Revolvermeister
Bekanntes Gesicht
Ich hab zwar nicht allzuviel gutes darüber verloren, aber das sehe ich bei Uncharted eigentlich ähnlich, denn auch ich weiß durchaus mit Popcornkino etwas anzufangen, vielleicht sogar ein wenig zu viel.Fettes Plädoyer füreinenDEN Klassiker der Videospielgeschichte.
Und irgendwie hast du sogar recht, was Uncharted betrifft. Seit jeher äußere ich mich als Riesenfan der Reihe, aber so überragend ist die Story wirklich nicht, wenn man kritisch sein möchte.
Trotzdem würde ich sie als "sehr gut" bezeichnen, da sie mich persönlich sehr gepackt hat. Die Charaktere sind außerdem grandios umgesetzt worden. Ja, meine Meinung. Manch anderen Spielern ist allein Nathan schon zu glatt gebügelt. Fand ich nicht. Vielleicht stehe ich auch auf stumpfes "Popcornkino". Muss das was schlechtes sein? Glaube nicht, aber das Problem für mich ist einfach, dass ich es noch nicht einmal so empfand. :o
Aber ich finde, man sollte sich halt wenigstens darüber bewusst sein, dass man sich da jetzt - hart ausgedrückt - billiger Unterhaltung hingibt, die obgleich sie doch jeglichen Anspruch vermisst, durchaus mitzureißen und zu verzaubern weiß. Und nicht so tun, als wäre das jetzt der heilige Gral unter den Videospielhandlungen. Hat aber alles durchaus seine Berechtigung, denn das letzte was ein Uncharted will oder tun sollte, ist, den Spieler zum Denken aufzufordern!
Ein krasses Negativbeispiel wäre da zum Beispiel Metal Gear Rising: Revengeance, das auf so plumpe Art und Weise versucht hat, die Gegner, die man am laufenden Band zerstückelt zu vermenschlichen, dass ich zumindest seinerzeit in eine Mischung aus Zweifel, Belustigung und Kopfschütteln verfallen bin, weil ich nicht wusste, ob das jetzt deren ernst war oder nicht. Gemeint ist übrigens die Stelle ab 09:23 etwa:
http://youtu.be/qt1MwqrqWa4?t=9m23s
Leider nur so ein bescheuertes Let's Play (obwohl im Titel noch Waklthrough steht ).
Und ich entschuldige mich dafür, dass der Dreck ganz von vorne anfängt, aber leider bring ich das nicht hin, dass es aber der gewünschten Stelle anfängt.
Wobei sich gerade die beiden Reihen in der Hinsicht unterscheiden wie Tag und Nacht. Da man gerade in The Last of Us ständig den Eindruck hat gegen echte Menschen mit Sorgen, Ängsten und einer Persönlichkeit zu kämpfen, was in Uncharted keine Sekunde der Fall war. Allein das leise Ausschalten in The Last of Us geht unter die Haut. Das verzweifelte Zappeln und Greifen, während sie langsam ersticken. Hui! In Uncharted lief das ein wenig unkomplizierter ab. *Knacks* und weiter.Schön übrigens, dass du noch The Last of Us erwähnst. Ist ja neben Uncharted mein ganz großer Schatzi bei Sony.
Um mal ein Beispiel genannt zu haben.
Ich bin übrigens immer wieder überrascht, wie schnell ich doch die Diskussion vom eigentlichen Thema weglenke!
Uncharted deutet es ja bereits an, dass ein Titel keine komplexe Geschichte benötigt um mit Atmosphäre zu punkten, was ja eigentlich Nintendotitel seit jeher gekonnt zeigen. Und Quantic Dream zeigt, dass ein Videospiel kein Gameplay braucht.Aber insgesamt hab ich nunmal die Sichtweise, dass mich kein Spiel mehr packt als OoT, TWW oder TP. Die anderen beiden Teile hab ich mal noch dazu genommen, weil ich für mein persönliches "Gaming-Triforce" ja logischerweise drei Titel brauche. Aber im Ernst: Für mich gibt's da nichts wichtigeres als ein Spiel, das mich packt, einsaugt und einfach nicht mehr loslässt.
Mein größter Kritikpunkt an Wind Waker (na ja, mein einziger) ist übrigens, dass viele Inseln einfach so kleine Kleckse sind, auf denen es kaum etwas zu sehen gibt. Ein paar mehr bewohnte Inseln hätte ich halt gut gefunden.
Bei Twilight Princess hatte ich leider das Gefühl, dass dem Titel nach dem Wassertempel ein wenig die Puste ausging. Mir ging zwar das Tautropfen sammeln immer auf die Nerven und ich war froh, als ich damit fertig war, aber als ich dann ganz Hyrule vom Dämmerlicht befreit habe, ging es mir dann schon ziemlich ab. Denn ich hab mich in Twilight Princess gerade in diese bedrückende Melancholie verliebt, die besonders zu Beginn vorherrschend war. Die zweite Hälfte ist mir persönlich dann ein wenig zu sehr vor sich hingedümpelt, auch wenn es noch ein paar gelungene Abschnitte gab, die mich begeistern konnten, etwa der Ritt durch die Wüste, oder die Wild-West-Stadt!
Ich bin da wohl eher der typische Nintendofan, denn ich hatte eigentlich seit Wind Waker immer was zu nörgeln, obwohl ich die Titel natürlich sehr gerne hab und auch alle durchgespielt habe.Um mal fertig zu werden: Die Diskussion hier dreht sich ja ohnehin nur um Spiele auf sehr hohem Niveau, von daher will ich auch nix klein reden. Tatsache ist für mich jedoch, dass es Zelda und auch fast nur Zelda schafft, mich so lange mitzureißen, bis ich durch bin mit dem Spiel. Und mich dabei noch richtig emotional mitnimmt, alleine durch den Soundtrack wieder und wieder.
Tatsächlich sehe ich das ganz genauso! Denn obwohl mir nicht jede der Änderungen gefällt, gibt es doch nichts, was mir Majoras Mask vollends vermiesen könnte!Bei dem anstehenden Release kommenden Freitag könnte ich einfach nur noch jubeln. Unfassbar heiß bin ich drauf.
Außer vielleicht Always-On oder irgendwelche Smart-Phone-Einbindungen. Aber bis Nintendo sowas macht, dauert's noch 'ne kleine Ewigkeit.
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