Allgemeiner Laberthread über Videospiele

Das Medium Videospiele oder das Medium Spielepresse?

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Sowohl als auch. :) Das eine möchte sich als Journalismus betrachten, ist aber vielmehr eine Werbeplattform der Videospielindustrie. Das andere möchte eine ernstgemeinte Kunstform sein, schafft es aber nicht gewisse Themen mit der angemessenen Ernsthaftigkeit zu behandeln.

Ansonsten hast du meine Gedanken gelesen, und sie schriftlich verfasst. :)
 
Muss jeder selbst wissen welche Konsequenzen er daraus zieht.
Hatte kein Interesse dran und habe es immer noch nicht.

Das mit dem Burzum-Shirt hatte ich damals allerdings live gesehen. Zum Glück hat der/die Autor/in noch nie ein Black Metal Festival besucht. :-D

Diese Sternchen im Text sind allerdings furchtbar nervig, komme jedes mal beim Lesen ins stocken?!?!?

EDIT: "Bewirbt Vikernes Liedtexte", sorry der Kerl ist ziemlich Banane in der Rübe aber ich glaube seine Texte sind frei von dem Gedöns. Sind eher die Interviews mit ihm bei denen man zur Facepalm ansetzt.
 
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Ich sags mal so, ich will das Spiel spielen und solange die Propaganda-Scheiße oder was auch immer von irgendeinem Typen nicht in das Spiel irgendwie eingebaut wird, hab ich kein Problem oder gar ein schlechtes Gewissen, wenn ich dieses Spiel kauf, spiele und (um Gottes willen) damit vielleicht sogar Spaß haben werde ... könnte ... oder so.

Nur weil ich sein Spiel spiele hab ich ja nicht plötzlich in Privatthemen, der Politik oder sonstwo plötzlich dessen Eigenheiten und Ansichten in mich inhaliert und werde zum Meinungs-Zombie
 
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Wenn das Medium nicht von diesem Scheiß durchsetzt ist, geht es mir ähnlich.

Man hört auch heute noch Wagner, ein glühender Antisemit.
Man kauft bis heute Ford Autos, fand Hitler dufte.
Martin Luther, Antisemitische Züge.
Che Guevara, Befürworter von Folter und Todesstrafe.
Japan wird von vielen Nerds verehrt -> viele Punkte der Mentalität wären bei uns noch rechts neben der AfD (keine Staatsbürgerschaft für Ausländer, schaut euch mal die Flüchtlingspolitik an ;) ).
Walt Disney - Hat "kommunistische" Tendenzen in den Filmschmieden an die Regierung gemeldet und so für Embargos bestimmter Filmschaffender gesorgt.

Wenn man nur tief genug gräbt, haben so viele Leute scheiße am Hacken, dass man am Ende im Wald in der Lehmhütte landen würde und komplett autark lebt.
 
Der Blog liest sich echt beschissen. Hier mal ein Artikel von Spieletipps, liest sich deutlich angenehmer und verständlicher.
https://www.spieletipps.de/n_40567/


Das es auf der Welt überall und viele Verrückte gibt, ist ja klar. Nur steht der Typ quasi für das Studio, und trägt seine Weltanschaung nach Außen. Das macht für mich den Unterschied.
Edit: Und wie ich bereits sagte, viel interessanter als den Fall selber, finde ich den Umgang mit diesem.
 
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Nur weil es viele Idioten auf der Welt gab und gibt, entschuldigt dies das Tun eines einzelnen nicht. ;)
 
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Hat auch niemand gesagt das irgendwas entschuldigt werden soll.

Momentan ist das Internet aber irgendwie ein "Jeder gegen Jeden" geworden.

