Allgemeiner Laberthread über Videospiele

Was meint ihr wird das Publisher-Label? Mein Tipp: weder THQ nordic noch Deep Silver, denn mit beiden haben die SE Marken nix zu tun. Mein Tipp ist eher, man holt ein altes Label zurück, das früher schonmal die westlichen Titel von SE gepublisht hat, etwas die PS2 Tomb Raider oder auch DeusEx 1 und 2 und alte Thief Titel, nämlich Eidos
Theoretisch könnte man Eidos dann auch für sowas wie TimeSplitters hernehmen, statt Deep Silver, denn TS1-3 kamen ja auch mit Eidos als Publisher damals
 
Zuletzt bearbeitet:
Microsoft verhängte anscheinend ein zwei Tage Embargo nach dem Showcase. Entwickler durften nicht sagen für welche Plattformen die Spiele erscheinen.
Gibt's irgendwas lächerlicheres als die Gamingindustrie?
 
Microsoft verhängte anscheinend ein zwei Tage Embargo nach dem Showcase. Entwickler durften nicht sagen für welche Plattformen die Spiele erscheinen.
Gibt's irgendwas lächerlicheres als die Gamingindustrie?
Das hat damit nichts zu tun, sondern weil heute dieses Entwickler Showcase stattfindet. Das ist sowas ähnliches wie damals Nintendo diese E3 Developer Directs veröffentlicht hat.

Ich würde da nicht zuviel hineininterpretieren. Zumal es nur zwei Tage sind. Who cares....
 
Das hat damit nichts zu tun, sondern weil heute dieses Entwickler Showcase stattfindet. Das ist sowas ähnliches wie damals Nintendo diese E3 Developer Directs veröffentlicht hat.

Ich würde da nicht zuviel hineininterpretieren. Zumal es nur zwei Tage sind. Who cares....
Du verstehst das falsch. Es geht tatsächlich um Microsoft.
 
Ich weiß und heute gibt es dazu eine Art "Developer Direct" zum XBOX Showcase wo die Entwickler zu Wort kommen zu den Spielen die am Sonntag im Showcase präsentiert wurden.
Es geht ja darum dass Entwickler nicht reden durften, nicht dass sie es nicht wollten. Weil sie beispielsweise später eine eigene Showcase machen oder dergleichen, wie du meinst.
MS selber verhängte ein Embargo.(laut amerikanischen Mags) Würde zur ihrer bisherigen Strategie passen, wo das Wort Exklusiv halt schwammig verwendet wird.
 
Ich sage ja nicht dass es ein Weltuntergang ist. Ich sage dass es lächerlich ist. Peinlich wenn man will.
Inwiefern? Dir ist schon klar, dass die Entwickler dem zugestimmt haben. Außerdem ist es nicht unüblich solche Vereinbarungen zu treffen. MS bspw wollte offensichtlich nicht, dass zwischen dem XBOX Showcase und dem Developer Showcase Infos nach außen gelangen. Und das finde ich völlig legitim.
 
