Allgemeiner Laberthread über Videospiele

So Scheiße es ist, da führt langfristig kein Weg drumherum, zumindest in einigen Genres, vor allem die lizenzbasierten. Die Entwicklung ist leider nicht aufzuhalten.

Letzteres hängt stark vom Kunden ab, und dieser läßt sich zunehmend ganz gut beeinflussen, und sich damit in eine Ecke drücken, wie sie gewünscht wird.

Und weil mir diese Entwicklung absolut nicht gefällt, verzichte ich seit der WiiU auf sämtliche Käufe von neuen Spielekonsolen.
Außerdem hab ich noch genug Spiele für die Wii und PS3, selbst noch vom Gamecube, die ich endlich mal alle durchspielen möchte.
Und dazu habe ich jetzt auch mal die Zeit dazu, und es macht einfach nur Spass. :-D
 
Zur Info, WipEout HD auf der PS3 hatte damals in den Ladezeiten ebenfalls echte Werbung geschaltet gehabt, bis es entfernt wurde. Geht doch eher darum, dass man die Werbung geschaltet gehabt hat, NACHDEM die Reviews draußen waren. Das ist einfach nur dreist und absolut nicht zu rechtfertigen und dass zurückgerudert wurde sagt eigentlich schon alles.

@Tingle: Mittlerweile sollte man wissen, dass Lox alles billigend im Kauf nimmt. Ganz gleich, wie die Umstände sind.

@Beefi: Na, da erzählen Spiele wie Zelda Botw, Sekiro, Mario Odyssey, Witcher 3 oder diverse Remakes aber eine deutlich andere Sprache. Im Kern verstehe ich deine Aussage natürlich, aber das gilt nunmal nicht für alle Spiele, sondern eben "nur" für den Großteil. Außerdem kommt es etwas widersprüchlich, dass du gerade zur lieblos dahingeklatschten Mario All-Stars-Collection geschrieben hast, dass wohl doch bald eine Switch her muss. :P
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wirkt sehr egoistisch. Solange es dich nicht betrifft ist es auf gut österreichisch "wurscht".
Um es mit den Worten von Jack Sparrow zu sagen

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Aye, kann ich gut mit leben :-D
 
Außerdem kommt es etwas widersprüchlich, dass du gerade zur lieblos dahingeklatschten Mario All-Stars-Collection geschrieben hast, dass wohl doch bald eine Switch her muss. :P

Ob lieblos oder genial kann ich nicht beurteilen, hab einfach Bock wieder mal ein Mario Game zu spielen bzw. Klassiker endlich nachzuholen. Dass ich gern eine Switch hätte hat ja jetzt nicht nur was mit der Allstars Collection zu tun.
Fand Super Mario Allstars auf dem SNES schon genial mit den NES Teilen.
Wahrscheinlich wird sich das mit der Switch eh noch einige Zeit verzögern, komm ja mit den PS Games kaum nach. ;-D
 
Das könnte die Zukunft sein. Irgendwie muss das Geld wieder rein das die Branche durch AboServices wie den Gamepass , verlieren wird. Sprich Games verramschen. ;)

@Beefi
Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Der ganze Müll kommt nur aus einer Ecke, von den selben 2-3 amerikanischen Publishern. Der Kunde akzeptiert es, andere aus der Branche übernehmen. Es hat in dem Moment angefangen, als Spieler 14,99 für 4 MP Karten blind bezahlt haben. Seitdem testet die Branche die Grenzen aus.
 
Hallöchen

Ich wollte mal nachfragen ob diese 2 Spiele eine wirklich Kaufempfehlung und das Geld Wert sind? also "Mud Runner und Snow Runner".
 
Hallöchen

Ich wollte mal nachfragen ob diese 2 Spiele eine wirklich Kaufempfehlung und das Geld Wert sind? also "Mud Runner und Snow Runner".

