Meinungen,Austausch und allgemeines DDR-BRD

QuattroS1 am 15.09.2009 07:52 schrieb:
Bei der Kindergartenplatzgarantie bin ich skeptisch, hier auf dem Land liegt das Kinder/Plätze - Verhältnis bei 20 - 30% (wenn ich mich recht erinnere) also müssten bei uns Kitas wie Pilze aus dem Boden schießen, was nicht der Fall ist.
Ich denke mal das man die Kinderbetreuung nicht ausschließlich mit Kitas schaffen kann. Für eine flächendeckende Betreuung bedarf es einer hohen Zahl an Tagesmüttern. Leider wird der Beruf einer Tagesmutter schlecht bezahlt und durch sehr viele, teils unnötige, Einschränkungen zusätzlich erschwert. Wenn der Staat erkennt, das er hier Chancen verschenkt und den Beruf der Tagesmutter endlich zu einem vollwertigen Beruf macht, von dem man leben kann, dann bin ich der meinung ist ein Weg geebnet unseren Kindern die Zukunft zu bieten die sie verdienen. Und das heißt eine qualifizierte Betreuungsmöglichkeit von Geburt an. Denn nur so kann man auch gewährleisten das beide Elternteile wieder ihrer Arbeit nachgehen können.
Mein Sohn ist jetzt seitdem er 6 Monate alt ist bei einer tagesmutter und es hat ihn bisher in keinster Weise geschadet. Der Umgang mit anderen Kindern und anderen Erwachsenen stärkt schon von beginn an sein soziales verständniss.
 
Khaos-Prinz am 15.09.2009 11:53 schrieb:
QuattroS1 am 15.09.2009 07:52 schrieb:
Bei der Kindergartenplatzgarantie bin ich skeptisch, hier auf dem Land liegt das Kinder/Plätze - Verhältnis bei 20 - 30% (wenn ich mich recht erinnere) also müssten bei uns Kitas wie Pilze aus dem Boden schießen, was nicht der Fall ist.
Ich denke mal das man die Kinderbetreuung nicht ausschließlich mit Kitas schaffen kann. Für eine flächendeckende Betreuung bedarf es einer hohen Zahl an Tagesmüttern. Leider wird der Beruf einer Tagesmutter schlecht bezahlt und durch sehr viele, teils unnötige, Einschränkungen zusätzlich erschwert. Wenn der Staat erkennt, das er hier Chancen verschenkt und den Beruf der Tagesmutter endlich zu einem vollwertigen Beruf macht, von dem man leben kann, dann bin ich der meinung ist ein Weg geebnet unseren Kindern die Zukunft zu bieten die sie verdienen. Und das heißt eine qualifizierte Betreuungsmöglichkeit von Geburt an. Denn nur so kann man auch gewährleisten das beide Elternteile wieder ihrer Arbeit nachgehen können.
Mein Sohn ist jetzt seitdem er 6 Monate alt ist bei einer tagesmutter und es hat ihn bisher in keinster Weise geschadet. Der Umgang mit anderen Kindern und anderen Erwachsenen stärkt schon von beginn an sein soziales verständniss.

Ich gebe dir hier voll und ganz recht!
Es wird nur über Tagesmütter gehen.
Und die sollten nun mal wirklich anständig bezahlt werden.
Aber gerade die tolle Idee mit den Ein-Euro-Jobs verhindern das auf vielen Gebieten.
Der Hintergedanke war doch hier, billige Arbeitskräfte zu erhalten.
Das vorherrschende System ist in vielen Bereichen als versteckte Verbrechen voll wirksam.Das ist nur nicht so genau zu erkennen, als daß das in der DDR der Fall war.Hier sind sie cleverer!Da vieles extra so kompliziert gemacht wird, ist ja vieles für den Normalbürger gar nicht mehr überschaubar.
Würde mal die BRD in die Brüche gehen, dann würde man auch von einem verbrecherischen System sprechen.bzw.sprechen können - natürlich auf eine andere Art und Weise, als daß das in der DDR der Fall war.
Eine Lohnangleichung würde ich mir nach 20 Jahren auch endlich mal wünschen.
Mit dem Abkassieren gibt es ja auch keine oder zumindset keine so großen Unterschiede mehr.
Etwas amüsant finde ich langsam, welche Arten von Steuern immer so nach und nach eingeführt werden.
Ich warte noch auf eine Sonnensteuer - je nach Sonnenscheindauer wird der Bürger abkassiert! Da wären wir hier aber sehr gut dran...!
Oder eine Schneesteuer wäre doch auch mal was.Je nach Schneehöhe muß eine Steuer gezahlt werden-da würden wir hier arm....
Vielleicht noch eine Toilettensteuer, da wird dann ein Zähler eingebaut, je öfter man "Wasser" zieht pro Tag, desto tiefer muß man natürlich in die Tasche greifen...
Sind das nicht recht gute Vorschläge? Also, auch ein Normalbürger ist in der Lage, gute Ideen zu haben...
 
Gut das muss ich zugeben die Tagesmütter hab ich vergessen, hier die bei uns im Ort wird ganz gut bezahlt, da auch hier die Plätze extrem schnell weg sind (Angebot und Nachfrage :) ).Beim 1€ Job vergisst du entscheidente Vorteile, ersten kann der Staat die Statistik schön reden, zweitens (und das ist ernst gemeint) gilt man nicht als arbeitlos, ergo hat man Rentenabsprüche. Das man wenn man arbeitet wenigstens ein paar € mehr in der Tasche haben sollte ist klar darüber braucht man nicht zu reden.
Die Lohnangleichung wäre schön ist aber noch nicht möglich. Das würde die letzten paar Firmen die wir hier haben ruinieren (nein Großunternehmen sicher nicht, aber den Mittelstand und die Kleinbetriebe). Außerdem sind die Lebenshaltungskosten hier schon noch niedriger als in den alten Bundesländern. Ich verstehe trotzdem nicht warum wir, im internationalen Vergleich als verbrecherisch gelten sollten, frag doch mal wer es schwerer hat ein Arbeitsloser hier oder in den USA? Das auch bei uns sehr viel Optimierungesbedarf herrscht steht außer Frage, das ganze sollte aber situationsabhäniger geregelt sein.
 
QuattroS1 am 17.09.2009 07:26 schrieb:
Gut das muss ich zugeben die Tagesmütter hab ich vergessen, hier die bei uns im Ort wird ganz gut bezahlt, da auch hier die Plätze extrem schnell weg sind (Angebot und Nachfrage :) ).Beim 1€ Job vergisst du entscheidente Vorteile, ersten kann der Staat die Statistik schön reden, zweitens (und das ist ernst gemeint) gilt man nicht als arbeitlos, ergo hat man Rentenabsprüche. Das man wenn man arbeitet wenigstens ein paar € mehr in der Tasche haben sollte ist klar darüber braucht man nicht zu reden.
Die Lohnangleichung wäre schön ist aber noch nicht möglich. Das würde die letzten paar Firmen die wir hier haben ruinieren (nein Großunternehmen sicher nicht, aber den Mittelstand und die Kleinbetriebe). Außerdem sind die Lebenshaltungskosten hier schon noch niedriger als in den alten Bundesländern. Ich verstehe trotzdem nicht warum wir, im internationalen Vergleich als verbrecherisch gelten sollten, frag doch mal wer es schwerer hat ein Arbeitsloser hier oder in den USA? Das auch bei uns sehr viel Optimierungesbedarf herrscht steht außer Frage, das ganze sollte aber situationsabhäniger geregelt sein.

Das mit den 1 EURO-Jobs, daß ist schon richtig, was du schreibst. Aber der Rentenanspruch hält sich doch sehr in Grenzen, wenn da paar Cent im Monat mehr rauskommen, dann wars das auch.
Die Sache mit den Lebenshaltungskosten - ehemalige DDR-Bürger sind vielleicht nicht so anspruchsvoll.
Eine gute Nachricht habe ich heute in der Zeitung gelesen - es soll bald Obst kostenlos an alle Schüler verteilt werden.Ist ja mal ein kleiner Fortschritt. Vielleicht wird es auch mal ein günstiges Schulmittagsessen geben.In die Zukunft der Kinder sollte schon einbißchen mehr investiert werden.
Mal eine Frage an Bewohner in den alten Bundesländern:
Gabs eigentlich bei euch außerhalb des Schulunterrichtes auch Freizeitgestaltungen,zB.Arbeitsgemeinschaften oder Sport.?
Zu meiner Schulzeit konnte man in verschiedenen Sportgemeinschaften,z.B.Volleyball. Leichtathletik usw teilnehmen, die meistens von Lehrern in der Freizeit durchgeführt wurden.Und gabs bei euch auch einen Sonnabendunterricht?Letzteres wurde ja nach der Widervereinigung abgeschafft, was ich eigentlich sehr gut fand.
 
