Der "Was ich zuletzt durchgezockt hab"-Thread

The Wolf Among Us

Nicht ganz so toll wie The Walking Dead oder Tales from the Borderlands, aber hatte trotzdem Spaß damit.
 
Na, dann bin ich mal auf deine Meinung zu Horizon gespannt. Aber stimmt schon, hätte letztendlich gut paar Stunden kürzer ausfallen können, ist das Gameplay an sich ja nicht gerade abwechslungsreich.

Derzeit nicht in Laune, weitere Platin-Trophäen zu holen? was is jez?
 
inFAMOUS: Second Son

Der Funke wollte einfach nicht überspringen. Die meiste Zeit hab ich mich durchs Spiel gequält. Es fängt eigentlich relativ gut an, aber sobald man in die Stadt gelangt, gibt's einfach zu viel Wiederholung. Die meiste Zeit verbringt man damit, D.U.P.-Soldaten zu erledigen und mobile Kommandostationen zu zerstören. Nervig ist es auch, wenn gerade mal wieder 'zig Soldaten kommen und man keine Kraftquelle findet. Manchmal startet man dann nach einem Game Over auf der anderen Seite der Stadt, obwohl man direkt vorher abgepeichert hat. Selbst wenn man die Datei lädt, startet man dann trotzdem dort.
Wäre ja alles verzeihlich wenn es abwechslungsreiche Missionen gäbe, aber auch die sind meist nach Schema F: Verfolge Person, Finde Kernrelais, Untersuche den Tatort (dauert meist keine 10 Sekunden) und meistens mal wieder: D.U.P.-Soldaten erledigen... Loben könnte man wohl die Technik und Grafik. Es spielt sich wirklich gut und sieht auch gut aus, obwohl es schon über drei Jahre alt ist. Die Superkräfte sind teilweise auch ziemlich cool und abwechslungsreich.
Insgesamt aber einfach zu monoton und deshalb demotivierend.
 
Gerade Ratchet & Clank: A Crack in Time durchgespielt, natürlich 100%.

Hab die Serie zum ersten mal gespielt und da ich bestens unterhalten wurde, werd ich mir wohl demnächst die Originaltrilogie vornehmen. Zunächst aber ist Sly an der Reihe, da hab ich soeben mit Teil 1 angefangen.
 
"Durchgespielt" in Anführungszeichen habe ich Mario Kart 7 (3DS) und Mario Kart 8 (Wii U). Zumindest habe ich in allen Cups in allen Klassen den Goldpokal holen. Wollte zwar eigentlich auch noch auf 3 Sterne überall gehen, wie ich es auf der Wii und dem DS gemacht habe, allerdings ist dies ein für mich nicht erreichbares Ziel. Habe es zwar in manchen Cups geschafft, aber leider trifft mich viel zu oft immer wieder dieser bescheurte blaue Panzer und verhindert einen Sieg. Wenn er wenigstens in der letzten Runde gesperrt wäre.

Zudem habe ich nochmals The Legend of Zelda: Majora's Mask 3D (3DS) in die Hand genommen und mir die restlichen Masken geholt, damit ich die Maske der grimmigen Gottheit erhalte. Dadurch hat der letzte Kampf dann nur zwei Minuten gedauert. :B Davor hat mich nur das Labyrinth mit der Masken der Goronen und dieses blöde Circle oder Slide Pad oder wie man das nennt zur Verzweiflung gebracht. Für mich war es irgendwie unmöglich immer geradeaus damit zu rollen.
Loben möchte ich noch die Nebenquest um Kafei und Anju. Kannte die vorher nicht und habe sie somit erstmals erlebt. Zwar spielerisch bis auf den letzten Abschnitt nicht besonders anspruchsvoll, dafür aber eine tolle und herzzereißende Geschichte. Die hat mir wirklich sehr gut gefallen.
 
Sieh mal einer an, ich schreibe wirklich nochmal was in diesen Thread rein.

Ja, ich hab gerade der Verheerung auf die Schnauze gehauen. Zugegeben, eigentlich hat sie eher mir auf die Schnauze gehauen.
Ohne Mampf kein Kampf! Ich hab mein halbes Inventar leer gefressen beim Bosskampf. Eigentlich hab ich fast mehr Zeit mit Essen verbracht als mit Kämpfen. Sieg durch Essen! Wer einfach hartnäckig und konsequent, gewinnt. Irgendwie so. :o

Komisch jedenfalls, dass sich jemand beschwert, man müsste bei Ocarina of Time so oft das Menü öffnen und schließen, wenn man im Wassertempel ist. Oder wie blöd das doch ist, bei Resident Evil 4 das Inventar öffnen zu müssen, wenn man die Waffe wechseln will.
Fairerweise müsste ich dann auch hier meckern dürfen. Denn es geht mir einfach nicht ab, dass ein einziger Treffer mir hier mal eben 10 Herzen wegrotzen kann. Zumal ich mit dem Kampfsystem hier einfach nicht warm werde. Ausweichen und kontern ist mir vielleicht fünfmal im ganzen Durchgang gelungen.


Übrigens: Nicht warm werde. Es geht noch weiter. Diese Drachen haben mein Interesse geweckt. :o

Krogs und fehlende Schreine sind mir wohl egal. Keine Lust.

Ganz wichtig aber: Alle Erinnerungen finden. Und dann das zusätzliche Ende sehen. Oder was da noch kommen soll.


Zur Story bleibt mir so aktuell zu sagen: Schwach. Und fast nicht präsent. Also, fast nie. Sehr schade.
Und das liegt auch ganz klar an der Open World.
 
Mittelerde: Mordors Schatten gerade beendet (Hauptspiel, die DLCs noch nicht)

ein tolles Spiel, freu mich jetzt umso mehr auf den Nachfolger :X
 
Sodele, Dark Souls 1 ist damit beendet %)

muss aber sagen: dadurch dass ich den Great Club +10 hatte und Havels Ring und Rüstung habe ich das Gefühl dadurch das Spiel ungewollt massiv einfach gemacht zu haben, mein Durchschnittsschaden bei schwachen Angriffen bei normalen Gegnern lag mal eben bei über 400 Punkten :B
Dadurch bin ich oft einfach mal durch die Gegend gejoggt und hab die Gegner im vorbeigehen mal eben zu Pfannkuchen geschlagen. Klar war das jetzt kein super Monsterrun und ich bin auch nach wie vor immer wieder mal an gewissen stellen gestorben, aber was da abging war nicht mehr normal, horden an Gegner ohne mühe abgeschlachtet, Bosse mal eben beim zweiten oder dritten versuch geklatscht (Nito wie schon woanders erwähnt beim ersten!), Schaden einstecken können ohne Estus nachzutanken, und wenn ich bedenke dass man mit den richtigen Ember die Keule auch noch bis Level 15 hochleveln könnte, ja dann Prost Mahlzeit, dann wären wir beim One Punch Man Playthrough :B
Da war das Spiel in der ersten hälfte wo ich nur ne +5 Streitaxt mit mir trug und mich im Skelettkeller verirrte deutlich fordernder. Naja, ist ja nicht so als ob ich jetzt nur remmi demmi gemacht hätte, Smough und Ornstein waren natürlich die Hölle (und vermutlich daher dann doch der beste teil im Spiel), und auch beim Centipede Demon, Bed of Chaos und Gwyn wurd es Hartnäckig, und selbst wenn ich Demon Firesage im firsttry geschafft habe, boy, das war ein super knapper Kampf, bei dem mir am ende sogar die Estus ausgingen und ich es gerade so noch mit einer Menschlichkeitsheilung geschafft habe.

