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Gast1670800203
Gast
Da Da Daaam. Endlich das langerwartete Thema, auf das das Forum schon seit meinem Verschwinden in die Realität 616 gewartet hat.
Es geht um Musik mit deutschsprachigen Texten, die, wie ich finde, nicht ausreichend geschätzt werden. Fremdsprachige Musik findet hier keine Beachtung und wird sofort abgeschoben! Ansonsten ist hier fast alles erlaubt: Künstler aus Deutschland, Schweiz oder Österreich sind hier gerne gesehen und dürfen vorgestellt werden. In allen Formen und Farben. Von Rap bis Schlager. Texte zu posten sollte Bestandteil des Threads sein.
Das namensgebende Lied von meiner Lieblings deutschen Band Tocotronic:
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Lyrics
Über Sex kann man nur auf Englisch singen
allzu leicht kann's im Deutschen peinlich klingen
doch gibt's ein Verlangen zu beschreiben
den Teufel mit dem Belzebub vertreiben
Und ihr wisst ich rede von bestimmten Dingen
über Sex kann man nur auf Englisch singen
Über Frauen kann man schlecht im Deutschen fluchen
man sollte's nicht versuchen
und doch wenn man sucht was man begehrt
wird das Suchen fluchenswert
Und ihr wisst ich rede von bestimmten Dingen
Über Sex kann man nur auf Englisch singen
Über Sehnsucht kann man nur schlechte Lieder schreiben
man neigt doch sehr dazu zu übertreiben
und doch man tut es ungefähr
mit jedem Lied ein bißchen mehr
Und ihr wißt ich rede von bestimmten Dingen
Über Sex kann man nur auf Englisch singen
Und ihr wißt ich rede von bestimmten Dingen
Über Sex kann man nur auf Englisch singen
allzu leicht kann's im Deutschen peinlich klingen
doch gibt's ein Verlangen zu beschreiben
den Teufel mit dem Belzebub vertreiben
Und ihr wisst ich rede von bestimmten Dingen
über Sex kann man nur auf Englisch singen
Über Frauen kann man schlecht im Deutschen fluchen
man sollte's nicht versuchen
und doch wenn man sucht was man begehrt
wird das Suchen fluchenswert
Und ihr wisst ich rede von bestimmten Dingen
Über Sex kann man nur auf Englisch singen
Über Sehnsucht kann man nur schlechte Lieder schreiben
man neigt doch sehr dazu zu übertreiben
und doch man tut es ungefähr
mit jedem Lied ein bißchen mehr
Und ihr wißt ich rede von bestimmten Dingen
Über Sex kann man nur auf Englisch singen
Und ihr wißt ich rede von bestimmten Dingen
Über Sex kann man nur auf Englisch singen
Auch als Nicht-Radiohörer habe ich mich letztens über eine Radioquote für deutsche Musik informiert, die es in Deutschland nicht existiert. Das finde ich sehr schade, denn ich finde deutsche Musik, insbesondere deutschsprachige Musik sollte stärker in den Radiostationen vertreten sein, um die Generation "Ich finde das Lied supi, weiß nicht aber was der da singt. Hihihi." ein wenig entgegenzuwirken. Wie oft wird scheiße gesungen und niemand merkt es?
Außerdem sollte auch deutschsprachige Musik stärker gefördert werden, indem sie mehr Laufzeit bekommen und auch zu besseren Sendezeiten gespielt werden, damit sie präsenter in den Köpfen der Hörer bleiben und so könnten höhere Verkäufe erzielt werden.
Dass eine Radioquote funktioniert, sieht man am Modell in Frankreich (siehe Textbox unten) und sollte als Vorbild genommen werden, auch wenn ich die Kontrapunkte nachvollziehen kann. Ich finde, es ist wichtig dass deutschsprachige Musik in der eigenen Kultur gefestigter werden sollte. Deutsche Musik ist auch in den letzten Jahren wieder stärker im Trend, besonders Rap findet man immer wieder in den Top 10 der Album Charts. Ich hoffe nicht dass es nur eine vorübergehende Phase ist. Ein schöner Artikel zu dem Thema: Deutsche Musik ganz vorn - Kultur - jetzt.de
Auf wikipedia gefunden:
Argumente der Befürworter
Der Begriff einer Radioquote wurde erstmals Mitte der 1990er Jahre von Musikern wie Heinz Rudolf Kunze oder Herbert Grönemeyer benutzt. Nachdem die Einführung einer Radioquote zunächst scharf kritisiert worden war, lösten sich verschiedene Musiker aus der Allianz und distanzierten sich von der Forderung.
