Da haben wir die Gruppe von Abby. Da wird ein ganz normaler Tagesablauf wie bei ganz normalen Menschen gezeigt. Als gäbe es keine Seuche und kein Mord und kein Totschlag. Die reden über alles genauso wie wir. Über alles Belanglose oder was auch immer. Das Buch schon gelesen? Schon gehört wer mit wem? Spielst du immer noch das Game? Wie geht's den Hunden? Gehen die Tomaten auf? Sind alles gute, hart arbeitende Leute, die für sich gegenseitig sorgen und kümmern.
Aber auf der anderen Seite erschießen sie wildfremde Leute einfach bei Sicht. Das kannst du mir nicht erzählen. Wenn ich nicht geisteskrank bin, erschieße ich niemanden, noch dazu ohne Vorwarnung, nur weil ich ihn zufällig sehen. Unabhängig davon, dass er vielleicht auf "meinem Land" ist, dass noch nicht mal zwangsläufig als solches gekennzeichnet ist. Plus: Die ballern von sie weit weg, die können ja nicht mal erkennen, ob es vielleicht doch einer von ihnen ist, nur mit 'ner neuen Jacke. Außerdem gibt's dann auch mal ein Gespräch wo es sinngemäß heißt "In letzter Zeit haben wir einen Haufen neuer Leute rekrutiert." Ja, wie soll das gehen, wenn ihr gleich auf alles und jeden ballert, der euch begegnet?
Für mich passt das nicht zusammen. Du kannst auf der einen Seite nicht sagen, dass sind gute Leute, die nur im Football-Stadion Tomaten ziehen wollen und sich um gebrechliche Leute kümmern, aber auf der anderen Seite ziehen sie los und erschießen "Eindringlinge" ohne Vorwarnung. Danach gehen sie wieder nach Hausse und essen Burritos mit ihrer Familie, als wären sie einfach von ihren Job als Steuerfachangestellte zurückgekommen.
Und selbst wenn jetzt jemand sagt. "Oh doch, dass ist tatsächlich realistisch so", siehe die X-Gruppe während des Y-Krieges. Okay, aber trotzdem brauch ich mit den Hanswürsten dann nicht sympathisieren. Bis zum Schluss hat kein einziger auch nur ein Quäntchen an Reue oder sonstwas ggü. Ellie gezeigt. Für mich war jedes Abstechen seitens Ellie allein deren eigene Schuld.