SnowRunner auf jeden Fall wenn man mit solchen Simulatoren was anfangen kann. MudRunner ist etwas abgespeckter, aber wenn du doe American Wilds Edition nimmst haste auch einiges an Inhalt, ist ja öfters mal im Sale zu haben, die Version
 
Das könnte die Zukunft sein. Irgendwie muss das Geld wieder rein das die Branche durch AboServices wie den Gamepass , verlieren wird. Sprich Games verramschen. ;)

Düstere Zeiten kommen auf uns zu.
Viel MP-Kram, viel dahingeklatschte Spiele, die an die Masse angepasst sind und viel, viel Werbung.

Selbst in meinem derzeitigen Lieblingsspiel, DiRT Rally 2.0, testen sie grad die Grenzen aus, indem sie die Werbebanner am Straßenrand mit Werbung zu Project CARS 3 zugemüllt haben. Jedes einzelne Banner war Werbung zu diesem Spiel.
Nach heftigen Protesten der Community haben sie es zwar wieder entfernt, aber so fängts an.

Ich hatte eigentlich gehofft, dass diese Stream-Abo-Schiene, die gerade gefahren wird, so scheiße ich das auch finde, dazu führt, dass die Spiele darüber finanziert werden und so Werbung in Videospielen weiterhin keine Rolle spielt.

Allerdings habe ich dabei nicht bedacht, dass sie die Spiele weit unter Wert vertreiben und die Entwickler so nicht an Geld kommen werden.
Also werden sie versuchen, anderweitig an Geld zu kommen, logischerweise.
Am Ende kommt man zwar günstig durch so ein Abo an die Spiele ran, muss dann aber mit Werbung und (mehr oder weniger) Zwangs-in-App-Käufen leben.

Mir wäre es lieber, die Spiele würden einfach teurer werden, wenn sie denn tatsächlich so aufwendig gemacht sind.
Aber Spieler sind nunmal verdammt geizig, das beobachte ich insbesondere im PC-Bereich, wo viele nur nach Steam-Sales geiern.
Es hilft der Branche nicht, wenn man nur 2,99€ im Sale für nen AAA-Spiel bezahlt...
 
Avalanche Studios arbeitet an ihrem bisher ambitioniertesten Projekt

play3.de schrieb:
Die Avalanche Studios sind vor allem für ihre „Just Cause“-Reihe bekannt, jedoch hatte man auch an einigen weiteren Spielen gearbeitet. Darunter finden sich Titel wie“Mad Max“ und“Rage 2″, wobei man auch als Publisher von „Generation Zero“ sowie der „theHunter“-Reihe fungierte. Nun befinden sich die Entwickler auf die Suche nach neuen Mitarbeitern.

Ein ambitioniertes Projekt

Für die New Yorker Abteilung der Avalanche Studios werden neue Entwickler gesucht, die an dem größten AAA-Spiel der bisherigen Unternehmensgeschichte arbeiten sollen. Zuletzt hatte Avalanche Studios New York im Jahre 2015 mit „Just Cause 3“ einen eigenen Titel veröffentlicht.


Der Industrieanalyst MauroNL hat auf Twitter einige Details aus den Stellenausschreibungen zusammengefasst. Demnach sucht man nach einem Gameplay Animation Programmer, da man die Qualität der Animationen noch weiter verbessern möchte.

Dafür muss man die hauseigene Animationstechnologie bis an die Grenzen treiben. Zudem befindet man sich auf der Suche nach einem Senior World Designer, der die Spielwelt auf allen Ebenen plant, entwirft und baut. Er wird für die Welt, die Biome, die Sehenswürdigkeiten, die Orte, die Straßen und die Flüsse verantwortlich sein, damit alle wundervoll miteinander verbunden wird.



Die Avalanche Studios Group arbeitete 2018 an sechs unterschiedlichen Projekten, die auf ihre vier Standorte aufgeteilt wurde. Die New Yorker Abteilung ist für die Entwicklung von AAA-Spielen zuständig, wobei sie voraussichtlich an einem Open-World-Spiel für die nächste Konsolengeneration arbeitet. Beide Aspekte wurden mehrfach in den Stellenausschreibungen erwähnt.


Sobald weitere Details zum nächsten Projekt der Avalanche Studios enthüllt werden, bringen wir euch auf den aktuellen Stand.

