In den letzten Wochen bin ich mehr oder weniger zu Nintendo zurückgekehrt. Und dann noch zur (zweit-)besten Konsole, die das Unternehmen je hervorgebracht hat. (Ja, da bin ich mir nach wie vor nicht sicher, ob N64 oder GC.)
Egal, ich hab also
Fire Emblem: Path of Radiance gespielt, quasi nachgeholt. Hat ein Kumpel mir geliehen. Kann mich noch ziemlich gut dran erinnern, wie er's vor etwa neun Jahren geschenkt bekommen hat und ich damals so überhaupt nix mit diesem Genre anfangen konnte.
Im Zuge der Veröffentlichung von
Fire Emblem Fates – ich hab den Release ja verschlafen und mehrmals eben nicht online die Limited Edition bestellt (
) – hatte ich mir nochmals Gedanken gemacht, mir Gameplay angesehen und mir dann überlegt, dass ich heute eben doch mal Lust auf sowas hätte. Mein Kumpel hat sich nur gewundert: "Du!?"
Bei ihm hab ich dann auch die ersten Kapitel gespielt und er dachte anfangs sowieso, ich leg's nach einer halben Stunde wieder weg. Weit gefehlt. Am ersten Abend waren's schon etwa vier Stunden auf der Uhr. ;D
Jetzt bin ich durch und hab im Spiel fast 48 Stunden auf dem Zähler stehen. Nehme ich dann noch hinzu, wie oft ich Kapitel neugestartet habe, weil ich irgendwo verkackt habe, ich meine Einheiten zum Beispiel eben nicht sterben lassen wollte, dann dürfte ich auf eine
Gesamtspielzeit zwischen 55 und 60 Stunden kommen. Sehr ordentlicher Umfang.
Dazu muss ich sagen, dass das Spiel auch noch einfach hätte weitergehen können. Ich liebe diese Spielwelt, die Charaktere, den teils eingängigen Soundtrack. Das ist die alte Schule. Das ist Nintendo, wie ich – ehemals Nintendo-Fanboy – es kennen und lieben gelernt habe. Dieses Spiel lässt mich abtauchen und einfach Spaß an meinem Hobby haben.
Und ich muss einfach die Story hervorheben: Die fand ich einfach klasse, hat mich richtig gepackt. Man muss bedenken, es gibt nur in den sehr seltenen und extrem kurzen Videosequenzen (CGI?) überhaupt mal Sprachausgabe. Der Großteil der Story rattert in Gesprächen durch, bei denen man den kompletten Dialog einfach mitliest. Warum auch immer, es hat mich richtig gepackt.
Was mich beim Gameplay motiviert, ist das stetige Aufleveln meiner Charaktere. Das ganze System ist durchdacht, vielfältig und auch anspruchsvoll. Und es macht schon richtig Bock, die Einheiten so zu navigieren, dass keiner draufgeht.
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So, ich schließ mal ab und haue ein Fazit raus:
Ich und Strategie? Dafür fehlt mir eigentlich die Geduld, um lange zu überlegen. Wobei ich ja auch Stealth liebe.
Das Spiel hat ein spaßiges und durchdachtes Kampfsystem inklusive Aufleveln, eine packende Story mit tollen Charakteren und gutem Soundtrack... nein, es hat einfach
unendlich viel Charme und konnte mich bestens daran erinnern, warum ich überhaupt mal Nintendo-Fanboy war. Die gute, alte Zeit.
Radiant Dawn (danke,
LOX ) steht bereit, wird in wenigen Wochen auch an den Start gehen, nachdem ich meine Abmachung mit
Revolver eingehalten und
Batman: Arkham City durchgespielt habe, welches in einer Woche angepackt wird.
In der Zwischenzeit bleibe ich womöglich bei Nintendo. Die Liste gibt ja noch was her.