In den letzten mehr als 20 Jahren hat die Redaktion von 4Players.de über 14.500 Berichte geschrieben, ca. 220.000 News online gestellt und mehr als 60.000 Videos ver …
www.4players.de
Es ist offiziell. Verdammte Scheiße.
Hier auch mal ein interessanter Artikel dazu:
Mehr als zwei Jahrzehnte war 4Players eine Institution – in zwei Monaten ist Schluss: Gedanken zur meistgeklickten Meldung in dieser Woche.
www.gameswirtschaft.de
Ganz spannend ist diese Passage hier, die auch gleich noch einmal aufzeigt, warum Spiele-Journalismus heute wie damals in vielen Ecken eben nicht unabhängig ist, auch wenn gern so getan wird.
"Es ging um punktuelle Beeinflussung, Manipulation, Absprachen, Verträge, Exklusiv-Deals, über ein System von Geben und Nehmen in einem Gewerbe, wo es einen Riesenriesenriesenunterschied machte, ob ein Spiel nun 88, 89 oder 90 Punkte ‚wert‘ ist – und zwar buchstäblich. Denn Elektronikmärkte machten von den Wertungen nicht nur abhängig, wie viele Paletten eines Spiels sie vorbestellen, sondern: ob überhaupt. Der Kesseldruck war enorm, auf allen Seiten.
[...]
Damals konnte die Tagesform einzelner Redakteure messbaren kommerziellen Einfluss haben – und Teile der Industrie wurden nicht müde, auf diesen Umstand (und das Marketing-Budget) hinzuweisen, nötigenfalls auch
per Unterlassungsklage. Reaktion von 4Players:
„Hallo Atari? Ihr könnt uns mal.“
In Zeiten, in denen vor allem Print- und auch Online-Magazine umso abhängiger von Anzeigenbudgets sind, darf sich dann jeder selbst seinen Teil dazu denken. Und warum die oft deutlich kritischeren Berichte von 4players eine gute Sache waren.
Aber in den Augen vieler Gamer mit Durchblick alles natürlich ganz simpel: "das sind Hater, die nur Aufmerksamkeit wollen. Die kann man nicht ernst nehmen" - da läuft's mir kalt den Rücken runter.