Ich vermisse die Zeit als es nur um Humor, Pornos und Drogenhandel im Dark-Net ging %)
 
Ich nutze das Net zur 70% nur dafür. ;D

Das Problem sehe ich darin, dass die Menschen das Net nutzen um alles nach Außen zu tragen. Das meiste davon sind allerdings negative Schwingungen. ;-D
Gerade die Leute aus der Branche sollten es besser wissen. Aber irgendwie sind sie (auch) zu doof dafür. %)
 
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Das Problem sehe ich darin, dass die Menschen das Net nutzen um alles nach Außen zu tragen. Das meiste davon sind allerdings negative Schwingungen. ;-D
Gerade die Leute aus der Branche sollten es besser wissen. Aber irgendwie sind sie (auch) zu doof dafür. %)
den fall hier mal außen vor (wenn der typ nicht grad chef entwickler wäre, würde ich den nämlich auch für etwas überspitzt betrachten, wenn ich schon den part mit dem band tshirt lese komme ich aus dem augen rollen nicht mehr raus). aber die vielen, der selbst ernannten politisch korrekten suchen in jeder kleinigkeit eine benachteiligung für irgendeine minderheit und tun diese im internet kund und das wahrscheinlich ohne diese minderheit nachvollziehen zu können, weil man schlicht weg keinen daraus kennt. mir kommt es so vor als ob man zwingend einen grund sucht um sich beschweren zu wollen. und darüber beschwer ich mich jetzt mal. :B wenn mir eins fast mehr auf den sack geht als nazis, dann sind das solche leute.

hier aus dem aktuellen beispiel: was soll daran schlimm sein, dass behauptet wird, das es ein spiel "von männern für männer" ist? (wäre nämlich für mich so ein punkt) hat für mich nicht den geringsten negativen grundton.
 
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ein spiel "von männern für männer" .
Ja aber bloß für weiße Männer. Weil es zur der Zeit ja keine anderen Männer in der Gegend gegeben hat, und er wisse es besser als jeder Historiker, weil er dort geboren wurde. ;D Dazu noch ein gewisses Shirt, ein Bild in Uniform mit nem Maschinengewehr.... Was soll man da glauben? Gut vielleicht wird zu viel hineininterpretiert, oder er hat sich unglücklich ausgedrückt, aber woher soll man das wissen?

Ich stimme dir aber soweit zu, dass mit der Political Correctness Heute übertrieben wird. Aber diese Tatsache wird auf der anderen Seite als Ausrede genutzt. Man dürfe ja Heute nichts mehr sagen, weil ja direkt nach dem Haar in der Suppe gesucht wird, und eine Hexenjagd betrieben wird. ;)
So gesehen ja, schön war es im Mittelalter, als ein Mann noch ein Mann sein durfte. (zitat : Daniel Vavra)
 
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Er impliziert damit, dass Mittelalter nichts für Frauen ist. Und das ist halt einfach sexistischer Quatsch.

Was hatte die Durchschnittsfrau im Mittelalter denn zu melden?
Männer waren politisch, militärisch und kirchlich deutlich breiter aufgestellt.

Klar mussten Männer damals genau so durch die Scheiße waten wenn sie in der Unterschicht gelebt haben, im Schnitt kann damals aber nun wirklich nicht von einer emanzipierten Gesellschaft gesprochen werden.
 
den fall hier mal außen vor (wenn der typ nicht grad chef entwickler wäre, würde ich den nämlich auch für etwas überspitzt betrachten, wenn ich schon den part mit dem band tshirt lese komme ich aus dem augen rollen nicht mehr raus). Aber die vielen, der selbst ernannten politisch korrekten suchen in jeder kleinigkeit eine benachteiligung für irgendeine minderheit und tun diese im internet kund und das wahrscheinlich ohne diese minderheit nachvollziehen zu können, weil man schlicht weg keinen daraus kennt. Mir kommt es so vor als ob man zwingend einen grund sucht um sich beschweren zu wollen. Und darüber beschwer ich mich jetzt mal. :b wenn mir eins fast mehr auf den sack geht als nazis, dann sind das solche leute.

Hier aus dem aktuellen beispiel: Was soll daran schlimm sein, dass behauptet wird, das es ein spiel "von männern für männer" ist? (wäre nämlich für mich so ein punkt) hat für mich nicht den geringsten negativen grundton.


aaaaamen!!!
 