Gegen alle Widerstände war es weiterhin vor allem Kunze, der das Thema mit Presseäußerungen oder als Mitglied der Enquete-Kommission „Kultur für Deutschland“ des Deutschen Bundestags weiterhin im öffentlichen Interesse hielt. Ein Gesetz über eine Radioquote sorge, so die Befürworter, für eine größere Vielfalt an Liedern im Radio und diene damit einer kulturellen Bereicherung; Wiederholungen würden nachlassen.
Ein weiterer Vorteil wäre die neue Aufgabe, welche das Radio übernehmen würde: eine Trendfunktion. Indem die Stationen noch neue und unbekannte Sänger mit ihren Liedern im Radio spiele, würden einige davon zu Hits. Und dies hätte wiederum eine Belebung der Musikindustrie zur Folge. Es wird dabei auf die positiven Erfahrungen in Frankreich verwiesen, die man dank der dortigen Radioquote in dieser Richtung gemacht habe.
Ein dritter Aspekt wäre, dass auch nationale Künstler Chancen bekämen, zu attraktiven Sendezeiten aufzutreten. Heute würden die besten Sendezeiten zu einem großen Teil von US-amerikanischen Stars belegt. Und wenn man sich ganz speziell in Deutschland umsähe, so sei da noch der Kulturauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender festzustellen.
Ein viertes Argument ist die Kritik an der Umsetzung des sogenannten Kulturauftrags öffentlich-rechtlicher Sender. Es sei absolut nicht die Aufgabe dieser, den Privatsendern in ihrer Programmgestaltung nachzueifern und jenen Konkurrenz zu machen, denn dafür zahle der Hörer nicht pflichtgemäß Rundfunkgebühren. Der Hörer muss für sein Pflichtgeld erwarten dürfen, dass ihm im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der musikalischen Landschaft grundsätzlich etwas anderes geboten wird als das, was die Privatsender ohnehin schon senden.
Argumente der Gegner
- Die Quote stellt einen tiefen Eingriff in die verfassungsmäßige Rundfunkfreiheit dar und ist eine Überregulierung der Wirtschaft.
- So werden dem Radiosender Lieder vorgeschrieben, mit denen er geringere Erfolge beim Hörer erzielt als ohne Quote und erzielt möglicherweise geringere Einnahmen.
- Der Hörer muss Lieder hören, die er gar nicht so gerne gehört hätte. Er wird zu einer bestimmten Musik gezwungen. Die Quotenregelung geht somit an der Nachfrage vorbei und führt zu einem Nettowohlfahrtsverlust.
Radioquote in Frankreich
In Frankreich wurde 1994 eine gesetzliche Quote für nationale Songs im Radio eingeführt, durchgesetzt vom damaligen Justizminister Jacques Toubon. Demnach sind Radiostationen dazu verpflichtet, mindestens 60 % der Sendezeit mit Produktionen europäischer Künstler auszufüllen sowie 40 % mit den Produktionen französischer Interpreten. Von diesen 40 % muss die Hälfte aus Neuheiten bestehen, die vom Gesetzgeber definiert werden als Musiker, die noch nicht zweimal je 100.000 CDs verkauft haben. Eine Ausnahme dieser Regelung bildet der Zeitraum zwischen 22:30 Uhr und 6:30 Uhr: hier dürfen die Sender spielen, was sie wollen. Ausgenommen von dieser Regelung sind nur wenige Minderheitensender für Menschen des Maghreb und Lateinamerika und natürlich die klassischen Sender. Die Palette von Strafen bei Verstößen gegen das Gesetz ist groß: Bußgelder, erzwungene Sendepausen oder der Entzug der Sendelizenz können für die Stationen folgenreich sein. Das Gesetz begünstigte auch den internationalen Erfolg französischer Interpreten wie Alizée, Daft Punk, MC Solaar, Air oder auch Manu Chao. Der Handel mit Musiklabels konnte sogar um 100 % gesteigert werden. Der Radioquote in Frankreich ist es auch zu verdanken, dass alle Verkaufszahlen wieder nach oben gingen und Plattenfirmen wieder Risiken auf sich nahmen, unbekannte Künstler zu produzieren, weil deren Gesendetwerden dank der Quote garantiert wird.
Quelle: Radioquote – Wikipedia
Radioquote. Ja oder Nein?
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