Der Gottesthread

WIIcode-DX am 17.05.2008 12:39 schrieb:
Lucyi am 16.05.2008 23:09 schrieb:
Was soll denn bitte das Argument "Es gibt keine Beweise, dass es Gott nIcht gibt."?!

Das ist doch sowas von hohl, ich erfinde doch auch nicht mal eben ein Tier, benenne es "Xylofant", oder wie auch immer, und behaupte anschließend felsenfest, dass es existiert, weil es ja keinen Beweis dafür gibt, dass dem nciht so ist...

Also dieses Argument macht mich echt fertig. :-D
Natürlich kann es sein, dass es einen Xylofant gibt. Schließlich könnte es so ein Tier auf einer noch nicht entdeckten Insel geben. Dafür gibt es keinen Beweis, es gibt aber auch keinen Beweis, der das Gegenteil beweist.

Die Quantentheorie besagt, dass etwas nur dann real und somit wahr wird, wenn ein Beobachter es betrachtet. Wenn kein Beobachter da ist gehen die Moleküle in eine Quantenverschrenkung über. Am besten kann man sich das an einen Digitalen Beispiel vorstellen: Ein Computer kennt nur 0 und 1. Ein Quantencomputer(und ja es gibt schon einen!) kann die Stellen 0, 1 und BEIDES erkennen. Das bedeutet, dass der Computer nicht nur einen Weg zum Ziel nimmt, sonder ALLE. Wie kann das sein? Die Experimente zeigen auch ,dass Quanten, Wellen und Teilchenformen haben. Aber erst wenn man sie betrachtet Kollabieren die Wellen und das Quantum wird REAL. Wie kann man das aber mit einen allwissenden Gott vereinbaren? Ein Gott der ALLES beobachtet müsste jede Quantenwelle zum Kollabieren bringen und somit wäre ALLES real und eindeutig. DAS widerlegen die Quantenphysiker aber in jeden Experiment. Somit ist es vollkommen irrelevant nach der Existenz eines Xylofanten zu fragen, weil so lange kein Beobachter die Wellen seiner Moleküle zum Kollabieren und somit in die Realität bringt ist dieser Xylofant in Zustand einer Quantenverschränkung und deshalb in keiner Weise real. Harter Tobak, aber ich hoffe, dass ich es einigermaßen gut rübergebracht habe.

Zu den Argument, dass eine Welt mit Religion eine bessere Welt wäre kann ich nicht behaupten das dies der Wahrheit entspricht. Ich kenne keinen Fall in dem ein Atheist eine Straftat begannen hat, um jemand der Gläubiger ist in irgendeiner Art zu schädigen. Ich kann aber über unzählige Tatsachen berichten in welchen Gläubige genau dieses taten.
 
lilcrown am 17.05.2008 13:47 schrieb:
Zu den Argument, dass eine Welt mit Religion eine bessere Welt wäre kann ich nicht behaupten das dies der Wahrheit entspricht. Ich kenne keinen Fall in dem ein Atheist eine Straftat begannen hat, um jemand der Gläubiger ist in irgendeiner Art zu schädigen. Ich kann aber über unzählige Tatsachen berichten in welchen Gläubige genau dieses taten.
Wäre? Konjunktiv? Aber die Welt mit Religion haben wir doch schon. Was es zu beweisen gilt ist, ob eine Welt ohne Religion besser wäre. Und das glaube ich, wie gesagt, nicht. Es sei denn diese Welt wäre nicht von Menschen bewohnt.
Hitler, Stalin oder Mao haben ja auch keinen Gott gebraucht, um grauenvolles zu vollbringen. Und die Repressalien, die gläubige Menschen unter kommunistischen, also atheistischen Regimen zu ertragen haben, sind dir dann wohl auch nicht bekannt?
 