Also: bestes Spiel der Welt und überhaupt?
Hm, neeeee, dafür hat es mir dann doch ein paar zu blöde Designfehler:
-Die vergleichsweise einfache Skeletthöhle, woraufhin das super harte Grabmal der Riesen kommt, wo der Rückweg schon zu anstrengend ist (hab mich da ja schon ausgiebig ausgelassen)
-Schandstadt ist ne echt Qual, mal abgesehen davon dass der Ort sehr trist aussieht ist es quasi unmöglich auf dem Weg zu Queelag nicht vergiftet zu werden
-das item was man braucht um gegen die vier Könige zu kämpfen ist viel zu schlecht angedeutet. zwar hat der Typ der einem die Ruinenschlüssel gibt kurz erwähnt dass es den Typen dem das Item vorher gehört gibt (also nur den Typen und kein Wort vom Item oder wo es ist), aber wenn man dann im Turm mit der Todesschlucht ist, wäre ich nie von allein darauf gekommen wenn ich nicht nach 20 Minuten im kreis laufen mal verwirrt in nem Guide geguckt hätte.
-Flüche sind mist
-Seth ist für einen so wichtigen Boss viel zu jämmerlich einfach wenn mal heraus findet wie man ihm Schaden macht.
-das normale ende (keine Ahnung ob es noch ein besonderes gibt wenn man alle alternativen Bosse mit kaputt haut) ist lächerlich und hat nicht den großen Payoff den man erwartet.

Aber abseits davon: Ja, das war ein verdammt gutes Spiel! Was es einfach so großartig macht ist eigentlich das: man kann ja schon sagen das Dark Souls ein Metroidvania ist: du bist in einer großen, offenen Welt, und musst dich Herausforderungen stellen, musst Items finden um an alten orten neue Wege zu finden, hast feste Speicherorte bei denen du auch nach Erhalt der Fähigkeit teleportieren kannst, hast es mit großen Bossen zu tun, und levelst dein Equipment. Tatsächlich habe ich mich daher oft vom Gameplay her an Symphony of the Night erinnert gefühlt, nur in 3D. Und weil SoTN ein tolles Spiel ist (müsste ich auch mal irgendwann fertig spielen wenn wir gerade dabei sind) kann ich das auch von diesem Titel sagen.
Es hat aber auch das was ein perfektes Metroidvania braucht: großartiges, offenes Leveldesign das zum erkunden einlädt und dieses belohnt, sei es nun für neue Items oder Shortcuts, viele Herausforderungen (natürlich), abwechslungsreiche Gebiete, alle mit ihren eigenen kniffen sodass die im Kopf bleiben, eine verdammt hohe Gegnerauswahl, das hat mich echt überrascht wie viele unterschiedliche es gibt, zumal sowas in der Produktion bestimmt nicht billig ist, viel Experimentierfreude wenn man gucken will wie verschiedene Rüstungen und Waffen auf die Stats wirken (gerade mit dem Belastungswert hab ich viel mit verschiedenen Rüstungen rumprobiert) und das Gefühl stärker zu werden, gerade wenn man alte Gebiete wieder besucht und die alten harten Nüsse nur noch wie Golfbälle davon fliegen.

Tatsächlich würde ich sagen das Spiel hätte potential in meine top 10 zu kommen, dafür müsste ich aber das ganze auf mich wirken lassen, und wer weiß, vielleicht spiel ich es noch mal im New Game Plus durch, oder Fang nochmal komplett von vorne an und probier andere Waffen und Rüstungen, Denn ja, auch der Replayvalue ist wegen den gesamten Zeug verdammt hoch, vor dem Spielen wunderte ich mich warum es Leute gibt die bei dem Spiel bereits im New game plus 785435 sind, jetzt versteh ich es aber zu gut. eigentlich habe ich auch ein bisschen mehr lust das spiel nochmal zu Spielen als mit Teil 2 weiter zu machen :B was daran liegt dass ich schon weiß das vieles was ich hier als gut betitelt habe im nachfolgen nicht mehr so toll sein soll. Aber dann möchte ich auch mal was neues sehen und mir selbst einen eindruck drauf verschaffen. also mal gucken.
 
Need For Speed - Most Wanted auf der Vita

Hab jetzt alle Most Wanted Wagen und ein Großteil der restlichen Sammelsachen, aber jetzt ist die Luft weg. Hat Spaß gemacht, aber hab jetzt keine Lust mehr Stunden damit zu verbringen Kleinsachen zu suchen.
Trotzdem wieder eine Top Umsetzung für die Vita, hätte echt nicht gedacht dass ich das Ding soviel nutze. ;-D
 
Lange nichts mehr gepostet. ;D

Selbst zu Zelda habe ich nichts geschrieben. Wozu auch. ;D

Ich bin gerade mit einem Spiel fertig geworden, dass storytechnisch zum Besten gehört was ich je gespielt habe.