Wo hast du das her mit dem Obst? Davon hab ich noch nichts gehört, aber gut wäre es auf jeden Fall. Beim Schulessen kann ich nicht mitreden, das hab ich immer zu Hause erledigt. Das Thema Lebenshaltungskosten, hat nicht soviel mit der Bescheidenheit zu tun. OK ich umschreibe es mal anders, als Lebensstandarthaltungskosten, Beispiel ein Kumpel von mir lernt in München,der hat im Monat 300€ mehr als ich, aber am Ende des Monats haben wir in etwas gleich viel Geld was wir "bei Seite" legen können, da die Miete, die Nebenkosten, usw. dort entsprechend höher sind. Also wie es in den alten Bundesländern aussieht mit AGs aussieht weiß ich nicht, allerdings habe ich festgestellt, das es zwar recht viele Ags gab (zu meiner Schulzeit) aber die meisten keine Lust hatten dahin zu gehen. Der Samstagsunterricht wurde schon vor der Wende abgeschafft (laut meiner Mum), es war auch eine schlechte Lösung, schließlich mussten normale Arbeiter auch nur 5 Tage die Woche arbeiten, warum sollten Schüler denn 6 Tage gehen? Genau aus diesem Grund gab es einen Schülerstreik, danach wurde Samstagsunterricht abgeschafft. Mir würde diese Lösung absolut nicht gefallen, meine Eltern beschrieben den Samstagsunterricht eher als beschäftigungstherapie, also nur sinnlose Fächer und wenig Stoffvermittlung.
 
QuattroS1 am 21.09.2009 08:34 schrieb:
Wo hast du das her mit dem Obst? Davon hab ich noch nichts gehört, aber gut wäre es auf jeden Fall. Beim Schulessen kann ich nicht mitreden, das hab ich immer zu Hause erledigt. Das Thema Lebenshaltungskosten, hat nicht soviel mit der Bescheidenheit zu tun. OK ich umschreibe es mal anders, als Lebensstandarthaltungskosten, Beispiel ein Kumpel von mir lernt in München,der hat im Monat 300€ mehr als ich, aber am Ende des Monats haben wir in etwas gleich viel Geld was wir "bei Seite" legen können, da die Miete, die Nebenkosten, usw. dort entsprechend höher sind. Also wie es in den alten Bundesländern aussieht mit AGs aussieht weiß ich nicht, allerdings habe ich festgestellt, das es zwar recht viele Ags gab (zu meiner Schulzeit) aber die meisten keine Lust hatten dahin zu gehen. Der Samstagsunterricht wurde schon vor der Wende abgeschafft (laut meiner Mum), es war auch eine schlechte Lösung, schließlich mussten normale Arbeiter auch nur 5 Tage die Woche arbeiten, warum sollten Schüler denn 6 Tage gehen? Genau aus diesem Grund gab es einen Schülerstreik, danach wurde Samstagsunterricht abgeschafft. Mir würde diese Lösung absolut nicht gefallen, meine Eltern beschrieben den Samstagsunterricht eher als beschäftigungstherapie, also nur sinnlose Fächer und wenig Stoffvermittlung.

Das mit dem Obst stand bei uns in der Tageszeitung.
Langsam sickert doch einiges von der DDR durch.
Eigentlich wäre das Positive von den alten und den neuen Bundesländern eine sehr gute Mischung.Müßte viel mehr Beachtung in der Politik finden.
 
Fällt mir gerade ein.
Wie habt ihr eigentlich in der DDR euren Urlaub / Ferien verbracht?
Mit der Reiserei war ja nicht gerade viel Auswahl.
Wir waren fast jedes Jahr in der Tschechischen Republik - Camping.
War recht billig und es gab mal paar Sachen, die es in der DDR nicht gab, z.B.Skianzüge, Plastekühltaschen.Und die Oblaten waren Spitze-und natürlich das Budweiser Bier.
Wir waren oft an der Lipno-Talsperre.
Meistens waren dort immer auch viele aus Holland.
Der Trabi tat viele gute Dienste.Vielfach wurde noch das Faltboot mit eingepackt.Das haben wir übrigens immer noch-ist noch vollständig in Ordnung.
 
Grundsätzlich geb ich dir Recht das man einiges aus der DDR wiederbelben könnte, aber ohne Idiologische "Bildung" und es muss bezahlbar bleiben.
Zum Thema Ferien:
Ich hab keine miterlebt aber am Lipno Stausee waren meine Leute auch oft, ein paar Mal am Balaton und natürlich an der Ostsee. Wenn heute im Auto gemeckert wird erzählt mein Vater auch immer die Geschichten von "wir sind zu viert mit n Trabbi an den Balaton gefahren und ich hatte die ganze Zeit den Besteckkorb auf dem Schoß..."
 