DerGuckfuchs am 17.05.2008 15:05 schrieb:
lilcrown am 17.05.2008 13:47 schrieb:
Zu den Argument, dass eine Welt mit Religion eine bessere Welt wäre kann ich nicht behaupten das dies der Wahrheit entspricht. Ich kenne keinen Fall in dem ein Atheist eine Straftat begannen hat, um jemand der Gläubiger ist in irgendeiner Art zu schädigen. Ich kann aber über unzählige Tatsachen berichten in welchen Gläubige genau dieses taten.
Wäre? Konjunktiv? Aber die Welt mit Religion haben wir doch schon. Was es zu beweisen gilt ist, ob eine Welt ohne Religion besser wäre. Und das glaube ich, wie gesagt, nicht. Es sei denn diese Welt wäre nicht von Menschen bewohnt.
Hitler, Stalin oder Mao haben ja auch keinen Gott gebraucht, um grauenvolles zu vollbringen. Und die Repressalien, die gläubige Menschen unter kommunistischen, also atheistischen Regimen zu ertragen haben, sind dir dann wohl auch nicht bekannt?

Tut mir leid das mit dem Konjunktiv war nicht beabsichtigt. Hatte mich vorher verzettelt und es dann falsch berichtigt. Eigentlich sollte es so heißen wie du es gesagt hast. Warum soll die Welt schlecht sein? Glaubst du wir beziehen unsere Moral von der Bibel?

Das du das Argument mit Stalin, Hitler(Nur am Rande, ich weiß nicht ob du Mein Kampf gelesen hast, aber was darin steht spricht er dafür das Hitler ein Katholik war als dagegen) und Mao bringst war mir eigentlich klar. Nur die Motive dieser Leute waren nicht der Atheismus. Hitler hat die Taten begannen, weil er an sein Rassengesetz glaubte und wirklich der Meinung war, dass die Deutsche Rasse die überlegene ist. Stalin hat aus einer starken Fehlinterpretation des Marxismus heraus seine Taten begannen. Was Mao betrifft kann ich mich leider nicht zu äußern, weil ich noch keine Literatur über ihn gelesen habe. Aber keiner dieser Menschen(Mao jetzt ausgenommen, weil ich mir nicht anmaßen möchte über etwas meine Meinung zu sagen für die ich keine Grundlage habe) hat im Namen des Atheismus diese Taten begannen. Es ist außerdem absolut sinnlos zu sagen, wenn alle Kommunistischen Regime unter atheistischer Herrschaft stehen, dass alle atheistischen Gesellschaften Kommunisten seien müssen. Die übeltaten gehen hier nicht vom Atheismus sonder vom Kommunismus aus. Alle Inder laufen mit Sandalen herum. Heißt es also, dass alle Gesellschaften mit Sandalträgern ein Kastensystem besitzen? Ist für mich eun ehr schwaches Argument.
 
lilcrown am 17.05.2008 17:25 schrieb:
Den ersten Absatz habe ich nicht so ganz verstanden. Warum die Welt schlecht sein soll? Habe ich das behauptet? Und, ist sie es denn nicht? Wenn ich Nachrichten schaue, kommt es mir zu Mindest oft so vor. Ob ich glaube, dass wir unsere Moral aus der Bibel schöpfen? Nun ja, zum Teil tun wir das wohl bzw. aus den selben Quellen wie die Autoren der Bibel.

Zum zweiten Absatz: Ich fürchte, du hast mich ein bisschen missverstanden. Ich wollte auf keinen Fall die Behauptung aufstellen, alle Atheisten und der Atheismus selbst wären schlecht oder mit Kommunisten/dem Kommunismus gleichzusetzen. Aber es ist nunmal auch Bestandteil der kommunistischen Ideologie, nicht an irgendeinen Gott zu glauben. Das Beispiel mit den drei Diktatoren bezog sich dementsprechend auf diesen Satz:
lilcrown am 17.05.08 13:47 Uhr schrieb:
Ich kenne keinen Fall in dem ein Atheist eine Straftat begannen hat, um jemand der Gläubiger ist in irgendeiner Art zu schädigen.
Stalin und Mao waren als Kommunisten auch gleichzeitig Atheisten (Über Hitlers Einstellung zu Gott will ich mal nicht spekulieren, obwohl ich ihn nicht unbedingt für gut katholisch halten würde). Den von ihnen verübten Massenmord würde ich als sehr sehr schweres Verbrechen bezeichnen. Und das haben sie auch an zahllosen Anhängern diverser Glaubensgemeinschaften begangen. Keiner der drei hat dafür irgendeiner Religion bedurft. Was mich zu meiner ursprünglichen Aussage zurückführt:

Nicht die Religion ist die Wurzel von Gewalt, es ist der Mensch, egal ob gottesgläubig oder nicht.
 
lilcrown am 19.05.2008 19:30 schrieb:
KX10 am 19.05.2008 19:16 schrieb:
Morf-Senfbaer am 15.05.2008 19:55 schrieb:


Threadersteller ist aber Sternie, da zählt das nicht :B

Hey wir sind doch jetzt ein gemeinsamer Haufen und welcher Pzler/Xboxler wird den im N-Zone Forum nach so einen Thread suchen, wenn er jetzt gerade so einen thread braucht ;) .


Ja aber welcher "Pzler/Xboxler" wir denn im Themenübergreifenden Forum nach so einen Thread suchen, wenn er jetzt gerade so einen Thread braucht :confused:

Außerdem hab ich mir sagen lassen, dass eh bald alles allgemeines hier her verschoben wird und dann haben wir den zweimal :-o


Aber wie auch immer, ich glaube immer noch nich an Gott, der soll sich mal nach Berlin trauen :B
 
Ob es eine höhere Macht, die wir Christen Gott nennen, gibt?
- keine Ahnung, das wird auch niemand beweisen können

Aber was kann ich beim Glauben an diesen Gott verlieren? Selbst wenn es noch so unwahrscheinlich ist, dass es ihn gibt? Ich gebe nichts, also kann ich auch nichts verlieren, dafür wird man im Falle der Existenz tausendfach belohnt...

Ich glaube, dass die Menschheit sich nach einer höheren Macht sehnt, die alles steuert und die (ganz wichtiger Punkte) nach dem irdischen Dasein eine Weiterexistenz bedeutet.
Das Christentum hat mit seinen Werten unsere aktuelle Gesellschaft maßgeblich geprägt und zwar durchaus zum Positiven. Beispiel? OK, wenn man euch fragt, was das Großartige an der westlichen Welt ist, dann werden einige sicherlich die Errungenschaft der freien Demokratie und des Menschenrechts nennen, doch wo findet der Satz "Die Würde des Menschen ist unantastbar" seine Wurzeln? Zu einem großen Teil in eben unserer Religion und der Bibel, abzuleiten aus der Gottesebenbildlichkeit und somit der Gleichheit aller Menschen.

Ganz abgesehen davon, dass für uns alltägliche Dinge und Werte wie Freundschaft, Gemeinschaft, Nächstenliebe durchaus viel mit der hier so verteufelten Religion gemeinsam haben. Jeder von euch genießt den Samstag/Sonntag, aber wieso haben wir ihn? Weil es so in Genesis steht.

Die negativen Seiten der Religion (Kriege etc.) werde ich hier nicht aufzeigen, auch wenn sie mir bewusst sind, aber das habt ihr zu Genüge getan. Die anderen Aspekte werden jedoch vernachlässigt, ich gehe ganz stark davon aus, dass die Welt in der wir leben ohne die christliche Religion eine sehr andere wäre und glaube auch, dass sie mit Sicherheit keine bessere Welt wäre.

