• Forum geschlossen!
    Das Forum befindet sich im Nur-Lese-Modus. Das Erstellen neuer Themen und Beiträge ist nicht mehr möglich.

Listen to this - ALBUM-Edition

Schwierig. Auf der einen Seite hat das Album tolle Lieder ("The Best of Times", "The Count of Tuscany", "The Shattered Fortress", "Wither"), die man sowohl bewusst hören, also auch nebenbei laufen lassen kann und von denen meine Favoriten diesmal sehr ruhig und weniger frickelig sind als andere Dream Theater-Lieder. Generell ein tendenziell eher entspanntes Album und daher ideal für spätere Stunden.

Was mich aber unheimlich stört ist, dass der Drummer hier permanent mitsingt. An sich kein Ding, aber die Stimme geht imho einfach nicht. Der Versuch, neben der eher hohen Stimme des üblichen Sängers jetzt noch eine tiefe, dunklere Stimme mit reinzubringen, klappt meiner Meinung nach nicht und wirkt stellenweise sogar peinlich.

Schade. So bleibt das Album "nur gut".

Es fällt mir auf, dass Du die Musiker nie beim Namen nennst. Ich kann davon ausgehen, dass Du dich mit der Bandgeschichte bzw. mit den Künstlern an sich nicht befasst hast. Für das maximale „Dream Theater“-Erlebnis ist es meiner Meinung wichtig die Hintergründe zu kennen, da es fast zu jeder Sache eine Geschichte existiert.

John Petrucci (Gitarre) und Mike Portnoy (Schlagzeug) waren die Köpfe von DT und hatten einen entscheidenden Einfluss auf den Sound und auf das Songwriting bei den Alben bis 2009 (Black Clouds & Silver Linings). Portnoy war sogar der „Leader“. Die restlichen Mitglieder hatten bis dahin nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Sänger James LaBrie hat bis heute auf allen Alben ab „Images And Words“ nur zehn Lieder geschrieben bzw. mitgeschrieben. Auf „BC&SL“ gibt es überhaupt keinen Text von ihm. So viel zum Einfluss.

Portnoy zu dem Album: "Im November 2008 beschrieb Mike Portnoy Black Clouds & Silver Linings als „ein (Dream-Theater-)Album mit „A Change of Seasons“, „Octavarium“, „Learning to Live“, „Pull Me Under“ und „The Glass Prison“ … alles auf einem Album.“

Bei „The Best of Times“ handelt es sich um den verstorbenen Vater von Portnoy. Es ist eine schöne Geste ihn so noch einmal zu ehren, aber meiner Meinung nach ist das Lied unglaublich kitschig, besonders vom Text her. Kann ich mir leider selten anhören. Es gibt sogar eine Version, in der er komplett alleine singt.

Eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Finde ich nicht besonders gut.

Ich halte „Honor Thy Father“ vom 2003er Album „Train of Thought“ für das bessere Lied für seinen Vater, musikalisch sowie inhaltlich.
Eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.

Zu Portnoys „Backing Vocals“: Live waren sie immer da und auch passend eingesetzt. Live war Portnoy eh eine präsente Person für das Gesamterlebnis.
Seit „Systematic Chaos“ (2007) und dem Wechsel zum Label „Roadrunner Records“ hat er sich vom Gesang her immer weiter in den Vordergrund gestellt. In den meisten Fällen klang es nicht so gut. Für die normalen „Backing Vocals“ ist er aber zu gebrauchen, live sowieso.
In „A Nightmare to Remember“ (mein Lieblingslied von dem Album btw) handelt es sich um einen Autofall in John Petruccis Kindheit. Seltsam, dass er nicht Portnoys Part gesungen hat. Dafür hat das in einer alternativen Version von „Wither“ gemacht.
Eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Ist ok.

Insgesamt gehört das Album nicht zu meinen Favoriten von Dream Theater. Der Vorgänger „Systematic Chaos“ ist ähnlich schwach. Erst mit dem 2011er Release „A Dramatic Turn of Events“ haben sie seit „Octavarium“ wieder ein gutes Album herausgebracht. Allerdings war da Portnoy nicht mehr in der Band. Vielleicht hat sein Weggang den Unterschied gemacht? Wer weiß.


1) Metropolis Part 2
2) Images and Words
3) Octavarium
4) Black Clouds and Silver Linings

5) Falling into Infinity

Von den deinen bisher fünf gehörten Album würde ich die Reihenfolge genauso setzen. Bisher sind wir deckungsgleich. Ich bin gespannt, welches Album in den Meinungen deutlich abweichen wird.
 
