Meinungen,Austausch und allgemeines DDR-BRD

Foxioldi

Bekanntes Gesicht
Habe mich entschlossen, doch mal so ein Thema zu eröffnen.
Hier kann jeder seine Meinung aüßern oder Fragen stellen, was so interessiert.
Wenn es hier sachlich zu geht ohne Beleidigungen anderer kann es doch sehr interessant wewrden.
Sollte es jedoch zu obengenannten Problemen kommen, dann bitte weider schließen.

Ich beginne gleich mal mit einer Antwort-Diskussion aus dem "Wahlthema".
Ich bin deshalb der Meinung, daß Hatz IV ein Verbrechen ist, denn Millionen von Menschen sind nach mind.30 Jahren Arbeit so weit abgerutscht, daß sie nicht mal mehr von ihrer späteren Rente noch einigermaßen Leben können, denn diese Zeiten bringen so gut wie keine Rentenpunkte.Und sie haben ein Leben lang gearbeitet und ihre Steuern gezahlt.Noch schlimmer ist, daß sie total ins abseits getrieben werden und mit 50 fast keineChance haben, eine Arbeit zu finden.
Wegen Kinderarmut in der DDR-bitte ich um Entschuldigung-hatte 60 Prozent gemeint-die offiziellen Statistiken stimmen hinten und vorn nicht, genau so wenig wie die Arbeitslosenzahlen-denn da werden Tausende einfach nicht erfaßt, die zB.in Weiterbildung, Praktikas und diejenigen, die kein Anspruch auf ALG haben aber trotzdem arbeitssuchend sind, nicht erfaßt.
Wegen Hartz IV-kann ich aus eigener Erfahrung berichten, daß wir ein halbes Jahr mit 800 EURO zu viert auskommen mußten!

So, jetzt seit ihr dran-schreibt eure Meinung zu allem, was euch interessiert oder stellt Fragen-auch User aus Österreich, Schweiz usw.sind hier gerne wlllkommen!
Nochmals die bitte-fair zu bleiben.
 
Am Tag nach der Wende waren in Bayreuth alle Parkplätze voll mit Trabis :) hatte schon was besonderes, heutzutage sieht man mit Glück noch einen im Monat rumfahren
 
LOX-TT am 06.09.2009 20:30 schrieb:
Am Tag nach der Wende waren in Bayreuth alle Parkplätze voll mit Trabis :) hatte schon was besonderes, heutzutage sieht man mit Glück noch einen im Monat rumfahren

Ja, da werden wieder Erinnerungen an unseren Trabi wach!
Wir mußen 14 Jahre warten, bis wir einen bekamen.
Übrigens, nach der Wende sind wir oft nach Bayreuth in den Media Markt gefahren!
An die zweite Fahrt kann ich mich noch genau erinnern,da hatten wir mit unserem Trabi den ersten Unfall-sind auf einem überfrorenen Feld auf dem Dach gelandet und wieder auf die Seite gekippt.(war in Gefrees-in einer etwas abschüssigen Kurve)..
Eine Familie hat uns dort sehr geholfen.Unser Trabi wurde in eine Werkstatt abgeschleppt-dort war zufälliger Weise ein KfZ-Meister aus der DDR-nach Begutachtung konnten wir mit angebrochenen Querlenker noch nach Hause fahren, sollten den aber gleich ersetzen.Aber es gab ja keine, so daß wir noch 6 Monate so fahren mußten!Und die Löcher in der Seite wurden mit Zeitungspapier geklebt und dann kam Farbe drüber! :)
 
Foxioldi am 06.09.2009 21:06 schrieb:
LOX-TT am 06.09.2009 20:30 schrieb:
Am Tag nach der Wende waren in Bayreuth alle Parkplätze voll mit Trabis :) hatte schon was besonderes, heutzutage sieht man mit Glück noch einen im Monat rumfahren

Ja, da werden wieder Erinnerungen an unseren Trabi wach!
Wir mußen 14 Jahre warten, bis wir einen bekamen.
Übrigens, nach der Wende sind wir oft nach Bayreuth in den Media Markt gefahren!
An die zweite Fahrt kann ich mich noch genau erinnern,da hatten wir mit unserem Trabi den ersten Unfall-sind auf einem überfrorenen Feld auf dem Dach gelandet und wieder auf die Seite gekippt.(war in Gefrees-in einer etwas abschüssigen Kurve)..
Eine Familie hat uns dort sehr geholfen.Unser Trabi wurde in eine Werkstatt abgeschleppt-dort war zufälliger Weise ein KfZ-Meister aus der DDR-nach Begutachtung konnten wir mit angebrochenen Querlenker noch nach Hause fahren, sollten den aber gleich ersetzen.Aber es gab ja keine, so daß wir noch 6 Monate so fahren mußten!Und die Löcher in der Seite wurden mit Zeitungspapier geklebt und dann kam Farbe drüber! :)
:-D jo war schon ne schöne Zeit *nostalgie* :X

Gefrees (das sich fast so schreibt wie mein Heimatdorf übrigens :) ) im Fichtelgebirge sind wir immer am WE durchgefahren als ich noch in Hof meine Lehre machte =)

der Bayreuther MM war damals ja noch im Industriegebit, in 2 Gebäuden. Inzwischen ist er zentraler, 10 Gehminuten von meiner Arbeit weg :-D mit dem Auto trotz 2 Ampeln nur ca 5 Minuten, hach ja =)
 