Psycho
 
Meine Meinung:
Gläubige Menschen glauben nur, weil sie die Wahrheit nicht sehen wollen. Die Wahrheit, dass nichts im Leben ein Ziel hat, das es anstrebt (außer vielleicht möglichst viel Spaß im Leben gehabt zu haben, womit ich nicht Lustmaximierung meine, denn das führt wie auch schon Aristoteles sagte zu nichts) und, dass nach dem Tod nichts kommt, versetzt viele in große Angst. Also flüchten sie sich in eine Scheinwelt aus Dogmen und Richtlinien. Wenn sie diese befolgen kommen sie in den Himmel, oder so. Somit ist man aufgehoben, man überlässt anderen das Denken (ist unmündig) und selbst wenn das eigene Leben einem nicht gefällt, ist da ja noch der Himmel.
Schon mal bemerkt, dass besonders solche Leute gläubig sind, die in Not sind? Die Proletarier im Mittelalter hat man nicht umsonst so unterdrückt. Die Herrscher haben die Religion benutzt: "Wenn ihr tut was die Bibel sagt, geht es euch besser und ihr kommt in den Himmel!" Klar, dass in der Bibel Dogmen geschrieben stehen, die dem Menschen nützlich sind, die sie verwenden. Der Autor der Bibel war z.B. sicher ein Mann: "Die Frau ist Sünde!"
Außerdem ist alles in der Bibel wissenschaftlich komplett widerlegbar. Da nenn ich gleich mal die Schöpfungsgeschichte (die in den USA immer noch gelehrt wird, nein nicht die Evolution). Es gibt sogar viele Christen die nicht felsenfest daran glauben. Und wenn man (als Christ) nicht an diese glaubt, warum soll dann der Rest in der Bibel stimmen?
Und nennt mit einen Gottesbeweis, den man nicht wiederlegen kann!
Das Prinzip, nachdem Religionen funktionieren unterscheidet sich übrigens nur wenig von dem Prinzip, nachdem auch Diktaturen funktionieren: "Der Herrscher wirds schon richtig machen."
Wer eine Religion nötig hat, von mir aus, aber die Wahrheit ist nunmal doch besser und nur weil Andersgläubige, oder Atheisten wie ich die Illusionen vieler zerstören muss man sie nicht als schlechte Menschen bezeichnen, oder gar abschlachten.

Hat übrigens schommal jemand "Das Leben genießen" mit Joyce Meyer auf Bibel-TV gesehen?
 
Shimara am 26.05.2008 17:00 schrieb:
Und nennt mit einen Gottesbeweis, den man nicht wiederlegen kann!

Ich bin auch der Meinung, dass es eigentlich einen Gott geben muss. Einfach deswegen, weil das Universum irgendwoher kommen muss und die Materie ja auch irgendwie erschaffen werden müsste. Materie allein ist schwach und zerfällt, sie existiert nicht ewig, daher muss sie einen höheren Ursprung haben.
 
Shimara am 26.05.2008 17:00 schrieb:
Wer eine Religion nötig hat, von mir aus, aber die Wahrheit ist nunmal doch besser und nur weil Andersgläubige, oder Atheisten wie ich die Illusionen vieler zerstören muss man sie nicht als schlechte Menschen bezeichnen, oder gar abschlachten.

Hat übrigens schommal jemand "Das Leben genießen" mit Joyce Meyer auf Bibel-TV gesehen?

Ich schaue manchmal auf Bibel-TV, oder GOD-Europe vorbei und da wird mir regelmäßig schlecht bei den Gedanken, dass sie wirklich glauben, was sie sagen.

Ich finde Religionen sollten nur noch wie einen Essenschgeschmack oder Kunstgeschmack gewertet werden, ohne dass ihr eine bestimmte Rolle zur Teil wird. Warum nehmen Religionen eine solche absolute und besondere Stellung in der Gesellschaft ein? Womit rechtfertigen sie die diese Stellung? Und warum können die Pastafari, die an das fliegende Spaghetti Monster glauben nicht die selben Privilegien genießen?
 
Nitro7 am 26.05.2008 17:48 schrieb:
Shimara am 26.05.2008 17:00 schrieb:
Und nennt mit einen Gottesbeweis, den man nicht wiederlegen kann!

Ich bin auch der Meinung, dass es eigentlich einen Gott geben muss. Einfach deswegen, weil das Universum irgendwoher kommen muss und die Materie ja auch irgendwie erschaffen werden müsste. Materie allein ist schwach und zerfällt, sie existiert nicht ewig, daher muss sie einen höheren Ursprung haben.

