betet muss es nicht auch eintreffen. Nein darum bete ich nicht. Es ist alleine das Gefühl das es mir gibt mit Gott zu reden.

Warum Gott so viel schlechtes auf der Welt zu lässt? Weil er nicht für uns verantwortlich ist. Der Mensch entscheidet ob er Krieg führen will (nur mal als beispiel). Ich finde man sollte nicht immer alles auf Gottes willen schieben. Der Mensch ist ein eigenständig Denkendes Wesen und wir sind für alles selber Verantwortlich was auf der Welt passiert.

Das ist nur meine Meinung und ich verlange von keinem das er Sie mit mir Teilt.

So, da habt Ihr auch mal ne andere Seite von mir :B:B:B
 
@Passith: diese Seite von dir finde ich auch gut ;) du hast mir eine meiner Fragen, gut beantwortet.

ich selber glaube an Schicksal und Bestimmung. wegen Yoyo. Die Umstände wie wir zusammenkamen und dass während seine Mutter von seinem Vater gedeckt wurde wünschte ich mir ein pferd, dass genauso war wie Yoyo. Das Traumpferd von der Zeit stimmt zu ca. 95% mit Yoyo überein. Mehr erzähle ich mal ein anderes mal
 
Seitdem glaube ich irgendwie auch nicht an Gott. Gott würde für mich bedeuten, dass es eine höhere Macht gibt, die dir jeden Wunsch erfüllt (bzw. erfüllen kann), sofern du ihre Regeln befolgst. Und genau daran glaube ich nicht.

Und so widersprüchlich es sich auch anhören mag - ich glaube an Allah.
Dies ist, der Ausdruck sei mir verziehen, Blödsinn.
Wie schon erwähnt wurde sind Allah und Gott ein und dasselbe. Es sind lediglich unterschiedliche Bezeichnungen. Das steht auch so im Koran. Dieser nimmt ziemlich oft Bezug auf die beiden Testamente und zeigt auch an Beispielen, welche im alten Testament stehen (z.B. des Auszug der Israeliten aus Ägypten) die Macht Gottes/Allahs. Der Koran sieht sich allerdings als echte Offenbarung, während die Bibel für ihn nur eine unfertige Offenbarung der Worte Gottes sind. Denn nur der eine Prophet Mohammed hörte die wirklich wahrhaftigen Worte Gottes. Viele davor (z.B. Moses) waren auch Propheten und sie werden auch als solche anerkannt. Allerdings gelten ihre Offenbarungen als nicht vollständig. Vollständig ist alleine der Koran.

Ich glaube ich muss mal Theologie studieren. Religionen sind ein zu interessantes Thema um sich damit nicht zu beschäftigen :)
 
Religionsunterricht an einer allgemeinbildenden Schule ist in den meisten Fällen auch einfach Mist. Ich beschäftige mich ja selbst auch gerne mit dem Thema, aber wenn ich an die Zeit der Grund- und Realschule und verschiedene Religionslehrer zurück denke, komme ich zu der Auffassung, dass Religionsunterricht in Form einer trockenen Bibelstunde nicht in die Schulen eines säkularisierten Staates des 21. Jahrhunderts gehört, solange dieses Fach auch noch benotet wird und das ist für mich der Knackpunkt an der Sache. An sich ist der Religionsunterricht okay, aber zum Einen finde ich, dass es Alternativen geben sollte und das von Beginn an und zum Anderen, dass eine Benotung abgeschafft gehört. Ich konnte ab der siebten oder achten Klasse zum Philosophiekurs wechseln, der sich natürlich auch viel mit Gott und der Welt beschäftigt hat, jedoch auf eine interessante und vielschichtigere Art und Weise. Es mag da noch einen unterschied zwischen evangelischem und katholischem Religionsunterricht und den Lehrern geben, aber während der Grund- und Realschule, sowieso häufig wechselnden Lehrern, bestand der Unterricht aus trockener Theorie, die sich an Gläubige richtete. Und ich bin auch noch nicht so alt, als dass man sagen könnte "damals war das nunmal so".

Religionsunterricht schön und gut, aber nicht als Noten- und Pflichtfach. Das ist für mich zwar nicht die größte Sauerei, Sportnoten sind noch ungerechter und überflüssiger, obwohl ich immer recht gute Noten hatte, aber auch im Religionsunterricht gehören sie abgeschafft. Wer sich damit beschäftigen will, sollte es auf freiwilliger oder einer ungezwungeneren Art und Weise in der Schule tun können.

Das wollte ich nur mal gesagt haben. =)
 

sehe ich genauso. eine Freundin von mir erzählte dass sie im Religionsunterricht das Glaubensbekenntnis aufsagen musste und es benotet wurde. musste jeder in der Klasse. Das finde ich heftig! Und respektlos gegenüber dem Glauben. Denn ich finde man soll dieses Bekenntnis nur dann sagen wenn man das auch wirklich meint. Die Schüler, die nicht an Gott glauben bzw. nicht so wie Christen, wurden quasi gezwungen zu lügen. :pissed:
Wäre ich da Schüler gewesen, dann hätte ich mich geweigert. und auch gesagt warum.
 
Die Ausführungen von dsr159 haben mir eigentlich meine Frage erspart gerade.

In der DDR - zu meiner Schulzeit und so weit ich mich auch erinnern kann bis zur Wende 1989 - gab es die Christenlehre.
Diese war für interessierte und / oder religiös erzogene Kinder.
Diese war absolut nicht im Unterricht integriert - diese, ich nenne es mal "Veranstaltung", war in der Woche 1 - 2mal direkt in der Kirche immer nachmittags nach dem Unterricht bei uns im Ort.
Es gab da auch keine Zensuren.

Da ich auch getauft wurde bin ich auch aus reinem Interesse einmal gegangen - aber ich konnte mit dem Geschwafel nichts anfangen und habe dann lieber meine freie Zeit mit Fußballspielen und mit meinen Tieren verbracht!

Ich finde eigentlich diese Art, wie das bei uns war, viel besser, als das jetzt so ist, wie sie von dsr159 geschildert wurde.

Es war auch für die Christenlehre kein anderer Besuch oder ein anderes Fach für diejenigen, die da nicht teilgenommen haben, vorgesehen.

Es war also eine rein freiwillige Teilnahme!

Ist es denn jetzt generell so - in allen Bundesländern - wie es dsr159 geschildert hat?

Vielleicht antworten hier mal paar, das würde mich echt interessieren!

Sollte das wirklich so sein, dann hatte in diesem Punkt die DDR schon einen Vorteil - aber in der DDR sah man halt auch die Religionen nicht all zu gern..., deshalb wohl auch eine generelle Auslagerung aus dem staatlichen Unterricht.

Für mich persönlich war das kein Problem und ich sehe dieses, wie es in der DDR gehandhabt wurde, als sehr gut an - meine Meinung über Gott und Religion sollte ja bekannt sein.

Ehe jetzt einer kommt - in der DDR wurden aber auch religiöse Kinder, Jugendliche / Erwachsene diskrimminiert - bei uns im Ort war das absolut nicht der Fall, wie es in anderen Dörfern und Städten war, weiß ich nicht!
 
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