Tippe mal zu 80% darauf, dass es ein Just Cause 5 für die neuen Konsolen werden wird, schließlich ist das die mit Abstand wichtigste IP der Schweden. Aber bitte mit mehr Qualität als Teil 4, der stellenweise schlechter aussah als sein direkter Vorgänger, vor allem die Zwischensequenzen. Dann sollte aber auch Schluss sein, gebt Rico noch seine große Abrechnung mit seinem alten Auftraggebern, der ja am Ende von Teil 4 schon angedeutet wurde und schickt dann den Agenten in den wohlverdienten Ruhestand. Just Cause ist schon spaßig, aber irgendwann ist Ricos Geschichte halt auch mal erzählt. Man kann ja irgendwann mal nen Reboot mit neuen Hauptfiguren raushauen in einigen Jahren, aber Rico Rodriguez hat eigentlich nach der Mission seine Rente verdient.
 
Aber Spieler sind nunmal verdammt geizig, das beobachte ich insbesondere im PC-Bereich, wo viele nur nach Steam-Sales geiern.
Es hilft der Branche nicht, wenn man nur 2,99€ im Sale für nen AAA-Spiel bezahlt...

Zu vereinfacht. Einerseits ist die Ära der Tiefstpreis-Sales schon seit einigen Jahren vorbei verglichen mit Anfang der 2010er. Anderseits ist das Thema eben viel komplexer als "Spiele billig, Käufer geizig." Neue Titel wurden nicht für 2,99€ oder vergleichbar tiefe Summen angeboten, das waren schon etwas ältere Spiele - es sei denn, dahinter stand eine Marketing-Strategie, etwa bei Multiplayer-Titeln, denen es auf den Servern an Spielern fehlte. Dann ist ein Spottpreis hilfreich für alle. Oder wenn die Marke allgemein wieder ins Bewusstsein gerufen werden muss, als Promo für einen Nachfolger, eine Erweiterung, etc. Besonders erfolgreich können da Spiele sein, für die es kostenpflichtige (und im Idealfall auch gute) Zusatzinhalte gibt. Ein Spiel, dass sich nicht mehr blendend verkauft, weil die Fans es schon haben und die Nicht-Fans es noch nicht kennen, kann ertragreicher sein, wenn es verramscht wird und die Käufer es so gut finden, dass die Zusatzinhalte kaufen.

Die meisten Enthusiasten unter den Gamern werden immer ihre Lieblingstitel zum Vollpreis kaufen, wenn sie ihnen wichtig sind. Die ersten Tage, Wochen und Monate sind da am kritischsten für die Publisher. Wer, insbesondere aktuell, auf Sales wartet, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit jemand, der sich den Titel aus mangelndem Interesse sonst gar nicht gekauft hätte. Als Käufer ist so jemand ein Bonus für die Publisher. Und dann kann man logischerweise davon ausgehen, dass Publisher/Entwickler sicherlich nicht auf ein Verlustgeschäft aus waren und damit bestimmte Zielgruppen ansprechen. Das Thema Pile of Shame, das da mit dranhängt, wurde in den vergangenen Jahren ausgiebig in Fachzeitschriften, Blogs, Podcasts und Co. aufgearbeitet und mit Statistiken belegt. Ruhig mal reinlesen.

Und dann: Doch, es kann der Branche auch helfen. Der PC galt als Spielemedium lange Zeit für tot. Mehrere Dinge haben ihn wiederbelebt, dazu gehören unter anderem die Indie-Szene (Minecraft und Co.) als die Konsolenhersteller noch zu geschlossen waren, um für Indie-Entwickler rentabel zu sein, und dann eben die wenigen Jahre aggressiver Preisschlachten, die vielen Gamern gezeigt haben, dass es neben den AAA-Vollpreistiteln auch noch eine Menge anderes zu entdecken gibt und das teils sogar spottbillig. Was dafür gesorgt hat, dass viele Spieler sich plötzlich mit Genres und Spielen befasst haben, die sie vorher nicht beachtet haben. Klar, da gab's auch viele, die gesagt haben "ich warte auf den Sale", aber letztendlich ist das nichts Verwerfliches, wenn es letztlich darauf hinausläuft, dass man sonst ein Spiel gar nicht kauft, weil es heute eben auch genreübergreifend (überwiegend) viel zu viel Auswahl und Alternativen gibt. Dass der PC sich in den letzten 10-15 Jahren wieder zu einem starken Spielemedium mit steigenden Zahlen entwickelt hat, vor allem in DACH, zeigt, dass die Sales keinen überwiegend negativen Effekt hatten.

