Immer mehr Publisher wollen ihre Spiele als Service betrachten und mit verschiedenen Methoden dafür sorgen, dass die Spieler langfristig bei Laune gehalten werden können bzw. im Bestfall über Jahre hinweg Geld investieren. Ein Paradebeispiel für einen derartigen Ansatz ist „GTA 5 Online“, das auch Jahre nach der Veröffentlichung Geld in die Kassen von Rockstar und Take-Two spült. Eine ähnliche Strategie hat Activision mit „Destiny“ verfolgt. Und weitere Publisher schließen sich an, darunter Square Enix.
In einer Nachricht an die Anteilseigner betonte das Unternehmen, dass die Zeiten, in denen Singleplayer-Spiele den Mammutanteil ausmachten und Mehrspieler-Modi eher eine seltene Beigabe waren, der Vergangenheit angehören. Zugleich sprach sich das Unternehmen für das „Games als Service“-Geschäftsmodell aus, das auch bei Square Enix verfolgt werden soll.
„Vorbei sind die Tage, in denen Singleplayer-Spiele den Primärstatus hatten und Multiplayer-Spiele sekundär waren. In letzter Zeit haben Multiplayer-Spiele die Führung übernommen und für Spiele ist es zum Standard geworden, auf langfristiges Spielen ausgelegt zu sein“,
so der Publisher, der sich zugleich dafür aussprach, für ein langfristiges Nutzer-Engagement zu sorgen. „Dadurch erhöhen wir die Zufriedenheit der Kunden und werten die Lebensdauer der Spiele auf.“ Im Fall von „Final Fantasy 15“ steht bereits die
Veröffentlichung einer Multiplayer-Erweiterung bevor.
Square Enix beobachtet allerdings noch andere Änderungen auf dem Spielemarkt. Dazu zählt das Streamen von Gameplay-Sessions. „Sobald die Größe der Zuschauerschaft wächst, gewinnt das Gaming ansich als eine Form der Medien einen neuen Wert. Diese Wandlung des Gamings in eine Medien-Form geht schnell vonstatten. Wir haben in diesem Bereich viel Interesse wollen proaktiv arbeiten, um es in ein richtiges Geschäft zu verwandeln.“