Tales of Berseria :X

Es ist erzählerisch ein herausragender Titel mit vielen Höhepunkten und Wendungen in der Story. Man vermisst aber leider im Spiel (wie im gesamten Franchise) gewisse Triple-A-Qualitäten. Was ich damit meine könnt ihr in meinen bisherigen Ausführungen im Spoiler nachlesen. Dieser Spoiler dient nur dazu, den Kommentar nicht in die Länge zu ziehen.

Ich mag dieses Franchises einfach. Es ist so billig produziert wie es nur geht. Die Spielwelt ist lahm, ohne irgendwelche Highlights, die Gegner wurden 1:1 aus Zestiria übernommen, monotone Dungeons (Höhlen) mit Copy-Paste Grafiken....

Aber die Charaktere sind einfach wieder richtig cool designt. Velvet als Hauptprotagonistin passt sehr gut zur eher düsteren Atmosphäre und auch die Story finde ich wieder spannend. Vor allem zu Beginn hat die Story flott und intensiv begonnen. Es ist eine eher traurige Geschichte zwischen Dämonen und Exorzisten. Velvet wurde durch eine Konfrontation zu einem Dämon mit besonderen Fähigkeiten. Sie ist Halbmensch, Halbdämon.

Die Exorzisten gaukeln den Menschen vor, dass sie die Welt vor den Dämonen beschützen. Was glaube ich nicht stimmt, zumindest opfern sie dafür Menschen.

Die Story klingt jedenfalls interessant. Auch der Maincharakter ist keine typische Heldenfigur, sondern mehr eine Zwiegestalt zwischen Gut und Böse.

Die Begleiter von Velvet gehören ebenfalls sowohl Dämonen, Exorzisten und Hexen an. Tales of-Typisch hat wieder jeder Charakter seine eigene Persönlichkeit, die man bestimmt im Laufe der Story mehr und mehr kennenlernt.

Das Kampfsystem hat sich leicht verändert ist aber im Kern dasselbe was man so von der Serie gewohnt ist. Es gibt wieder die Artes, Verborgene Artes und Mystische Artes als Attacken. Letzteres kann jedoch nur ausgeführt werden, wenn man seine Seelenleiste auf mindestens drei von sechs Seelen gefühlt hat. Wie man genau diese fühlt habe ich noch nicht ganz rausgefunden. Manchmal dauert es länger manchmal kürzer. Ich denke, dass das mit den Combo-Attacken zusammenhängt.

Eine weitere Änderung betrifft die Tastenkombination der Artes. Früher konnte man nur pro Taste ein Artes festlegen. Jetzt kann man für eine Taste bis zu vier Artes anlegen, je nachdem wie oft man die Taste drückt. Dadurch ergeben sich mehr Kombinationsmöglichkeiten und eine richtige Combo kann dann auch den Gegner effektiv - zB durch Lähmung - verletzen. Das ist mir aber nach 4,5 Stunden noch etwas zu komplex. Auf jeden Fall macht das Kämpfen wieder richtig Spaß.

Mein Ersteindruck:
Es ist ein routinierter Ableger ohne größere Innovationen und mit denselben Mankos wie bei Zestiria. Die Grafikengine ist dieselbe, die Spielwelt ist genauso langweilig designt und sehr schlauchig, es gibt scheinbar keine Sidequests, aber die Kämpfe machen einfach so viel Spaß und das Charakterdesign scheint auch wieder gelungen zu sein.

Tales of Berseria nimmt nach 10 Stunden ordentlich Fahrt auf und die Story gefällt mir in dieser frühen Phase jetzt schon besser als Zestiria. Velvet ist ein toller Charakter. Ihr Twist mit Gut und Böse passt echt gut zu ihr. Die Hexe Maligou gefällt mir aber am besten. Eine kleine rotzfreche Hexe mit einer "Mir ist alles scheißegal"-Einstellung. Das sorgt für einige Lacher. Schade, dass da die männlichen Protagonisten nicht mithalten können, sondern sind vom Charakter her sehr unspektakulär und schon fast klisheehaft.