Ich sage ja nicht dass es ein Weltuntergang ist. Ich sage dass es lächerlich ist. Peinlich wenn man will.
Es ist halt die Miniversion von zB dem Sony&CoD Deal, wo den Spielern auch suggeriert wird es wäre Sony-exklusiv, zumindest mit Beta bevorzugt, Trailer laufen grundsätzlich auf Sonys youtube kanal, oder was weiß ich, und am Ende bekommt man bei Xbox eh dasselbe.
War doch ohne 2 Tagesembargo wohl sicher immer schon so das man um die besten/wichtigsten Trailer gerangelt hat. Als Indie warst du froh wenn du irgendwo präsentiert wurdest, heute wird dein Auftritt wohl sogar fett bezahlt weil alle um Content ringen.
Ich kann dafür prinzipiell schon Verständnis aufbringen, aber Kosten Nutzen stehen denke ich kaum in einem wirtschaftlichen Verhältnis. Hier versagen die Erbsenzähler und Dealmacher imho weil sie selber damit ihre Rollen mit "sinnhafter" Arbeit fühlen.
Bescheuerte Werbedeals die tlw. wohl gar nicht wenig kosten und in vielen Fällen wohl genau gar nix bringen.
Suboptimal und für den Kunden mit echter Auswirkung ist noch eher Tomb Raider oder Deathloop an eine Plattform für recht lange binden und damit den eigenen Verkaufserfolg fast unweigerlich schmälern. Dagegen ist das natürlich nur peinlich.
Was Geld ausgeben in der Industrie betrifft, muss man das alles nicht mehr verstehen. Vor kurzen hat man noch über hohe Produktionskosten gejammert (bzw. Square hat wohl deshalb Eidos&Co abgestoßen) und heute werden zig Mrd für einzelne Studios ("nur" zig Mio für andere) ausgegeben obwohl mit demselben Geld mehrere Spiele ja sogar mehrere Spieleserien und komplett neue, große Studios locker finanziert werden hätten können.
Hat was von Franchise Wars und Gewinner Taco Bell (Pizza Hut) in Demolition Man... oder Disney in der Filmindustrie die wohl sogar Netflix absägen werden. MS wird ja wegen Gamepass als Netflix betrachtet, aber eig. sind sie Disney und Sony Netflix...
MS verpulvert Geld noch und nöcher um dann in vielleicht 20, 30 Jahren Profite ernten zu können und weil Tencent und Embracer ja selbiges machen, und Sony so oder so auch immer ähnlich agierte, ist halt die Frage ob es irgendwann kracht oder ob das System sich irgendwann einpendelt, mit der großen Frage wer übrig bleibt. Einige Unternehmen dermaßen teuer kaufen sodass sich die Investition erst in Jahrzehnten rentieren kann, ist soweit ich das verstehe ja eig. in keiner Branche üblich. google und apple und amazon könnten den Markt auch mit Moneten bombardieren und dann wird's nochmal lustig.
Wäre man nur so investitionsfreudig beim Umweltschutz, neuen globalen Verkehrskonzepten, Heizung und Energiegewinnung, menschenwürdige Löhne und Arbeitsbedigungen und nachhaltigem Ressourcenkreislauf...
 
Sonys zeitexklusive Deals, oder Deals wo man die Playstation bevorzugt, sind genauso lächerlich, und totale Geldverschwendung.
Und uns erzählt man ,Spiele seien mit 70 Euro noch zu günstig. Die Frage ist, wie sie in Zukunft noch die hohen Produktionskosten mit Gamepass und Co. aufbringen wollen? Alle wissen dass das falsch ist, und trotzdem machen alle mit, und kaum jemand traut sich offen zu reden. Das böse Erwachen wird noch kommen. Zeigt aktuell Netflix.
 
Alleine durch die ganzen PSN Dienste wie PS Plus und PSN Store verdient bspw Sony ein Vermögen. Die digitalen Einkünfte decken alleine die Gesamtumsätze von Nintendo ab. Sie machen natürlich auch 80% der Umsätze der Playstation Sparte aus. Hardware und Retail ist für Sony kein großes Geschäft, trotzdem zeigt es nur, dass die Preise mehr als angemessen sind und auch nicht günstig. Und Sony war immerhin jahrelang Marktführer. Wer wenn nicht Sony sollte daher die Benchmark sein.

Das ist völliger Schwachsinn, wenn ein Studio behauptet Spiele sein günstig. Alleine die Marktentwicklung zeigt doch, dass auch die Verkaufszahlen steigen. Alleine mit den eigenen digitalen Stores generieren die Publisher im Schnitt 30 Prozent Umsatz. Ein Drittel der Umsätze bei PSN, XBOX Store, eShop gehen an die Betreiber dieser Stores.

Niemand macht Exklusivdeals, wenn das Geld nicht da wäre. Und kleinere Studios arbeiten ohnehin mit kleineren Budgets.
 
Naja, mit PS+ macht Sony sicherlich hohe Umsätze, weil da dem Kunden quasi nichts geboten wird. Wenn du ne ganze Bibliothek für nen 10ner im Monat anbietest, und die Kunden keine Spiele mehr kaufen, sieht die Sache anders aus.
Auch würde ich digitale Abverkäufe nicht als Beweis für Erfolg von Abomodellen nehmen.

Vereinzelt haben sich Entwickler zur Abos kritisch geäußert, zb. von Square Enix , oder Indiestudios. Natürlich schweigt die Mehrheit so lange MS zahlt. ;) Schauen was die Zukunft bringt.
 
