Allgemeiner Laberthread über Videospiele

Ich geb meine Kohle nur deswegen aus, weil mir gesagt wurde, dass das im Kapitalismus so sein muss. :S

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Ich kann mich allen Beiträgen eigentlich nahezu kommentarlos anschließen, die ich hier mit einem "Gefällt mir" bestückt hab. :top:

Was man eigentlich bei euch allen rauslesen kann, ist, dass eigentlich die wenigsten mehr zwingend ein Spiel zum Release kaufen (wollen). Und genau das ist auch irgendwo der Punkt, wo ich sage, dass man da durchaus als Spieler etwas bewirken kann. Natürlich erreicht man nicht viel damit, wenn jetzt 10 Leute aus unserem kleinen, bescheidenen Forum Spiel XY nicht zum Release kaufen. Allerdings kann man durchaus etwas erreichen, wenn diese 10 Leute sich auch öffentlich (Facebook, Twitter, Foren des entsprechenden Herstellers / Spiels etc.) darüber beschweren - solang dies natürlich in einer konstruktiven und möglichst sachlichen Form passiert. Dass die Hersteller das nicht toll finden (da schlechte und öffentlich sehr wirksame Publicity), haben sie ja schon ausdrücklich klar gemacht. Das wichtige Zeichen hierbei - die Kritik kommt an und tut auch noch weh. Und das ist in einem solchen Fall gut so, wie ich finde :top:


Und das meinte ich eben auch eingangs mit meiner Aussage, dass man als erfahrener Spieler sein gewohntes Kaufverhalten "von früher" vll. etwas überdenken sollte. Ein 1-2 Generationen zuvor war ich selbst noch einer, der sich JEDES neue Metal Gear Solid, JEDES Gran Turismo und JEDES GTA (die Liste könnte man ewig weiterführen) ohne zu überlegen gekauft hat. Allerdings hat sich der Markt extrem verändert. Damals waren das alles noch Hochkaräter, wo die Qualität auch zu 99% gepasst hat und vor allem vorhersehbar war. Dazu kam, dass die genannten Titel oft nur alle 2-3 Jahre mal erschienen sind - da war natürlich eine gewisse Vorfreude vorhanden und man wollte sich das entsprechende Game nicht entgehen lassen. Aber das WAR ein mal, nur wollen das die meisten einfach nicht wahrhaben oder haben es einfach noch nicht erkannt.

Heutzutage muss man sich einfach klar sein, dass selbst große Namen der Branche keine Erfolgs- und erst recht keine Qualitäts-Garantie mehr haben. Dazu kommt, dass sich die Release-Zyklen massiv verkürzt haben und noch viel mehr Konkurrenz auf dem Markt ist.

Und sind wir mal ehrlich - es gibt mittlerweile massenweise Alternativen und die meisten Videospieler(innen) interessieren sich für unterschiedliche Genres. Da kann man selbst als Fan auch mal bspw. ein Assassin's Creed auslassen und es sich erst später kaufen, wenn es besser läuft und sogar vll. noch deutlich billiger ist. Natürlich will auch ich (wie Louis schon sagte) keinen in seinem Kaufverhalten beeinflussen - das ist schließlich jedem selbst überlassen. Nur ist das imho eben die einzige Chance, den Publishern auch mal zu zeigen, dass es SO kein Zustand ist.
 
@ndz
Ich schließe mich all deinen Ausführungen zu diesem Thema an.
Da wir ja eigentlich in allen Bereichen des Lebens mit der Zeit mehr oder weniger mitgehen (müssen), sollte schon auch im Gamerbereich ein Umdenken zwecks Kaufverhalten erfolgen.
Und seien wir mal ehrlich - es gibt doch keinen Bereich mehr, wo nicht wenigstens versucht wird, die Leute abzuzocken - das Problem ist eben, dass die Mehrheit das gar nicht für ernst nimmt oder nehmen will.
Entweder es ist reine Faulheit oder Bequemlichkeit, oder das der Verdienst so groß ist, das es nicht stört.
Wenn ich mal etwas weiter voraus denke, wird mir Angst, was unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln aufgebürdet wird, und da ist es schon unsere Pflicht, auch dafür zusorgen, das auch in der Zukunft ein gutes Verhältnis zwischen eigenem Verdienst und notwendigen steuerlichen Abgaben und im Verbraucherbereich (noch) vorherrscht.
Und jeder kann und sollte dazu einen kleinen Beitrag leisten.
Es heißt nicht umsonst:"Der Kunde ist König" - und gerade hier können wir alle durchaus das wörtlich nehmen und dementsprechend auch Einfluß auf Hersteller/Unternehmen ausüben.
Ich dulde die Abzockerei nicht mehr, auch bei meinem schönsten Hobby bin ich an diesem Punkt jetzt angelangt.
Und gerade wenn es um ein Hobby geht, fällt ein Verzicht besonders schwer und das wird der Punkt auch sein, weshalb die Mehrheit der ernsthaften Zocker sich da vieles gefallen läßt - einfach immer das neuste Spiel gleich zu kaufen, für welches das Interesse da ist, koste es, was es wolle.....
 
