AW: Blut in Games - PlaqueOne was here again
PlaqueOne am 17.09.2009 21:27 schrieb:
(wobei flamer sich ja scheinbar eh ausgeklinkt hat
)
Ich hatte nur wieder Schule und deshalb nicht mehr so viel Zeit. Aber nun sitze ich wieder im Büro mit einem scheinbar endlos wirkenden Pensum an Zeit für Postings.
paul23 am 15.09.2009 19:24 schrieb:
Ich finde gute Videospiele brauchen kein Blut, Splatter, oder übertriebene Gewaltdarstellung. Denn es geht doch nur um Spass, um nichts anderes!
Und das ist der Punkt! Du vergisst (oder weißt es vielleicht nicht), dass es einige Leute gibt, die Spaß an Blut und Gewaltdarstellungen haben. Ob du's nun glaubst oder nicht, aber sowas herrlich Übertriebenes kann Spaß machen und bringt einem zum Lachen. Zum Beispiel das überzogene und selbstironische
Dead Rising. Hier geht es nicht mal um die Gewalt selbst, sondern um die Vielfältigkeit und Einsetzbarkeit der alltäglichen Gegenstände und was sie anrichten können ^^
Nimmt es nicht persönlich Leute, aber es ist totales Kiddi-Gelabber, wenn Jemand sagt, Blut würde zu einer realistischen Atmosphäre beitragen. Wäre Dead Space weniger gruselig wenn es kein Blut gebe?
Mach' ich aber!
Das was du da ansprichst sind nämlich zwei unterschiedliche paar Schuhe.
Atmosphäre != Angst
Blut trägt zur Atmosphäre bei. Jeder Mensch assoziiert mit Blut Wunden. Und Wunden sind Schmerzen. Und Schmerzen sind was Schlimmes/Unangenehmes.
Braucht Shilent Hill Blut? Muss es in Ego-Shootern Blut geben?
Muss nicht, aber warum sollte es nicht?
Wenn ich auf jemanden schieße, dann würde er aus dieser resultierenden Wunde bluten. Warum sollte man die Wirklichkeit verschleiern? Nachher kommt noch jemand auf die Idee, dass es keine Konsequenzen hätte auf jemanden zu schießen.
Was meinst du wovon ein Silent Hill lebt? Vom Psychoterror. Ich meine, es ist schon krank, wenn auf einmal die Wände anfangen zu bluten. Ohne Blut wäre Silent Hill nichts. Es wäre langweilig.
Die Videospiele sind für mich ein Spass-Medium, Spass und Blut passt einfach nicht zusammen. Wer was anderes behauptet muss sich fragen ob er nicht ein Problem hat!
Wie oben bereits erläutert passt es sehr wohl zusammen. Du hast da eine andere Meinung. Das ist toll für dich. Dann spiele weiterhin die ohne Frage guten Nintendo eigenen Titel ohne Blut.
Siehst du, ich bringe dir Toleranz entgegen. Ich akzeptiere deine Meinung. Und was machst du? Du deklassierst den absoluten Großteil der Gamer als krankhafte Psychopathen. Und das nur, weil sie auf etwas stehen, was du nicht verstehen kannst.
Ich würde eher sagen,
du solltest dich mal fragen, ob du nicht ein Problem hast. Denn du lebst in deiner eingeschränkten Welt in der nur dein Gott der einzige und beste ist.
PlaqueOne am 17.09.2009 21:27 schrieb:
unterm strich is damit nix gewonnen, das is n austausch von relativ subjektiven meinungen, aber kein echter stoff für ne diskussio
Und das ist neben der Schulwoche der Punkt gewesen, weswegen ich nicht mehr gepostet hab'. Ihr seid vom Thema abgewichen. Von Blut in Games zu Blut als Kunst, jedoch dann zu der Frage, ob Games Kunst sind.
Nur hab ich ja eingangs bereits gesagt, dass es mich wahnsinnig stört, dass spiele, die nur so vor gewalt strotzen damit ihre verkaufszahlen und ihre durchschnittswertung weit über das durch die qualität zu rechtfertigende maß hinaus steigern können ... eben weil man leute die nur auf hinrloses gesplatter stehen damit meist einfach so druchkommen lässt ^^ (siehe God of War als genre-primus)
Aber wenn selbst einschlägige und objektive Fachmagazine bei gewalthaltigen Titeln relativ einheitliche Wertungen vergeben, sollte man sich vielleicht fragen, ob nicht die Gewalt mittlerweile zu einem Standartkriterium geworden ist, welches bei Nichtgehalt
nicht zu einer niedrigeren Wertung, aber bei Präsenz zu einer höheren Wertung führen kann, wenn das Spiel in sich stimmig ist.
Du bist der Meinung God of War wäre im Grunde ein schlechtes Spiel und nur die Gewaltdarstellungen täuschen darüber hinweg?
FlamerX am 10.09.2009 10:29 schrieb:
In Mad World kann ich den am Boden liegenden Gegner mit einer Kettensäge den Kopf absägen und das Blut spritzt nicht weniger übertrieben. Hinzu kommt sogar noch, dass die Gewalt durch das farbige Blut auf den sonst komplett schwarz-weiß gehaltenen Hintergründen, Charakteren und Objekten noch viel brutaler rüberkommt.
[...]
Man kann mindestens drei Gegner auf einem Speer aufspießen, auf welchem dann nur noch die beinlosen Rümpfe übrig bleiben, und mit sich herum tragen. Man kann Gegner an Baumäste, die wie Speerspitzen herausragen werfen und das Blut sritzt in die Kamera.
QuattroS1 am 18.09.2009 07:05 schrieb:
Selbst wenn bei God of War (was ich nicht kenne, da XBoxler) Gewalt/Blut nur als Verkaufmittel eingesetzt sein sollte, sitzen doch garantiert in dem Entwicklerstudio Leute die mit Herz an diesem Spiel tüfteln und wenn jemand mit Herzblut an einer Sache hängt ist es meistens eine Form von Kunst (siehe Beispiel meiner Schwester
)
Dann solltest du dir es mal anschauen. Wirklich ein Franchise was man als Gamer kennen
muss.
Ansonsten wunderbar formuliert. Die Publisher sind ja immer die bösen, welche auf Release drängen. Die Entwickler würden gerne noch dieses und jenes verbessern. Da ich selber programmiere, weiß ich, dass ein Projekt
niemals abgeschlossen ist. Es gibt wirklich immer etwas, was man noch verbessern könnte. Und auch ich wollte meine Projekte immer weiter grafisch ansprechender gestalten und technisch effektiver coden. Es ist eben mein (Kunst-)Werk.
Herr-Semmelknoedel am 18.09.2009 13:42 schrieb:
Sixnend am 17.09.2009 21:43 schrieb:
Blut
kann Kunst sein!
Klick
Ne, das ist nicht kunst, das ist, nun ja, geschmacklos. Geschmackloser als die körperwelt kunst
Ich find' es beeindruckend. Vor allem wie genau er die Gesichtszüge hinbekommen hat. Mir gefällt es. Und man soll ja auch nicht dran lecken.