Ich hab zwar nicht wirklich viel der DDR miterlebt aber ich kenne die Geschichten von Eltern, Großeltern,... die guten und die schlechten. Nur einen Trabi hatten wir nicht. Mein Opa hatte ein Skoda Werkstatt und da haben meine Eltern zur Hochzeit einen aus Ersatzteilen zusammengebastelten Skoda bekommen :) . Naja was zu DDR Zeiten wirklich besser war war die Hilfsbereitschaft unter einander, es gab ja nischt :) deswegen waren Tauschgeschäfte alltäglich.
@Foxioldi
der Armutsbeitrag bezog sich auf die DDR? Gut dann hab ich das falsch aufgenommen 25% der Kinder leben heute in Armut oder sind davon bedroht. Wäre für mich auch interessant wo du die 60% her hast (in der DDR hätte ich dir auch 90% abgekauft) und wie die sich zusammensetzen, schließlich hat es zu DDR Zeiten nicht an Geld sondern an Waren gefehlt, also für mich persönlich ist es schwer sich eine Armutsgrenze vorzustellen, da alle von der Güterknappheit betroffen waren.
Nun ja soweit zu sagen das Hartz 4 ein Verbrechen ist würde ich nicht gehen, schließlich wäre man in vielen anderen Länder froh über wenigstens diese Zahlung, fair ist es allerdings nicht vor allem für Familien. Grundliegend ist das trotzdem ein Wirtschaftsproblem, weil die Politik nicht "schnipps" machen kann und eine Million neuer Jobs sind da. Deutschland fehlt es an Niedriglohnarbeit (faire Löhne auch vorausgesetzt) gleichzeitig wird sich über Fachkräftemangel beklagt. Da ist der Punkt wo ich sage die Politik steht in der Pflicht ein ordentliches Bildungssystem zu installieren. Das die Arbeitslosenzahlen vorn und hinten nicht stimmen dürfte klar sein. Stellt sich natürlich die Frage wer ist arbeitslos?
 
QuattroS1 am 07.09.2009 07:26 schrieb:
Ich hab zwar nicht wirklich viel der DDR miterlebt aber ich kenne die Geschichten von Eltern, Großeltern,... die guten und die schlechten. Nur einen Trabi hatten wir nicht. Mein Opa hatte ein Skoda Werkstatt und da haben meine Eltern zur Hochzeit einen aus Ersatzteilen zusammengebastelten Skoda bekommen :) . Naja was zu DDR Zeiten wirklich besser war war die Hilfsbereitschaft unter einander, es gab ja nischt :) deswegen waren Tauschgeschäfte alltäglich.
@Foxioldi
der Armutsbeitrag bezog sich auf die DDR? Gut dann hab ich das falsch aufgenommen 25% der Kinder leben heute in Armut oder sind davon bedroht. Wäre für mich auch interessant wo du die 60% her hast (in der DDR hätte ich dir auch 90% abgekauft) und wie die sich zusammensetzen, schließlich hat es zu DDR Zeiten nicht an Geld sondern an Waren gefehlt, also für mich persönlich ist es schwer sich eine Armutsgrenze vorzustellen, da alle von der Güterknappheit betroffen waren.
Nun ja soweit zu sagen das Hartz 4 ein Verbrechen ist würde ich nicht gehen, schließlich wäre man in vielen anderen Länder froh über wenigstens diese Zahlung, fair ist es allerdings nicht vor allem für Familien. Grundliegend ist das trotzdem ein Wirtschaftsproblem, weil die Politik nicht "schnipps" machen kann und eine Million neuer Jobs sind da. Deutschland fehlt es an Niedriglohnarbeit (faire Löhne auch vorausgesetzt) gleichzeitig wird sich über Fachkräftemangel beklagt. Da ist der Punkt wo ich sage die Politik steht in der Pflicht ein ordentliches Bildungssystem zu installieren. Das die Arbeitslosenzahlen vorn und hinten nicht stimmen dürfte klar sein. Stellt sich natürlich die Frage wer ist arbeitslos?

Na ja, lassen wir das jetzt mal so im Raum stehen-das mit Hartz IV und der Kinderarmut.
Auf alle Fälle war das Bildungs-und Gesundheitssystem in der DDR besser.
Letzteres beweißt das ein wenig, da ja jetzt vielfach das Projekt"Agnes" eingeführt werden soll.Und es gab ja auch schon Vorstellungen, ein einheitliches Schulsystem in den einzelnen Bundesländern,d.h.einheitliche Stundenpläne und Lehrinhalte, einzuführen.Wäre sicherlich für viele bei einem Umzug ein Vorteil.
Es gibt halt in jedem Staatssystem Vor-und Nachteile.
Jetzt bekommt man halt fast alles in wenigen Minuten, die Läden sind stoppend voll.Zum anderen ist halt manches wegen Geldmangel nicht machbar,sich was zu leisten.
Muß halt jeder für sich abwägen, was ihm lieber war.
Wir haben halt jetzt das kapitalistische System, mit dem wir zu recht kommen müssen.

