Die Erde in aber Millionen Jahren...

HighwayStar am 02.03.2005 12:05 schrieb:
The_Final am 02.03.2005 08:53 schrieb:
Solidus_Dave am 01.03.2005 18:48 schrieb:
Oder was biologisches: Der freie Wille ist eine Illusion, unser Gehirn funktioniert nur nach dem Ja-Nein Prinzip, unterbewusst vergleicht es Dinge anhand von Erfahrungen und gaukelt uns dann eine Wahl vor, deren Ergebnis es schon weiß!
Wie gesagt, das liegt unter anderem am Überlebenstrieb. Ein vollkommen eigenständiges Bewusstsein könnte Entscheidungen treffen, die ihm schaden, deshalb werden alle Entscheidungen vom Unterbewusstsein auf ihre "Richtigkeit" überprüft.
Und warum trifft man trotzdem permanent falsche Entscheidungen?
"Falsch" aus welcher Sicht? Das Gehrin versucht sein eigenes Leben zu schützen und nimmt dabei keine Rücksicht auf die Bedürfnisse des Bewusstseins. Allerdings sind von Geburt an nur wenige Informationen vorhanden, werden falsche Informationen an das Gehirn weitergegeben, kann das zu falschen Entscheidungen führen. Außerdem ist man oft nicht in der Lage, bewusst getroffene falsche Entscheidungen auszuführen, da dies vom Unterbewusstsein abgeblockt wird.
 
Solidus_Dave am 02.03.2005 12:34 schrieb:
Z.B Straftaten werden deshalb verübt, weil das Gehirn des Täters falsch geprägt ist. Es hat die Recht-Unrecht-Gesetze der jeweiligen Gesellschaft nicht gelernt bzw. hat schlechte Erfahrungen gemacht. So trifft es Entscheidungen, die aus unserer? Sicht falsch sind.
Aber nicht nur aus unserer Sicht. Die meisten Täter sind sich ihres Fehlverhaltens doch durchaus bewußt. Wäre das nicht so, könnte man ja niemanden für seine Tat bestrafen.
Selbstmörder oder Serienkiller dagegen haben ein krankes Gehirn, da ist irgendwas schief gelaufen. Kann an fehlerhaften Erbgut liegen, aber auch oft z.B. durch Misshandlungen. Das hat das Gehirn gestört, manche Menschen sind da sehr empfindlich.
Das ändert aber eigentlich nichts daran, daß das Gehirn auch hier Fehlentscheidungen trifft. Man kann also nicht generell behaupten, daß das Gehirn sich immer für das richtige entscheidet. Sicher kann man natürlich auch über "richtig" oder "falsch" in der jeweiligen Situation durchaus streiten.
Auf den Alltag bezogen ist es nun so, dass das Gehirn ja sein Überleben sichern will, an andere wird da erst sekundär gedacht.
Gemeisncahftliches Verhalten funktionert aber dann dennoch, da unsere Spezies schonimmer in Gruppen gelebt hat und da ist halt auch mal Teamwork angesagt, wir haben also auch dafür noch Urinstinkte.
Ich weiß nicht, ob es dem Gehirn nur um das eigene Überleben geht. Bei einem Selbstmord trifft es ja auch eine falsche Entscheidung was sein Überleben angeht. Und müßte dann das Gehirn nicht generell verhindern, daß man irgendetwas riskiert, was zu einem irreparablen Schaden führen könnte, z.B. so ganz banale Dinge wie Rauchen oder S-Bahn-Surfen?
 
The_Final am 02.03.2005 13:39 schrieb:
"Falsch" aus welcher Sicht? Das Gehrin versucht sein eigenes Leben zu schützen und nimmt dabei keine Rücksicht auf die Bedürfnisse des Bewusstseins.
Das impliziert allerdings die Vorstellung, daß "ich" und "mein Gehirn" zwei unterschiedliche, getrennte Wesen wären, oder? Das Bewusstsein und Unterbewusstsein in einem ständigen Kampf miteinander liegen?
Allerdings sind von Geburt an nur wenige Informationen vorhanden, werden falsche Informationen an das Gehirn weitergegeben, kann das zu falschen Entscheidungen führen. Außerdem ist man oft nicht in der Lage, bewusst getroffene falsche Entscheidungen auszuführen, da dies vom Unterbewusstsein abgeblockt wird.
Es muß aber durchaus möglich sein, das Unterbewusstsein zu täuschen. Mein Unterbewusstsein entscheidet sich z.B. nicht über die glühenden Kohlen zu gehen, und trotzdem setze ich mich durch und sage scheiß drauf, ich versuch's. Oder hat hier das Unterbewusstsein von Anfang an nichts dagegen gehabt? Dann hätte es aber eigentlich ne Fehlentscheidung getroffen. Es gibt ja auch Sachen, da ringt man tage-, wochen- oder monatelang drum und sagt sich nein und irgendwann macht man's doch, obwohl es keinen Grund gibt es jetzt doch zu tun, da die Situation die gleiche wie am Anfang ist. Warum hat man's dann nicht gleich getan?
 