Man darf nicht vergessen, dass es hier erstmal um ein Videospiel geht. Videospiele sind nie realistisch, sie bieten immer ein fiktives Erlebnis. Insofern könnte man sagen, lass die Leute doch spielen was sie wollen. Wenn sie Bock haben, das Abenteuer als eine schwarze Frau in Ritterrüstung zu erleben, dann das lass sie es tun. Ein Charakteredititor ist jedoch kein Muss. Wenn der Enwtickler zb. vorgesehen hat, dass man als Spieler die Geschichte von jemandem bestimmten erlebt. Zb. die Geschichte von Aloy in Horizon. Man soll ja die Geschichte von Aloy erleben. Also wäre die Frage, warum man keinen Mann spielen dürfte, eher lächerlich. (Die Frage gab es, und die Diskussion war in dem Fall ein Witz.) Und so hätte doch auch Daniel Vavra argumentieren können. Er hätte schlicht sagen können, dass sie die Geschichte eines weißen Mannes erzählen wollen. Hat der aber nicht gemacht, er bezieht sich auf die europäische Geschichte und paar Schwachsinnigkeiten.
Ob die Reaktionen übertrieben sind, sei mal dahingestellt. Aber dass es Reaktionen gibt, sollte doch keinen überraschen. Und...die Meinungsfreiheit gillt für jeden, nicht nur für Menschen wie Daniel Vavra. ;)
 
den fall hier mal außen vor (wenn der typ nicht grad chef entwickler wäre, würde ich den nämlich auch für etwas überspitzt betrachten, wenn ich schon den part mit dem band tshirt lese komme ich aus dem augen rollen nicht mehr raus). aber die vielen, der selbst ernannten politisch korrekten suchen in jeder kleinigkeit eine benachteiligung für irgendeine minderheit und tun diese im internet kund und das wahrscheinlich ohne diese minderheit nachvollziehen zu können, weil man schlicht weg keinen daraus kennt. mir kommt es so vor als ob man zwingend einen grund sucht um sich beschweren zu wollen. und darüber beschwer ich mich jetzt mal. :B wenn mir eins fast mehr auf den sack geht als nazis, dann sind das solche leute.

hier aus dem aktuellen beispiel: was soll daran schlimm sein, dass behauptet wird, das es ein spiel "von männern für männer" ist? (wäre nämlich für mich so ein punkt) hat für mich nicht den geringsten negativen grundton.

Wie in jeder Diskussion muss eben differenziert werden. Es gibt Fälle, die sind lächerlich und werden aufgebauscht. Es gibt Fälle die zurecht sehr kritisch betrachtet werden sollten.
Für mich zählt dieser Fall zum zweiten Bereich. Man müsste sich ja nur mal vorstellen was passiert, wenn Shigeru Miyamoto mit solch einer Kommunikation auftreten würde. Das würde ganz Nintendo erheblichen Schaden einbringen.
So gesehen schadet dieser Typ nicht nur seinem eigenen Ruf, sondern auch dem seiner Firma - und am allerschlimmsten - im extremsten Fall gefährdet er die Arbeitsplätze von wahrscheinlich normaldenkenden, fleißigen Mitarbeitern. Er hat als Mensch der sich in der Öffentlichkeit äußert eine Vorbildfunktion, die er klar mit Füßen tritt und stattdessen die Bühne für seine verblendete Propaganda nutzt. Schäbig.
Und man wird das Gefühl nicht los, dass diese rechten Lautsprecher in den letzten Jahren vermehrt und so richtig aus Ihren Ecken gekrochen kommen. Seit den Trumps, Erdogans, Putins und den vielen anderen Politikern aus den Ländern mit starkem Rechtsruck ist es eben noch mal viel wichtiger geworden, über solche Fälle wie diesen hier zu reden und klare Kante zu zeigen. Sonst überlässt man den populistischen Polterern das Feld - und das geht nicht!
 