Nochmal zum Trabi.
Es war schon unser liebstes Stück.Es ist viel selbst gebastelt worden, es gab ja auch nichts.
Und er lief, und lief..obs kalt draußen war oder heiß.
Ich kann mich noch erinnern, als wir kurz vor der der Währungsunion 1 Woche in den Alpen Campingurlaub gemacht haben und beim Trabi die Bremsen nicht so ganz funktionierten, da haben wir unterwegs Cola reingeschüttet, danach hatten wir keine Probleme mehr! War schon komisch.
Leider mußten wir vom Trabi 1997 Abschied nehmen, nachdem uns einer hintenrein gefahren war, war Schluß mit Selbstreparatur.Aber wir konnten damals auch wieder noch nach Hause fahren, mit einem Beil,daß wir immer mit hatten,wurde über den Rädern alles nach oben gepocht, so daß sich die Räder wieder frei drehen konnten!
Wir haben uns dann einen Opel ASTRA gekauft.
Als wir dann das erste Mal zu viert mit Zelt und allem Zubehör in Urlaub fahren wollten, mußten wir noch eine Dachbox kaufen, da wir das alles nicht rein gebracht haben! Beim Trabi-Kombi hatten wir da keine Probleme, da war jeder Zentimeter voll berechnet und noch ein 25 Liter Kanister paßte da auch noch rein!
Ja, so war das halt.
Vielleicht sind noch einige hier, die auch kurioses mit dem Trabi erlebt haben.Ist sicherlich ganz interessant, mal so einiges zu erfahren.
 
Habe da gleich mal eine Frage -vielleicht an Bewohner der alten Bundesländer:
In der DDR wurden gößtenteils Glasfaserleitungen gelegt - und genau das scheint jetzt das Problem zu sein, daß wir hier in unserem Ort ( eigentlich nur im halben Ort) kein DSL bekommen.
Wie ist das bei euch? Kennt sich da jemand speziell mit der Thematik aus?
Danke für Antworten!
 
Ich glaube da bist du etwas falsch informiert die Telekom hat nach der Wende Glasfaser verlegt in bei vielen Nachbardörfern der Fall, die bei denen DSL funzt haben wahrscheinlich noch gute alte Kupferkabel.
Zum Bildungssystem, besser war es nicht aber effektiver. Die Kinder wurden zeitig aus den Familien genommen um zu erfahren wie die Eltern so ticken und hauptsächlich um sie zu guten "sozialistischen Bürgern" zu machen. Das ganze hatte also eher ideologische Gründe allerdings auch den positiven Nebeneffekt das es mehr Lernwillen, Motivation, Betreuung gab. Also dahingehend geb ich dir recht wenn du das als besseres Bildungssystem siehst. Das ganze könnte man auch heute machen, also die früher aus der Familie lösen, allerdings ohne ideologische Erziehung. Das einheitliche Bildungssystem sehe ich ein wenig kritisch, klar würde das beim Umzug helfen, aber wie soll man das installieren? Die Lösung wäre wie immer in Deutschland der "kleinste" (schlechteste) gemeinsame Nenner. Also z.B. das Bremer Bildungssystem (wegen schlechtster PISA Werte) das da Länder wie Sachsen, Bayern und co. nicht mitmachen ist klar, da ihre Systeme nachweislich besser sind. Will man jetzt aber eines dieser Bildungssysteme verbindlich machen kommt Protest aus den Schulen, nach dem Motto "das ist viel zu schwer" (ich habs auch überlebt :) ). Das ist auch eine "Glaubensfrage", zentrale Prüfungen oder Schulspezifische? Was ich mir vorstellen könnte wäre eine Heranführung in kurzen Schritten und da definitiv auf den höheren Stand.
 
Als Österreicher hab ichs miterlebt, wie viele DDR Bürger über Ungarn nach Österreich geflüchtet sind. (ich war auch in dem Alter ,20, wo man schon weis um was es da wirklich geht). Wie es mittlerweile nach dem Mauerfall im Politischen Deutschland aussieht, kann ich natürlich nur aus den Nachrichten nachlesen. Was ich nur nebenbei anmerken möchte ist, das viele gar nicht wissen das nach dem Fall der Berliner Mauer noch immer Politische Mauern (echte Mauern) bestehen, die wahrscheinlich noch sehr lange stehen werden.
( Israel, Belfast)
 
QuattroS1 am 09.09.2009 07:09 schrieb:
Ich glaube da bist du etwas falsch informiert die Telekom hat nach der Wende Glasfaser verlegt in bei vielen Nachbardörfern der Fall, die bei denen DSL funzt haben wahrscheinlich noch gute alte Kupferkabel.
Zum Bildungssystem, besser war es nicht aber effektiver. Die Kinder wurden zeitig aus den Familien genommen um zu erfahren wie die Eltern so ticken und hauptsächlich um sie zu guten "sozialistischen Bürgern" zu machen. Das ganze hatte also eher ideologische Gründe allerdings auch den positiven Nebeneffekt das es mehr Lernwillen, Motivation, Betreuung gab. Also dahingehend geb ich dir recht wenn du das als besseres Bildungssystem siehst. Das ganze könnte man auch heute machen, also die früher aus der Familie lösen, allerdings ohne ideologische Erziehung. Das einheitliche Bildungssystem sehe ich ein wenig kritisch, klar würde das beim Umzug helfen, aber wie soll man das installieren? Die Lösung wäre wie immer in Deutschland der "kleinste" (schlechteste) gemeinsame Nenner. Also z.B. das Bremer Bildungssystem (wegen schlechtster PISA Werte) das da Länder wie Sachsen, Bayern und co. nicht mitmachen ist klar, da ihre Systeme nachweislich besser sind. Will man jetzt aber eines dieser Bildungssysteme verbindlich machen kommt Protest aus den Schulen, nach dem Motto "das ist viel zu schwer" (ich habs auch überlebt :) ). Das ist auch eine "Glaubensfrage", zentrale Prüfungen oder Schulspezifische? Was ich mir vorstellen könnte wäre eine Heranführung in kurzen Schritten und da definitiv auf den höheren Stand.

Zunächst mal-in wie fern wurden die Kinder zeitig aus den Familien gelöst? Das ist Quatsch!
Mit besserem Bildungssystem meine ich z.B.das die Lehrpläne auf jede Klassenstufe abgestimmt war, d.h.,es wurden nicht tausende Wiederholungen gemacht,wie es dann nach der Wende der Fall war.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das oftmals Themen, die im Schuljahr einer Klasse 5 behandelt worden dann nochmals in der 8.Klasse im Lehrplan standen..Wer sich alle Aufzeichnungen immer aufgehoben hatte, konnte dann den Stoff einfach übernehmen und in den neuen Hefter einordnen.Das führte natürlich dazu, das bei vielen lange Weile und Desinteresse aufkam.Außerdem hatte jedes Kind einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz.Die Betreuung in den Schulen war vorbildlich.Mittagessen gabs für jeden,wenn er wollte und daß zu einem Schnäppchenpreis.Außerschulische Betreuung war ebenfalls recht gut.
Außerdem gab es in den größeren Klassenstufen auch praktische Ausbildung in Betrieben-jetzt gibt es da ja auch solche Vorstellungen.Scheint also doch nicht so schlecht gewesen zu sein.
Nun möchte ich aber auch bemerken, daß sicherlich das Fach Staatsbürgerkunde nicht gerade das gelbe vom Ei war.Das war schon sehr auf Sozialismus getrimmt.Aber es war halt unser System.Was wir über den Kapitalismus gelernt haben, das hat sich jedoch bewahrheitet.
Alles in allem könnte man sich schon an einigem anpassen, daß war in der DDR nicht ganz schlecht.Die Organisation der Bildung im Allgemeinen war recht gut.
Sicherlich gibt es auch positives jetzt zu berichten.Im großen und ganzen war ich eigentlich zufrieden mit meiner Ausbildung in der DDR.
 
podi am 09.09.2009 11:02 schrieb:
Als Österreicher hab ichs miterlebt, wie viele DDR Bürger über Ungarn nach Österreich geflüchtet sind. (ich war auch in dem Alter ,20, wo man schon weis um was es da wirklich geht). Wie es mittlerweile nach dem Mauerfall im Politischen Deutschland aussieht, kann ich natürlich nur aus den Nachrichten nachlesen. Was ich nur nebenbei anmerken möchte ist, das viele gar nicht wissen das nach dem Fall der Berliner Mauer noch immer Politische Mauern (echte Mauern) bestehen, die wahrscheinlich noch sehr lange stehen werden.
( Israel, Belfast)

Gleich mal eine Frage an dich:
Wie bist du eigentlich mit dem Bildungssystem in Österreich zufrieden?
Wie ist das bei euch so?
Was gefällt dir nicht?
 
Ich glaube das mit dem Herauslösen hast ein wenig falsch verstanden. Du sagst ja selber das es eine gute Betreuung gab anders als heute, diese gute Betreuung ging aber von Anfang an (gut ab Kindergarten) mit ideologischer Erziehung einher, eben um wenigstens die Kinder kritischer Eltern zu guten sozialistischen Bürgern zu machen. Diese Vermittlung der Ideologie ist natürlich nicht der einizge Grund gewesen, aber ein wichtiger. Und ja ich gebe auch zu die Bildung an sich war in der DDR besser, davon könnten wir uns heute durchaus eine Scheibe abschneiden, allerdings ohne diesen Ideologie Murks.
Zu den angesprochenen Wiederholungen kann ich so nicht viel sagen, bei uns war es ganz akzeptabel. Das Stoff den man in der 6. Klasse behandelt hat in bspw. der 9. Klasse nochmal hat ist logisch, wenn man das Thema dann weiter behandelt. Bevor man jetzt kontert wird, warum der Stoff geteilt wird, weil bspw. für Physik, usw einfach in der Sechsten noch das Verständnis fehlt.
"Was wir über den Kapitalismus gelernt haben, das hat sich jedoch bewahrheitet."
Das ganze seh ich ein wenig kritischer, wir haben keinen "Kapitalismus" sondern eine (stark regulierte) "Soziale Marktwirtschaft", auch wenn der soziale stellenweise ein wenig zu kurz kommt. Du musst auch sehen das in der DDR alles staatlich gefördert wurde, das sich das ein Staat nicht leisten kann dürfte klar sein, selbst vor der Krise hatten wir noch eine negative Bilanz. Man kann sich nun mal nur das leisten wofür man das Geld hat. Das viel Geld in Deutschland verschwendet wird ist klar, braucht mir keiner zu sagen. Aber selbst wenn die DDR nicht an den Protesten zu Grunde gegangen wäre, hätte es nicht mehr lange gedauert mit dem Staatsbankrott. Das die Einwohner davon auch Probleme kriegen ist auch klar.
 