Es gibt ja auch Sachen, da ringt man tage-, wochen- oder monatelang drum und sagt sich nein und irgendwann macht man's doch, obwohl es keinen Grund gibt es jetzt doch zu tun, da die Situation die gleiche wie am Anfang ist. Warum hat man's dann nicht gleich getan?

Weil´s jetzt erst als PLATINUM erhältlich ist :-D
 
Aber nicht nur aus unserer Sicht. Die meisten Täter sind sich ihres Fehlverhaltens doch durchaus bewußt. Wäre das nicht so, könnte man ja niemanden für seine Tat bestrafen.
Wenn sie wissen, dass etwas falsch war, iast halt doch etwas im Gehirn kaputt (z.B. ein Serienkiller will töten, weiß aber, dass er es nicht darf). Und ja, im Prinzip kann NIEMAND etwas füt sein Handeln (da wir keine freien Willen haben). Strafen muss es aber dennoch geben, damit das Gehirn lernen kann.
Das ändert aber eigentlich nichts daran, daß das Gehirn auch hier Fehlentscheidungen trifft. Man kann also nicht generell behaupten, daß das Gehirn sich immer für das richtige entscheidet. Sicher kann man natürlich auch über "richtig" oder "falsch" in der jeweiligen Situation durchaus streiten.
Wie gesagt, "Fehlentscheidungen" können auf einem Fehler im anatomischen Aubau des Gehirn sein. Außerdem definieren wir Denken anders, als es unser Gehirn tut (ja oder nein. Da sitzt kein Kleiner Mann im Ohr und überlegt: "mhh, was passiert, wenn ich das machen")


Ich weiß nicht, ob es dem Gehirn nur um das eigene Überleben geht. Bei einem Selbstmord trifft es ja auch eine falsche Entscheidung was sein Überleben angeht. Und müßte dann das Gehirn nicht generell verhindern, daß man irgendetwas riskiert, was zu einem irreparablen Schaden führen könnte, z.B. so ganz banale Dinge wie Rauchen oder S-Bahn-Surfen?

Rauchen macht ja süchtig, das Gehirn wird ja von dem Zellgift Nikotin getäuscht. Und außerdem weiß das Gehirn nicht: S-bahn surfen ist gefährlich, man spürt höchstens die Angst vor der Höhe/ der Geschwindigkeit



Man weiß ja zumindest anatomisch, wie ein Gedanke funktioniert:
Ein Geflecht von Nervenzellen (dass sich gebildet hat, bestimmte Kombinationen bewirken eine bestimmtes Signal etc. unglaublich komplex) leitet eine elektrischen (besser. ionen-elektrisch) Impuls.
Das heißt, bevor wir bewusst eine Gedanken haben, muss er ja schon gebildet worden sein und dadurch "kennt" das Gehirn den Gedanken schon.
 
