[PS4] The Last of Us: Part 2

So ich bin noch immer in Tag 1. ;D Dachte nach der Rückblende im Aquarium geht es mit dem zweiten Tag weiter, aber es kam noch die Nacht mit dem Küstengebiet. Da bin ich jetzt auch 2,5 Stunden gesessen. ;D

Spiele jetzt das erste Mal auf meinem großen Fernseher und jetzt merke ich erst wie geil die Grafik wirklich ist. Vor allem die Lichteffekte und die Texturenschärfe kommen besonders gut zur Geltung.
 
So vor meiner nächsten zwei, dreiwöchigen Zwangspause bin ich nun in Tag 3 der Abby Kampagne angekommen und ich muss sagen, dass mir diese um einiges besser gefällt als die von Ellie. Deutlich spannender und atmosphärischer. Vor allem der Bosskampf am Ende war richtig geil, auch wenn man nur draufballern musste. Erinnerte mich voll an Resident Evil. Total hektisch und Adrenalin pur. Danach musste ich aufs Klo. ;D

Auch von der Story her finde ich die Abby Kampagne gelungener. Abby hat mehr Charakter und wirkt weniger klischeehaft als die rachsüchtige Ellie. Abby ist aber wohl ein Charakter mit der ich nicht ganz so warm werde. Aber wie gesagt ich finde sie tut dem Spiel echt gut und die Kampagne ist besser.
 
So bis jetzt gespielt und endlich durch!

Das Ende hat mir nicht sonderlich gut gefallen. War auch irgendwie überflüssig, weil das Ende so kam wie es kommen sollte.

Nichtsdestotrotz ein tolles Spiel und ein wahrliches Meisterwerk. Mir persönlich hätte es noch einen Tick besser gefallen, wenn die Spielwelt so offen geblieben wäre wie in Tag 1 mit Ellie. Letzten Endes ist das Spiel sehr linear geblieben. Was der Story und der Atmosphäre gut getan hat.

Ich hoffe sehr auf einen dritten Teil, weil das hat das Franchise wirklich verdient. Hatte sehr viel Spaß mit dem Spiel.
 
Was Abby betrifft oder ihre ganze Truppe: Das ist dieses klassische, wie soll ich's nennen... "Vermenschlichung von Mördern", die ich überhaupt nicht mag und auch nicht realistisch finde. Das ist auch bei manchen Filmen so, auch z.B. bei "Die Verurteilten". Wir sind hier im Knast mit lauter verurteilten Mördern. Natürlich sind die alle voll nett und herzensgut. Bis auf die zwei, drei, die wirklich böse sind. Aber alle anderen sind herzensgute Männer.

Bei TLoU2 geht's mir genauso. Nur nochmal einen Ticken schlimmer:

Da haben wir die Gruppe von Abby. Da wird ein ganz normaler Tagesablauf wie bei ganz normalen Menschen gezeigt. Als gäbe es keine Seuche und kein Mord und kein Totschlag. Die reden über alles genauso wie wir. Über alles Belanglose oder was auch immer. Das Buch schon gelesen? Schon gehört wer mit wem? Spielst du immer noch das Game? Wie geht's den Hunden? Gehen die Tomaten auf? Sind alles gute, hart arbeitende Leute, die für sich gegenseitig sorgen und kümmern.

Aber auf der anderen Seite erschießen sie wildfremde Leute einfach bei Sicht. Das kannst du mir nicht erzählen. Wenn ich nicht geisteskrank bin, erschieße ich niemanden, noch dazu ohne Vorwarnung, nur weil ich ihn zufällig sehen. Unabhängig davon, dass er vielleicht auf "meinem Land" ist, dass noch nicht mal zwangsläufig als solches gekennzeichnet ist. Plus: Die ballern von sie weit weg, die können ja nicht mal erkennen, ob es vielleicht doch einer von ihnen ist, nur mit 'ner neuen Jacke. Außerdem gibt's dann auch mal ein Gespräch wo es sinngemäß heißt "In letzter Zeit haben wir einen Haufen neuer Leute rekrutiert." Ja, wie soll das gehen, wenn ihr gleich auf alles und jeden ballert, der euch begegnet?

Für mich passt das nicht zusammen. Du kannst auf der einen Seite nicht sagen, dass sind gute Leute, die nur im Football-Stadion Tomaten ziehen wollen und sich um gebrechliche Leute kümmern, aber auf der anderen Seite ziehen sie los und erschießen "Eindringlinge" ohne Vorwarnung. Danach gehen sie wieder nach Hausse und essen Burritos mit ihrer Familie, als wären sie einfach von ihren Job als Steuerfachangestellte zurückgekommen.

Und selbst wenn jetzt jemand sagt. "Oh doch, dass ist tatsächlich realistisch so", siehe die X-Gruppe während des Y-Krieges. Okay, aber trotzdem brauch ich mit den Hanswürsten dann nicht sympathisieren. Bis zum Schluss hat kein einziger auch nur ein Quäntchen an Reue oder sonstwas ggü. Ellie gezeigt. Für mich war jedes Abstechen seitens Ellie allein deren eigene Schuld.
 
Generell in einer Apokalypse geht es doch ums reine Überleben und dann wird auch der Mensch wieder von seinen Urinstinkten eingeholt. Was richtig und was falsch ist könnte man dann gar nicht so einfach beurteilen.

Ich habe ja zum Spiel einige Reviews gelesen und da wurde immer thematisiert wie moralisch fragwürdig sich das Töten angefühlt hat.Ich habs jedenfalls genossen. ;D Vor allem das Schießen ist so authentisch und realistisch. Mir hat das so gut gefallen, dass ich sogar nach jedem Kill eine Genugtuung verspürte. Vor allem schreien die Gegner ja nach deren Namen. Herrliche Inszenierung!

Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass das tatsächlich ein "Killerspiel" ist. Ich denke, jemand der psychisch labil ist sollte das nicht spielen. Nicht pauschal psychisch labil, aber doch jemand mit radikalen Tendenzen.
 
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@Gamechris
Im Zusammenhang mit tLoU2 kann ich deinen Gedankengang nicht folgen. Es ist eine Apokalyptische Welt, in der es ums Überleben geht , und in der die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Jeder kann ein Mörder sein. Insofern kann von Vermenschlichung kaum die Rede sein.
Das was Abby macht ergibt sogar mehr Sinn. Das Handeln von Ellie ab einen gewissen Punkt nicht mehr. Sie ist auf einen Rachefeldzug, ohne Rücksicht auf Konsequenzen. Für einen Menschen den sie Rückblickend nicht kannte, und auf den sie eigentlich wütend war. Sie läuft schlicht Amok. Daran können viele gestreute emotionale Momente nichts ändern. Das Spiel hat es geschafft, das ich Ellie am Ende nicht mehr mochte. Für mich ist sie nicht der eigentliche Held, sondern Abby. Das (unnötige)Finale war für mich der letzte Funke.
 
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Joel war Ellie schon sehr wichtig. Natürlich haben sie viel gestritten bzw ging Joel ihr manchmal sehr auf die Nerven. Aber gerade das Ende hat gezeigt, wieviel Einfluss (positiv als auch negativ) er auf sie hatte.

Ellie ist einfacher kaputter als Abby. Ich finde auch, dass das Ende Ellie wirklich schlecht dastehen lässt. Aber sie ist die labilere Person.
 
Joel war Ellie schon sehr wichtig. Natürlich haben sie viel gestritten bzw ging Joel ihr manchmal sehr auf die Nerven. Aber gerade das Ende hat gezeigt, wieviel Einfluss (positiv als auch negativ) er auf sie hatte.

