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Der Flüchtlings-Thread

Aber Telefon und Internet ist genau da: im Wohnbereich. Es geht mir dabei einfach ums Prinzip. Wie fühlt man sich, wenn man genau weiß, dass man überwacht wird/werden kann?

Wie man sich fühlt? Das kann ich dir sagen, beschissen, aber man kann sich dran gewöhnen.
Und wie es in der DDR war, entweder, man hat sich gefügt, nichts gegen den Staat gesagt oder man mußte sich halt den Konsequenzen stellen ...., ich persönlich kam damit zurecht und hatte keine Probleme.

Telefon - für mich auch uninteressant, weil ich sogut wie nicht telefoniere und auch nicht angerufen werde, und wenn, dann kann das ruhig jeder mithören.
Internet - auf Facebook bin ich gar nicht, eigentlich nur mal auf den Amazonseiten und hier und mal die eine oder andere Seite, was gerade so aktuelles abgeht....

Irgendwie habe ich es in letzter Zeit geschafft,(vielleicht auch durch die vielen Diskussionen hier und dass ihr mir ab und zu auch den Kopf gewaschen habt :X), dass ich mir nun nach 25 Jahren diesbezüglich keine Gedanken mehr mache - hat lange genug gedauert - ich nehms mittlerweile gelassen, so wie in der DDR. ;-D
Habe ich jetzt eine andere Wahl...?

Solange keiner durch die Überwachung politisch verfolgt wird, und zum Schutz dient, muß und kann ich es eben akzeptieren, vielleicht kommt auch die Gewohnheit wieder durch bei mir in dieser Sache.

Hatte lange Zeit damit Probleme und die Meinung, dass eine Überwachung nicht zu einem Freiheits - und Rechtsstaat gehört, aber ich sah das ganze zu einseitig.
Und jedes Land hat so seine Überwachungsmethoden - dass da die eine oder andere Grenze auch überschritten wird, steht auf einem anderen Blatt.

Und je mehr Fortschritt und Technik, desto gläsern wird der Mensch, auch deshalb, weil es hier auch Menschen gibt, die nur Reichtum im Blick haben - traurige Entwicklung.
 
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Die Gefahr nach mehr Überwachung sehe ich in folgendem Punkt: heute überwachen sie uns, damit wir vor Terroristen geschützt sind. Morgen nutzen sie die gleichen ÜberwachungsMethoden um sicher zu gehen dass wir nichts gegen unsere Politiker sagen. Versteht ihr was ich damit andeuten möchte?
 
PSYCHOBUBE;9568384Morgen nutzen sie die gleichen ÜberwachungsMethoden um sicher zu gehen dass wir nichts gegen unsere Politiker sagen. Versteht ihr was ich damit andeuten möchte?[/QUOTE schrieb:
Und damit hätten wir dann (auch) DDR - Verhältnisse...:B

Ich muß jetzt gerade daran denken, als ich das erste Mal eine Faschingsveranstaltung gesehen habe, wo viele Politiker da durch den Kakao gezogen wurden - und die saßen da noch im Saal und lachten sich kaputt.
Ich dachte nur, was geht hier ab...?

Ich hoffe mal, dass die Überwachung nicht so ausartet und in Richtung Politik dafür genutzt wird.
 
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Jaja, ist natürlich etwas überdramatisiert, aber der Tenor stimmt so. Auf einem öffentlichen Platz habe ich doch sowieo keine Privatsphäre, was soll der Quatsch? Und wenn dadurch zumindest die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass es Straftaten oder Anschläge gibt, dann nehme ich das gerne in "Kauf". Wobei ich ja wie gesagt sowieso keinen Nachteil dadurch habe.
Kritischer ist da natürlich die Überwachung von Gesprächen und Unterhaltungen auf dem Handy oder PC. Allerdings muss da immer wieder zum selben Argument greifen - Was nützt es jemandem, der mich überhaupt gar nicht kennt, wenn er jetzt weiß, dass ich einer weiteren Person, die er überhaupt gar nicht kennt, gerade ein böse dreinguckendes Emoji geschickt habe? Noch dazu ist dieses Gespräch eines von Milliarden. Wieso sollte er sich gerade mein Gespräch durchlesen. Und was hat er davon? Lacht er mich dann aus? Vielleicht. Ist es mir egal? Ja. Vielleicht spricht der noch nicht mal meine Sprache.
Anders würde ich es sehen, wenn jemand, dem ich bereits begegnet bin diese Sachen lesen kann. Denn der hat dann ein echtes Interesse am Inhalt.
Und auch hier, solange dadurch Angriffsplanungen mitgeschnitten und dadurch vereitelt werden können, nur zu.

