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[Wii] Metroid Prime Trilogy

... Allerdings finde ich es schwachsinnig, dass die Geschichte fast ausschließlich über Scans erzählt wird ...
Das Spiel stammt aus der GameCube-Ära. Es war gar nicht möglich mit dem geringen Speicherplatz auf der "Mini-DVD" epische Film-Sequenzen einzubauen, wie in heutigen Spielen. Kann die Kritik daher nicht ganz nachvollziehen. ^^'
 
Die Atmosphäre sucht ihresgleichen , und das eben ohne Zwischensequenzen. Einfach grandios. MP ist für mich eins der besten Games aller Zeiten. :)
 
Wie hätte man denn auch große Zwischensequenzen machen sollen? Man erkundet alleine einen Planeten. wenn jetzt beispielsweise ständig eine Sequenz kommt, wo Samus Selbstgespräche führt oder man ihre Gedankengänge hört, würde das unpassend und unrealistisch wirken. Gehört es nicht auch zu einem "Metroidvania" dazu, dass alles ein wenig einsam wirkt?
 
Bei Metroid Other M haben sie das geschickt gelöst und ich finde da die Story auch sehr spannend, wenn man daran interessiert ist wie nach Super Metroid und vor Fusion weiterging.

Aber grundsätzlich finde ich es toll, dass es in Metroid keine klassische Ingame-Story, sondern eher eine Backgroundgeschichte gibt. In den Primeteilen wird diese sehr kreativ mittels Scan-Funktion über Terminals erzählt.

Das gefällt mir auch an Horizon, wo es in den Bunkern verteilt Tonträger gibt, die man mittels Scan abspielen kann.
 
Das Problem ist, dass die Handlung ausschließlich über die Scans erzählt wird. Beispielsweise hätte man die Aufzugsequenzen nutzen können, um Samus das Geschehen aus ihrer Perspektive zu kommentieren und ihre Gedanken sowie Gefühle äußern zu lassen. Alternativ hätte man auch Dialoge einbauen können, die per Funk geführt werden. (Weiß aber nicht, ob das in das Universum von Metroid passen würde. Das ist für mich eine komplett fremde Welt.)
Das Problem sehe ich darin, dass man den roten Faden der Handlung nicht folgen kann, da man die wichtigsten Scans verpasst. Deshalb finde ich die Lösung von Bioshock großartig. Die essentiellen Audiologs bekommt man im Spiel automatisch und wer mehr wissen möchte, der kann eben alle über die Spiel verteilten finden.

Trotzdem macht es bislang Spaß, auch wenn die Steuerung der Wii mittlerweile etwas ungewohnt ist. Für einen Bosskampf habe ich deshalb auch 20 Minuten gebraucht, aber immerhin bin ich nicht abgekratzt. Habe auch nicht das Gefühl, dass die Handlung der wichtigste Teil des Spiels ist, obwohl sie mittlerweile für mich fast das wichtigste Element bei Videospielen ist. Allerdings weiß man bei Nintendo vorher was man erwarten kann und was man nicht erwarten darf.
 
Für mich persönlich ist eine Handlung nebensächlich, vor allem abseits von RPGs. Ob eine Story gut oder schlecht ist, oder schlecht erzählt wird, ist mir eigentlich egal. Für mich ist das Gameplay nach wie vor das wichtigste. Dabei muss es nicht komplex sein, sondern schlicht Spaß machen.
Heute wird zu viel auf Story und Inszenierung gesetzt, und dafür werden Ressourcen verschwendet. ( find ich)
 
Funksprüche würden wie du schon vermutet hast nicht dazu passen. Metroid ist soweit ich es kenne immer schon eher einsam und vielleicht sogar beklemmend. Was daraus wird, wenn man es anders macht hat man an Other M gesehen. Auch wenn ich das Spiel nicht so schlecht finde wie manch andere, wurde es beim Durchschnitts-Metroid-Fan (und da zähle ich mich jetzt nicht dazu, da ich erst bei der Wii eingestiegen bin und auch nur MP1 und MP3 super finde) nicht angenommen.

Audio-Logs mag ich noch weniger und ich will mir gar nicht ausmalen, was Nintendo dahingehend auf die Beine stellen würde. Bei Dead Space waren mir die auch relativ schnuppe, aber immerhin gab es dort manchmal den Twist, dass mittendrin ein Monster aufschrie oder oder Ähnliches passierte, was wiederum der schaurigen Atmosphäre zuträglich war.
 
Jetzt ohne other M gespielt zu haben denke ich auch das ein problem einfach Samus zu zerbrechliche Persönlichkeit ist, die Frau ist eine erfahrene Kopfgeldjägerin welche sich jeder als ein brutaler Badass vorgestellt hat. Tja, jetzt spricht sie mal, und wie ist sie? Ein armes einsames Würstchen mit zartem Gemüt welche panikattacken kriegt wenn ihr Ridley gegenüber steht. Und diese Tante quarkt dir das ganze Spiel über was von Babymetroids und ihrem Adam Ladyboner vor. Während alle die das gespielt haben lieber das weibliche Gegenstück von Serious Sam und Doomguy haben wollten.
 