Allerdings habe ich dabei nicht bedacht, dass sie die Spiele weit unter Wert vertreiben und die Entwickler so nicht an Geld kommen werden.
Also werden sie versuchen, anderweitig an Geld zu kommen, logischerweise.

Finanzierung über Streaming kann nicht funktionieren. Die Entwickler profitieren dann eh schon mal gar nicht. Grundsätzlich laufen erstmal eh mindestens 30-50% der Einnahmen klassischer Entwicklerungen an den Publisher. Ein Großteil der Finanzen in der Videospielentwicklung läuft ins Marketing, sprich Werbung. Oft auch zu viel, das sei dazu gesagt, aber Leute müssen davon erfahren. Daran ändert sich nichts, wenn der Kanal wechselt (Box, Digital, Streaming). Bei Streaming allgemein (insbesondere Spotify, Netflix, etc.) sieht man, dass dort noch weniger Geld auf den Konten der Creators landet, das wäre bei Game-Streaming nicht anders. Zumal Streaming dafür auch erst einmal etabliert sein müsste, um überhaupt funktionieren zu können. Die potentielle Basis an Konsumenten, die Spiele streamt wird noch viele, viele Jahre viel zu klein sein, um eine effektive Wende hervorzurufen und so lange wird es das Streaming-Format auch keine großen Auswirkungen haben.

Selbst in meinem derzeitigen Lieblingsspiel, DiRT Rally 2.0, testen sie grad die Grenzen aus, indem sie die Werbebanner am Straßenrand mit Werbung zu Project CARS 3 zugemüllt haben.

Auch hier: zu vereinfacht. Ich widerspreche zwar nicht, dass manche Publisher bewusst Grenzen austesten. Spiel ist eben leider nicht mehr Spiel, sondern Produkt. Die Ära leidenschaftlicher Nerds, die Games ihrer Träume entwickeln, ist leider vorbei. Ausnahmen sind Einzelfälle.

Realität ist aber eben auch: Entwickler/Publisher sitzen nicht nur da und sagen im Meeting "wir ballern da jetzt Werbung und Mikrotransaktionen für die fetten Dividenden, yo", Realität ist auch: "Leute, Autohersteller X gibt uns die Lizenz für ihr Top-Modell nur, wenn wir auch Werbung integrieren, weil die Repräsentation ihrer Marke in Relation zu allen anderen Herstellern sonst nicht groß genug ausfällt, weil Spielerstatistiken zeigen, dass viele Leute lieber zu Hersteller Y greifen und sonst niemand merkt, dass unsere Marke überhaupt im Spiel existiert". Sprich, einfach nur im Spiel zu sein, reicht für Lizenzgeber nicht aus - es muss auch sichergestellt sein, dass sie möglichst viel zurückbekommen.

Solche Deals müssen teilweise eingegangen werden, ansonsten gibt die Lizenz nicht zustande. Evtl. kommt ergo das Spiel nicht zustande. Es sei denn, es werden anstelle von Werbung dramatisch hohe Lizenzgebühren für die Nutzungserlaubnis der Marke gezahlt - die so hoch sind, dass das Spiel nicht existieren könnte, weil alle Marken zusammen so viele Lizenzgelder kosten, dass sich die Entwicklung nicht rentiert.

Langfristig werden da auch keine Gamer-Shitstorms mehr helfen, es werden Alternativen gesucht und gefunden. Ansonsten wird es das eine oder andere Spiel nicht geben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Rechnung "Entwicklung wird teurer, dann müssen es die Spiele auch werden" stimmt ja auch nicht ganz. Da fehlt ja auch die Absatzmenge.
insgesamt sind konsolenspiele ja extrem preisbeständig was die Entwicklung der letzten 30 Jahre betrachtet. Ein NES Spiel kostete zwischen 100,00 DM und 150,00 DM. Da hat sich also quasi gar nichts geändert.
Früher waren die Kosten vielleicht zehnmal so gering, Spiele verkaufen sich heute aber auch zehnmal so oft. Das gleicht sich also auch teilweise aus. Einzig die Fallhöhe für teure Flops ist viel höher.
Wenn sportspiele die ingame bandenwerbung realtime verkaufen habe ich da kein Problem mit. Bei FIFA und PES trägt es ja sogar irgendwie zur immersion bei. Im ladebildschirm stört es mich auch nicht. Und gon mir aus können die aich product Placement betreiben. Dann steht halt ne echte coca cola bei hitman auf dem Tisch.
alle anderen Formen, also Werbespots die das Spielgeschehen unterbrechen lehne ich ab.
 
Die meisten Enthusiasten unter den Gamern werden immer ihre Lieblingstitel zum Vollpreis kaufen, wenn sie ihnen wichtig sind.

Sicher?
Das sehe ich auf lange Sicht nicht, wenn die allermeisten einen Game Pass oder ähnliches haben.
Richtige Hardcore-Zocker, die Spiele wirklich besitzen wollen, am Besten noch im Schrank ausgestellt, sind doch eher die Minderheit.

Den meisten Spielern ist glaube ich nicht klar, worauf das ganze zusteuert.
Oder sind eben damit aufgewachsen, da ja eine Streaming-/YouTube-Generation bereits im nervigen Alter angekommen ist.

Das Thema Pile of Shame, das da mit dranhängt, wurde in den vergangenen Jahren ausgiebig in Fachzeitschriften, Blogs, Podcasts und Co. aufgearbeitet und mit Statistiken belegt. Ruhig mal reinlesen.

Ach komm ey, wie arrogant das wirkt.
Link mir nen konkretes Beispiel und ich les es mir durch, aber nich so "mach dich mal schlau, du Affe!".
Sowas mag ich gar net.

Sollen das echt soviele sein, die sich weit mehr Spiele kaufen, als sie wirklich zocken oder eben nur kurz anzocken?
Ich halte das eher für die Minderheit, oder zumindest nicht für so groß, dass es einen signifikanten Unterschied macht.

Finanzierung über Streaming kann nicht funktionieren. Die Entwickler profitieren dann eh schon mal gar nicht. Grundsätzlich laufen erstmal eh mindestens 30-50% der Einnahmen klassischer Entwicklerungen an den Publisher. Ein Großteil der Finanzen in der Videospielentwicklung läuft ins Marketing, sprich Werbung. Oft auch zu viel, das sei dazu gesagt, aber Leute müssen davon erfahren. Daran ändert sich nichts, wenn der Kanal wechselt (Box, Digital, Streaming). Bei Streaming allgemein (insbesondere Spotify, Netflix, etc.) sieht man, dass dort noch weniger Geld auf den Konten der Creators landet, das wäre bei Game-Streaming nicht anders.

Es wäre insofern anders, dass es sich noch weniger lohnt für den Entwickler als ohnehin schon.

Hinzu kommt, dass sich bei Spielen, die über ein Abo vertrieben werden, sich nur die rentieren, die sich über einen längeren Zeitraum halten können, um anderweitig die Kohle reinzubekommen, also DLCs, Mikrotransaktionen, Werbung, etc.
Diese einmal-dick-Absahnen-Zeit fällt ja dann weg, wenn Spiele schon zum Launch oder kurz danach in so einem Service landen.
Was widerum den Tod von großen Single-Player-Erfahrungen bedeutet, der ja schon weit fortgeschritten ist.
Und selbst den wenigen, die es noch gibt, wie Doom: Eternal z.B., wird eine "Online-Experience" in Form von Seasons aufgedrückt.

Das gefällt mir alles überhaupt nicht.