Die Sache ist, dass Abschreckung alleine keine Straftaten verhindert. Beim IS lehnen sich viele Leute auf und verstoßen gegen "geltende Regeln", obwohl sie ganz genau wissen was Ihnen droht. Wer keinen Ausweg sieht weil ihm Geld, Anerkennung oder sonst was fehlt wird auch dann kriminell wenn er weiß, dass er dabei gesehen wird. Außerdem...

[...] Ein Wort gegen den Staat DDR oder gegen einen Politiker, und man wurde innerhalb weniger Minuten "abgeführt"....,letzteres war schon hart.

ist das ein schöner Nebeneffekt. Die Regierung schafft sich mehr Kontrolle. Noch hat man nichts zu verbergen und jeder darf sehen was du schreibst, aber dann ändern sich die Rahmenbedingung und deine Aussagen sind strafbar. In Ländern wie Ägypten und Syrien werden Leute verhaftet, weil sie ihre Meinung geäußert haben. Teilweise weil sie die vorige Regierung bejubelt hatten, während diese an der Macht war. Oft aber, da sie es wagen klare Misstände anzuprangern.
Ironischerweise geschieht das gerne mit freundlicher Unterstüzung unsererseits, wenn wir denen die nötige Technik liefern um für mehr Sicherheit zu sorgen.
 
ist das ein schöner Nebeneffekt. Die Regierung schafft sich mehr Kontrolle. Noch hat man nichts zu verbergen und jeder darf sehen was du schreibst, aber dann ändern sich die Rahmenbedingung und deine Aussagen sind strafbar.
Ironischerweise geschieht das gerne mit freundlicher Unterstüzung unsererseits, wenn wir denen die nötige Technik liefern um für mehr Sicherheit zu sorgen.


Was du hier ansprichst und auch auf den Punkt bringst,was Überwachung im Staat betrifft, das habe ich immer hier schon angeprangert - und oft genug habe ich argen Gegenwind von euch bekommen, dass ich übertreibe. :B

Wie soll ich denn jetzt diese Kehrtwende von einigen deuten...?

Wir sind ein reiner Überwachungsstaat (habe ich nun schon öfters erwähnt) und wie du geschrieben hast, wird das auch noch oft von jedem einzelnen unterstützt, ich denke da gerade an die Sache mit den Kundenkarten, wird mit Rabatten und sonstigen Sachen beim Einkaufen gelockt und schon bei der Beantragung dieser muß man die "Hosen fallen lassen".
Oder gerade die Nutzung von Facebook oder auch google, wo nun alle Daten gesammelt werden.
E-Mail - Adressen werden untereinander weitergegeben und verkauft, oder selbst die neue Gesundheitskarte dient auch dazu, übermäßig viele persönliche Daten preis zu geben, der neue Personalausweis - wird ja hier nur auf eine eigene Sicherheit plädiert, sieht aber auch hier ganz anders aus usw.

Und überhaupt die Nutzung des Internets, da werden ja nur Daten von Jedem gesammelt.

Aber da ich mich nun dazu durchgerungen habe, nicht zuletzt auch durch eure oft harten Reaktionen mir gegenüber, diese ganze Überwachungssache nicht mehr so ernst zu nehmen und ich da, wo ich selbst bestimmen kann mich auch nicht mit Rabatten ködern lasse, lasse ich es eben mal so stehen - ich kann mich nicht zeitlebens mit Sachen unnötig fertigmachen, wo ich alleine oder eine Minderheit nicht in der Lage ist, etwas zu ändern.
Und hier sind wir wiedermal da angelangt, was hier einige auch schon oft geschrieben haben - es fehlt ganz einfach im Land die Geschlossenheit und der Zusammenhalt.

