Ich hatte die Nacht durchgezockt und "Resident Evil 4" beendet.
Nach Beendigung eines Spiels beschleicht mich immer so ein gemischtes Gefühl von Zufriedenheit, dass man es nach langen, nervenaufreibenden Stresssituationen endlich geschafft hat und andererseits ein wenig Wehmut, dass das Geheimnis nun gelüftet ist.
Übrigens: das Ende mit Ashley war ja ganz schön kitschig...
Glücklicherweise habe ich mir aber ein paar Speicherstände auf eine andere Karte gezogen, so dass ich jetzt ein paar Alternativen noch mal weiterspielen kann...bspw. den linken Alternativ-Weg zu "El Gigante"; außerdem war ich von meinem Fight gegen Lord Saddler nicht so sehr überzeugt, so dass ich den auch noch mal wiederholen werde...auch bin ich mir noch nicht sicher, welche Waffen ich letztendlich in die zweite Runde mitnehmen möchte - da muss ich auch noch herumexperimentieren...
Abschließend muss ich noch loswerden, dass mir das Spiel sehr gut gefällt und mich total in seinen Bann gezogen hat.
Nichtsdestoweniger werde ich das Gefühl nicht los, dass ab dem Soldaten-Camp (damit konnte ich eh nicht sehr viel anfangen) die zu lösenden Rätsel doch sehr dünn gesät waren und man merkte, dass die Entwickler unter Zeitdruck standen und das Spiel endlich fertigstellen mussten...
Die ersten 2/3 des Spiels sind für mich die genialsten überhaupt und haben mir am meisten Spaß gemacht!
Weniger spaßig fand ich es, als ich beim Fight mit "Ramon Salazar" fast mein ganzes Arsenal an Munition verschossen hatte und ich nach dem Kampf gegen "Krauser" mit nur einer (!) Kugel in der Red9 zum Soldaten-Camp kam.
Als ich dann die Anfangsscene mit all den schwerbewaffneten Soldaten sah, war ich der Verzweifelung nahe und schließlich froh, als Mike (Gott hab´ihn selig!
) mit seinem Heli kam.
Wie oben erwähnt, kann ich aber mit diesem Bereich des Spiels nicht so viel anfangen...auf diese Art von Kriegsscenarien stehe ich nicht so sonderlich drauf.
Die beklemmenste Situation überkam mich nach dem Soldaten-Camp in dem "Durchgangsschlauch", wo lediglich eine Schreibmaschine zum Speichern stand und die eine mutierte Mumie herumkroch...
In dem Raum habe ich links den roten Container geöffnet, wo sich irgendetwas im Sack immer hin- und hergewunden hat, man aber selber nichts mehr machen konnte - das war schon krass...und dieses Gerumpel ging mir ganz schön auf die Nerven!
Söderle - das war´s: Allen noch einen schönen Sonntag.
Cheers.