Und warum soll es von Gott kommen, einem denkenden Wesen? Es war schon immer da und wird es auch immer sein. Ich weiß, unvorstellbar für ein begrenztes Wesen wie den Menschen. Aber nur aus Ratlosigkeit muss man nicht irgendeinen Gott o.ä. erfinden. Materie erschaffen, zerfallen? Atome entstehen und verschwinden nicht. Sie ordnen sich nur neu an. Und wenn Materie zerfällt wandelt sich nur die Energie, die sie zusammenhält in eine andere Energieform um.
Und wer hat dann eigentlich Gott erschaffen?

Da stimme ich dir zu lilcrown. Man kriegt echt Angst um die Intelligenz der Menschheit, wenn man Bibel-TV schaut.
Und ich glaube ich gründe auch mal ne Religion, die man dann auf keinen Fall verletzen darf...
 
Shimara am 26.05.2008 18:09 schrieb:
Nitro7 am 26.05.2008 17:48 schrieb:
Shimara am 26.05.2008 17:00 schrieb:
Und nennt mit einen Gottesbeweis, den man nicht wiederlegen kann!

Ich bin auch der Meinung, dass es eigentlich einen Gott geben muss. Einfach deswegen, weil das Universum irgendwoher kommen muss und die Materie ja auch irgendwie erschaffen werden müsste. Materie allein ist schwach und zerfällt, sie existiert nicht ewig, daher muss sie einen höheren Ursprung haben.

Und warum soll es von Gott kommen, einem denkenden Wesen? Es war schon immer da und wird es auch immer sein. Ich weiß, unvorstellbar für ein begrenztes Wesen wie den Menschen. Aber nur aus Ratlosigkeit muss man nicht irgendeinen Gott o.ä. erfinden. Materie erschaffen, zerfallen? Atome entstehen und verschwinden nicht. Sie ordnen sich nur neu an. Und wenn Materie zerfällt wandelt sich nur die Energie, die sie zusammenhält in eine andere Energieform um.
Und wer hat dann eigentlich Gott erschaffen?

Da stimme ich dir zu lilcrown. Man kriegt echt Angst um die Intelligenz der Menschheit, wenn man Bibel-TV schaut.
Und ich glaube ich gründe auch mal ne Religion, die man dann auf keinen Fall verletzen darf...

Schon komisch, du hast gemeint, dass man jeden Gottesbeweis wissentschaftlich wiederlegen kann, aber hier bist du argumentierst du selber ziemlich oberflächlich. Was soll das heißen" Es war schon immer da und wird es auch immer sein". So gut wie alle Experten sind sich sicher, dass das Universum nicht für immer existieren wird. Aufgrund der Eutropie zerfällt alle Materie langsam aber sicher zu Energie. Irgend wann nach einer endlosen Zeit wird wohl alle Materie im Universum zerfallen sein. Materie existiert nicht für die Ewigkeit, sie muss irgendeinen Ursprung haben und dieser Ursprung muss einfach so eine Art Gott sein, irgendwas was ewig existiert und keinen Anfangspunkt und keinen Endpunkt hat. Und klar muss Gott ein denkendes Wesen sein, ansonsten würde das Universum gar nicht funktionieren.
 
Nitro7 am 26.05.2008 18:41 schrieb:
Shimara am 26.05.2008 18:09 schrieb:
Nitro7 am 26.05.2008 17:48 schrieb:
Shimara am 26.05.2008 17:00 schrieb:
Und nennt mit einen Gottesbeweis, den man nicht wiederlegen kann!

Ich bin auch der Meinung, dass es eigentlich einen Gott geben muss. Einfach deswegen, weil das Universum irgendwoher kommen muss und die Materie ja auch irgendwie erschaffen werden müsste. Materie allein ist schwach und zerfällt, sie existiert nicht ewig, daher muss sie einen höheren Ursprung haben.