HighwayStar am 03.03.2005 14:39 schrieb:
The_Final am 02.03.2005 13:39 schrieb:
"Falsch" aus welcher Sicht? Das Gehrin versucht sein eigenes Leben zu schützen und nimmt dabei keine Rücksicht auf die Bedürfnisse des Bewusstseins.
Das impliziert allerdings die Vorstellung, daß "ich" und "mein Gehirn" zwei unterschiedliche, getrennte Wesen wären, oder? Das Bewusstsein und Unterbewusstsein in einem ständigen Kampf miteinander liegen?
Nein, man kann sich das Unterbewusstsein als eine Art Kontrollinstanz vorstellen. Alle Entscheidungen werden von dieser überprüft, bevor sie ins Bewusstsein gelangen und ausgeführt werden können.
Allerdings sind von Geburt an nur wenige Informationen vorhanden, werden falsche Informationen an das Gehirn weitergegeben, kann das zu falschen Entscheidungen führen. Außerdem ist man oft nicht in der Lage, bewusst getroffene falsche Entscheidungen auszuführen, da dies vom Unterbewusstsein abgeblockt wird.
Es muß aber durchaus möglich sein, das Unterbewusstsein zu täuschen. Mein Unterbewusstsein entscheidet sich z.B. nicht über die glühenden Kohlen zu gehen, und trotzdem setze ich mich durch und sage scheiß drauf, ich versuch's. Oder hat hier das Unterbewusstsein von Anfang an nichts dagegen gehabt? Dann hätte es aber eigentlich ne Fehlentscheidung getroffen. Es gibt ja auch Sachen, da ringt man tage-, wochen- oder monatelang drum und sagt sich nein und irgendwann macht man's doch, obwohl es keinen Grund gibt es jetzt doch zu tun, da die Situation die gleiche wie am Anfang ist. Warum hat man's dann nicht gleich getan?
Wie gesagt, kann auch das Unterbewusstsein irren. Seine Entscheidungen beruhen auf Informationen, die vom Bewusstsein beeinflusst werden können. Daher ist es durchaus möglich, dass eine Entscheidung das Gegenteil des gewünschten Resultats erzielt. Dass eine Situation nach einer bestimmten Zeit noch immer dieselbe ist ist eher unwahrscheinlich, marginale Änderungen können unter Umständen vom Bewusstsein nicht als solche wahrgenommen werden.
 
Solidus_Dave am 10.06.2005 13:29 schrieb:
The_Final am 10.06.2005 12:20 schrieb:
Halllllooooo! *andenbildschirmklopf*
Ist hier noch jemand?
SOLIDUS!!!

Schrei doch nicht so, ich bin nicht taub.

Hast du neues Futter für unsere grauen Zellen?
Im Moment nicht, aber den Thread sollten wir uns als Option offen halten. Und wie es so schön heißt: aus den Augen, aus dem Sinn.
 
Hey, wie wär mal ne Lagebesprechung über Träume oder Geistwesen etc.... Das wär ma interessant. Hatte ja schonmal diesen Traum-Thread. Ursprung und Erklärung. Oder Leben und Tod im allgemeinen... Puh, es gäb noch ne Menge Themen...
 
RhYmE am 13.06.2005 11:29 schrieb:
Hey, wie wär mal ne Lagebesprechung über Träume oder Geistwesen etc.... Das wär ma interessant. Hatte ja schonmal diesen Traum-Thread. Ursprung und Erklärung. Oder Leben und Tod im allgemeinen... Puh, es gäb noch ne Menge Themen...


Traumdeutungen und so nen Kram aber bitte weglassen, hier wird nur wissenschaftlich fundiert diskutiert :B :-D
(siehe z.B. am Anfang: "was passiert wenn die Erde auf den Boden fällt" %) )
 
Solidus_Dave am 13.06.2005 19:09 schrieb:
RhYmE am 13.06.2005 11:29 schrieb:
Hey, wie wär mal ne Lagebesprechung über Träume oder Geistwesen etc.... Das wär ma interessant. Hatte ja schonmal diesen Traum-Thread. Ursprung und Erklärung. Oder Leben und Tod im allgemeinen... Puh, es gäb noch ne Menge Themen...


Traumdeutungen und so nen Kram aber bitte weglassen, hier wird nur wissenschaftlich fundiert diskutiert :B :-D
(siehe z.B. am Anfang: "was passiert wenn die Erde auf den Boden fällt" %) )
Rhyme's Vorschlag könnte aber auf wissenschaftlicher Basis besprochen werden, dann hätten wir immerhin wieder ein Thema. Das mit dem "Sturz" der Erde war wirklich eine etwas... sagen wir ungewöhnliche Theorie.
 
also ich fänd die Sache mit Tod, Übergang, Reinkarnation, etc. sehr interessant. Woran man glaubt, was sich davon beweisen läßt, Theorien dazu was mit einem passiert etc..
 
