Ich bin mir sicher, Andromeda ist ein gutes Spiel. Aber halt nicht meins. Die ersten zehn Stunden (Trial) haben mich hart gelangweilt, dass es besser wird, reicht mir nicht. Das Gameplay und die Steuerung an sich, wenn auch eine leichte Weiterentwicklung, finde ich ziemlich öde. Double-Jump aus der Deckung, ballern, Springen, ballern, springen, ballern und für die Abwechslung gern mal bissl Biotik dazwischen. Und auch wenn das (Side)Quest-Design dieses Mal logisch eingeflochten ist (durch die Bevölkerung der Planeten), kann ich diese Form der Open-World-Abarbeitung einfach nicht mehr sehen. Ich habe mich durch Dragon Age: Inquisition gequält und das gleiche nur in besser tut's für mich nicht. Außerdem stört mich, dass man in einer neuen Galaxie auf gerade mal eine neue Alienrasse trifft (Kett nicht mitgezählt). Mir fehlt da der Anreiz der Entdeckung wie noch beim allerersten Teil, wo man haufenweise unterschiedlicher Lebensformen kennen lernt - die Elcor, die Hanar, Volus oder Rachni. Stattdessen gibt's eine Hand voll alter bekannter, das obligatorische Feindbild und halt was Neues, weil's ja sein muss. Das erste Mass Effect hat mit einer super neuen Spielwelt geteasert und gereizt, die Nachfolger haben die epische Story und Charaktere geliefert. Der Reiz fehlt mir bei Andromeda komplett. Am Ende sieht's halt gut aus, die Story ist nett, die Charaktere vielleicht auch, aber mein Ersteindruck war nicht von Sympathie geprägt. Muss ich also nicht spielen, zumindest nicht jetzt und nicht zum Vollpreis.