Foxioldi am 10.09.2009 22:19 schrieb:
podi am 09.09.2009 11:02 schrieb:
Als Österreicher hab ichs miterlebt, wie viele DDR Bürger über Ungarn nach Österreich geflüchtet sind. (ich war auch in dem Alter ,20, wo man schon weis um was es da wirklich geht). Wie es mittlerweile nach dem Mauerfall im Politischen Deutschland aussieht, kann ich natürlich nur aus den Nachrichten nachlesen. Was ich nur nebenbei anmerken möchte ist, das viele gar nicht wissen das nach dem Fall der Berliner Mauer noch immer Politische Mauern (echte Mauern) bestehen, die wahrscheinlich noch sehr lange stehen werden.
( Israel, Belfast)

Gleich mal eine Frage an dich:
Wie bist du eigentlich mit dem Bildungssystem in Österreich zufrieden?
Wie ist das bei euch so?
Was gefällt dir nicht?

Grundsätzlich würde ich sagen, haben wir ein recht gutes Bildungssystem in Österreich und der Durchschnittliche Bildungsstandard in Europa gibt mir glaub ich recht. Was aber erst jetzt eingeführt wird, sind die Leistungsgruppen in den Schulen, die Kinder dort fördern wo sie ihre Stärken haben und dort unterstützen wo die Schwächen sind.

Wie ist das so? (was?) Schulwesen?/Politik?/Lebensstandart,weise?

hmm... Also eigentlich alles in allem gesehen, es ist kein all zu Großer Unterschied, ich weis jetzt nicht ob du aus der ehemaligen BRD od. der DDR stammst, aber heute ist es das selbe Politische System.

Was mir nicht gefällt? Für mich persönlich gesprochen muss ich sagen, das ich das Glück habe, alles zu haben was ich brauche und einen recht guten Lebensstandard habe. Das soll nicht heißen das mir alles andere egal ist. Was zB. im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern auffällt sind die Laden Öffnungszeiten. (obwohl ich arbeite selber in einem Laden und möchte auch nicht gerne 7 Tage die Woche drinnen stehen). Ansonsten sinds Kleinigkeiten dies überall gibt. (such dir was aus Deutschland aus ;) )
 
Foxioldi am 08.09.2009 21:33 schrieb:
.
Auf alle Fälle war das Gesundheitssystem in der DDR besser.

Inwiefern war das System besser?
Ich behaupte einfach mal, zugegeben ohne näher über die Umstände des Systems in der ehemaligen DDR Bescheid zu wissen, die Problematik der Gesundheitspolitik liegt in den explodierten Kosten. "Unser aller" aktuelles System (bzw das von damals) wäre sonst eigentlich noch voll in Ordnung. ;)
 
PurpurTentakel am 11.09.2009 10:55 schrieb:
Foxioldi am 08.09.2009 21:33 schrieb:
.
Auf alle Fälle war das Gesundheitssystem in der DDR besser.

Inwiefern war das System besser?
Ich behaupte einfach mal, zugegeben ohne näher über die Umstände des Systems in der ehemaligen DDR Bescheid zu wissen, die Problematik der Gesundheitspolitik liegt in den explodierten Kosten. "Unser aller" aktuelles System (bzw das von damals) wäre sonst eigentlich noch voll in Ordnung. ;)

Mit besser meine ich:
- es mußten keine Zuzahlungen geleistet werden
- es gab Polikliniken, d.h.es waren mehrere Fachärtzte "unter einem Dach", das ersparte unnötige Fahrtkosten-eine Überweisung war sofort direkt möglich-Wartezeiten waren ziemlich kurz-eben alles in einem Haus
- Medikamente waren unter ständiger Kontrolle-jetzt weiß man nicht mehr so richtig, ob eine "Tablette" noch mehr Schaden anrichtet als heilen
- man hatte den SV-Ausweis, da wurde alles eingetragen und deswegen jederzeit einen guten Überblick
- Kinder wurden gegen sämtliche Krankheiten geimpft-meistens bekam man eine persönliche Benachrichtigung und Einladung ( Eltern wußten genau wann Impfungen erfolgen sollen)
So, das waren nur paar Sachen.
 
QuattroS1 am 11.09.2009 08:42 schrieb:
Ich glaube das mit dem Herauslösen hast ein wenig falsch verstanden. Du sagst ja selber das es eine gute Betreuung gab anders als heute, diese gute Betreuung ging aber von Anfang an (gut ab Kindergarten) mit ideologischer Erziehung einher, eben um wenigstens die Kinder kritischer Eltern zu guten sozialistischen Bürgern zu machen. Diese Vermittlung der Ideologie ist natürlich nicht der einizge Grund gewesen, aber ein wichtiger. Und ja ich gebe auch zu die Bildung an sich war in der DDR besser, davon könnten wir uns heute durchaus eine Scheibe abschneiden, allerdings ohne diesen Ideologie Murks.
Zu den angesprochenen Wiederholungen kann ich so nicht viel sagen, bei uns war es ganz akzeptabel. Das Stoff den man in der 6. Klasse behandelt hat in bspw. der 9. Klasse nochmal hat ist logisch, wenn man das Thema dann weiter behandelt. Bevor man jetzt kontert wird, warum der Stoff geteilt wird, weil bspw. für Physik, usw einfach in der Sechsten noch das Verständnis fehlt.
"Was wir über den Kapitalismus gelernt haben, das hat sich jedoch bewahrheitet."
Das ganze seh ich ein wenig kritischer, wir haben keinen "Kapitalismus" sondern eine (stark regulierte) "Soziale Marktwirtschaft", auch wenn der soziale stellenweise ein wenig zu kurz kommt. Du musst auch sehen das in der DDR alles staatlich gefördert wurde, das sich das ein Staat nicht leisten kann dürfte klar sein, selbst vor der Krise hatten wir noch eine negative Bilanz. Man kann sich nun mal nur das leisten wofür man das Geld hat. Das viel Geld in Deutschland verschwendet wird ist klar, braucht mir keiner zu sagen. Aber selbst wenn die DDR nicht an den Protesten zu Grunde gegangen wäre, hätte es nicht mehr lange gedauert mit dem Staatsbankrott. Das die Einwohner davon auch Probleme kriegen ist auch klar.