RhYmE am 14.06.2005 11:47 schrieb:
also ich fänd die Sache mit Tod, Übergang, Reinkarnation, etc. sehr interessant. Woran man glaubt, was sich davon beweisen läßt, Theorien dazu was mit einem passiert etc..
Auf jeden fall bezweifle ich das Vorhandensein einer Seele im herkömmlichen Sinn, allerdings könnte ich mir eine Art Energie in Plasmaform oder Ähnliches vorstellen. Sollte eine solche tatsächlich existieren, stellt sich die Frage, wieso sie bis heute nicht nachgewiesen werden konnte. Ein Problem dabei wäre, dass die Gesamtmenge dieser Energie ständig zunehmen müsste, da Energie nicht vernichtet, sondern nur umgewandelt werden kann. Da Energie allerdings auch nicht erzeugt werden kann, würde sich die Frage stellen, wo diese Energie herkommt.
 
Dazu kann man eine theologische Antwort geben. Davon auszugehen dass vorher nichts war, wäre demnach falsch. Glaubt man an Gott, so ist dieser vorher, aber auch nachher dagewesen.
Wenn du Gott als diese Energie ansiehst, dann dürfte das deine Frage erklären.
Für mich persönlich geht das Leben immer weiter. Das Leben hat bisher immer einen Weg gefunden, wieso sollte es aufhören?
Was bedeutet es überhaupt zu leben?
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Ok, da klingt nicht gut. ich bleibe doch lieber bei sinnlosen Threads.
 
Auf jeden fall bezweifle ich das Vorhandensein einer Seele im herkömmlichen Sinn

Nur mal interessehalber... wie sieht denn eine Seele im herkömmlichen Sinne aus? Du meinst eine Art innerer Schatten deiner selbst, der so in dir drin wabert oder wie stellt sich die herkömmliche Art da? Ich hab da keine Vorstellung
 
RhYmE am 14.06.2005 13:13 schrieb:
Auf jeden fall bezweifle ich das Vorhandensein einer Seele im herkömmlichen Sinn

Nur mal interessehalber... wie sieht denn eine Seele im herkömmlichen Sinne aus? Du meinst eine Art innerer Schatten deiner selbst, der so in dir drin wabert oder wie stellt sich die herkömmliche Art da? Ich hab da keine Vorstellung
Keine Ahnung, da könnte man Vermutungen darüber anstellen, da ich selbst eher wenig gestorben bin. Vielleicht representiert deine Seele deine Lebenskraft, deinen Willen. Vielleicht ist die Seele ein Teil von dir, genauso wie deine Erinnerung.
Die Seele ist eigentlich all das was nach deinem Tod bestehen bleibt, frei vom Körper.
Als Katholik, glaube ich an ein Leben nach dem Tod.
Die Buddhisten an die Reinkarnation.
Fälle von Seelenverwandschaft sind längst bekannt.
Ich denke sie ist so schwer zu erfassen wie Gott, trotzdem hat man das Gefühl dass sie da ist. Es ist genau so schwierig sich das Nichts vorzustellen wenn du tot bist.
 
RhYmE am 14.06.2005 13:13 schrieb:
Auf jeden fall bezweifle ich das Vorhandensein einer Seele im herkömmlichen Sinn

Nur mal interessehalber... wie sieht denn eine Seele im herkömmlichen Sinne aus? Du meinst eine Art innerer Schatten deiner selbst, der so in dir drin wabert oder wie stellt sich die herkömmliche Art da? Ich hab da keine Vorstellung
So wie die Religionen es eben darstellen, so 'ne Art Abbild meiner selbst die dann nach dem Tod auf 'ner Wolke herumschwebt.
 
So wie die Religionen es eben darstellen, so 'ne Art Abbild meiner selbst die dann nach dem Tod auf 'ner Wolke herumschwebt.

Ich stell mir so´n rumschweben verdammt langweilig vor, wenn man erstmal alles raus hat und überall hergeflogen ist, alles gesehen hat etc... Wird man dann verdammt auf diese Wolke? Mal ganz davon abgesehen, daß Wolken physikalisch gesehen nicht gerade von Dauer sind :) Aber auch als Geist stelle ich mir vor... WAS zum Geier würde man da treiben, wenn der ganze Spaß erstma vorbei wär? Ich mein du kannst nix anfassen oder so, weil du feinstofflich bist und deine Hände durch alles hindurchgleiten. Du könntest zwar überall hin aber du kannst nur gucken, nix anfassen, berühren, benutzen etc.... *gääääääääääähn* :B
 
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