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Lustig dass ich in letzter Zeit genau darüber nachdachte, ohne von der Diskussion oder den Artikel etwas mitbekommen zu haben.
Ja ich habe über mein eigenes Kaufvethalten nachgedacht. Denn auch ich neigte zur Kurzschluss - und Hypekäufen. Erst mit der Ps4 fing ich an darüber nachzudenken, dies allerdings nicht nur wegen unfertiger Spiele, sondern vor allem weil mich Games zunehmend langweilen. Spiele sind zur chatakterlosen Fließbandarbeit verkommen. Selten ist mir das so bewusst gewesen wie diesen Winter. Das ist der Punkt warum erstmal keine Spiele mehr zum Release kaufen werde, hier rede ich aber ausschließlich von der PS4. Die WiiU hat mich bis jetzt nicht einmal enttäuscht, hier wirds weiterhin Releasekäufe geben. :)

Edit: Damit ihr mich nicht falsch versteht, könnt ihr die Konsolen im Text streichen und euch Ubisoft und Nintendo denken. :-D Wie auch immer.
 
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Super Kommentar, muss ich einfach mal so sagen! :]

Kann mich nur anschließen, wobei paul23 es auch ganz gut sagt: Die Spiele verlieren für mich auch immer mehr an Reiz, stellen kaum noch etwas richtig besonderes dar.
Wenn ich bei mir selbst feststelle, dass ich schneller gelangweilt bin, dann wird auch weniger gekauft. Ganz einfach. :|
 
Im Grunde ist es ja jedem selbst überlassen ob er bestimmte Spiele kauft und wann er diese kauft. Sich da von einer Studie und/oder anderen beeinflussen zu lassen ist nicht der Weg den man wählen sollte sondern höchstens ein Weg den man wählen kann.
 
Lox, ich will dich sicher nicht davon abhalten, deine Spiele zum Release zu kaufen. Darum ging es mir zumindest bei meiner Aussage überhaupt nicht. Und du hast recht: Soll jeder für sich selbst entscheiden. ;)

Studien jedenfalls sind mir völlig egal. Wenn ich dagegen feststelle, dass das besondere Gefühl beim Kauf und beim Zocken weg ist und mein altes Hobby sich mehr nach einer Art Gewohnheit anfühlt, die teilweise nur noch um der Gewohnheit willen praktiziert wird, dann distanziere ich mich davon. So einfach ist das für mich!

Andererseits, das sollte man zumindest nicht unter den Tisch kehren, gibt es für mich immer noch massenhaft ältere Spiele, die mich begeistern können. Aktuell zum Beispiel spiele ich zum ersten Mal in meinem Leben Gears of War. Und mir macht's Spaß. Kein Ärger mit Riesen-Patches (einmal 3MB laden, als die Konsole online war, das geht ja), einfach locker und entspannt zocken. So muss das sein! :]
 
Andererseits, das sollte man zumindest nicht unter den Tisch kehren, gibt es für mich immer noch massenhaft ältere Spiele, die mich begeistern können. Aktuell zum Beispiel spiele ich zum ersten Mal in meinem Leben Gears of War. Und mir macht's Spaß. Kein Ärger mit Riesen-Patches (einmal 3MB laden, als die Konsole online war, das geht ja), einfach locker und entspannt zocken. So muss das sein! :]


Dem kann ich mich nur anschließen :-D
 
Donkey Kong Country Tropical Freeze hat glaub ich den kleinsten Patch seit Menschengedenken!
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Kann mich da auch nicht wirklich an einen Patch erinnern. Tolles Spiel übrigens. Aber bei Nintendo hab ich mir bis dato noch nie Gedanken wegen irgendwelcher Patches gemacht.
Andererseits ist man dort ja auch schon bei der DLC-Seuche angekommen. :$
(Damit will ich jetzt kein Fass aufmachen. Meine Meinung dazu hab ich hier schon deutlich kund getan.)
 
Sehr liebenswürdig, Lox. ;-D

Vor allem, da wir beide keinen Einfluss auf das Geschehen haben, können wir auch noch so lange darüber diskutieren. Was mich dann allerdings nicht motivieren würde, da ich den Zustand hinnehmen muss. So oder so. %)
 
Also im Falle von Hyrule Warriors setze ich auf die bewährte Taktik des Wartens. Ich warte, bis die eine Komplettfassung in die Regale stellen, auf denen auch die DLCs enthalten sind. :B

Bewährt, ja... vielfach gibt's ja nach einiger Zeit GotY-Versionen oder Complete Editions von Spielen.
Im Falle von Hyrule Warriors auf der Wii U glaube ich da allerdings so überhaupt gar nicht dran. Aber abwarten. %)
 
Ich persönlich finde , dass es mehr ist als die verbugten Spiele. Diese jedoch repräsentativ für die Entwicklung auf dem Markt stehen.
Die Entwickler/Publisher geben sich einfach keine Mühe mehr. Und deswegen müssen wir uns fragen, ob es sich noch lohnt alles blind zum Release für 60-70 Euro zu holen.
Wie ich schonmal schrieb, sind die Spiele Heute glattgebügelte, belanglose, Fließbandarbeit. Gekauft wird trotzdem alles wie verrückt, und das millionenfach. Hauptsache schlicht, und das Marketing stimmt. %) Mindestens zwei Titel haben dieses Jahr gezeigt wie das läuft.

