Assassin's Creed IV: Black Flag (Xbox One)
Das Spiel ist einfach ein Fluch der Karibik Film als Videospiel. Das Setting, die Charaktere, die Handlung es passt einfach alles haargenau zu einem richtigen Piratenabenteuer. Erstmals hat mir das Erkunden der Welt in einem AC auch wirklich Spaß gemacht und ich habe freiwillig alle Orte erkundet, alle Stelen, Schlüssel, usw. gesucht mit dem man Gegenstände freischalten kann und den Großteil der Animusfragmente und Truhen gesucht. Laut Xbox habe ich auch insgesamt 55 Stunden 29 Minuten investiert, was für ein Action-Adventure mehr als ordentlich ist.
Finde auch den kleinen Sprung, den die Reihe gemacht hat sehr gelungen. Bei AC III fand ich die Seekämpfe noch sterbenslangweilig, weshalb ich auch nur die zwei Handlungsrelevanten erledigt habe. Aus diesem Grund bin ich zunächst sehr skeptisch an Black Flag rangegangen. Allerdings belehrte mich das Spiel eines besseren. Es macht einfach Spaß ein Pirat zu sein, Schiffe zu entern, Schätze zu suchen oder einfach nur Shanties zu lauschen.
Außerdem hat man mit Edward Kenway auch endlich wieder einen gelungen Charakter nach dem vollkommen farblosen Ratonhnhaké:ton, bei dem es Ubisoft versäumt hat ihn zu gestalten. Edward hat etwas von Jack Sparrow, aber nie so exterm, das es ins Lächerliche geht. Zwar ist seine Wandlung schon vorhersehbar, trotzdem hat es mit ihm einfach Spaß gemacht sowohl als Pirat als auch als Assassine.
Beinahe hätte ich sogar gesagt, es ist der beste Teil der Reihe, aber dann kam die Handlung dazwischen. Bis zur letzten Sequenz ist die nämlich wirklich spannend und unterhaltsam wie Fluch der Karibik, aber dann versiebt man es erneut.
Bei den Gegenwartsabschnitten sind die Leute sowieso immer zweigeteilt, ich mochte sie in fast jedem Teil, und fand es gut, dass man diesmal nicht einfach ein Assassine in der Gegenwart ist, trotzdem hätte man ein wenig mehr machen können.
So richtig versaut hat man es sich selbst, weil nach dem Finale, zumindest hielt ich es dafür, kam noch ein Abschnitt in der Gegenwart, weshalb ich gestern dachte, dann zocke ich morgen weiter. Also heute weitergezockt und dann kommt im Animus eine Zwischensequenz und plötzlich ist Ende. Abspann und das war es. Immerhin kein Cliffhanger bei AC diesmal, wobei die Art und Weise für mich irgendwie schwach war.
Das mag sich jetzt sehr negativ anhören. trotzdem reiht sich AC IV: Black Flag auf meiner Rangliste der Spiele fast ganz oben ein. Zu Brotherhood hat mir am Ende eine um einen Hauch bessere Handlung gefehlt und der Handlungsort in Rom bleibt einfach mein Favorit.
Positiv ist zu sagen, dass man das Spiel wirklich auch jemanden empfehlen kann, der nichts mit der Reihe anfangen kann, denn es ist in erster Linie ein Piratenspiel.
Rangliste:
1) Assassin's Creed: Brotherhood
2) Assassin's Creed IV: Black Flag
3) Assassin's Creed II
4) Assassin's Creed III
5) Assassin's Creed
6) Assassin's Creed: Revelations
Jetzt brauche ich aber ersteinmal eine längere Pause von der Serie und danach werde ich sehen, ob ich mit Rogue oder Unity weitermache. Tendiere zu Ersterem, einfach da ich dort eine Vervollständigung des Puzzels bezüglich Haytham Kenway erwarte.