Kann zwar beim Thema nicht so sehr mitreden, aber hab nen kleinen Programmtipp zum Thema: Heut um 21:00 läuft auf arte der Film Sonnenalee. Hab ihn schon ein paar mal gesehn und finde ihn echt gut, auch wnen ich nicht genau weiß, wieviel von all dem wirklich in der DDR passiert ist und was nicht.
Jedenfalls:

Sonnenalee
heute arte um 21:00
 
meisternintendo am 24.09.2009 19:27 schrieb:
Kann zwar beim Thema nicht so sehr mitreden, aber hab nen kleinen Programmtipp zum Thema: Heut um 21:00 läuft auf arte der Film Sonnenalee. Hab ihn schon ein paar mal gesehn und finde ihn echt gut, auch wnen ich nicht genau weiß, wieviel von all dem wirklich in der DDR passiert ist und was nicht.
Jedenfalls:

Sonnenalee
heute arte um 21:00

Danke für den Hinweis - werd ich doch glatt mal ansehen!
 
meisternintendo am 24.09.2009 19:27 schrieb:
Kann zwar beim Thema nicht so sehr mitreden, aber hab nen kleinen Programmtipp zum Thema: Heut um 21:00 läuft auf arte der Film Sonnenalee. Hab ihn schon ein paar mal gesehn und finde ihn echt gut, auch wnen ich nicht genau weiß, wieviel von all dem wirklich in der DDR passiert ist und was nicht.
Jedenfalls:

Sonnenalee
heute arte um 21:00

So, Film zu Ende - mein Kommentar:
Manches etwas übertrieben, aber durch die homorvolle Darstellung ein recht guter Film.
Alle Gegenstände( Cassettenspieler, Moped Schwalbe) sind wirkliche Produktionen aus der DDR.
Alles in allem recht gut gelungen als Komödie.
Die starre politische Haltung in der DDR wurde recht gut verkörpert.
 
Da hast du Recht Sonnenallee ist wirklich gut, hab den Film auch schon x-mal gesehen. Was fandest du denn so übertrieben? Mir fällt da nichts ein, hab den Film aber auch schon 2-3 Jahre nicht mehr angeguckt. Was die da eigentlich ganz gut raus stellen ist die Benachteiligung wenn man nicht 100% Systemkonform gehandelt hat.
 
QuattroS1 am 28.09.2009 07:19 schrieb:
Da hast du Recht Sonnenallee ist wirklich gut, hab den Film auch schon x-mal gesehen. Was fandest du denn so übertrieben? Mir fällt da nichts ein, hab den Film aber auch schon 2-3 Jahre nicht mehr angeguckt. Was die da eigentlich ganz gut raus stellen ist die Benachteiligung wenn man nicht 100% Systemkonform gehandelt hat.

Die Handlung des Films ist schon in Ordnung.
Aber z.B.die Art und Weise des ABV wirkt doch etwas übertrieben kitschig.

Mal ne andere Frage - wie findest du eigentlich DEFA-Filme?
Also ich sehe mir noch ganz gern die Western-Filme an.Oder die mit Rolf Herricht, da speziell gefällt mir "Der Reserveheld".Auch die DEFA-Märchenfilme finde ich recht gut-auch wenn ich aus dem Alter raus bin.Aber wie heißt es doch so schön-je älter, desto kindischer!.
Manfred Krug ist auch nicht ganz so schlecht, aber als Sänger war er nicht gerade der große Kracher.
Vielleicht äußern sich hier mal mehr User!
Hatte eigentlich gedacht, daß wir nicht nur zu zweit uns austauschen.Aber vielen Dank an dich für all deine Antworten bis jetzt.
 
Da kann ich recht wenig mitreden außer die Märchen hab ich fast keine Filme gesehen. Die Märchen waren eigentlich ganz gut gemacht, lustig find ich immerwieder die Pappkulissen :) . Na die Märchen sind schon Klassiker. Ein paar wenige Western hab ich auch gesehen aber da war ich noch so jung,das ich mich fast gar nicht entsinnen kann, aber meine Eltern schwärmen heute noch davon.
Aber die Ostmusik (zumindest das bekannte) find ich ganz gut (City, Karat), obwohl ich ohnehin kein großer Fan deutscher Musik bin, maximal noch Westerhagen oder die alten Lieder von Grönemeyer.
 
