Steam-Bewertungen sind grad "überwiegend negativ" mit 22% positiver Bewertungen. Jetzt könnte man natürlich wieder sagen "Idioten, so schlecht ist das Spiel nicht" - mag sein, ABER:
Ich bin der Meinung, diese Bewertungen sollten nicht den Anspruch objektiver Bewertung der Qualität unterliegen, sondern die subjektive Zufriedenheit widerspiegeln. Feiner Unterschied. Und das ist in der Form, so sehe ich das, absolut legitim.
Wenn 20.000 Leuten etwas nicht passt, hat das ja in der Regel auch einen Grund, wo man nicht mehr nur sagen kann "die wollen nur haten" - schließlich haben die 60€ bezahlt und das nicht dafür, um einen Daumen nach unten zu hinterlassen. Nein, die sind einfach unzufrieden und dürfen das als Möglichkeit nutzen, zu kommunizieren.
Nachdem ich nun ausreichend Gameplay und eine Übersicht der im Vergleich zu früheren Battlefield-Spielen
fehlenden Gameplay-Elemente (ja Lox, kein Singleplayer - we know) gesehen habe, muss ich doch sagen: das ist nicht das Battlefield, das ich möchte und bin mit der Richtung, in die es geht, ebenso unzufrieden wie der Großteil der 23.000 Steam-User.
Sicher ist das Spiel für sich allein gestellt nicht schlecht - wenn man von den (üblichen) Release-Problemen eines Battlefields absieht. Ich mag aber das Grundgerüst nicht, deshalb spiel ich lieber kostenlos Warzone oder einen anderen teambasieren Shooter wie Squad, das mehr an der Originalerfahrung von Battlefield (1942 / BF2) dran ist als Battlefield 2042.
Das letzte Wort bei dem Specialists-Systems und dessen potentieller Monetarisierung ist auch noch nicht gesprochen - wir werden sehen, ob das noch so kommt, wie in düsteren Befürchtungen. Strategisch ist es natürlich auch klüger (und nicht das erste Mal in der Branche), das erst dann einzuführen, wenn es schon eine Playerbase (sprich: Verkäufe) gibt und die Fans schon "angefixt" sind. Ist jetzt erstmal egal, und würde für mich auch grundsätzlich nix ändern, wenn es das Gameplay nicht aus der Balance bringt.
Mal schauen, wie sich das (weiter)entwickelt - vielleicht steige ich irgendwann ein, wenn es mir mehr zu bieten hat und günstiger ist. Stand jetzt: ist es mir nicht wert.
Wen der neue Kurs nicht stört, soll aber damit Spaß haben.