Bei der Preisverleihung „The Game Awards 2016“ wurde der „Metal Gear Solid“-Schöpfer Hideo Kojima in der vergangen Nacht mit einem Preis für sein Lebenswerk
ausgezeichnet. Im vergangen Jahr verwehrte ihm sein früherer Arbeitgeber Konami hingegen den Besuch bei der Veranstaltung, was Konami wenig Gegenliebe von Branchen-Kollegen und Spielern einbrachte.
In einem aktuellen Interview mit Glixel hat der „The Game Awards“-Organisator und Moderator Geoff Keighley nun einige Hintergründe zu der Begebenheit aus dem vergangen Jahr
verraten. Unstimmigkeiten zwischen dem Spiele-Schöpfer Hideo Kojima und Konami führten im vergangen Jahr nach einigen merkwürdigen Kapriolen schließlich dazu, dass Kojima und Konami getrennte Wege gingen. „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ war Kojimas letztes Werk für seinen früheren Arbeitgeber. Zum Ende der Entwicklung hatte Keighley in dem aktuellen Interview offenbar noch einige Interessante Informationen mitzuteilen.
Kojima vom Team getrennt
„Es war solch eine schwierige Zeit, weil Kojima so viel durchmachen musste im vergangen Jahr“, erklärte Keigley. „Die Tatsache, dass er das Spiel unter diesen Umständen fertiggestellt hat, ist einfach erstaunlich. Er wurde für mehr als sechs Monate in einen abgetrennten Raum, auf einem anderen Stockwerk als sein Entwicklerteam eingesperrt. Er durfte noch nicht einmal direkt mit ihnen sprechen – er musste über einen Mittelsmann mit ihnen kommunizieren. Auf diese Weise wurde die Entwicklung des Spiels beendet.“
Keighley bringt weiterhin seine Freundschaft mit Kojima zum Ausdruck: „Eine Sache, die mich im vergangen Jahr hat weitermachen lassen, war der Glaube daran, dass wir irgendwann wieder auf der selben Bühne stehen werden, um ihm die Ehre zu erbieten und ihm die Auszeichnung zu überreichen, die ihm im vergangen Jahr nicht gewährt wurde.
Dieser Rückschlag hat Kojima aber offenbar nur noch stärker gemacht. In Partnerschaft mit Sony entwickelt er nun sein neues Spiel „Death Stranding“, zu dem jetzt weitere Details und ein
neuer Trailer enthüllt wurden.