Ellie ist einfacher kaputter als Abby. Ich finde auch, dass das Ende Ellie wirklich schlecht dastehen lässt. Aber sie ist die labilere Person.
Nachdem Ellie alles wusste, weshalb wieso warum, und wer Abby ist. Hätte es gut sein müssen. War’s aber nicht, und das war’s dann mit Ellie für mich. Kaputt und unsympathisch...

Ich will ein Spiel mit Abby. :)
 
Das Spiel hat zumindest hier im Forum absolut seinen Zweck erfüllt. Wir diskutieren über moralische Entscheidungen in einem Videospiel. Naugthy Dog haben ihr Ziel erreicht (und wenn die Absatzzahlen natürlich stimmen, was ich jetzt nicht beurteilen kann :-D )
 
Das Universum gibt viel her. Die Frage ist , welches Spiel macht ND als nächstes?

Kein Tlou.
Wundert mich dass es um Uncharted seit 3 Jahren ruhig ist, hätte gedacht dass da schneller wieder was kommt bzw. hab ihnen nicht zugetraut es so durchzuziehen.
Die Marke hat ja einen Namen und bringt Kohle, wird spannend ob sie da nochmal schwach werden.
 
Kein Tlou.
Wundert mich dass es um Uncharted seit 3 Jahren ruhig ist, hätte gedacht dass da schneller wieder was kommt bzw. hab ihnen nicht zugetraut es so durchzuziehen.
Die Marke hat ja einen Namen und bringt Kohle, wird spannend ob sie da nochmal schwach werden.

Hieß ja damals glaub ich nur dass Nathans Geschichte fertig ist, aber ein Spiel mit der Tochter von Nate und Elena wäre möglich. Oder eines mit dem Bruder (Name ist mir entfallen)
 
Bitte nicht den Bruder. Man kann doch noch so viel erzählen. Irgendwelche Episoden aus Nathans Leben.
Außerdem haben andere Charaktere noch so viel Potenzial. Unter anderen die weiblichen Charaktere.
 
Zumindest haben sie sich da einige Optionen offen gelassen wie es weitergehen könnte, an das hab ich noch gar nicht so gedacht.
Find ich gut.
Also gut ich finde mit Teil 2 könnens nicht abschließen. Nach dem Ende wäre das schon recht schwach.

Ich finde auch, dass man den Fokus in Teil 3 noch mehr auf Abby legen sollte. Die ist vom Charakter interessanter. Ellie ist diesbezüglich de facto "tot".

Und dann sollen sie das Franchise würdig abschließen. Dann wird das Franchise eine richtig geile Trilogie.
 
Bitte nicht den Bruder. Man kann doch noch so viel erzählen. Irgendwelche Episoden aus Nathans Leben.
Außerdem haben andere Charaktere noch so viel Potenzial. Unter anderen die weiblichen Charaktere.

Hab Lost Legacy noch nicht durch, aber wenn es storytechnisch geht, kann man auch gerne nochmal Chloe rausholen
 
Also gut ich finde mit Teil 2 könnens nicht abschließen. Nach dem Ende wäre das schon recht schwach.

Ich finde auch, dass man den Fokus in Teil 3 noch mehr auf Abby legen sollte. Die ist vom Charakter interessanter. Ellie ist diesbezüglich de facto "tot".

Und dann sollen sie das Franchise würdig abschließen. Dann wird das Franchise eine richtig geile Trilogie.

Ellie ließe sich aber auch rehabilisieren. Fände cool wenn sie mit Abby ihren Frieden macht (und umgekehrt) und sie im 3. Teil dann als Team zusammenarbeiten statt wie bisher als Kontrahenten/Gegner
 
Ellie ließe sich aber auch rehabilisieren. Fände cool wenn sie mit Abby ihren Frieden macht (und umgekehrt) und sie im 3. Teil dann als Team zusammenarbeiten statt wie bisher als Kontrahenten/Gegner
Hast du Teil 2 schon durch, weil dann würdest du sehen, dass die beiden keine Freunde mehr werden.
 
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