Ja, Musik aus DDR-Zeiten höre ich noch ziemlich oft.Die Puhdys sind da mein Favorit.
Habe eine große Schallplattensammlung von AMIGA.
Viele habe ich mir dann nach der Wende als CD gekauft - von einigen Schallplatten habe ich mir auch selbst CDs gebrannt.Das hat mir aber dann doch zu viel Zeit geraubt.
Weil ich gerade Schallplatte erwähne, da fällt mir gerade ein - als es da mal eine von Elton John gab, da habe ich mich 3 Stunden angestellt und habe zum Glück noch die letzte bekommen.Ansonsten gab es ja nur DDR-Schlager und Volksmusik.
An Geräten hatte ich: ein ungarisches Cassettengerät MK 23, DDR- Cassettengerät Sonnett, ein Kofferradio Berlina und Stern Dynamik 2.
Deine Eltern kennen bestimmt diese Geräte.
Mit den Cassetten, daß war oft ein Problem, welche zu bekommen-und 20 Ostmark für eine 60-minütige, war nicht gerade billig.
Übrigens, obengenannte Geräte habe ich noch und die sind auch noch voll funktionsfähig.
 
Na wie die Geräte exakt hießen weiß ich nicht mehr, wir hatten bis vor kurzem noch eine RTF Stereoanlage, die hat aber vor einem Jahr des zeitliche gesegnet. Aber uns Plattenspieler müsste auch noch funktionieren. Tja damals wurde für die Ewigkeit gebaut. Wir haben sogar noch eine über 60 Jahre alt Küchenmaschiene, die stammt aber noch aus NS Zeiten und sie funktioniert wunderbar. Die Frage ist, gerade bei Mediengeräten, wollen wir denn noch so eine lange Laufzeit? Auch die CD wird ja immer stärker verdrängt. Im Handel durch Downloads und im privaten durch Massenspeicher. Ich würde heute auch nicht mehr auf meinen HD Fernseher verzichten wollen, obwohl es mein alter auch getan hat. Die DVD wird durch die Blu Ray verdräng (so langsam kommt das wirklich in Fahrt) und für die Blu Ray steht auch schon der Nachfolger in den Startlöchern. In wie fern das sinnvoll ist ist eine andere Frage, schließlich passt Full HD problemlos auf eine BD. Aber als Speichermedium haben Halographic und Terra Disks bestimmt Zukunft. Da erinner ich mich doch gleich an ein Zitat von Bill Gates “Niemand wird jemals mehr als 640 k RAM benötigen!” naja jetzt streitet er ab das gesagt zu haben, aber lustig ist es trotzdem.
 
Ja, die Haltbarkeit von vielen Sachen war schon enorm.
Und man konnte auch vieles wieder selbst reparieren, denn da waren richtige Schrauben.Jetzt ist fast alles verblombt oder man braucht Spezialwerkzeuge.
Nach der Wende hatte ich so meine Probleme, was das Kaufen betraf - es gab so viele verschiedene Sachen, man konnte es gar nicht fassen.
Als ich das erste Mal in Bayreuth im MEDIA-Markt war, kam ich mir vor, als sei alles nur ein Traum.
Hat schon eine Weile gedauert, bis man sich an die vollen Läden gewöhnt hatte.
Mein erster Kauf war übrigens eine "Kokokosnuß"-klingt jetzt etwas blöd-aber ich habe nie eine zu kaufen bekommen zu DDR-Zeiten.
Zu Weihnachten bekam man pro Kopf in der Familie mal eine Banane.
Da ich ja auch nicht in einer Stadt wohne, war das Angebot sicherlich noch etwas weniger.
Manchmal kann ichs mir gar nicht mehr so richtig vorstellen, daß man außer Lebensmittel fast nichts bekam-aber es ging und man war glücklich.Ich erinnere mich trotzdem noch gern an die Zeit.Die gehört nun mal dazu.
 
Heute nun, nach 20 Jahren, wurde bzw. wird noch zur Zeit der Fall der Mauer gefeiert.
Bei mir wurden viele Erinnerungen von damals wach.
Ich habe mir einige Zeit das angesehen.
Es war schon damals ein historischer Tag.
Bei mir wurden wieder viele Erinnerungen von damals wach.
Aber so richtig konnte ich mir die Zukunft 1989 nicht vorstellen.
Trotz alledem war es schon ein bedeitender Moment, als die Grenzen geöffnet wurden und weder viele Familien vereint waren.
Sicherlich sind hier im Forum viele, die 1989 noch gar nicht auf der Welt waren.Aber eure Eltern haben sicherlich heute auch die Fernsehübertragung verfolgt und haben sich an das ein oder andere erinnert.
War denn in eurer Familie das mal heute ein Gesprächsstoff?
Mein größter Wunsch ist, daß endlich mal auch in den Köpfen die Mauer fällt und Deutschland ein Staat aller darin lebenden Menschen wird, ohne Vorurteile.
 
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