Und selbst der Weg zum Intenetzwang im Gamerbereich, ob nun PC oder Konsole, dient nur zu einer weiteren Überwachung und wo wieder Bereiche u.a.nur mit einer Datensammlung in Haufen Kohle machen.

Bube hat es ja auch so schön ausgedrückt - die ganze Überwachung kann schon durchaus noch richtig ausarten, wo der eine oder andere massive Probleme bekommen könnte. :$- noch gibt es eine Rede - und Meinungsfreiheit, aber die Betonung liegt eben auf "noch".
Ich mag gar nicht daran denken, wenn es damit vorbei sein sollte, das ist und wäre der Horror für die Mehrheit der Bürger.
 
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Der Flüchtlings - Thread

Um den Thread "Politik" zu entlasten und weil das oft hier gewünscht wurde, eröffne ich mal einen eigenen Thread, der sich mit dem Thema "Flüchtlingskrise" befasst.

Gleich mal was, wie der Staat auch Integration sieht:

Flüchtlinge: Wie der Staat gelungene Integration zerstört - DIE WELT

Wenn man sowas liest, dann weiß ich nicht, soll man lachen oder weinen.

Was mir am besten in diesem Artikel gefällt - Zitat:" Die Verteilung von Asylsuchenden dient der gleichmäßigen Auslastung der Bundesländer, gut gemeinte Angebote einer Privatunterbringung könnten auch eine Belastung für Behörden bedeuten, weil sie die Wohnverhältnisse in jedem Einzelfall überprüfen müssten".

Letzteres ist aber auch schon eine Belastung....und wo ist eine gleichmäßige Verteilung...? Einfach ein Witz.

Da hat nun eine Familie das Glück, eine Wohnung zu bekommen, braucht keine Miete zahlen und wurde bis jetzt ohne staatliche Hilfen unterstützt und jetzt wird verlangt, diese in eine Erstaufnahmestelle zu stecken.

Ich fasse es nicht, was hier abgeht - hier wird alles genau genommen und sonst hält sich absolut niemand an geltende Gesetze, es werden sogar von jedem Land viele Gesetze nach eigener Wahl außer Kraft gesetzt und auch die deutsche Politik hält sich an nichts.:B
 
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Wenn es kein zu großer Aufwand ist, könnte man alle Beiträge ab diesem hierher verschieben, dann hätte man eigentlich so gut wie alles in einem Thread. Natürlich nur, wenn es keine bedeutende Mehrarbeit ist wie alle Beiträge einzeln anklicken oder verschieben.


Das Thema selbst interessiert mich mittlerweile irgendwie nicht mehr so brennend, weil es eben auch noch andere Themen gibt und in meinem regionalen Umfeld betrifft mich es eben mich nicht. Glücklicherweise gibt es die Probleme mit Flüchtlingen in der Arbeit nicht mehr, weil es so gut wie keine unerlaubte Einreise in den letzten Wochen und Monaten mehr gibt.
 
kann ich heute nachmittag gerne verschieben, prinzipiel ist das kein Akt, nur am Handy ist es halt fummelig.
 
in meinem regionalen Umfeld betrifft mich es eben mich nicht. .
Uns schon , und alle Orte in in der Nähe. Es kamen letzte Woche nochmal 350 neue Flüchtlinge dazu, damit dürften es ca. 750-1000 sein, nur bei uns in der Stadt. (oder besser gesagt Städtchen)
Was auffällt, es sind unheimlich viele Jugendliche. Ansonsten noch Kinder mit Familien, einpaar Männer, aber der größte Teil sind tatsächlich Jugendliche. Wie sollen die eigentlich alleine klar kommen? Auf den ersten Blick würde ich die ältesten auf ca. 18 Jahre schätzen.
Untergebracht hat man die in einem alten Praktika Markt , was seit Ewigkeiten geschlossen steht.
 
ab welchen Post kann jetzt nochmal verschoben werden? Der Link bringt mir nicht viel, weil ich ne andere Anzahl an Postings pro Seite hab und es bei mir zu nem Post von August springt, was wahrscheinlich nicht stimmt.