Pink Floyd - The Dark Side Of The Moon

The+Dark+Side+Of+The+Moon+Dark+Side+Of+The+Moon+by+Hipgn.png
 
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll, was daran kacke ist, darum lasse ich es lieber sein. Gekauft habe ich es trotzdem, um halt die Band zu unterstützen. Das Album gehört aber zu den wenigen, die ich gar nicht hören möchte bzw. nur einzelne Lieder. "The Path Of Totality" von Korn ist auch so eines.
ich finde bei dem album sind alle so wie sie solo auch musik machen aber trotzdem schaffen sie es einen eignen "orsons"-sound zu erschaffen, ich finds geil, auch wenn mir überwiegend die parts von tua und maeckes gefallen
 
Im Laufe des Tages, wenn ich heute meine neue Soundkarte bekommen werde:

Marteria - Zum Glück in die Zukunft II

Zum+Glck+in+die+Zukunft+II.jpg


und

Ja, Panik - Libertatia

51zIkwjwW2L._SY450__PJautoripBadge,BottomRight,4,-40_OU11__.jpg


Mein last.fm Profil sieht so aus, als wäre ich tot. :S
 
Marteria - Zum Glück in die Zukunft II

Das ist mal ein super Titel. :o :top:

@Topic:

wkh9v5.png



Was für ein merkwürdiges Ding. Das Cover ist Programm - Bei der Produktion haben Drogen doch mit Sicherheit eine nicht unerhebliche Rolle gespielt? %)
Das Album knarrt, kratzt, dröhnt und ätzt und am Ende weiß man nicht genau, was man da gehört hat oder wieso es so geil geklungen hat. Definitiv nichts, was man sich durchgehend anhören kann, dafür ist es stellenweise zu schräg und zu anstrengend. Aber wenn man mal was experimentelles hören möchte - Auf jeden Fall reinhören. Riffs, die nur auf einem Akkord basieren, kreischende und dröhnende Gitarren (man hört den angeschlossenen Bassverstärker sehr stark raus), schräge Tonfolgen, zwischendurch ein Instrument, dass wie eine ausgebeulte Blech-Sitar klingt und mittendrin immer die Kopfstimme vom Sänger, die irgendwie nicht immer passt, aber das heißt bei dem Album eh nichts, sie gehört dazu und würde auch fehlen, wäre sie nicht da.

Ich spare mir eine Bewertung auf einer Skala (geht hier eh nicht so wirklich) und spreche einfach mal eine Hörempfehlung aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mal ein super Titel. :o :top:

Marteria hat viele coole Wortspiele: Amys Weinhaus, Kate Moskau


Hast Du eigentlich meine Antwort zu "Black Cloud & Silver Linings" gelesen? Ich frag deshalb, um sicher zu gehen, ob es sich lohnt ellenlange Texte zu schreiben. Wenn es keinen interessiert, warum dann die Mühe?
 
Marteria hat viele coole Wortspiele: Amys Weinhaus, Kate Moskau


Hast Du eigentlich meine Antwort zu "Black Cloud & Silver Linings" gelesen? Ich frag deshalb, um sicher zu gehen, ob es sich lohnt ellenlange Texte zu schreiben. Wenn es keinen interessiert, warum dann die Mühe?

Hab ich gelesen, hab aber nicht so viel dazu zu sagen. ;) Mir sind die Namen und Hintergründe der Musiker bekannt, aber sie spielen für mich musikalisch kaum eine Rolle.
 
Mir sind die Namen und Hintergründe der Musiker bekannt, aber sie spielen für mich musikalisch kaum eine Rolle.

Da sind wir uns uneinig. %)

edit Ich finde es sehr schade, wenn man sich nicht für die Hintergründe interessiert, warum z.B. ein Lied klingt wie es klingt. Warum ein Album so ist wie es ist. Ich habe mal von dir gelesen, korrigier mich wenn ich falsch liege, dass Du gar nicht weißt worum es in "Metropolis Part 2" überhaupt geht. Sowas finde ich wirklich schade.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
edit Ich finde es sehr schade, wenn man sich nicht für die Hintergründe interessiert, warum z.B. ein Lied klingt wie es klingt. Warum ein Album so ist wie es ist. Ich habe mal von dir gelesen, korrigier mich wenn ich falsch liege, dass Du gar nicht weißt worum es in "Metropolis Part "" überhaupt geht. Sowas finde ich wirklich schade.

Für mich sind Texte (sofern es nicht Rap ist) in der Musik meistens sekundär. Mir geht es in erster Linie immer um die Musik an sich, um das Zusammenspiel zwischen den Instrumenten, den Rhythmus, die Melodien, den Einsatz von Effekten. Mir geht es darum, ob mir der Klang eines Albums gefällt. Worüber gesungen wird ist mir in den meisten Fällen nicht wichtig. Und wenns nicht Englisch oder Deutsch ist verstehe ich es eh nicht. %) Talco singen auf italienisch. Keine Ahnung, worums geht. Ist mir auch nicht so wichtig, ich höre es wegen der schnellen Ska-Punk-Mischung, die ich so liebe. Trompeten und E-Gitarre sind einfach eine geile Kombination.

