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Gast1670800203
Gast
Schwierig. Auf der einen Seite hat das Album tolle Lieder ("The Best of Times", "The Count of Tuscany", "The Shattered Fortress", "Wither"), die man sowohl bewusst hören, also auch nebenbei laufen lassen kann und von denen meine Favoriten diesmal sehr ruhig und weniger frickelig sind als andere Dream Theater-Lieder. Generell ein tendenziell eher entspanntes Album und daher ideal für spätere Stunden.
Was mich aber unheimlich stört ist, dass der Drummer hier permanent mitsingt. An sich kein Ding, aber die Stimme geht imho einfach nicht. Der Versuch, neben der eher hohen Stimme des üblichen Sängers jetzt noch eine tiefe, dunklere Stimme mit reinzubringen, klappt meiner Meinung nach nicht und wirkt stellenweise sogar peinlich.
Schade. So bleibt das Album "nur gut".
Es fällt mir auf, dass Du die Musiker nie beim Namen nennst. Ich kann davon ausgehen, dass Du dich mit der Bandgeschichte bzw. mit den Künstlern an sich nicht befasst hast. Für das maximale „Dream Theater“-Erlebnis ist es meiner Meinung wichtig die Hintergründe zu kennen, da es fast zu jeder Sache eine Geschichte existiert.
John Petrucci (Gitarre) und Mike Portnoy (Schlagzeug) waren die Köpfe von DT und hatten einen entscheidenden Einfluss auf den Sound und auf das Songwriting bei den Alben bis 2009 (Black Clouds & Silver Linings). Portnoy war sogar der „Leader“. Die restlichen Mitglieder hatten bis dahin nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Sänger James LaBrie hat bis heute auf allen Alben ab „Images And Words“ nur zehn Lieder geschrieben bzw. mitgeschrieben. Auf „BC&SL“ gibt es überhaupt keinen Text von ihm. So viel zum Einfluss.
Portnoy zu dem Album: "Im November 2008 beschrieb Mike Portnoy Black Clouds & Silver Linings als „ein (Dream-Theater-)Album mit „A Change of Seasons“, „Octavarium“, „Learning to Live“, „Pull Me Under“ und „The Glass Prison“ … alles auf einem Album.“
Bei „The Best of Times“ handelt es sich um den verstorbenen Vater von Portnoy. Es ist eine schöne Geste ihn so noch einmal zu ehren, aber meiner Meinung nach ist das Lied unglaublich kitschig, besonders vom Text her. Kann ich mir leider selten anhören. Es gibt sogar eine Version, in der er komplett alleine singt.
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Ich halte „Honor Thy Father“ vom 2003er Album „Train of Thought“ für das bessere Lied für seinen Vater, musikalisch sowie inhaltlich.
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Zu Portnoys „Backing Vocals“: Live waren sie immer da und auch passend eingesetzt. Live war Portnoy eh eine präsente Person für das Gesamterlebnis.
Seit „Systematic Chaos“ (2007) und dem Wechsel zum Label „Roadrunner Records“ hat er sich vom Gesang her immer weiter in den Vordergrund gestellt. In den meisten Fällen klang es nicht so gut. Für die normalen „Backing Vocals“ ist er aber zu gebrauchen, live sowieso.
In „A Nightmare to Remember“ (mein Lieblingslied von dem Album btw) handelt es sich um einen Autofall in John Petruccis Kindheit. Seltsam, dass er nicht Portnoys Part gesungen hat. Dafür hat das in einer alternativen Version von „Wither“ gemacht.
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Insgesamt gehört das Album nicht zu meinen Favoriten von Dream Theater. Der Vorgänger „Systematic Chaos“ ist ähnlich schwach. Erst mit dem 2011er Release „A Dramatic Turn of Events“ haben sie seit „Octavarium“ wieder ein gutes Album herausgebracht. Allerdings war da Portnoy nicht mehr in der Band. Vielleicht hat sein Weggang den Unterschied gemacht? Wer weiß.
1) Metropolis Part 2
2) Images and Words
3) Octavarium
4) Black Clouds and Silver Linings
5) Falling into Infinity
Von den deinen bisher fünf gehörten Album würde ich die Reihenfolge genauso setzen. Bisher sind wir deckungsgleich. Ich bin gespannt, welches Album in den Meinungen deutlich abweichen wird.