Musiker die ihre Lieder nicht selbst schreiben - was haltet ihr davon?

n-zoneAffe

Bekanntes Gesicht
Topic sagt denke ich alles aus =)

Meine Meinung: Wenn ich weiß, dass ein Musiker seine Lieder weder schreibt, noch arrangiert etc. höre ich mir seine Musik nicht an.
Meiner Meinung nach sind dann die Emotionen nicht echt, alles aufgesetzt.

Prominentes Beispiel wäre zB Elvis Presley, er war ein grandioser Sänger, jedoch widerstrebt es mir einfach seine Musik zu hören. Mein Gehirn sagt einfach nein.
Man muss nicht alle seine Lieder schreiben, aber doch wenigstens die Hälfte, oder sich wenigstens am Arrangement beteiligen.

Gegen Coverversionen habe ich hingegen nichts, solange die Band genug eigenes Material einbringt und dann vllt 2-3 Songs auf Konzerten oder so neu interpretiert finde ich es sogar sehr gut.

Also was haltet ihr davon? Wie geht ihr damit um wenn ihr wisst, dass die gesungene Musik in keinster Weise vom Sänger kommt? Wenn er nur nachsingt oder wenn er nur für sich schreiben lässt? Wie findet ihr das?

Und jetzt losgepostet ! ;)
 
Finde ich nicht schlimm. Auf die Texte achte ich sowieso nicht so sehr. Was mich interessiert ist der Klang.
 
Wenn mir die Melodie von irgendwas gefällt, ist mir egal, worum's da geht, wer's singt und ob das Mainstream ist oder nicht.
Warum sollt ich mir's nicht anhören, nur weil es kein selbsterdichtetes Zeug ist?

Wären die fehlenden Gefühle in der Musik wirklich so offensichtlich, könnte man ja bei jedem Lied gleich sagen, ob das selbstgeschrieben ist oder nicht.
Ich glaub, da spielt auch viel die eigene Fiktion mit rein, wenn ich vorher weiß, dass etwas nicht selbstgeschrieben ist und dann sag "Boah, das merkt man total, da is ja garkein persönliches Gefühl in der Stimme".
 
Das sollte jeder machen wie er es will, mich stört es nicht wenn einer seine Texte nicht selbst schreibt. Und merken tut man es auch nicht wirklich.Allerdings bevorzuge ich auch selbstgeschriebene Texte. Wenn einer es einfach überhaupt nicht drauf hat, Songs zu schreiben, aber ein klasse Sänger ist, braucht er halt einen (GUTEN) Songwriter.
Manche Leute können aber nichts von beidem und machen es trotzdem, und da spürt man richtig, dass in den Songs keine Liebe steckt.
Coverversionen müssen dagegen richtig überzeugen, dann sind die auch okay.
 
Ich finde es kommt auf die Musik an und nicht darauf, wer sie geschrieben hat.
Natürlich respektiere ich Künstler, die ihre Songs selber schreiben mehr. Aber deswegen verzichte ich nicht auf gute Titel nur weil sie der Künstler nicht selber geschrieben hat.
 
Ein Grund warum ich vorallem Rock/Metal höre ist, dass diese Musik noch "handgemacht" ist. Es ist nicht so wie im Pop, wo man ohne weiteres eine Retortentruppe auf die Bühne stellen kann, die dann unter umständen noch nicht mal wirklich singt :B
 
Das ist mir eigentlich egal. Die meisten Bands die ich höre, schreiben ihr texte zwar selbst, aber wenn jemand gottgleiches wie der King so genial nicht selbst geschriebene Stücke vertont, dann hör ich gerne drüber weg, das die ideen nicht seinen kopf entsprungen sind.
 
n-zoneAffe am 04.03.2010 22:25 schrieb:
Meine Meinung: Wenn ich weiß, dass ein Musiker seine Lieder weder schreibt, noch arrangiert etc. höre ich mir seine Musik nicht an.
Meiner Meinung nach sind dann die Emotionen nicht echt, alles aufgesetzt.
[...]
Das ist eine ziemlich trotzige Einstellung. Zumal du die Musik, die du ja so ungern hörst, garnicht in der Lage bist völlständig rauszufiltern.