Ansonsten ist es halt eine qualitative Durchschnittskost. Das Franchise bräuchte mal eine Pause und mehr Budget, denn dann käme vielleicht wieder ein besseres Spiel wie Xillia raus.

Nach 22 Stunden kann ich schon mal behaupten, dass die Story erstklassig ist. Die Story selbst ist zwar relativ belanglos und orientiert sich stark an Zestiria, aber wie sie erzählt wird ist einfach grandios. Der schmale Grad zwischen Gut und Böse wird sehr gut inszeniert.

Gerade eine tolle Sequenz erlebt in dem ein junges Kind als Therion (Dämenenfresser) einen Dämon gefressen hat, der sich als ihre Mutter herausgestellt hat. Jetzt ist das Kind völlig verzweifelt - und etwas nervig mit dem "Mami, Mami"-Gelaber. Aber trotzdem fühlt man in diesem Moment mit dem Charakter einfach mit.

Generell ist die Story sehr düster, da die innere Bosheit eines jeden Menschen thematisiert wird und diese zu Dämonen macht, obwohl sie ganz normale Menschen sind.

Technisch komplett anspruchslos, spielerisch kann das Spiel auch nur mit dem Kampfsystem punkten, da sehr linear und die Spielwelt nichts zu bieten hat. Trotzdem fruchtet das Spiel mit einer genialen Storyerzähung und serientypisch grandiosen Charakteren.

Wer schon Tales of Xillia (1) mochte, die letzteren Teile aber ausgelassen hat, sollte definitiv wieder einmal zugreifen, sofern man Wert auf Storytelling und ein spaßiges Kampfsyatem legt. Der Rest ist eher seicht.

Fazit:

Letzten Endes kann gesagt werden, dass sich die Tales of-Reihe spielerisch sich etwas in der Stagnation befindet, was vielleicht auch dem vergleichsweise geringen Budget geschuldet wird. Eine komplexe, offene Spielwelt mit schön durchdachten Sidequests sucht man vergebens. Grafisch ist der Artstyle schön anzusehen, aber nichts was die PS4 ausreizen würde. Spielerisch punktet das Spiel mit einem flotten Echtzeitkampfsystem, das genremäßig für mich zum Besten gehört. Auch wenn sich das Kampfsystem pro Ableger immer nur geringfügig ändert, fühlt es sich trotzdem jedes Mal spürbar anders an.

Was ich im Spiel aber doch vermisst habe ist ein Skill-Tree wie man ihn aus anderen JRPGs kennt. Vor allem das Skill-Netz hat mir sehr gefallen und das hätte ich auch gerne in Berseria gehabt.

Aber sei's drum: Tales of Berseria ist ein routiniertes JRPG das spielerisch keine besonderen Höhepunkte aufweist und abseits des Kampfsystems eher altbackend wirkt. Aber dafür merzt die grandios erzählte Story diese Mankos größtenteils wieder aus. Das Spiel fesselt einen an den Controller, denn man möchte immer wissen wie es weitergeht und die Kämpfe machen einfach nur Spaß. Da verzeiht man es dem Spiel, dass man lahme schlauchartige Wälder, Höhlen und Ruinen durchstreifen muss.

Ein kleines Schmankerl hat das Spiel übrigens für Tales of Xillia parat. Dazu möchte ich aber nichts verraten. ;)

Wer JRPGs mag bzw ein Spiel mit einer sehr guten Story sucht, der sollte auf jeden Fall zugreifen. :)
 
Yooka Laylee

War ein ganz gutes Jump n Run, das sich bei der (Flug-)Steuerung und Kameraperspektive ein paar unschöne Schnitzer erlaubt. Selbst auf dem N64, ohne zweiten Analogstick, war die Kameraführung bei Banjo Kazooie besser.

Durch die Steuerung werden auch einige Herausforderung (Kartos-Lorenfahrt, oder gewisse Geschicklichkeitspassagen) unnötig schwierig.

