Wenn sehr viele ältere Menschen sterben, wäre das schlimm. Davon abgesehen wäre ich lieber pleite und muss hungern, als das mein Vater an so 'ner ****** sterben würde.
Das ist ja sehr nett von dir, und wärend du hungerst, wird dein Vater trotzdem irgendwann sterben, sei es an Altersschwäche, einer anderen Krankheit, einem Unfall, einer Naturkatastrophe, einem Krieg, einer Hungersnot, Liste lässt sich fortführen.
Vielleicht sollte man sich mal der Vergänglichkeit bewusst werden. Jedes Leben endet irgendwann. Früher oder später. Es wird nur hinausgezögert und manchmal sollte man sich da fragen, ob es das Wert ist.
Aber das habe ich auch vor Corona noch nie verstanden, diese Lebenserhaltung um jeden Preis. Da werden Menschen über Tage, Wochen, Monate, durch Maschinen am Leben gehalten, obwohl völlig klar ist, dass sie nie wieder erwachen werden und wenn, dann kein lebenswertes Leben mehr führen können. Was das soll, ist für mich ein Rätsel, mit dem Aufwand der betrieben wird, könnte man vielen anderen Menschen mehr helfen, die dann auch noch was davon haben…
Die Maßnahmen find ich nicht übertrieben. Es klingt für mich zumindest alles überaus logisch.
Klar sind die meisten Maßnahmen logisch. Aber wenn man sich anschaut, welch wundervolle Glücksgefühle die Einnahme von Heroin hervorruft, wäre es doch auch logisch sich gleich einen Schuss zu setzen. Oder aber man guckt sich auch mal Nebenwirkungen und Langzeitfolgen an und wägt ab, ob es das Wert ist…
Es können keinesfalls nur Alte daran sterben, auch junge Leute könnte es treffen. Man weißt es nicht wem es trifft. Das ist das Problem. Und jedem der Corona verharmlost muss klar sein , dass es auch die eigenen Verwandten treffen kann.
Das trifft auf die meisten Krankheiten zu. Ein Freund von mir ist vor 2 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Der Mann war 30 und kerngesund. Vor vielen Jahren hat es eine Freundin durch einen unverschuldeten Autounfall getroffen, die Frau war keine 20 Jahre alt. Man kann jederzeit sterben. Immer. Leben ist tödlich. Das ist normal.
Mit der Einstellung kann man dann auch, je nach dem, wie alt man ist, zu den eigenen Großeltern (sofern noch vorhanden) oder den Eltern hingehen nach dem Prinzip "Ja, bist vielleicht jetzt durch mich infiziert und überlebst das womöglich nicht, aber dein Leben ist schon gelebt. Passt schon.".
Ich war am Sonntag noch bei meiner Oma, da sie kürzlich Geburtstag hatte. Sie hat sich sehr gefreut. Solche Aussagen treffe ich natürlich nicht ihr gegenüber, wäre wohl doch etwas unsensibel, aber ich denke sie sieht das genauso. Ich zitiere: „Ich bin jetzt 90, wenn mich das jetzt erwischt und ich das nicht überstehe, dann macht das auch nicht’s mehr“. Und sie ist übrigens noch recht fit für ihr Alter, aber sich eben dessen bewusst, dass es langsam auf’s Ende zugeht.
Was meine andere Oma betrifft, die ist Demenzkrank. Und ich denke das einzige, was sie geistig noch halbwegs am Leben hält, sind die beinahe täglichen Besuche meines Vaters. Da diese durch das Besuchsverbot im Altenheim nun ausfallen, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie dort nun vollkommenst eingeht. Sie wird wohl nicht am Corona sterben, dieses Leben wird aber trotzdem nun endgültig vorbei sein, auch wenn der Körper noch funktioniert…
Außerdem sind nicht nur die älteren Mitmenschen stärker gefährdet sondern auch jene, die aufgrund von Vorerkrankungen, Atemwegskrankheiten oder anderen Immunschwächen geschwächt sind und dahingehend sind auch die deutlich jüngeren Personen in Gefahr.
Die meisten Menschen, die daran sterben, sind alt UND haben Vorerkrankungen. Aber es mag auch wenige Fälle geben, in denen Junge Leute es wegen anderer Erkrankungen nicht überleben. Auf alle dürfte aber eines zutreffen: Ihnen hätte mit großer Wahrscheinlichkeit auch eine einfache Grippe den Gar ausgemacht. Trotzdem sperren wir uns nicht bei jeder Grippewelle gleich alle zu Hause mit einem Lebensvorrat Klopapier ein.
Übrigens: Im Winter 17/18 sind 25000 Menschen in Deutschland an der Grippe gestorben. Interessiert aber keinen, denn Grippe und dazugehörige Todesopfer gibt es schon immer. Auch in diesem Jahr schon weitaus mehr, als Corona-Tote.
@KX10
Macht dir doch keine Sorgen um den Kapitalismus oder deinem Kapital, wenn es ganz hart kommt ganz du dir doch mit deinem Geld noch den Hintern abwischen . (Klopapier gibt es dann ja nicht mehr)
Das mach ich doch jetzt schon, ich mache mir mehr sorgen, womit ich mir den Arsch abwische, wenn das Bargeld abgeschafft wird.
So, das war dann wohl mein Beitrag zum Social-Distancing.
Liebste Grüße, euer Lieblings-Unmensch