Der Gottesthread

Der Papst besucht Amerika - und dass er gerade die Waffenlieferungen der USA anprangert, finde ich schon mutig, wenigstens mal einer, der das nicht nur denkt, sondern auch mal ausspricht.

Papst Franziskus fordert Abschaffung der Todesstrafe vor US-Kongress - SPIEGEL ONLINE

Hatte gestern Abend die Ankunft kurz bei Obama gesehen - er stieg aus einem kleinen FIAT aus.
Mag sein, dass er auch ein Diplomat ist, dafür ist er ja auch Papst und muß seine Glaubensrichtung vertreten, aber er hat wenigstens auch den Mut, einiges öffentlich zu sagen und kritisiert das kapitalistische System.

Der gehört in die Politik :-D
 
Der Papst besucht Amerika - und dass er gerade die Waffenlieferungen der USA anprangert, finde ich schon mutig, wenigstens mal einer, der das nicht nur denkt, sondern auch mal ausspricht.

Papst Franziskus fordert Abschaffung der Todesstrafe vor US-Kongress - SPIEGEL ONLINE

Hatte gestern Abend die Ankunft kurz bei Obama gesehen - er stieg aus einem kleinen FIAT aus.
Mag sein, dass er auch ein Diplomat ist, dafür ist er ja auch Papst und muß seine Glaubensrichtung vertreten, aber er hat wenigstens auch den Mut, einiges öffentlich zu sagen und kritisiert das kapitalistische System.

Der gehört in die Politik :-D
Der ist ein Traum von Papst
 
Nurgle wird woanders verehrt!

Was der Papst mit Gott zu tun hat, erschließt sich mir nach längerer Überlegung aber auch nicht, dabei steht auf dem Papier sogar, dass ich Katholik bin. :-D
Ich weiß auch nicht wieviel ein Papst mit Gott zu tun hat. Ist mir auch egal. Was für mich wichtig ist:
1. Franziskus ist Christ. Er glaubt an Gott und an Jesus.
2. Er befolgt auch Jesus lehren. I'm Gegensatz zu vielen seiner Vorgänger
3. Dadurch dass Franziskus Papst geworden ist, hat er die Möglichkeit seinen Einfluss zu nutzen um gutes für die Welt zu bewirken. Und diese Chance nutzt.
4. Er hat gezeigt dass er nicht Papst wurde um Macht zu haben, sondern um etwas zu bewirken.
5. Er ist mit Leib und Seele bei seinem 'job' als Papst.
6. Er bleibt immer noch bescheiden. Er ist sich nicht zu schade um in gewöhnlichen zivilKleidung in einen einfachen laden zu gehen um etwas zu kaufen.
7. Er liebt die Erde und die Menschheit.
Und für diese Punkte liebe ich ihn :X dabei bin ich nicht mal Christ :-D



Unabhängig von Franziskus: wie entstand überhaupt die Rolle des Papstes? Weiß das jemand? Ich weiß nur folgendes was interessant ist:
Vorm Christentum gab es in Rom eine Art religiöses Oberhaupt, der gewählt wurde. Dieses Amt hieß 'Pontifex Maximus' . (Julius Cäsar war auch Pontifex maximus. Mindestens zum gallischen Krieg. Weiß nicht mehr ob er danach dieses Amt behielt)
Eine andere Bezeichnung für Papst ist auch 'Pontifex Maximus'
Kann es sein dass die Stellung des Papstes aus der vorherigen religion übernommen wurde? ....... ich glaube ich google das jetzt mal....
 
Der Papst ist nur ein Mensch.

Ich wurde christlich geprägt. Meine Mutter ist tief gläubig evangelisch, mein Vater ist misshandelter Katholik (auf Scheitholz knieend um Vergebung beten, weil seine Mutter evangelisch und aus Preußen war), inzwischen aus der Kirche ausgetreten.

Ich bin vor etwa zehn Jahren schon ausgetreten. Konfirmation, etwa 1998, habe ich abgebrochen als die Worte "im Glauben festigen" fielen. Ich war mir sicher dass ich das nicht glaube was Christen und alle anderen Kirchen erzählen.

Ich glaube was ich für richtig halte. Scheiß auf die von den Menschen gemachte Kirche. Aber ich glaube daran dass man um Hilfe bitten kann, wen auch immer.
 