Gut Square Enix ist nicht gerade ein Paradebeispiel für eine gelungene Unternehmenskultur und effizientes wirtschaften. Ich mag Square Enix voll, aber Kontrolle über ihre geplanten Budgets haben sie nicht.

Ich muss aber auch sagen ich habe mit niemanden auf Seite eines Entwicklers Mitleid und wenig Verständnis. Der Markt ist schnellebig und anpassbar. Und wer das nicht kann soll aus dem Markt verschwinden. Es gibt ein Überangebot an Titeln, ein Überangebot an Ramsch, aber auch guten Spielen. Am Abomodell scheitert es nicht, schon gar nicht am Gamepass. Der ist der Grund warum das überhaupt funktioniert. Microsoft ist ein Riesenkonzern mit viel Geldreserven und einer hohen Marktkapitalisierung. Das Verlustgeschäft aus dem Gamepass ist nichts und resultiert im Wesentlichen aus der Finanzierung der Entwickler, damit diese ihre Games dort anbieten.

Außerdem hat Netflix vertraglich ein anderes Abosystem als Microsoft. Das kannst nicht einfach so vergleichen. Vor allem hinsichtlich der Lizenzen wo auch Product Placement eine zentrale Rolle spielt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Kraxe
Gut, Microsoft hat Geld ohne Ende, da kann man ruhig was verbrennen. Das haben die anderen aber nicht.
Der Vergleich mit Netflix macht durchaus Sinn. Erstens weil Netflix zeigt, welchen Herausforderungen man sich stellen muss, wenn man nur auf einen Vertriebsweg setzt. Anders als Disney und Co hat Netflix nur Streaming als Einnahmequelle.
Zweitens, ist der Vergleich deswegen so wichtig, weil Filme und Serien deutlich beliebter sind als (zumindest normale) Spiele, sprich sie haben eine größere Reichweite. Zu glauben man bräuchte nur Streaming und würde automatisch 100 Millionen+ erreichen, ist ein Irrtum. Das wird man noch hart lernen müssen.

Viele Probleme sind schlicht selbstgemacht, wie beispielsweise die hohen Produktionskosten durch Fokus auf Grafik. Dadurch werden AAA Titel spielerisch immer langweiliger. Ich fand unser Hobby noch nie so langweilig in dem Bereich wie Heute.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Kraxe
Gut, Microsoft hat Geld ohne Ende, da kann man ruhig was verbrennen. Das haben die anderen aber nicht.
Der Vergleich mit Netflix macht durchaus Sinn. Erstens weil Netflix zeigt, welchen Herausforderungen man sich stellen muss, wenn man nur auf einen Vertriebsweg setzt. Anders als Disney und Co hat Netflix nur Streaming als Einnahmequelle.
Zweitens, ist der Vergleich deswegen so wichtig, weil Filme und Serien deutlich beliebter sind als (zumindest normale) Spiele, sprich sie haben eine größere Reichweite.
Das hat weniger mit Beliebtheit zu tun, als mehr mit den Ausgaben. Lizenzen sind bei Filmen teurer als bei Spielen. Hinzukommt, dass in fast jedem Film Product Placement enthalten ist was die Kosten nochmal nach oben treibt. Sei es alleine eine Verfolgungsjagd in einem BMW.

Du kannst eine 100 Mio Filmproduktion mit einer 100 Mio Spielentwicklung nicht vergleichen. Außerdem wo geht es Netflix schlecht?
Netflix fährt seit Jahren Gewinne über eine 1 Mrd USD bei jährlich steigenden Umsätzen. Umsätze liegen mittlerweile bei knapp 8 Mrd USD. Ist auch plausibel weil die Abopreise angepasst werden und die Userzahlen. Aktuell sind sie wegen der Ukrainekrise und der Teuerung leicht eingebrochem.
Der Gewinn in 2021 lag sogar bei 2,8 Mrd USD. Netflix geht es wirtschaftlich gut. Das Abomodell funktioniert definitiv bei Netflix. Netflix hatte natürlich Startschwierigkeiten. Dennoch ist Netflix eine gesunde Firma.
 
Zurück