Was mich aber mehr enttäuscht hat waren die teils deplatzierten Charaktere. Etwa ein Ritterschwein in einem Casino, oder die Kanone, die einfach mitten in der ersten Welt in luftigen Höhen platziert ist. Teilweise passen die Figuren zum jeweiligen Setting überhaupt nicht. Das finde ich doch recht schade. Es gibt zB in der Eiswelt keine Eisbären oder Pinguine. Wo ist ein Walross? Kein Vergleich zum famosen Freezeezy Peak-Level.

Die Quests um an die Pagies ranzukommen sind durchaus nett, haben aber auch keine Besonderheiten. Durch Ringe springen oder Schwimmen kennt man noch aus Clankers Cavern.

Man hat hier meiner Meinung nach teilweise krampfhaft versucht verschiedene BK-Quests ins Spiel zu implementieren.

Die Spielwelten ansich sind gut designt wirken aber etwas zu statisch und steril. Vielleicht liegt das auch an der Unity-Engine.

Nach all der Kritik gibts natürlich auch positives ;)

Das Spiel fühlt sich spielerisch vom Anfang bis zum Ende wie ein Banjo Kazooie an. Seien es die Sprechblasen mit den lustigen Lauten, die witzigen Dialoge oder die freibegehbaren Welten mit dem Sammeln der Pagies. Trotz der Macken macht es einfach Spaß durch die Welten zu laufen, zu springen, zu fliegen, zu schwimmen, zu tauchen und um Pagies und allerlei sonstiges zu sammeln.

Auch der Soundtrack erinnert dank Grant und David an die guten alten RARE-Zeiten. Der Soundtrack ist einfach top!

Fazit:
Ich hatte beim Spielen das Gefühl eine "Beta"-Version eines neuen Banjo Kazooie-Ableger zu stellen. Yooka Laylee wirkt noch nicht ganz ausgereift, hat aber tolle Ansätze. Wenn man sich für einen neuen Ableger mehr Gedanken über die NPC, Quests für die jeweiligen Spielwelten macht und die Steuerungsmängel ausmerzt, dann wird der zweite Teil bestimmt großartig werden.

Bis dahin wird aber Super Mario Odyssey die Messlatte für künftige Jump n Runs vorgeben, dafür erlaubt sich Yooka Laylee doch teils unschöne Patzer.

Trotzdem ein gutes Jump n Run, dass vor allem Banjo-Fans gespielt haben sollten.:)
 
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Singleplayer-Kampagne von For Honor gerade abgeschlossen.

War nen tolles Spiel und hat viel Spaß gemacht, würde mich über einen Nachfolger freuen, dann aber bitte ohne Online-Zwang.
 
Uncharted: The Lost Legacy (PS4) - Gewohnt starkes Spiel von Naughty Dog und leider erneut mit einem bescheuerten Endkampf. Damit macht man auf jeden Fall nichts falsch.

Ich kann mich einfach nicht entscheiden, welche Platin meine Nummer 30 werden soll. :B Nee, ernsthaft.

Child of Eden und du wirst bis an dein Lebensende als Gottheit gehuldigt.
 
Life is Strange: Before the Storm - Episode 1. Man merkt deutlich, dass hier kein großer Climax zu erwarten ist. Die Story ist weitestgehend sehr bodenständig. Wer Life is Strange zuvor gespielt (und beendet) hat, weiß auch was mit einer bestimmten Figur passieren wird. Finde für sowas braucht es immer viel Fingerspitzengefühl, damit man trotzdem mitfiebert und das ist hier gelungen. Der bestimmte Charakter ist sehr lebendig und glaubhaft dargestellt. Leider gefällt mir aber die Synchronstimme (Original) nicht so. Chloe hat ja auch eine neue Sprecherin bekommen und ich hätte es fast nicht gemerkt. Eine 1A Besetzung! Mir hat es gefallen wieder nach Arcadia Bay zu kommen und freue mich auf die restlichen Episoden. Habe mir auch die Deluxe Edition gekauft und bekomme im Verlauf noch eine Extra Episode mit Max Caulfield spendiert.

Sehr schönes Franchise. :top:
 
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