Wie haben bereits berichtet, dass die Verkaufszahlen von „Overkill’s The Walking Dead“ hinter den Erwartungen zurückblieben, was den Publisher Starbreeze nun in ernste Schwierigkeiten gebracht hat. Um dem drohenden Konkurs des Unternehmens entgegenzuwirken, hat der Publisher beim Bezirksgericht Stockholm den Antrag zur Sanierung eingereicht.
Starbreeze muss nun Investoren finden, um die Schulden des Unternehmens zurückzahlen zu können. Dazu
heißt es von offizieller Seite: „Die Entscheidung beruht auf einem Mangel an Liquidität und wird als notwendiger Schritt angesehen, um dem Unternehmen die erforderliche Zeit zu geben, in der eine langfristige Finanzlösung ausgehandelt und Änderungen in der Organisation und den Betriebsabläufen umgesetzt werden können. Die finanziellen Ziele für das vierte Quartal 2018 und 2020 gelten nicht mehr.“
Man muss die Kosten senken
Nach den schwachen Verkaufszahlen von „Overkills The Walking Dead“ hat das Unternehmen nun das Ziel, die laufenden Kosten zu senken. Die nach dem schwachen Verkaufsstart erfolgte Preissenkung hat offenbar auch nicht die erhofften Auswirkungen gebracht, sodass nun drastischere Maßnahmen ergriffen werden müssen.
„Da die neuesten Statistiken von Overkills The Walking Dead (einschließlich der Auswirkungen der neuesten Marketingmaßnahmen) die prognostizierten Umsätze beeinflussen, hat sich der kurzfristig prognostizierte Umsatz verringert, was zu einem erwarteten Liquiditätsengpass im Januar 2019 geführt hat“, wurde mitgeteilt.
Mitarbeiter sollen weiterhin bezahlt werden
Das Unternehmen soll weiterlaufen und auch das Personal wird weiterhin normal bezahlt. Allerdings müssen im Rahmen der „Wiederaufbauphase“ Zahlungen an Lieferanten eingefroren werden, so die aktuelle Planung.
Der bisher verantwortliche CEO Bo Andersson hat Starbreeze verlassen. Der Stellvertretender Mikael Nermark hat den Posten übernommen. „In dieser Phase braucht Starbreeze eine andere Art von Führung. Deshalb haben wir beschlossen, Mikael Nermark zu bitten, für diese neue Phase mit unserem vollen Mandat die volle Verantwortung zu übernehmen“, gab der Starbreeze-Vorsitzende Michael Hjorth in einer aktuellen Mitteilung zu verstehen.