Ausnahme sind wie gesagt sehr textlastige Musikrichtungen (Rap & Co) oder Lieder, bei denen mich der Text sehr stört. Plattes Beispiel: Ein Album kann noch so super klingen - Wenn der Text irgendein Nazirotz ist will ich es trotzdem nicht hören.

Den textlichen Inhalt von "Metropolis: Part 2" habe ich erst später nachgeholt, die ersten paar Durchgänge ging es mir nur um die Musik. Und mittlerweile geht es mir auch immernoch hauptsächlich darum. Es ist schön und ich kann es auch schätzen, wenn das Album neben der genialen Musik noch eine ansprechende Geschichte erzählt, aber feiern tu ich das Album trotzdem wegen der musikalischen Qualität. Dream Theater haben auch öfters schon betont, dass bei ihren Produktionen die Lyrics meistens zuletzt kommen. Wären die Texte (nicht die Gesangsmelodien!) andere, würde es mich bei den meisten Liedern wahrscheinlich nichtmal stören.

Versteh mich nicht falsch - Ich bin durchaus in der Lage, Hintergründe und Texte in Zusammenhang zu setzen mit der Musik, die gespielt wird. Wenn Jimi Hendrix die US Nationalhymne disharmonisch und verzerrt spielt ist mir klar, dass es sich um eine Kunstdarbietung handelt und damit Kritik am Vietnamkrieg geübt wird. Und ich kann diese Kritik dann auch als künstlerischen Akt schätzen und gut finden. Aber dass die Verzerrung einen künstlerischen Hintergrund ändert nichts daran, dass es für mich nicht klingt und ich es mir nicht privat anhören möchte.

Wenn ein Album für mich gut klingt, dann höre ich es. Wenn es noch einen besonderen Hintergrund hat - Schön für die Leute, die daran Interesse haben. Ich nehme es zur Kenntnis, werde beim Hören ab und zu drauf achten, aber im Grunde ist es mir nicht wichtig.

Wenn ein Album für mich schlecht klingt, dann höre ich es nicht. Da kann es dann auch einen künstlerisch-philosophischen Hintergrund für geben - Nehme ich auch zur Kenntnis, ändert aber nichts daran, dass mir die Musik nicht gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht es auch meistens um die Musik an sich, ich weiß auch nicht bei jedem Lied gleich die Hintergründe, wenn ich aber die Entstehungsgeschichten erfahre, sehe bzw. höre ich die Alben ganz anders. "Metropolis Part 2" fand ich anfangs nur gut, bis ich mich mit dem Konzept auseinander gesetzt habe. Dadurch ist das Album überhaupt erst zu meinen Lieblingen geworden, weil man sich bei dem Album was gedacht hat. Kein "Song für Song"- Album, man hat einen roten Faden. Für mich ist das Album ein Musical, sieht man auch im Booklet mit den verschiedenen Personen.

Nur weil ein Lied einen besonderen Hintergrund hat, muss es ja nicht gut klingen, siehe meine Meinung zu "The Best Of Times". Ich finde es aber schade, wenn Leute sich nur von der Musik berieseln lassen wollen und nicht auf besondere Umstände, Geschichten etc. achten. Warum machen sich dann die Künstler die Mühe Texte zu schreiben? Vielleicht haben sich das Mogwai und andere Post-Rock Bands auch gedacht und verzichten deshalb auf Texte.

Gerade bei progressiver Musik, wo sich die Musik aufbaut, sehe ich mehr Potenzial für Inhalte, mit denen man sich auseinander setzen kann. Nicht umsonst gilt Progressive Rock/Metal als anspruchsvolles Genre, weil man so viel verbauen kann und theoretisch keine Grenzen hat. Das sieht man an den Longtracks. "Octavarium" ist z.B. voll von Anspielungen, Einflüssen und Ideen. Das hat mich richtig beeindruckt.

Danke auch für den Youtube-Link! Das "öfters betont" wäre mir neu. Könnte sein, dass Petrucci, jetzt alleiniger Schreiber bei DT, die Texte nachher schreibt. Merkt man aber auch an der Qualität. Lyrisch war Dream Theater in den 90ern deutlich besser. Da war noch Kevin Moore (Ex-Keyboarder) teilweise am Texten.

Danke auch noch für deine ausführliche Meinung. Kommt hier selten vor.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück