Sascha Lohmueller
Redaktionsleiter
naja, ohne rb hätte lotte jetzt n platz in der 3. liga, darmstadt einen in der 2. liga und osnabrück, duisburg, wiesbaden chance auf die relegation gehabt. (und das waren jetzt nur 2 beispiele)
Gut klar, hier und da ist's nun mal so, dass Mannschaften mit mehr Geld Mannschaften mit weniger Geld bei Aufstiegen ausstechen. Da kannste aber andere Mannschaften auch gleich reinnehmen. Viert- oder Fünftligisten, die den Aufstieg wegen irgendeiner zweiten Mannschaft verpassen, in der mal der ein oder andere Profi aushilft, sind sicherlich auch nicht sonderlich glücklich. Und da geht's dann um zwei Traditionsvereine. Und vor einem Jahr hat Lotte den Aufstieg verpasst wegen eines möglichen Wettbetrugs von Rot-Weiß Essen. Auch das ist ein Traditionsverein. Du siehst also: Bei Aufstiegen gibt's immer Verlierer, immer einen reicheren Verein und immer auch kleine oder große Skandale. Das jetzt an den neuen Vereinen festzumachen, find ich etwas kurzsichtig.
Klar, RB ist das Extrembeispiel, aber ich würde nie so weit gehen, denen die Existenzberechtigung abzusprechen. Die DFL steuert ja schon etwas dagegen, lässt sie den Mitgliedsbeitrag senken, den Aufsichtsrat neutraler besetzen und ihr Wappen ändern. Damit ist dann meiner Meinung nach auch gut. Da die FIFA grad im Financial Fairplay anfängt durchzugreifen, brauch man da auch keine Undinge erwarten. Und vor allem haben diese Vereine (aktuell) keine ach so tollen selbsternannten Ultras, die einen mit Bengalos, Böllern, vollgepissten und -gekackten Bierbechern, Rauchbomben und Fahnenstangen bewerfen und bei denen man im Dialog schon merkt, dass die eigene rechte Arschbacke einen höheren IQ hat. Und damit meine ich den Großteil der Vereine, denn diese Deppen gibt's fast überall, wo Tradition und Leidenschaft in etwas Negatives umgeschlagen sind.
P.S.: Dass Darmstadt in diesem Jahr überhaupt Relegation spielt, liegt übrigens auch an der Misswirtschaft eines Traditionsvereins: Darmstadt ist letztes Jahr nur dringeblieben, weil Offenbach keine Lizenz gekriegt hat. Soviel zum "erarbeiten"