Ich frag mich, warum die komplette Serie (ich hab nicht mal irgendeinen Teil angezockt, nicht mal einen Trailer gesehen...:B) an mir vorbeigegangen ist. Wahrscheinlich, weil ich früher Sci-Fi mehr oder weniger überhaupt nicht gemocht hab. Hab auch erst vor ein paar Jahren die alten Star-Wars-Filme gesehen. Erst da hab ich irgendwie gemerkt, dass Sci-Fi ziemlich geil sein kann. Bin schwer am Überlegen, ob ich mir (nicht jetzt, hab grad genug Spiele, die ich erst durchzocken möchte) nicht mal die Trilogie zulege. Mich wundert's, dass die Wii-Steuerung so gelobt wird. Ist die GC-Steuerung wirklich so viel schlechter gewesen? Da MP4 für Switch kommt, wäre es ja bestimmt empfehlenswert, die Vorgänger gespielt zu haben.
 
Die GC ist nicht schlechter, sondern anders. Gezielt wird etwa nicht mit dem rechten Stick (C-Stick), sondern durch Drücken der R-Taste. Wenn man die R-Taste durchdrückt bleibt Samus stehen und kann umschauen. Drückt man die R-Taste nur leicht (weil analog), kann Samus während dem Gehen die Umgebung betrachten. L-Taste dient für die Lock-on-Funktion.

Der C-Stick wird genutzt um die verschiedenen Beam-Waffen zu nutzen.

Die Steuerung ist für einen Shooter gewöhnungsbedürftig, aber zweckmaßig (Wegen diverser Visoren und Beams) und sie funktioniert auch sehr gut. Hatte nie Probleme damit.

Die Wii-Steuerung gefällt mir persönlich trotzdem besser, weil sie super umgesetzt wurde. Nur wenige Wii-Spiele bieten eine so präzise Steuerung mittels Wii-FB. Metroid Prime 3 bzw Trilogy ist diesbezüglich ein Paradebeispiel. Außerdem ist die Steuerung sehr intuitiv und beim Zielen sehr genau. Das Lock-On-Feature ist auch bei der Wii-Steuerung eine Bereicherung.

Die Prime Trilogie kann ich dir wirklich empfehlen und kostet im WiiU-Shop nur 20€ und das ist wirklich ein Schnäppchen. Vor allem sind es drei einzigartige Games, die es so sonst nicht gibt. Es sind Ego-Shooter mit einem hohen Adventure-Anteil und Forschungsdrang.

Man muss aber auch eine gewisse Grundakzeptanz fürs Backtracking mitbringen. Es gibt zB Items die man nicht sofort erhalten kann, sondern erst nachdem man eine neue Ausrüstung erhält.

Samus Anzug ist serientypisch zu Beginn noch knapp bestückt was Waffen anbelangt.

Spielablauf ist serientypisch recht linear. Nebenbeschäftigungen bzw -missionen gibt es nicht. Das Leveldesign ist aber nicht wirklich linear. Man kann bereits besuchte Gebiete jederzeit besuchen. Es gibt aber keine Schnellreisefunktion. Mittels Aufzüge können Abkürzungen genommen werden.
Hier muss man sich mit Backtracking wirklich arrangieren. Atmosphärisch sind alle drei Teike top. Dazu trägt auch der meisterhafte Soundtrack bei.

Einfach kaufen und spielen. Es sind Meisterwerke mit einem einzigartigen Spielerlebnis.
 
