In den vergangenen Jahren stockte Vivendi seine Beteiligung am „Assassin’s Creed“- und „Far Cry“-Publisher Ubisoft kontinuierlich auf.
Da Vivendi zuletzt 27,3 Prozent der Anteile hielt, wurde natürlich über eine mögliche Übernahme spekuliert. Nachdem Ubisoft und die Gründer-Familie Guillemot zuletzt immer wieder versprachen, sich mit allen Mitteln gegen die drohende Übernahme zu wehren, ist das Unternehmen jetzt am Ziel. Wie Vivendi bekannt gab, entschloss sich der milliardenschwere Multimedia-Konzern dazu, seine Anteile an Ubisoft zu veräußern.
Ubisoft: Vivendi verkauft alle Anteile am Publisher
Unter dem Strich nimmt Vivendi mit dem Verkauf der Anteile rund zwei Milliarden Euro ein. Da Vivendi seine Beteiligung an Ubisoft in den letzten drei Jahren für rund 794 Millionen Euro erwarb, wartet unter dem Strich ein stattlicher Gewinn. Der Pensionsfonds Ontario Teachers‘ übernimmt 3,4 Prozent der von Vivendi veräußerten Anteile, während der chinesische Publisher Tencent auf lange Sicht eine Beteiligung von fünf Prozent anpeilt.
Weiterhin wird Ubisoft 8,1 Prozent der Aktien direkt erwerben. 2,7 Prozent der Anteile werden zudem an die Holdinggesellschaft Guillemot Brothers SE verkauft, die ihre Beteiligung an Ubisoft damit auf 15,6 Prozent aufstockt. Weitere acht Prozent der Aktien werden an institutionelle Investoren veräußert.
„Die Investition neuer Langzeit-Aktionäre in Ubisoft zeigt ihr Vertrauen in unser Wertschöpfungspotenzial, und der Rückkauf der Aktien wird allen Anteilseignern zugute kommen“, so Ubisoft-CEO Yves Guillemot.
Quelle:
Finanzen.net