Wie in jeder Diskussion muss eben differenziert werden. Es gibt Fälle, die sind lächerlich und werden aufgebauscht. Es gibt Fälle die zurecht sehr kritisch betrachtet werden sollten.
Für mich zählt dieser Fall zum zweiten Bereich. Man müsste sich ja nur mal vorstellen was passiert, wenn Shigeru Miyamoto mit solch einer Kommunikation auftreten würde. Das würde ganz Nintendo erheblichen Schaden einbringen.
So gesehen schadet dieser Typ nicht nur seinem eigenen Ruf, sondern auch dem seiner Firma - und am allerschlimmsten - im extremsten Fall gefährdet er die Arbeitsplätze von wahrscheinlich normaldenkenden, fleißigen Mitarbeitern. Er hat als Mensch der sich in der Öffentlichkeit äußert eine Vorbildfunktion, die er klar mit Füßen tritt und stattdessen die Bühne für seine verblendete Propaganda nutzt. Schäbig.
Und man wird das Gefühl nicht los, dass diese rechten Lautsprecher in den letzten Jahren vermehrt und so richtig aus Ihren Ecken gekrochen kommen. Seit den Trumps, Erdogans, Putins und den vielen anderen Politikern aus den Ländern mit starkem Rechtsruck ist es eben noch mal viel wichtiger geworden, über solche Fälle wie diesen hier zu reden und klare Kante zu zeigen. Sonst überlässt man den populistischen Polterern das Feld - und das geht nicht!
Absolut!

Man kann nicht immer auf die übertriebene politische Korrektheit (die es natürlich gibt) anspielen, und alles damit entschuldigen. Konstruktive Diskussionen werden zunehmend schwieriger.
 
Obwohl ich in meiner Blase lebe und von Videospielen mittlerweile nur noch wenig mitbekomme(n möchte), habe ich das Thema trotzdem am Rande aufgeschnappt. Gibt eigentlich für mich zwei Punkte.

Muss man über das Thema diskutieren? - Definitiv gehört darüber auch kontrovers gesprochen. Die Aussagen seitens des Entwicklers sind doch stellenweise arg peinlich. Ebenso das trotzige Verhalten und Herunterspielen der Situation. Das Internet vergisst zum Glück nichts. Trotzdem bin ich enttäuscht darüber, dass diese Themen viel zu wenig diskutiert werden. Wahrscheinlich liegt es an der Berichterstattung von und über Anita Sarkeesian, dass viele das Thema mittlerweile leid sind. Trotzdem muss man immer Missstände ansprechen. Allerdings erwarte ich das von der Videospielindustrie einerseits nicht, weil sie sich für zu sehr unantastbar hält, was ich komisch finde, da man immer erwachsen und ein reifes Medium sein möchte, jedoch dann wieder solche Dinge als Kleinigkeit abtut. Andererseits wäre hier auch die Videospielpresse gefordert. Von der ist dies meines Erachtens genauso wenig zu erachten, weil sie aus meiner Wahrnehmung viel zu sehr von der Branche abhängt und denen am Rockzipfel hängt. Würde auch nicht so weitgehen und die ernsthaft als Journalisten bezeichnen, denn das sind für mich Leute wie solche, die die Watergate-Affäre aufgedeckt haben. Einzig unabhängige Portale können sich das leisten, aber davon gibt es nicht so viele.

Sollte man das Spiel boykottieren? - Hierzu würde ich ja und nein sagen. Ich habe vor dem Skandal noch nicht vor dem Spiel gehört, weshalb es vielleicht auch ein bewusst herbeigeführter Skandal sein könnte, um Werbung zu generieren. Aus der Filmbranche könnte man Harvey Weinstein heranziehen, auch wenn die Anschuldigungen gegen ihn schwerwiegender sind. Der Mann war durch seine Produktionsfirma bei Filmen wie Gangs of New York, Pulp Fiction oder Chicago beteiligt und hat Michael Moore bei Fahrenheit 9/11 geholfen. Jedoch muss dies ein Spieler sich selbst überlegen, ob ihn diese Aussagen seitens des Entwicklers und die Umsetzung im Spiel stören oder nicht. Bei Elektronikgeräten hat man auch wenig Probleme mit den Arbeitsbedingungen im Rahmen der Produktion derer.
 
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