Nochmal wegen dem Herauslösen-das hatte ich wirklich etwas falsch verstanden-bitte dich um Entschuldigung.
Jedoch möchte ich diesbezüglich anmerken, das auch heute mit 3 Jahren ein Kindergartenbesuch möglich ist, da ist also kein Unterschied zur DDR.
Nun könnte ich ja sagen, heute werden die Kinder auch herausgelöst um auf die Ideologie des Kindes Einfluß zu nehmen, um gute "Kapitalisten" aus ihnen zu machen.
Im Grunde ist die BRD ein kapitalistischer Staat, in dem die soziale Marktwirtschaft vorherrscht.
Ich muß dir auch Recht geben, daß die DDR auch ohne die Protestwellen 1989 zu Grunde gegangen wäre.Denn es war auf verschiedenen Gebieten zu sozial.
Zum einen konnte mit 15 Mark Miete im Monat kein Vermieter oder keine staatliche Einrichtung damit auskommen zum anderen waren die Steuereinnahmen viel zu gering.
Der Bürger hatte kaum Ausgaben, die dem Staat richtig zu Gute kam.
Selbst Schulbücher waren kostenlos,wenn jemand sich die Bücher nicht selbst kaufen wollte.Ein Schulbuch kostete nur wenige Mark!
Viele Sachen, die man kaufte-es waren zwar nicht sehr viele-aber hielten ein Leben lang.Ersatzteile, wenn es sie gab, waren sehr billig.Im Gegensatz zu heute, sind es vielfach Wegschmeißartikel-wenns schon Ersatzteile gibt, dann sind diese um ein vieles teurer, als wenn man sich glech einen neuen Artikel kauft.So wird eben auch die Produktion am Leben gehalten.
Und so viele Abfallsäcke, die ich monatlich an den Straßenrändern liegen sehe, daß habe ich in meiner ganzen DDR-Zeit nicht erlebt!
Damit beantworte ich eine Frage, die weiter oben gestellt wurde.
So viele Plasteflaschen gab es überhaupt nicht.Auch für Milch gab es Pfandflaschen.
Also, daß mit dem Abfall, das war schon nach der Wende für viele DDR-Bürger sehr anstrengend.
So, das wärs erstmal wieder.
Möchte mich bei allen bedanken, die sich bisher hier zu Wort gemeldet haben und respektiere auch alle Antworten und Beiträge.
Ich hoffe, daß es hier doch weiter so fair zu geht!
 
Foxioldi am 12.09.2009 21:45 schrieb:
Mit besser meine ich:
- es mußten keine Zuzahlungen geleistet werden
- es gab Polikliniken, d.h.es waren mehrere Fachärtzte "unter einem Dach", das ersparte unnötige Fahrtkosten-eine Überweisung war sofort direkt möglich-Wartezeiten waren ziemlich kurz-eben alles in einem Haus
- Medikamente waren unter ständiger Kontrolle-jetzt weiß man nicht mehr so richtig, ob eine "Tablette" noch mehr Schaden anrichtet als heilen
- man hatte den SV-Ausweis, da wurde alles eingetragen und deswegen jederzeit einen guten Überblick
- Kinder wurden gegen sämtliche Krankheiten geimpft-meistens bekam man eine persönliche Benachrichtigung und Einladung ( Eltern wußten genau wann Impfungen erfolgen sollen)
So, das waren nur paar Sachen.

Ok, um das abzuschliessen:
- siehe oben. Dieses System wäre unter den explodierten Kosten sicherlich kollabiert. Die Zuzahlungen muss man auch relativieren, da der durchschnittliche Bundesbürger durch Arbeit mehr Geld zur freien Verfügung hat. Es macht ja keinen Unterschied, ob man nun einfach die Beiträge erhöht, also gleich abzieht, oder erst "vor Ort".
- gibt es "hier" auch.
- Ich bin kein Pharma-Chemiker, behaupte aber mal das Medikamente heute weitaus strengeren Kontrollen unterliegen als vor 20 Jahren auf beiden Seiten. Das Unwissen resultiert gerade aus den unüberschaubar vielen Kontrollverfahren. Und wenn man die moderne Packungsbeilage auch wirklich liest sollte einiges aufgeklärt sein.
- Das halte ich übrigens auch für sinnvoll, dann würden Datenschützer aber ordentlich toben. Nach dem Motto: "Was geht es meine sexy Zahnärztin an welche urologischen Probleme ich hab?"
- Die Benachrichtigungen gibt es hier auch. Oder? Ich glaube zumindest. Es ist jedoch niemand verpflichtet. Schwer zu sagen welches der Beiden nun besser ist. Das hat beides seine Vor- & Nachteile.
 
@Foxioldi
Du hast schon recht das der Kindergarten auch bei uns möglich ist (erst ab 3?), die Plätze sind aber so schnell vergriffen das nur ein Bruchteil der Kinder in diesen Genuss kommt. Es findet in dem Sinne keine Ideologische Erziehung statt. Heute wird nicht zu Beginn des Unterrichts "Seid ihr bereit...." gerufen, heute ist es maximal noch ein "Guten Tag". Wir haben auch keine "freiwillige" Jugendorganisation in der 80% der Jugendlichen sind, weil sie sonst später benachteiligt werden, und und und... . Somit bekommen wir heute ja nicht das "Gut - Böse" Weltbild vermittelt wie damals. Trotzdem sage ich, das dieses "Herauslösen" wieder verstärkt werden sollte, weil man so Kindern (in der Gemeinschaft) am besten etwas beibringen kann hinsichtlich moralischer Entwicklung. Und eben diese ist es die fehlt (Stichwort: Respekt).
Die DDR war (und das geb ich auch zu), für die Bürger betrachtet, wirklich teilweise besser. Aber was nützt es wenn man nirgendwo Geld zahlen muss (Zuzahlungen, geringe Miete,...) wenn man sich von dem Geld dann sowieso nichts kaufen kann (und wieder: "Es gab ja nüscht" :) )? Ich denke heute wären auch höhere Sozialleistungen drin, aber es musst trotzdem noch eine erhebliche Grenze zwischen Arbeit und Sozialhilfe geben.
Beim Thema Gesundheitssystem muss ich PurpurTentakel Recht geben, das Polyklinikmodell kommt wieder in Mode (bei uns heißt das dann halt Ärztehaus). Beim Thema Gesundheitsvorsorge kann ich dir zustimmen das die Eltern damals besser dran waren mit Benachrichtigungen über Impfungen und deren Durchführung in der Schul/Grippe/Kindergarten. Zwar kann man meiner Meinung nach von den Eltern erwarten das sie sich darum kümmern jedoch wäre es sicher nicht schlecht das Ganze auf die Schule umzuverteilen. Der Medizinvergleich hinkt (denk ich) ein wenig. Die Arzeneimittel sind heute definitiv besser, jedoch "soll" es ein Arzt (wegen der Krankenkassen) doch lieber erstmal mit weniger starken (billigeren) Medikamenten versuchen.
Zum Thema Wegwerfgesellschaft kann ich dir beipflichten, aber die Milch wird heut in Tetrapacks verkauft und diese bestehen ja größtenteils aus Holz sind als wiederverwertbar, anders als ein Flasche die zebricht, deren Scherben wandern ja in den Müll.
 
QuattroS1 am 14.09.2009 07:17 schrieb:
@Foxioldi
Du hast schon recht das der Kindergarten auch bei uns möglich ist (erst ab 3?), die Plätze sind aber so schnell vergriffen das nur ein Bruchteil der Kinder in diesen Genuss kommt. Es findet in dem Sinne keine Ideologische Erziehung statt. Heute wird nicht zu Beginn des Unterrichts "Seid ihr bereit...." gerufen, heute ist es maximal noch ein "Guten Tag". Wir haben auch keine "freiwillige" Jugendorganisation in der 80% der Jugendlichen sind, weil sie sonst später benachteiligt werden, und und und... . Somit bekommen wir heute ja nicht das "Gut - Böse" Weltbild vermittelt wie damals. Trotzdem sage ich, das dieses "Herauslösen" wieder verstärkt werden sollte, weil man so Kindern (in der Gemeinschaft) am besten etwas beibringen kann hinsichtlich moralischer Entwicklung. Und eben diese ist es die fehlt (Stichwort: Respekt).
Die DDR war (und das geb ich auch zu), für die Bürger betrachtet, wirklich teilweise besser. Aber was nützt es wenn man nirgendwo Geld zahlen muss (Zuzahlungen, geringe Miete,...) wenn man sich von dem Geld dann sowieso nichts kaufen kann (und wieder: "Es gab ja nüscht" :) )? Ich denke heute wären auch höhere Sozialleistungen drin, aber es musst trotzdem noch eine erhebliche Grenze zwischen Arbeit und Sozialhilfe geben.
Beim Thema Gesundheitssystem muss ich PurpurTentakel Recht geben, das Polyklinikmodell kommt wieder in Mode (bei uns heißt das dann halt Ärztehaus). Beim Thema Gesundheitsvorsorge kann ich dir zustimmen das die Eltern damals besser dran waren mit Benachrichtigungen über Impfungen und deren Durchführung in der Schul/Grippe/Kindergarten. Zwar kann man meiner Meinung nach von den Eltern erwarten das sie sich darum kümmern jedoch wäre es sicher nicht schlecht das Ganze auf die Schule umzuverteilen. Der Medizinvergleich hinkt (denk ich) ein wenig. Die Arzeneimittel sind heute definitiv besser, jedoch "soll" es ein Arzt (wegen der Krankenkassen) doch lieber erstmal mit weniger starken (billigeren) Medikamenten versuchen.
Zum Thema Wegwerfgesellschaft kann ich dir beipflichten, aber die Milch wird heut in Tetrapacks verkauft und diese bestehen ja größtenteils aus Holz sind als wiederverwertbar, anders als ein Flasche die zebricht, deren Scherben wandern ja in den Müll.