Mit dem römischen Reich und dem Papsttum (vor allem im MIttelalter) bin ich relativ vertraut, sodass ich die Artikel nicht lesen möchte.
Ich durchlief auch alle klassischen Stationen des Katholizismus bis zur Firmung.

Ich bin gläubiger Christ, halte allerdings von der katholischen und evangelischen Kriche überhaupt nichts. (Kann ich gerne erläutern, sofern jemand die Gründe wissen möchte)
Der Vatikan ist in erster Linie ein politisches Machtinstrument und hat keine Legitimation vor Gott.
Das hat er in seiner langen Geschichte bewiesen.
Was hinter den geschlossenen Türen passiert, weiß auch heute niemand.

Ich muss gestehen, dass ich generell eine Abneigung gegenüber dem Papsttitel an sich habe, weil es einfach unchristlich ist.
Deswegen befasse ich mich auch nicht sehr intensiv mit aktuellen Päpsten.
Dass Franziskus seinen Einfluss als Mensch gescheit nutzt, kann durchaus möglich sein.
Ob er Christ ist, kann ich nicht beurteilen, denn hinter jedem steckt mehr als die Medien einem verraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war mir sicher dass ich das nicht glaube was Christen und alle anderen Kirchen erzählen.

Das trifft auch auf mich zu.
Meine Großeltern und meine Mutter waren "streng" evangelisch, wir Kinder wurden auch getauft.
Mein Vater durfte als Lehrer keiner Kirche angehören und meine Mutter mußte deswegen auch aus der Kirche austreten, was ihr zeitlebens zu schaffen gemacht hatte.

Religionsunterricht war (zum Glück) in der Schule kein Pflichtfach, fand auch nur in der Kirche statt.
Habe mich da ein einziges Mal sehen lassen - konnte damit nichts anfangen, da war mir meine Freizeit zu kostbar, um mich mit diesen Sachen bequatschen zu lassen...
Mit 18 bin ich dann aus der Kirche ausgetreten, nahm auch nicht an der Konfirmation teil sondern hatte Jugendweihe.
Mich hat niemand dazu gezwungen, an Gott zu glauben, konnte das selbst entscheiden.
Habe aber auch mein Umfeld akzeptiert, die kirchlich eingestellt waren.

Was den Papst betrifft - ich akzeptiere ihn einfach nur als Mensch und finde es gut, dass mal einer vieles, hauptsächlich Mißstände, öffentlich zur Sprache bringt und sich auch dafür einsetzt,um einiges zu verbessern, was ich bei Politiker sehr oft vermisse.
Nicht mehr und nicht weniger.

Und das er ein bodenständiger Mensch ist wurde mir erst wieder vor kurzem bewußt, als er in Amerika da aus so einen kleinen FIAT ausgestiegen ist, vor ihm fuhren nur "Luxuskarossen".
An was er nun glaubt, darüber mache ich mir absolut keinen Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde Positives sollte man auch so bewerten. Nur weil er Papst ist, muss ich ihn nicht alleine schon wegen seinen "fragwürdigen" Postens ins negative rücken. Ich bin gläubiger und praktizierender Katholik, und es macht mich vielleicht sogar ein Stück stolz mal so einen Papst zu erleben. Ich bin sogar überrascht. Gerade weil er Südamerikaner ist, hätte ich ihn eher steifkonservativ erwartet.

Ich vertrete gerne die Meinung (wenn über Religion diskutiert wird, welche Religion auch immer), nicht die Religion ist das Problem, der Mensch ist und bleibt das Problem. %)
 
Wer hat den Papst hier in ein negatives Licht gerückt?
Ich schrieb, dass er für mich ein Politiker ist und Spree, dass er nur ein Mensch sei. Was ist daran negativ?

Ich vertrete gerne die Meinung (wenn über Religion diskutiert wird, welche Religion auch immer), nicht die Religion ist das Problem, der Mensch ist und bleibt das Problem. %)
Das Problem ist, dass der Mensch die Religion erschafft und genau deswegen ist auch die Religion öfters ein Problem, wo eben nicht jeder das glauben darf, was er möchte.
Diese fehlende Toleranz ist in manchen Relgionen sogar fundamental in deren Schriften festgehalten, sodass man sich über manches wenig wundern muss.
 
Wer hat den Papst hier in ein negatives Licht gerückt?
Niemand. Das war nur meine Meinung dazu.



Das Problem ist, dass der Mensch die Religion erschafft
Und so einiges anderes. Alkohol, Fußball,...Geld? Alles Dinge die im Kern Menschen beeinflussen, Macht über uns ausüben. Was sagt und das? Dass der Mensch das Problem ist.


Diese fehlende Toleranz ist in manchen Relgionen sogar fundamental in deren Schriften festgehalten, sodass man sich über manches wenig wundern muss.
Diese Diskussion hatten wir hier schon, damals mit Khaos, es ging um den Islam.

Erstmal, es sind ohnehin alte Schriften die nicht wörtlich zu nehmen sind, sondern zum Nachdenken anregen sollen. Zudem meint jeder diese "Gebote" auf seine eigene Art interpretieren zu müssen/zu können. Dabei werden wichtige und grundlegende Regeln (nenne ich mal so) zur Seite geschoben, wie zb. "liebe deinen Nächsten", was den Kern jeder Religion bildet. %) Wer solche wichtigen Leitfaden ignoriert, ist für mich kein religiöser Mensch, sondern Fanatiker.
Um durchgeknallt zu sein braucht der Mensch keine Religion als Entschuldigung (Geld/Kapitialisums tuts auch ;-D ), er ist es auch so. %)
 
Niemand. Das war nur meine Meinung dazu.
Klang im Zusammenhang wie ein Vorwurf. Ich sehe es doch nicht anders.

Und so einiges anderes. Alkohol, Fußball,...Geld? Alles Dinge die im Kern Menschen beeinflussen, Macht über uns ausüben. Was sagt und das? Dass der Mensch das Problem ist.
Ja, doch geht es hier um Religion.

Erstmal, es sind ohnehin alte Schriften die nicht wörtlich zu nehmen sind, sondern zum Nachdenken anregen sollen. Zudem meint jeder diese "Gebote" auf seine eigene Art interpretieren zu müssen/zu können. Dabei werden wichtige und grundlegende Regeln (nenne ich mal so) zur Seite geschoben, wie zb. "liebe deinen Nächsten", was den Kern jeder Religion bildet. %) Wer solche wichtigen Leitfaden ignoriert, ist für mich kein religiöser Mensch, sondern Fanatiker.
Um durchgeknallt zu sein braucht der Mensch keine Religion als Entschuldigung (Geld/Kapitialisums tuts auch ;-D ), er ist es auch so. %)
Viele nehmen sie wörtlich, was genau dann zum Problem wird, wenn es um den Aufruf zur Gewalt geht.
Der Mensch ist eben noch nicht so weit, dass jeder für sich seine Religion ausleben kann, ohne dass es Konflikte gibt.
So wie hier im Mittelalter die Menschen durch "christliche" Würdenträger manipuliert wurden, werden sie nun im gesamten Orient und weit darüber hinaus manipuliert. Natürlich sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch dort andere Verhältnisse herrschen werden, sofern die USA das zulässt

Die Nächstenliebe steht hauptsächlich im Christentum im Vordergrund und unterscheidet dann auch nicht. Das ist ein wesentlicher Unterschied.
Im Koran steht ziemlich genau, dass Juden und Christen und vor allem Andersgläubige anders behandelt werden müssen.
Eine rechtliche Gleichstellung gibt es bis heute nicht, Diskriminierung von Seiten des Staates selbst in der Türkei die Regel.
Und siehe da, jeder mehrheitlich islamische Staat hält sich daran.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christenverfolgung#Gegenwart

Da ich weiß, dass der Vorwurf sowieso kommen wird:
Ich habe nichts gegen gemäßigte Musilme, wie sie zum Glück zum größten Teil bei uns vorzufinden sind.
Dennoch ist der Großteil der muslimischen Welt wesentlich fundamentaler und hat noch eine gewaltige Entwicklung zu durchlaufen.
Dort wird der Koran eben wörtlich genommen, wie auch die Hadithe.
 
Da ich weiß, dass der Vorwurf sowieso kommen wird:
.

Warum? Gibt doch kein Grund.

Zunächst einmal zur Religion allgemein. Ich habe meine Beispiele, auch wenn sie vielleicht erstmal albern klingen, nicht ohne Hintergedanken genannt.
Ich meine nur weil sich Fans gegnerischer Fußballvereine am Wochenende die Fresse einschlagen... sind
a) nicht alle so
b) kann der Sport ansich nichts dafür.
Dieser Vergleich mag albern sein, aber er zeigt doch sehr gut worauf ich hinaus will, und was Fanatismus bewirken kann.

