Für mich ist die Reihe auch in gewisser Weise die Krone der Schöpfung, weil sie einfach alle meine Kindheits-Videospielhelden in sich vereint und dennoch rein vom Gameplay so solide ist, dass sie sich nicht hinter dieser Fanservice-Fassade verstecken muss.
Das Spielprinzip find ich sehr ansprechend, obwohl ich auf gerne klassische Beat'em-Ups mit Energieleiste spiele. Aber bei SSB gefällt mir einfach die große Bewegungsfreiheit und dass man so viel Freiraum in seinem Kampfstil hat. Normale Prügler spannen ja meistens so eine Art unsichtbares Band zwischen den Beiden Kämpfern, sodass z.B. die Kamera immer mit ihnen mitrotiert und man sich nur begrenzt nach außen bewegen kann während die Figuren sich meistens automatisch ansehen. In Smash kann man aber völlig frei durch die Gegend laufen und selbst entscheiden, ob man auf einen Faustkampf hinaus will, oder eher ein bisschen Abstand zum Gegner möchte oder vielleicht sogar gefühlte 30 Meter zwischen sich haben will.
Nicht zuletzt der riesige Umfang ist für mich immer ein großes Plus. Bin eher auf Einzelspieler-Modi fixiert und trotzdem hat die Reihe mich bisher immer gut unterhalten können. Ich hoffe mal, das wird sich mit dem eher mageren Solo-Zeug im neusten Teil nicht ändern.
Man kann die Frage "Was ist eigentlich so toll daran?" ja zu jedem Spiel stellen, dass eine Fanbase hat. Ich hab zum Beispiel die ersten drei Gears-Teile im Koop durchgespielt und fand sie alle komplett austauschbar und lahm, obwohl die Spiele im Allgemeinen auch eher gelobt werden. Flamer hat mich mal darauf aufmerksam gemacht, dass ich den Multiplayer hätte spielen sollen, um die Spiele besser erleben zu können, vielleicht hat es daran gelegen...
Hab mir übrigens vorgenommen, das Spiel nicht zu kaufen, oder zumindest nicht zu spielen, bevor ich nicht meine Masterarbeit fertig geschrieben hab. Hyrule Warriors ist schon Ablenkung genug, da kann ich nicht noch so ein Riesenprojekt gebrauchen
Wird ein harter Dezember...