Danke erstmal für deinen Kommentar.
Nochmal wegen dem Kindergarten.
Soweit ich mich informiert habe bzw.was man in den Medien hört, soll es ja auch bald einen Kindergartenplatz für jedes Kind geben.Es soll also dem Beispiel der DDR gefoglt werden.
Nun könnte ich ja dahin argumentieren, daß es auch aus ideologischen Gründen gemacht werden soll.Eben dann entsprechend zu Gunsten des jetzigen Staatssystems.
Aber lassen wir das einfach mal-wir können eh nichts daran ändern!
Wegen den Tetrapacks-hast ja recht, wegen der Wiederverwendbarkeit, aber als Abfall bleibt es erstmal beim Verbraucher und landet in der Tonne - Abfahrtskosten sind dann zwangsläufig notwendig.Wären es auch Glasspfandflaschen, wie in der DDR, könnten diese Kosten gespart werden.Diese könnten in den Kosten mit einfließen, in denen die Verkaufsstellen sowieso Ware angeliefert bekommen-und die Pfandflaschen nach Entladung der Ware abtransportiert würden.
Wegen der Arznei-aus meinem Bekanntenkreis kann ich hier wirklich sagen, daß sehr viele mit den "Billigprodukten" Probleme haben, so daß vielfach so viele andere Nebenwirkungen auftraten, daß diese wiederum mit Medikamenten behandelt werden müssen.Ob nun bei den billigeren Produkten bei dere Herstellung "geschlampt" wurde, daß sei dahin gestellt.Auf alle Fälle sind die Kosten meistens noch höher, als wenn nur ein teueres Medikament verschrieben würde.Aber daß müßten die Krankenkassen eigentlich selbst merken.
So, das dazu.
Es ist ja ein Diskussions-Thread - vielleicht hast du zu diesen Ausführungen eine andere Meinung, die ich natürlich respektiere.
 
Natürlich respektiere ich auch andere Meinungen, falls das anders rüber kam möchte ich um Enschuldigung bitten. Ich versuche bloß zu erklären warum praktisch fast alles was man in der DDR gut geheißen hat mit dem Hintergedanken der Machterhaltung eines verbrecherischen Systems war.
Um nochmal kurz auf die Bildung zu kommen, wir bekommen heute nicht ein Schwarz - Weiß Bild vermittelt (Sozialismus gut.....Kapitalismus böse), wir sehen den Feind nicht in Kuba, Venezuela, die Feindbilder sind heute wesentlich feiner gestrickt. Damals war es ja so das pauschal nach kapitalistisch und sozialistisch entschieden wurde und danach auch das Gut-Böse-Empfinden gestrickt war. Wäre das heute noch so würde jede westliche Zivilisation was gegen den Islam haben, nach dem Motto Al Kaida = Islam = Terror = Feind. Das ist zu Glück heute nicht mehr der Fall man hat erkannt Al Kaida = Terror =Feind. (Sollten sich einige beleidigt fühlen, bitte nochmal genau lesen, dieses erste Motto ist nicht meine Meinung!!!!) Wir bekommen heute beigebracht alles zu respektieren (natürlich im Rahmen von Gesetzen, Menschenrechten) und das ist auch gut so. Wir erkennen doch jetzt auch sozialistische Staaten an. Also lehrt man uns heute mehr Verhaltensregeln als eine Ideologie, aber und da geb ich dir Recht dieses System könnte ausgenutzt werden, allerdings ist dazu unsere Parteienlandschaft zu breit gefächert. Bei der Kindergartenplatzgarantie bin ich skeptisch, hier auf dem Land liegt das Kinder/Plätze - Verhältnis bei 20 - 30% (wenn ich mich recht erinnere) also müssten bei uns Kitas wie Pilze aus dem Boden schießen, was nicht der Fall ist.
Beim Müll hängt es vom System ab, bei uns herrscht Mülltrennung und da ist der Gelbe Sack kostenlos, weil das von Unternehmen gezahlt werden muss. Anders sieht das natürlich aus wenn man alles in einen Müll schmeißt.
Beim Gesundheitssystem läuft einiges schief da geb ich dir Recht. Die Ärzte sind ja förmlich angehalten erstmal billiges zu probieren (wie bereits gesagt), das die Folgekosten dann höher sein können ist logisch, aber soweit denken viele nicht mehr. Das Gleiche gilt übrigens auch bei Staatsaufträgen beim Straßenbau und co, ständig muss nachgebessert werden. Und am Ende zahlen wir alle drauf. Tja die Erkenntnis das das Billigste nicht immer das Beste ist wird sich schon noch durchsetzen. Ein weiteres Problem beim Gesundheitssystem (und den Kosten)sind auch Leute die aus Langeweile oder auf puren Verdacht, in 2 Wochen krank zu werden, zum Arzt gehen (das sind nicht nur Renter :) ). Schließlich bekommt der Arzt alles bezahlt, und wieder müssen wir das zahlen.
 
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