Was den Islam betrifft. Die sind halt später dran als wir, die müssen jetzt da durch, was wir schon durchgemacht haben. Das Komische ist, dass der Islam früher DIE Religion der Toleranz war, im Gegensatz zum Christentum. %)


Das Problem liegt darin, dass es halt Menschen gibt die Profit aus Dingen schlagen, mit denen sie andere Menschen kontrollieren können. Und deswegen meinte ich halt, dass der Mensch das eigentliche Problem ist. Alles fängt mit der Geilheit nach Reichtum und Macht an. %)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Islam ist ja auch jünger als das Christentum. Fällt mir irgendwie auf. Christentum hatte lange Zeit intolerante Phase gehabt, und jetzt scheint wohl einige aus dem Islam es auch zu haben. Christentum war in den Anfängen auch eine Religion der verfolgten . Ich hoffe nur dass diese 'Phase' im Islam nicht zu lange dauert. Ich finde dass die Kreuzzüge auch ein großen Einfluss auf heute haben. Früher lebten Christen, Juden und Muslime auch friedlich nebeneinander und dann kamen die Kreuzritter.......
Wären die Päpste im Mittelalter so gewesen wie Franziskus dann hätten wir höchstwahrscheinlich die heutigen Probleme nicht. Dass ist mein empfinden.
Zum Thema fussball, Fans und Fanatiker, mein ältester Bruder würde sich nie als Fan von irgendetwas bezeichnen weil er findet im Wort 'fan' steckt zu sehr das Wort 'Fanatiker'.

Zum Thema Papst Franziskus:
Ich sehe in ihm ein Politiker, Priester und vor allem ein mensch. Ein sehr mutiger Mensch mit großem Herzen. Wenn ich geeignet wäre Bodyguard zu sein und gut darin wäre würde ich mich sofort bewerben. Ich habe irgendwie einen Narren an ihn gefressen :X ich beneide richtig den Optiker, in dessen laden Franziskus in zivil hereinspazierte. Und ich beneide die Passagiere, die mit ihm im Flugzeug sitzen. Stellt euch vor ihr sitzt im Flugzeug und dann setzt der Papst neben euch. Ich glaube über meinem Kopf werden Herzchen schweben. ;-D
 
. Stellt euch vor ihr sitzt im Flugzeug und dann setzt der Papst neben euch. Ich glaube über meinem Kopf werden Herzchen schweben. ;-D


Ich würde ihm sofort einen Heiratsantrag machen....:X
Ich denke, da würden über seinem Kopf keine Herzchen schweben....;-D

Im ernst, er ist ein Mensch, der nicht nur irgendwas raushaut, sondern auch bemüht ist, es in die Tat umzusetzen.
Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich mich mal so positiv über einen Papst äußere... ;-D
 
Ich sehe in ihm ein Politiker, Priester und vor allem ein mensch. Ein sehr mutiger Mensch mit großem Herzen.
Ich sehe in ihm als jemanden der bisher nichts zustande gebracht hat. Hat er bisher irgendwelche Reformbestrebungen gesetzt?

paul23 schrieb:
Was den Islam betrifft. Die sind halt später dran als wir, die müssen jetzt da durch, was wir schon durchgemacht haben.
Was zum Beispiel? Rothaarige Frauen anzünden? :B Ist der IS etwa keine Terrororganisation, sondern nur die nächste Stufe des Islam?

Das Komische ist, dass der Islam früher DIE Religion der Toleranz war, im Gegensatz zum Christentum.
Das Problem des Islam ist, dass diese Religion von Menschen (insb Männern) gelebt bzw beherrscht wird, die im Vergleich zu Europa noch total unzivilisiert sind. Unzivilisiert ist vielleicht etwas diskriminierend, aber mir fällt aktuell kein besseres Wort dafür ein. Ein Wort, dass die Lebensweise dieser Menschen beschreibt. Eine Lebensweise in denen der Mann das alleinige Recht hat eine Meinung zu vertreten und die Frau wie Dreck zu behandeln.

thunderofhate schrieb:
Dort wird der Koran eben wörtlich genommen,
Dort wird der Koran nicht nur wörtlich genommen, dort ist es sogar Verfassungsgesetz. Die ganze Wirtschaft, Kulutur, der soziale Aspekt, die Politik,... alles baut auf den Koran auf.

Und solange das der Fall ist, solange wird sich diese Religion auch nicht weiterentwickeln.
 
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