Nur bei Indies hab ich kein Plan, wie gut oder schlecht sich das damit entwickelt.
Werden Spieler weiterhin Indies kaufen? Oder doch nur über Abos kurz durchzocken und dann weiter?
Das kann für kleine Studios nicht funktionieren, die nicht die Kapazitäten haben, Spiele langfristig am Laufen zu halten, bzw. nur eine kleine Experience erschaffen wollen.

Zumal Streaming dafür auch erst einmal etabliert sein müsste, um überhaupt funktionieren zu können. Die potentielle Basis an Konsumenten, die Spiele streamt wird noch viele, viele Jahre viel zu klein sein, um eine effektive Wende hervorzurufen und so lange wird es das Streaming-Format auch keine großen Auswirkungen haben.

Ja, das ist mir schon klar.
Mir gehts auch mehr darum, worauf das alles mal hinausläuft.
Wobei mir der Status Quo schon überhaupt nicht gefällt.

Realität ist aber eben auch: Entwickler/Publisher sitzen nicht nur da und sagen im Meeting "wir ballern da jetzt Werbung und Mikrotransaktionen für die fetten Dividenden, yo", Realität ist auch: "Leute, Autohersteller X gibt uns die Lizenz für ihr Top-Modell nur, wenn wir auch Werbung integrieren, weil die Repräsentation ihrer Marke in Relation zu allen anderen Herstellern sonst nicht groß genug ausfällt, weil Spielerstatistiken zeigen, dass viele Leute lieber zu Hersteller Y greifen und sonst niemand merkt, dass unsere Marke überhaupt im Spiel existiert". Sprich, einfach nur im Spiel zu sein, reicht für Lizenzgeber nicht aus - es muss auch sichergestellt sein, dass sie möglichst viel zurückbekommen.

Sorry, aber dein Beispiel ist totaler Quatsch.
Du überschätzt, wie sehr Autohersteller an Videospielen als Werbeplattform interessiert sind.

Nur Ford schmeißt sich in jedes Spiel, was echte Automarken beinhaltet.
Die meisten anderen geben nicht viel auf Videospiele, wollen nur ihre Marke nicht schlecht dargestellt haben und auch ihren Batzen Kohle haben, weswegen Rennspiele heutzutage nur wenige Jahre im Store zu kaufen sind, wie z.B. Forza Motorsport/Forza Horizon nur 4 Jahre jeweils.
Ist einfach günstiger bei der Menge an Lizenzen.
Einige Hersteller wie Toyota, Hyundai, Citroen und Volkswagen zicken richtig rum, wollen stellenweise einfach gar nicht.

Mein Beispiel bezog sich auf Eigenwerbung des Publishers selbst, denn Project CARS 3 ist von Slightly Mad Studios, was mittlerweile zu Codemasters gehört, wie eben DiRT Rally 2.0.
Die haben einfach knallhart JEDES EINZELNE BANNER im Spiel mit einem Project CARS 3-Logo verziert, was richtig eintönig und in-your-face aussah.

Die Banner selbst gab es schon vorher im Spiel und waren verziert mit teilweise echter Werbung und teilweise Pseudo-Werbung.
Dagegen sprach ja im Grunde nichts, dient ja mehr oder weniger gar schon der Authentizität.

Wenn die Werbung nicht offensichtlich ist, wie Product Placement, dann ist das in Ordnung, insbesondere in Rennspielen kann man sowas mal machen.

Aber sowas wie bei UFC neulich geht gar nicht.
Ein Spiel zum Vollpreis kaufen und dann noch Werbeblöcke?
Das ist dann zuviel des Guten.

Das ist als wenn man bei Netflix 20€ monatlich abdrückt und am Ende trotzdem 10 Minuten Werbeblöcke wie im Fernsehen hätte.
Wobei Netflix ja eigentlich genau darauf zusteuert...
Frag mich überhaupt, wielange die noch so weitermachen wollen, viel Gewinn, wenn überhaupt, kann da ja nich bei rum kommen.
Beim Film-Streaming kann man sehen, worauf Game-Streaming zusteuert, deshalb ist es spannend zu sehen, wie das bei Netflix & Co. weitergehen wird.

Einzig die Fallhöhe für teure Flops ist viel höher.