[...]
Also was haltet ihr davon? Wie geht ihr damit um wenn ihr wisst, dass die gesungene Musik in keinster Weise vom Sänger kommt? Wenn er nur nachsingt oder wenn er nur für sich schreiben lässt? Wie findet ihr das?
Meist weiß man garnicht wer der Autor eines Stückes ist. Plattenfirmen wären schließlich schwer blöd, wenn sie ihre Ghostwriter nennen würden. Meist geschieht das sowieso im Einverständnis mit dem Sänger/Band/Künstler, wodurch selbst Angaben im Album nicht immer so koscher sind, wie sie präsentiert werden. - An der Entwicklung ist, meiner Meinung nach, der Hörer selbst verantwortlich. Zunehmend wird mit Ghostwriting nachgeholfen, denn zwischen Touren, Auftritten, Interviews, etc passen nunmal schwer jährlich veröffentlichte Alben, die sich auch noch gewinnbringend verkaufen.

Ich persönlich höre überwiegend non-vocale Musik , wodurch sich das Nachsingen sowieso erübrigt. Wenn man dann auch noch auf abstrakte Musik steht, hat sich der Mainstream-Vermarktungs-Gedanke auch erledigt.

Am besten hört jeder das, was ihm gefällt, unabhängig davon wer für wen geschrieben hat. Denn schließlich sollten die eigenen Emotionen beim Musikhören wichtiger sein, als die Emotionen Desjenigen, der Geld dafür kassiert.
 
Objektiv gesehen mag es ja nicht schlimm sein, vllt bin ich in der Hinsicht auch einfach nur zu verwöhnt von Musikern wie Bob Dylan, Bands wie Pink Floyd, The Kinks etc.
Da war/ist eben alles handgemacht und nichts vorgeschrieben (also das meiste, Covern tut ja jeder mal)

Ein Punkt der dann auch sehr schwer zu unterscheiden ist:

Singt der Interpret dann, weil er die Musik liebt und schlicht und einfach die Worte nicht findet oder will er mit seiner Stimme nur massig Kohle machen?

Wie gesagt, alles ist nie selbst geschrieben und arrangiert, jedoch sollten wenigstens 30% eigenens Material in die Musik einfließen damit man sich überhaupt Musiker schimpfen kann.
Finde meine Einstellung subjektiv gesehen in Ordnung. (subjektiv, SUBJEKTIV)
Ich missioniere ja niemanden nach dem Motto: Hörs dir nicht an der macht da nichts selbst!"

Muss jeder für sich wissen. Ich bin nur froh, dass ich bei mir dadurch keinen Interpreten verliere, der mir wirklich am Herzen liegt =)
 
Passt das nicht eher in den Berreich: Filme,TV&Musik ?

Ich finde es schade, wenn Künstler ihre Musik dank anderer Leute bekommen.
Allerdings gibt es auch Lieder, wo es noch in Ordnung geht, aber dennoch bevorzuge ich das selbst schreiben.
 
link2007 am 05.03.2010 16:49 schrieb:
Ich finde es schade, wenn Künstler ihre Musik dank anderer Leute bekommen.
Allerdings gibt es auch Lieder, wo es noch in Ordnung geht, aber dennoch bevorzuge ich das selbst schreiben.
besser hätt ichs für mich auch net ausdrücken können :-o ^^
ich find es schon besser wenn die interpreten es für die musik und nicht für den kommerz tun, sowas kann ich gar net ab... hauptsache ich bin beliebt und krieg meine kohle und blabla aber naja
is bei mir meist aber auch so das ich nichtgeschriebene lieder eh net mag da ich fast nur rock/metal höre und dort eben die lieder meist selbstgeschrieben werden.
wenns jetz gut klingt geht das schon noch in ordnung wär mir dann auch egal wenns dann nicht selbst geschrieben ist muss jeder selber wissen was er gut findet...
gegen coverversionen hab ich jetz auch nichts solange sie sich gut anhören
 
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