Und warum soll es von Gott kommen, einem denkenden Wesen? Es war schon immer da und wird es auch immer sein. Ich weiß, unvorstellbar für ein begrenztes Wesen wie den Menschen. Aber nur aus Ratlosigkeit muss man nicht irgendeinen Gott o.ä. erfinden. Materie erschaffen, zerfallen? Atome entstehen und verschwinden nicht. Sie ordnen sich nur neu an. Und wenn Materie zerfällt wandelt sich nur die Energie, die sie zusammenhält in eine andere Energieform um.
Und wer hat dann eigentlich Gott erschaffen?

Da stimme ich dir zu lilcrown. Man kriegt echt Angst um die Intelligenz der Menschheit, wenn man Bibel-TV schaut.
Und ich glaube ich gründe auch mal ne Religion, die man dann auf keinen Fall verletzen darf...

Schon komisch, du hast gemeint, dass man jeden Gottesbeweis wissentschaftlich wiederlegen kann, aber hier bist du argumentierst du selber ziemlich oberflächlich. Was soll das heißen" Es war schon immer da und wird es auch immer sein". So gut wie alle Experten sind sich sicher, dass das Universum nicht für immer existieren wird. Aufgrund der Eutropie zerfällt alle Materie langsam aber sicher zu Energie. Irgend wann nach einer endlosen Zeit wird wohl alle Materie im Universum zerfallen sein. Materie existiert nicht für die Ewigkeit, sie muss irgendeinen Ursprung haben und dieser Ursprung muss einfach so eine Art Gott sein, irgendwas was ewig existiert und keinen Anfangspunkt und keinen Endpunkt hat. Und klar muss Gott ein denkendes Wesen sein, ansonsten würde das Universum gar nicht funktionieren.

Ach, so meinst du das. Sorry, aber davon, dass irgendwann alle Materie zerfällt, hab ich noch nie was gehört, was nicht heißt, dass es nicht stimmt. Aber selbst wenn, das heißt doch nicht automatisch, dass es irgendjemand (Gott) so beabsichtigt. Das ist kein Beweis. Wenn ich sage der Himmel ist blau, weil Gott es so will, ist das kein Beweis dafür, dass es Gott auch gibt. Warum kann es nicht einfach so sein, dass alles durch..."Zufall" geschieht? Und mit dem denkenden Wesen meinte ich eben, dass es unlogisch ist wenn da einer oben hockt und sagt: "So, jetzt mach ich mal das Weltall."
Wie ist das Universum eigentlich genau definiert? Gibt es das Universum nicht mehr, wenn die Materie DARIN zerfallen ist?
Ich meine eben, der Stoff aus dem alles besteht - Energie - ist immer da. Und wenn nur als primitive Energieklumpen, oder? Energie kann ja nicht verschwinden.
Allerdings wird´s jetzt ziemlich astronomisch...
 
Vieleicht solltet ihr nicht danach fragen woher das Universum/Multiversum stammt, sondern, ob es ohne einen denkenden Beobachter überhaupt existiert? Ist ein Universum vorhanden, wen sich in ihm keine Beobachter befinden?

Woher kommt der Mensch und warum haben ausgerechnet wir das Glück gehabt auf einem bewohnbaren Planet zu leben? Könnten wir uns das fragen, wenn wir auf einen Planten leben würden der für Leben ungeeignet ist? Da merkt man mal wie sinnlos so eine Frage ist.

Was kommt nach den Tod? Das ewige Leben, wie es uns die Bibel verspricht? Ich kann euch sagen was nach dem Tod kommt. Versucht euch doch nur mal daran zu erinnern was vor eurer Geburt war? Geht nicht? Natürlich nicht, weil ihr vor eurer Geburt tot wart. Warum hoffen wir auf ein ewiges Leben, wenn wir doch eigentlich wissen, dass wir im Tod keins bekommen? Im Endeffekt waren wir alle mal Tod und dieser Tod beschreibt genau den Tod, den viele Wissenschaftler voraussagen-Nix.
 
lilcrown am 26.05.2008 22:51 schrieb:
Vieleicht solltet ihr nicht danach fragen woher das Universum/Multiversum stammt, sondern, ob es ohne einen denkenden Beobachter überhaupt existiert? Ist ein Universum vorhanden, wen sich in ihm keine Beobachter befinden?

