12.10.15 - Square Enix lokalisiert nicht alle seine Spiele für die westlichen Märkte, weil die Kosten oft zu hoch sind und die Zielgruppe manchmal auch zu klein ist; beispielsweise für einen Nischentitel. Doch könnten die Fans in Zukunft vielleicht mittels Crowdfunding die Lokalisierungskosten mittragen.
Diese Idee bringt Phil Rogers, der CEO von Square Enix Europe, in einem Interview in der Game Informer ins Spiel. Das Magazin schlägt ihm vor, dass Fans sich doch an den Lokalisierungskosten beteiligen könnten, bevor ein Spiel überhaupt nicht im Westen erscheinen wird.
Rogers begrüßt diesen Vorschlag: "Ich glaube, das ist eine wirklich sehr interessante Idee. Ich würde das sehr gerne ausprobieren und damit arbeiten, so dass wir einen Weg finden, um die Wünsche der Fans erfüllen zu können."
Er lobt die Fans von Square Enix, die er als sehr vernünftig und verständnisvoll bezeichnet: "Sie verstehen die Dinge, und wenn wir etwas erklären, sagen sie häufig 'Oh, das verstehe ich, danke fürs erklären!'. Die Fans wissen, dass Lokalisierungen komplex und sehr teuer sind - man kann nicht, wie Du schon sagst, einfach nur einen Google Translator nehmen."
Square Enix muss für ein in Frage kommendes Spiel zunächst ein Finanzierungsziel aufstellen. Auf Seiten der Fans müsste dann genügend Nachfrage bestehen, dass die Finanzierung via Crowdfunding gewährleistet wird - dann könnte die Lokalisierung vorgenommen werden. "Ich denke, dass ist eine Partnerschaft, die sich auf sehr natürliche Weise aufbauen lässt. Ich würde wirklich gerne sehen, wie wir das bewerkstelligen können", sagt Rogers.
Quelle: gamefront.de: Video Game News, Reviews, Previews, Video Game Magazine For Insiders