Inszenierung. Die sich offensichtlich an Naughty Dog orientiert. Die Entwickler haben selbst gesagt, dass sie tLoU als Vorbild genommen haben. Das sieht man dann auch an so tollen Gameplayelementen, wie durch die Gegend latschen und Dialoge lauschen.
Die ersten zwei Stunden sollen etwas ruhiger sein, und den Fokus auf die Story legen. Kennt man von Uncharted 4. Hoffentlich ist das aber in GoW nicht so übertrieben, die ersten Stunden in Un4 sind furchtbar.
Wenn der Einstieg so gut wird, wie bei The Last of Us kann man sich eigentlich nicht beklagen, da der erste Abschnitt des Prologs als einer der Besten in Videospielen gilt. Zumindest in Bezug auf Immersion, Eviromental Storytelling, usw. Rechne aufgrund der hohen Spielzeit im Vergleich zu den Vorgängern auch beim neuen God of War deshalb mit einem etwas gemächlicheren und längerem Spielbeginn. Ganz spekulativ könnte ich mir vorstellen, dass Kratos zum Beispiel noch die Waffen fehlen und viel über die Umgebung erzählt wird.
Ich bin nur gespannt, wie groß der Bruch am Ende tatsächlich etwas. Etwas mehr Handlung wäre sicher nicht schlecht, denn die war bislang wirklich nicht die große Stärke, wenn man beispielsweise den ersten Teil ansieht (Ares hat Kratos betrogen -> Kratos holt Büchse der Pandora -> Kratos vernichtet Ares). Hoffentlich wird aber das Kernelement des Spiels nämlich das Gameplay nicht zu sehr vernachlässigt. Natürlich wird es kein reines Hack'n'Slay mehr, allerdings fände ich es blöd, wenn man zu sehr in Richtung Action-Adventure geht. Immerhin ist man nach wie vor ein Kriegsgott und der muss sich einfach durch Gegnerhorden schnetzeln. Zudem wird das Kind höchstwahrscheinlich nur wieder ein nerviges und besserwisserisches Balg sein. Die kennt man aus Videospielen leider zu genüge.
Deshalb finde ich auch die Begründung mancher Leute, dass God of War endlich ein spannendes Setting hat, als vollkommenen Blödsinn, denn so groß ist der Unterschied zwischen nordischer und griechischer Mythologie im Prinzip nicht. Die wichtigsten Gottheiten gibt es überall, nur heißen und sehen die anders aus. Bei den Wesen kann man geteilter Meinung sein, allerdings hat man in The Witcher schon viel nordische und germanische Mythologie in abgewandelter Form erlebt. Ebenso Kratos mit neuem Bart ist viel cooler als der blöde Spartaner. Nur weil er ein paar mehr Gesichtshaare hat, soll er auf einmal eine spannendere Persönlichkeit haben? Zudem hatte Kratos schon immer einen Bart.
Persönlich hätte ich mir einen konsequenteren, kompletten Bruch gewünscht samt neuem Hauptcharakter, aber der Name Kratos zieht dafür wohl noch immer zu sehr.
Freue mich schon auf nächsten Freitag, da ich Zahnarzttermin habe und frei habe. Hoffentlich kommt das Spiel nur rechtzeitig an, da ich mit einem großen Patch zu Beginn rechne. Freue mich sehr auf das Spiel und versuche es einfach möglichst neutral anzugehen und nicht als klassisches God of War anzusehen. Immerhin wird es ein weicherer Genrewechsel sein als beispielsweise bei Fallout. Dann wird es schon klappen.