Dazu hatte ich gerae eine sehr lange, die meisten Leute überfordernde und nervtötende Debatte zum Subjektivismus im N-Zone-Chat. :B
 
freak am 26.05.2008 23:20 schrieb:
lilcrown am 26.05.2008 22:51 schrieb:
Vieleicht solltet ihr nicht danach fragen woher das Universum/Multiversum stammt, sondern, ob es ohne einen denkenden Beobachter überhaupt existiert? Ist ein Universum vorhanden, wen sich in ihm keine Beobachter befinden?

Dazu hatte ich gerae eine sehr lange, die meisten Leute überfordernde und nervtötende Debatte zum Subjektivismus im N-Zone-Chat. :B

Solche Fragen machen mich psychisch krank. :B
 
lilcrown am 26.05.2008 22:51 schrieb:
Vieleicht solltet ihr nicht danach fragen woher das Universum/Multiversum stammt, sondern, ob es ohne einen denkenden Beobachter überhaupt existiert? Ist ein Universum vorhanden, wen sich in ihm keine Beobachter befinden?

Woher kommt der Mensch und warum haben ausgerechnet wir das Glück gehabt auf einem bewohnbaren Planet zu leben? Könnten wir uns das fragen, wenn wir auf einen Planten leben würden der für Leben ungeeignet ist? Da merkt man mal wie sinnlos so eine Frage ist.

Was kommt nach den Tod? Das ewige Leben, wie es uns die Bibel verspricht? Ich kann euch sagen was nach dem Tod kommt. Versucht euch doch nur mal daran zu erinnern was vor eurer Geburt war? Geht nicht? Natürlich nicht, weil ihr vor eurer Geburt tot wart. Warum hoffen wir auf ein ewiges Leben, wenn wir doch eigentlich wissen, dass wir im Tod keins bekommen? Im Endeffekt waren wir alle mal Tod und dieser Tod beschreibt genau den Tod, den viele Wissenschaftler voraussagen-Nix.

Aber die Ursache ist doch eigentlich das Wichtigste, nicht nur hinsichtlich der Fragestellung in diesem Thread. Ursache und Wirkung sind nun einmal die zentralen Bezugspunkte der wissentschaftlichen Denkweise und jede Argumentation-egal wie abstrakt sie ist-läuft im Endeffekt auf diese "Kausalität" hinaus und genau deswegen stellt ich man sich ja auch die Frage woher,dass alles kommt was wir vorunshaben. Die wissenschaft hat wie ich finde mit ihren Theorien, was Entstehung des Universums angeht schon mal einen guten Anfang gemacht, aber wenn es darum geht zu erklären was vor dem Urknall war, woher die ganze Masse überhaupt herkommt wie es überhaupt so kam wie es kam, kennt sie keine Antworten. Man geht davon aus, dass wenn die Antimaterie die sich nach dem Urknall gebildet hatte, nur um wenige Milliprozent höher wäre, das ganze Universum gar nicht erst hätte entstehen können. Mit der Stärke Gravitation ist es genauso und auch alle sonstigen
Urkräfte die man kennt haben sich genauso ausgebildet, wie es zur Entstehung des Universums nötig war. Für die Wissenschaft ist das auf jedefall sehr undurchsichtig. Man kann so was einfach nicht als Zufall abtun, da muss noch mehr dahinterstecken
Einstein ( oder irgendjemand anderes ) hat selber gemeint: "Wenn unsere Berechnungen versagen, nennen wir es "Zufall"."
Eine sehr gute Feststellung wie ich finde.
 
Nitro7 am 27.05.2008 18:06 schrieb:
lilcrown am 26.05.2008 22:51 schrieb:
Vieleicht solltet ihr nicht danach fragen woher das Universum/Multiversum stammt, sondern, ob es ohne einen denkenden Beobachter überhaupt existiert? Ist ein Universum vorhanden, wen sich in ihm keine Beobachter befinden?