Einfach die Posting-Zahl nochmal nennen (ist rechts oben zu sehen, hinter dem '#' )
 
ab welchen Post kann jetzt nochmal verschoben werden? Der Link bringt mir nicht viel, weil ich ne andere Anzahl an Postings pro Seite hab und es bei mir zu nem Post von August springt, was wahrscheinlich nicht stimmt.

Einfach die Posting-Zahl nochmal nennen (ist rechts oben zu sehen, hinter dem '#' )


Hier ist aber einiges durcheinander gekommen, Politik - Thread ganz verschwunden...?
 
... aber der größte Teil sind tatsächlich Jugendliche. Wie sollen die eigentlich alleine klar kommen? Auf den ersten Blick würde ich die ältesten auf ca. 18 Jahre schätzen.

Mit ca.18 sollte man schon in der Lage sein, alleine klar zukommen.
Aber ganz so leicht ist das sicherlich nicht- ein fremdes Land, fremde Sprache, in der ersten Zeit wahrscheinlich auch keine Freunde.
Doch Junge sind oft eher in der Lage, sich anzupassen und wer ein Recht hat, hier zubleiben und gewillt ist, sich in Deutschland was aufzubauen, in erster Linie die Sprache zu lernen und die Chance bekommt, eine Ausbildung zu machen, der schafft das bestimmt.
Eine Garantie für eine anschließende Arbeit ist das, genau wie bei Einheimischen; aber auch nicht.
Der eine oder andere wird dann auch von der Realität eingeholt, ist traurig.
 
Hier ist aber einiges durcheinander gekommen, Politik - Thread ganz verschwunden...?

Das war das Problem beim suchen der Kommentare. Dachte mir aber das Video als ersten Beitrag im Thread passt einfach und dazu noch alle Kommentare, die danach folgten, denn die drehen sich ungelogen zu über 95% um das Thema. Zwar gehen vielleicht manche jetzt unter, aber das ist denke ich verscherzbar. ;)

Mit ca.18 sollte man schon in der Lage sein, alleine klar zukommen.

Bin der felsenfesten Überzeugung, dass damit mehr Deutsche als Flüchtlinge Probleme haben.
 
Das war das Problem beim suchen der Kommentare. Dachte mir aber das Video als ersten Beitrag im Thread passt einfach und dazu noch alle Kommentare, die danach folgten, denn die drehen sich ungelogen zu über 95% um das Thema. Zwar gehen vielleicht manche jetzt unter, aber das ist denke ich verscherzbar. ;)


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Auf jeden Fall super, dass wir für dieses Thema ein eigenen thread jetzt haben. :)

Wie kommt es eigentlich dass ich das Thema automatisch abonniert habe? :-o
Politik-thread habe ich abonniert, aber Flüchtlings-thread? Ist schon gleich mit abonniert. Find ich aber gut so. So muss ich nicht suchen =)
 
@Foxi
Das mag vor 50 Jahren so gewesen sein, aber Heute sind 18jährige noch Kinder.

Bin der felsenfesten Überzeugung, dass damit mehr Deutsche als Flüchtlinge Probleme haben.
Warum? Das wage ich zu bezweifeln. Sie haben nicht in irgendwelchen Höhlen gelebt, und haben Mammuts gejagt, und das hat sie dann stärker und selbständiger gemacht. Sie kommen schlicht aus dem selben Leben wie wir, mit der selben Mutti die alles tut. Die haben die selben Probleme, müssen die selben Dinge erst lernen (zb. sich selbst versorgen, selber Kochen) , wie deutsche Jugendliche. Sie benötigen die selbe Betreuung. Zudem sind viele durch die Flucht, oder das was sie in der Heimat gesehen haben, traumatisiert. Sie können sich nicht selbst überlassen werden.
Das ganze wird schon seit Jahren diskutiert, nicht erst seit der Krise. Es gibt genug Leute die sich ehrenamtlich hier engagieren würden, die die Jugendlichen betreuen, sogar bei sich aufnehmen, würden. Was aber an der Bürokratie scheitert. Sind die Flüchtlinge 18, werden sie sich selbst überlassen. Kann man ihren Jugendstatus nicht nachweisen, möglicherweise genau so. In den Heimen greifen ihnen die älteren Flüchtlinge unter die Arme, oder beschäftigen sich mit den Jugendlichen, damit sie sich nicht einsam fühlen.
Das ist doch ein der vielen Dinge, die zeigen das die Integrationspolitik versagt. Und die zudem zeigen, warum ich gerne sage, dass man den Asylanten nicht alleine für die nicht funktionierende Integration, die Schuld geben kann.
Die jungen Leute suchen Zugehörigkeit, und wenn sie diese nicht in unserer Gesellschaft finden, dann werden sie diese woanders suchen. ;) Und was ich damit meine, dürfte klar sein.
Mein Problem mit der momentanen Flüchtlingspolitik, und den ganzen "Welcome" Schildern, ist, dass die Realität ganz anders ist, und kaum etwas mit Willkommenskultur zutun hat. Das mit den Jugendlichen ist ein Beispiel von vielen, wo die Politik versagt, und was seit Jahrzehnten in Europa falsch läuft.
Man kann den Krieg gegen den Terror nicht gewinnen, so lange man sich um die Probleme in den Vorstädten Europas kümmert. ;) Da kann Frankreich noch so viele Bomben auf Syrien schmeißen. %)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@paul: geb dir recht

Gerade die Traumatisierung ist ein großes Problem. Und die folge Krankheiten. Wenn Psyche angeschlagen ist. Viele erwachsene Menschen, die krank sind brauchen Betreuer und co. Bei manchen Erkrankungen wird man auch wieder wie ein Kind. Nicht umsonst gibt es wohnHeime und betreutes wohnen für psychisch Kranke. Weil viele nicht selbstständig leben können. Ich war mit 23/24 auch nicht selbstständig. Bei mir dauerte es mindestens 8 Jahre bis ich soweit für eigene Wohnung bin. Bereite mich jetzt drauf vor.
Und Traumata können viel mit einem menschen machen. Betreuer sind sehr wichtig.
Flüchtlinge, die in ein fremdes Land kommen und traumatisiert sind, die kann man sich nicht selbst überlassen.
 
@Foxi
Das mag vor 50 Jahren so gewesen sein, aber Heute sind 18jährige noch Kinder.

Das war auf alle Fälle so :-D

Dann ist das abhängig von der Erziehung und auch vom Wohnort.

Ich gehe mal vom Land aus, da sind die wenigstens im Alter von 16 noch zu Hause in der elterlichen Wohnung.
Wer eine Ausbildung ergattert hat, der muß vom Dorf weg, da gibt es keine Chance, mehrere 100 km täglich zum Ausbildungsort zu kommen, da hilft nur ein Wohnheim oder eine eigene, kleine Wohnung, wenn man diese finanziell sich leisten kann.

Bei uns sind etliche Kinder ab Klasse 5 schon die ganze Woche in einem Internat, weil sie sich für ein Gymnasium entschieden haben.
Die sind größtenteils auf sich alleine gestellt und für sich verantwortlich.

Dann gibt es generell die Heime für Kinder und Jugendliche, die keine Eltern oder Angehörige haben oder zu Hause mißhandelt werden.
Hier ist schon eine bessere Betreuung, sie sollte es jedenfalls sein, in einer entsprechenden Einrichtung.
Und hier betrifft es einheimische als auch Flüchtlinge - da gibt es keinen Unterschied, diese Kinder und Jugendliche brauchen auch oftmals klinische Betreuungen.
Das ist jetzt nicht nur eine Sache, die erst durch Flüchtlinge auftritt.

Es wird sich nicht viel nehmen - es gibt überall solche und solche, ob deutsche oder ausländische Kinder und Jugendliche.
Wer gesundheitlich keine Probleme hat, kann durchaus auch jetzt wenigstens im Alter ab 14 seinen Alltag alleine meistern.

Es wäre schon gut, wenn alle Jugendlichen eine Chance auf eine Zukunft hätten, in der sie sich selbst was aufbauen könnten.

Terror - ja, es hilft nichts, nur Bomben abzuschmeißen und gleich gar nicht, an dem Export von Waffenlieferungen festzuhalten.

Und wie paul geschrieben hat, Politik versagt einfach in vielen Bereichen.

Die deutsche Bürokratie wird auch oft ein Hinterungsgrund sein für eine erfolgreiche Integration.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum? Das wage ich zu bezweifeln. Sie haben nicht in irgendwelchen Höhlen gelebt, und haben Mammuts gejagt, und das hat sie dann stärker und selbständiger gemacht. Sie kommen schlicht aus dem selben Leben wie wir, mit der selben Mutti die alles tut. Die haben die selben Probleme, müssen die selben Dinge erst lernen (zb. sich selbst versorgen, selber Kochen) , wie deutsche Jugendliche. Sie benötigen die selbe Betreuung. Zudem sind viele durch die Flucht, oder das was sie in der Heimat gesehen haben, traumatisiert. Sie können sich nicht selbst überlassen werden.
Das ganze wird schon seit Jahren diskutiert, nicht erst seit der Krise. Es gibt genug Leute die sich ehrenamtlich hier engagieren würden, die die Jugendlichen betreuen, sogar bei sich aufnehmen, würden. Was aber an der Bürokratie scheitert. Sind die Flüchtlinge 18, werden sie sich selbst überlassen. Kann man ihren Jugendstatus nicht nachweisen, möglicherweise genau so. In den Heimen greifen ihnen die älteren Flüchtlinge unter die Arme, oder beschäftigen sich mit den Jugendlichen, damit sie sich nicht einsam fühlen.
Das ist doch ein der vielen Dinge, die zeigen das die Integrationspolitik versagt. Und die zudem zeigen, warum ich gerne sage, dass man den Asylanten nicht alleine für die nicht funktionierende Integration, die Schuld geben kann.
Die jungen Leute suchen Zugehörigkeit, und wenn sie diese nicht in unserer Gesellschaft finden, dann werden sie diese woanders suchen. ;) Und was ich damit meine, dürfte klar sein.
Mein Problem mit der momentanen Flüchtlingspolitik, und den ganzen "Welcome" Schildern, ist, dass die Realität ganz anders ist, und kaum etwas mit Willkommenskultur zutun hat. Das mit den Jugendlichen ist ein Beispiel von vielen, wo die Politik versagt, und was seit Jahrzehnten in Europa falsch läuft.
Man kann den Krieg gegen den Terror nicht gewinnen, so lange man sich um die Probleme in den Vorstädten Europas kümmert. ;) Da kann Frankreich noch so viele Bomben auf Syrien schmeißen. %)

Du siehst in allem was hier allgemein und besonders von mir geschrieben wird etwas negatives. Weiß auch nicht, wo ich behauptet habe, dass Flüchtlinge keinerlei Betreuung oder so bedürfen. Foxioldi und ich haben eher von allgemeinen Dingen gesprochen und nicht solche speziellen Bedürfnisse wie Traumabewältigung.

Bei Themen wie Verantwortung übernehmen, Risiken einzugehen oder noch banalere, alltägliche Dinge wie sich selbst versorgen, sind die einfach viel weiter als westliche Jugendliche. Sieht man auch schon an Jugendlichen aus Osteuropa, was die teilweise leisten müssen, um sich und die Familie zu ernähren. Das ist auch keine bloße Meinung, sondern leider die Realität, dass die meisten jungen Leute heutzutage zu nichts zu gebrauchen sind. Dafür muss man auch kein Experte sein, es reicht schon, wenn man mit jungen Leuten egal ob privat oder beruflich zu tun hat. Das ist einfach die Dekadenz des Wohlstandes. Gerade in Japan kann man das seit vielen Jahren schon beobachten.

Aber ich werde mich jetzt zurückhalten, da es einfach so besser ist.
 
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