Ja, aber das ist doch der Knackpunkt.
Die Spieleentwicklung ist so teuer geworden, dass ein einziger Flop das Aus für hunderte, wenn nicht tausende Mitarbeiter bedeuten kann.
 
Ach komm ey, wie arrogant das wirkt.
Link mir nen konkretes Beispiel und ich les es mir durch, aber nich so "mach dich mal schlau, du Affe!".
Sowas mag ich gar net.

Erstmal Allergietabletten nehmen. So war es nicht gemeint gemeint und wie ich etwas meine, bestimme ich. Was ich meinte "spannendes Thema, kann man sich mal einlesen, wenn man Lust hat". Arschtragen mach ich net bei jedem Kleinscheiß. Nicht gleich wieder Schnappatmung bekommen. Das wirkt weinerlich.

Sorry, aber dein Beispiel ist totaler Quatsch.
Du überschätzt, wie sehr Autohersteller an Videospielen als Werbeplattform interessiert sind.

Naja, eben nicht - darauf zielte mein Beispiel ja ab. Die sind teils so uninteressiert oder verstehen das Medium nicht, dass sie entweder nicht wollen oder nur zu den Lizenzkonditionen, die auch für alle anderen Lizenznehmer gelten, sich einige Videospielproduktionen aber nicht leisten können und wollen. Und daher wird dann gern in einigen Fällen mit Ingame-Werbung als Vertragsbestandteil gearbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, eben nicht - darauf zielte mein Beispiel ja ab. Die sind teils so uninteressiert oder verstehen das Medium nicht, dass sie entweder nicht wollen oder nur zu den Lizenzkonditionen
Absolut! Ansonsten würden diverse DLC nicht aus den Stores verschwinden. Interesse besteht für die nur aus monetärer Sicht und nicht was dem Gamer gefällt. Dafür sind die Entwickler zuständig und da geht eher der Publisher auf die Autohersteller zu als umgekehrt.
 
Jupp, sehr deutlich wird das bei Rennspielen mit Schadensmodell, während da manche Autos durchaus mal Dellen oder etwas(!) devormierte Karosserien zulassen muss man bei manch anderen schon froh sein wenn die Autos mal nen Kratzer oder Schlammspritzer haben dürfen.
 
Heute Abend ist übrigens wieder Ubisoft Forward Zeit

eines der heißesten Gerüchte dazu ist ja das Reboot/Remake whatever zu Prince of Persia, hoffe da ist was dran

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die großen 3 sind natürlich save (Assassin's Creed: Valhalla, Watch Dogs: Legion und Far Cry 6) und Rainbow Six: Quarantine sowie Skulls & Bones können gerne mal wieder kommen

ansonsten hätte ich gerne:
Prince of Persia Reboot
The Crew 3 (in Europa)
Splinter Cell 7
neues 2D Rayman

auch cool wäre:
For Honor 2 (Teil 1 bekommt ja immer noch Service, ist also für Ubi ne gute Marke)
Steep 2 mit neuen Berg-Regionen. Eventuell auch Sommer-Disziplinen dazu, der Abwechslung halber
Driver 6 (unwahrscheinlich wegen The Crew, aber wäre ja doch etwas anders)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde schon dass Spieler in gewisser Weise geizig geworden sind. zumindest was Spiele betrifft (Allerdings je nach Genre) , Hardware ist ein anderes Thema . Mir kommen Spieler wie diese Leute vor, die sich ein Grill für 1000 Euro holen , und dann Würstchen für paar Cent drauf knallen .
Das größere Problem sehe ich aber tatsächlich in Abos. Wenn man die Leute daran gewöhnt, und die Mehrheit nur noch so zockt , hat die Branche ein Problem. Und sie wissen es. Trotzdem pusht man aktuell das Thema. Wenn dann nur noch einpaar Enthusiasten Vollpreis zahlen, bringt das doch nichts. Also wird sich die Branche nach neuen Wegen umschauen müssen, wie man uns das Geld aus der Tasche ziehen kann. Ich bezweifle dass und diese Wege gefallen werden.
 
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