Woher kommt der Mensch und warum haben ausgerechnet wir das Glück gehabt auf einem bewohnbaren Planet zu leben? Könnten wir uns das fragen, wenn wir auf einen Planten leben würden der für Leben ungeeignet ist? Da merkt man mal wie sinnlos so eine Frage ist.

Was kommt nach den Tod? Das ewige Leben, wie es uns die Bibel verspricht? Ich kann euch sagen was nach dem Tod kommt. Versucht euch doch nur mal daran zu erinnern was vor eurer Geburt war? Geht nicht? Natürlich nicht, weil ihr vor eurer Geburt tot wart. Warum hoffen wir auf ein ewiges Leben, wenn wir doch eigentlich wissen, dass wir im Tod keins bekommen? Im Endeffekt waren wir alle mal Tod und dieser Tod beschreibt genau den Tod, den viele Wissenschaftler voraussagen-Nix.

Aber die Ursache ist doch eigentlich das Wichtigste, nicht nur hinsichtlich der Fragestellung in diesem Thread. Ursache und Wirkung sind nun einmal die zentralen Bezugspunkte der wissentschaftlichen Denkweise und jede Argumentation-egal wie abstrakt sie ist-läuft im Endeffekt auf diese "Kausalität" hinaus und genau deswegen stellt ich man sich ja auch die Frage woher,dass alles kommt was wir vorunshaben. Die wissenschaft hat wie ich finde mit ihren Theorien, was Entstehung des Universums angeht schon mal einen guten Anfang gemacht, aber wenn es darum geht zu erklären was vor dem Urknall war, woher die ganze Masse überhaupt herkommt wie es überhaupt so kam wie es kam, kennt sie keine Antworten. Man geht davon aus, dass wenn die Antimaterie die sich nach dem Urknall gebildet hatte, nur um wenige Milliprozent höher wäre, das ganze Universum gar nicht erst hätte entstehen können. Mit der Stärke Gravitation ist es genauso und auch alle sonstigen
Urkräfte die man kennt haben sich genauso ausgebildet, wie es zur Entstehung des Universums nötig war. Für die Wissenschaft ist das auf jedefall sehr undurchsichtig. Man kann so was einfach nicht als Zufall abtun, da muss noch mehr dahinterstecken
Einstein ( oder irgendjemand anderes ) hat selber gemeint: "Wenn unsere Berechnungen versagen, nennen wir es "Zufall"."
Eine sehr gute Feststellung wie ich finde.

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit des Zufalls bei unendlich vielen Universen? Genau unendlich groß.
 
Im Grunde ist das Bewusstsein eines Menschen, das man dann auch Seele nennen kann nichts als eine Zusammenballung von Atomen, die in bestimmter Weise angeordnet sind und so Reflexe an den Körper aussenden (welcher natürlich ebenso aus Atomen besteht). Wenn an dieser Stelle Atom A und B sind, stoßen sie Atom C ab, oder ähnlich usw...
Diese ganzen Atomklumpen waren am Beginn der Evolution noch recht übersichtlich. Die Vermutung, dass sie nur ein Haufen Moleküle sind, liegt bei Einzellern noch nicht so fern. Über die Jahrmillionen hat sich dieser Molekülhaufen dann so stark weiterentwickelt und ist so komplex geworden, dass es schwer fällt ihn mit diesem Molekülhaufen in Verbindung zu bringen, der er eigentlich ist: Heutige komplexe Lebewesen, z.B. der Mensch. Weil man es also nicht konnte, hat man versucht die Sache durch Religionen zu klären, usw.
Ist es nicht logisch, dass ein Molekül sich verändert, oder reagiert, wenn es dadurch stärker wird? Und dann wird es also immer komplexer, es lagern sich weitere Moleküle an, es entsteht ein kleiner Haufen Moleküle. Und dieser beginnt dann unterschiedliche Bereiche zu bilden: Zellorganellen. Und dann hat man auch schon eine Zelle.
Natürlich ist diese Beschreibung unverschämt ungenau und grob, aber ich hoffe es stimmt im Grunde.
Deshalb ist der Mensch entstanden. :)
 
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