Die Spiele haben kein Charakter, sie haben nichts besonderes mehr zu bieten, im Kern bleibt das Gameplay oft schlicht und unspektakulär. Man sitzt abends auf der Couch , starrt gelangweilt, ja einschalfend auf dem Bildschirm, und drückt schön Knöpchen. Man bewegt sich in einer virtuellen Welt, die einem mit langweiligen Aufgaben zuballert. Mit langweiligen Geschichten, und blassen Hauptdarstellern. Dabei ist das Gameplay zur Nebensache verkommen, die Verspieltheit des Mediums wie es früher war, ist kaum noch vorhanden. Keine Ecken, keine Kanten. Gerade die Titel der Thirds die diesen Herbst erschienen sind, zeigen sehr deutlich was ich meine. Das hat irgendwo Mitte der letzten Gen angefangen, und zieht sich bis jetzt wie ein Kaugummi. Und da habe ich einfach keinen Bock mehr drauf. Gut, ich bin hier und da dieses Jahr auch mitgelaufen. ;-D Aber das brachte mich letztendlich zum nachdenken.

Deswegen sollten wir nicht alles kaufen, schon gar nicht sofort. Gerade wir gut informierten Spieler sollten der Branche den Mittelfinger zeigen. Und wir sind mehr als dieses Forum, mehr als diese einpaar Leute.
Wir müssen einfach die Handbremse ziehen, damit das Zocken wenigstens an einpaar Stellen wieder so wird wie früher.

Edit: Der neueste Trend sollte hier nicht unerwähnt bleiben: die selben Spiele zweimal zu veröffentlichen.
Klappt wunderbar. ;)
 
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Deswegen sollten wir nicht alles kaufen, schon gar nicht sofort. Gerade wir gut informierten Spieler sollten der Branche den Mittelfinger zeigen. Und wir sind mehr als dieses Forum, mehr als diese einpaar Leute.
Wir müssen einfach die Handbremse ziehen, damit das Zocken wenigstens an einpaar Stellen wieder so wird wie früher.

Edit: Der neueste Trend sollte hier nicht unerwähnt bleiben: die selben Spiele zweimal zu veröffentlichen.
Klappt wunderbar. ;)


Ich bin voll deiner Meinung in diesem Punkt.

Nur gehören wir hier im Forum und auch da draußen in der weiten Welt leider zur Minderheit - die Mehrheit sieht es eben anders und da wird eben gekauft auf Teufel komm raus.
Der Trend geht ohnehin auf kostenpflichtige DLC, also ein Preis um die 60-70 EURO für das unfertig rausgehauene Spiel und dann mehrere Erweiterungen, die vielfach einfach zum Hauptspiel gehören würden oder es gibt gar keine Spiele mehr auf Disk, dann wurde das Ziel erreicht.

Da die Masse das alles kauft, haben die doch leichtes Spiel.

Ich gebe, wie immer, die Hoffnung nicht auf, dass mal ein Erwachen von den vielen Gamern kommt, dann gibt es eine Chance, das mal der Gamermarkt wieder das wird, was er mal war, nämlich fertige Spiele in guter Qualität und Spielspaß pur.
Im Moment zählt nur noch Quantität und Profit. :$
 
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ich finde, ein großer punkt ist, dass man, nachdem man ein spiel durchgespielt hat, es meistens nicht wieder anrührt, das beobachte ich bei mir selber. die einzigen konsolenspiele die ich einige zeit nach release wieder auspacke sind ausnahmslos alle spiele von nintendo. games wie titanfall hab ich nach ein paar stundenspielzeit nie wieder angerührt, einfach weil ich darauf kein bock hab, da zock ich lieber ne runde mario kart oder log mich in wow ein.
 
Ich gebe, wie immer, die Hoffnung nicht auf, dass mal ein Erwachen von den vielen Gamern kommt, dann gibt es eine Chance, das mal der Gamermarkt wieder das wird, was er mal war
Ich denke dass wir ältere Spieler, uns von diesem Gedanken verabschieden müssen. Der Markt ist und bleibt ein anderer, und hinzu kommt eine neue Generation von Spielern, die alles anders sehen werden als wir.
Die Branche orientiert sich Heute eher an Dingen die in der Film und Musikindustrie funktionieren, und für hohen Umsatz sorgen. Dabei verliert man eben das, was Spiele eigentlich ausmacht. Das stört den Massenmarkt aber herzlich wenig, und wir Spieler sind zu Mitläufern mutiert.
 
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