Ich ingoriere das mal nicht...
und sage, dass man nicht immer alles so negativ auslegen muss. Wir reden von Spielen und nicht von Religion.
Das Problem dabei ist ein anderes. Wenn es darum geht, jemanden von etwas zu überzeugen, hat man in der Regel nicht unendlich viele Versuche, sondern genau einen, bevor es heißt "ist nix für mich, geh mir weg damit" und bevor man anfängt, den- oder diejenige zu nerven und dann sogar noch weiter davon wegzutreiben. Vor allem laufen die meisten Gefahr, damit überzeugen zu wollen, was einem selbst gut gefällt, ohne individuelle Vorlieben zu berücksichtigen bzw. erst einmal zu erörtern.
Oben ohne-Pics von irgendeinem ungepflegten Polygon-Typ sind schon sehr gewagt als Überzeugungsargument. Dafür müsste man ja erstmal: Fantasy gut finden, Rollenspiele gut finden, sich als absoluter Neuling mit komplexen Mechaniken auseinandersetzen wollen, virtuelle Charaktere grundsätzlich interessant finden, virtuelle Charaktere am besten noch attraktiv finden können (Spoiler: finden die wenigsten, weil... nicht echt eben) und so weiter, und so weiter.
Ohne Kontext so ein eher beliebiges Details aus einem Spiel zu picken... wird wohl nicht funktionieren und im Zweifel eher abschrecken oder einfach nur "Games interessieren mich nicht" stärken.
Ich würde auch nicht automatisch auf Nintendo und Super Mario gehen, ohne vorher drüber zu sprechen. Warum? Einsteigerfreundlich sind sie zwar, aber - Nichtspieler haben oft ein ganz anderes Bild von Spielen und bezeichnen es gern als "Kinderkram" und finden herumhüpfen einfach doof, weil es vielleicht nicht eines der Genres ist, das ihnen grundsätzlich gefällt. Da spielen neben Vorlieben (die nicht bekannt sind) auch noch Vorurteile rein. Vorurteile bekommt man in der Regel nicht mit "hier, mach mal" aus der Welt geschafft.
Deshalb: Zielgruppe analysieren, also Vorlieben vorab klären und mit ganz simplen und einsteigerfreundlichen Spielen eine Auswahl schaffen. An die Hand nehmen, moderieren und gemeinsam herausfinden, ob erstmal überhaupt das Grundinteresse besteht. Dann mit Beispielen kommen. Am besten mehreren und gemeinsam ran wagen. Dann klappt es vielleicht.
Auswahl an Fragen, die man klären sollte:
- Challenging vs. Relaxing Gameplay bevorzugt? (z.B. Simulationen vs. Action)
- Entdeckerdrang vorhanden? (z.B. Open World, Strategiespiele)
- Kreativitätsdrang vorhanden? (Bauen, Crafting, Charakterindividualisierung)
- Interessen an Geschichte? Welches Genre?
- Rätselspaß vorhanden?
- Allein oder gemeinsam spielen bevorzugt?
- Technisch affin genug für komplexere Mechaniken? Spielhilfen benötigt?
- Wie viel Zeit ist für ein neues Hobby vorhanden? (Casual vs. Complex Games)
Als Nichtspieler*in mit einem Witcher einzusteigen ist eher unwahrscheinlich. Minecraft im Kreativitätsmodus, Civilization auf niedrigem Schwierigkeitsgrad, The Sims oder Ähnliches schon eher.
@PSYCHOBUBE