Bin seit ein paar Tagen an Metroid Prime dran und wär grad fast wieder am Verzweifeln gewesen. Aber ich hab mir dieses Mal fest vorgenommen, das Spiel komplett ohne Hilfe durchzuspielen. Mich ärgert es im nachhinein doch, dass ich bei Super Metroid mit Lösung gespielt hab. Klar ist das zigfache Absuchen der Gebiete etwas lästig und ich wünsche mir auch jetzt grad echt eine Schnellreisefunktion, aber mit Lösung spielt man ganz anders als ohne und freut sich nicht annähernd so sehr, wenn man dann endlich weiterkommt. Jedenfalls bin ich grad nach ca. 2-3 Stunden endlich weitergekommen. Dabei war es so einfach. Ich hab einfach nicht gecheckt, dass man bei dem Raum vor dem Eisgiganten den einen Chozo mit einer Rakete (ich hab das wohl mit dem Beam probiert) wegschießen muss. Ich dachte, dass man da irgendein anderes Item braucht, das ich in den vorherigen Gebieten finden musste. Also komplett die Höhlen von Magmoor, Ruinen von Chozo und Oberwelt abgesucht und immerhin einiges gefunden (ein Artefakt, einen Energie-Tank (wie wichtig die gerade zu Anfang einfach sind), drei oder vier Missile-Container), aber nicht das, wonach ich gesucht hab. Im Gegensatz zu Super Metroid kommt hier aber ja immerhin sporadisch die Meldung, wo ein wichtiges Ereignis stattfindet. Das war ja eben hinter dem Raum, wo ich nicht weiterkam. Also noch mal dahin und in Ruhe überlegt. Dann hab ich endlich gecheckt, dass man diesen Chozo, der mit dem Chozo am Gitter übereinstimmt, mit einer Rakete abschießen muss. Das ist ja echt wie 'ne Erlösung, wenn man bei diesen Spielen feststeckt und dann endlich weiterkommt. Ich bin jetzt schon begeistert, wie gut Retro Studios die Serie in die 3D-Welt gebracht haben. Das Prinzip ist wirklich genauso wie auf dem Super Nintendo, sogar die Items sind zum größten Teil (zumindest bis jetzt) gleich. Auch der Soundtrack wurde teilweise übernommen (z.B. Norfair -> Höhlen von Magmoor (wie gut der Track einfach zu den beiden Abschnitten passt)). Aber keinesfalls billig kopiert oder so, sondern einfach sehr gut weiterentwickelt. Wie die Items sich Stück für Stück in die Welten einfügen, ist nach wie vor einfach genial. Das ist für mich wirklich eine neue Spielerfahrung, die ich so vorher noch nicht gemacht hab. Zwar sind die Tempel in den Zelda-Spielen ähnlich aufgebaut (man kommt Stück für Stück weiter und braucht meistens ein neues Item, um weiterzukommen), aber eben viel kleiner und in sich abgeschlossen. Das soll keinesfalls heißen, dass ich Zelda weniger mag oder gar schlechter finde, aber es ist einfach leichter. Die Metroid-Spiele bestehen ja quasi aus einem riesigen (!) Tempel, der durch seine Größe ungemein komplexer und schwieriger ist. So einen Schwierigkeitsgrad bin ich von keiner anderen Spieleserie gewohnt und es hat mich ehrlich gesagt, vor allem bei Super Metroid, einfach kalt erwischt. Damit hätte ich einfach nicht gerechnet. Mittlerweile hab ich mich darauf eingestellt, dass man diese Spiele mal nicht eben so durchrennt und auch mal länger nicht weiter weiß. Man muss sich irgendwie auf dieses System, in dem man überall, auch in den Anfangsgebieten, erst Stück für Stück weiterkommt und viel hin- und herrennen muss, erst mal einlassen. Wie auch immer - ich bin einfach nur schwer begeistert und wie gefesselt vor der Wii. Apropos Wii: Die Wii-Steuerung ist wirklich sehr gut. Es fällt mir nach all der Kritik gegen Bewegungssteuerung nicht gerade leicht, das zuzugeben, aber es ist so. Durch die Ego-Perspektive muss man sich einfach ununterbrochen umschauen bzw. zielen und das geht einfach wirklich gut mit der Wiimote. Einzig die Atmosphäre finde ich derzeit noch nicht so beklemmend wie im SNES-Teil. Es dürfte noch etwas "unheimlicher" sein, aber vielleicht kommt das ja noch. Ich bin vor allem auf den zweiten Teil gespannt, der ja als noch viel schwieriger gilt. Unfassbar, wie so eine Serie einfach an mir vorbeigegangen ist. Ich muss mich in der Vergangenheit, warum auch immer, wohl komplett gegen Sci-Fi gesperrt haben, einfach nur bescheuert ...
 
Die GC-Primes gehen für mich nur mit der Originalsteuerung, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Prime 1 ist eines meiner absoluten Lieblingsgames, eine der besten Übertragungen eines Gameplay-Konzepts von 2D auf 3D. Ja, ich musste oft herumirren um weiterzukommen, aber das störte mich nicht im geringsten, für mich war das Teil des Konzepts. Man ist da allein auf diesem Planeten und muss sich alle Informationen durch Scans beschaffen, nach und nach erfährt man so mehr über die Story und was es zu tun gibt. Es gibt im Spiel keine einzige Cutscene mit Dialog, um de Story voranzubringen, das geschieht alles durch das Gameplay selbst. Auch das Intro gibt nur das allernötigste Preis. Manche mögen kein Fan dieser Art von Storytelling sein, ich finde es in Prime 1 genial.
 
Und grad eben den Ice Beam bekommen. Ich komm mit dem Spiel jetzt viel besser zurecht als noch zu Anfang. Mir ist aufgefallen, dass diese Hinweise meistens (oder immer!?) erst dann kommen, wenn man an der gezeigten Stelle auch weiterkommen kann. Beispielsweise wird erst der Hinweis, wo genau der Ice Beam ist, angezeigt und direkt danach, wo man in der Eiswüste mit dem Ice Beam weiterkommen kann. Bei meinem Problem im vorherigen Beitrag war es ja genauso - ich hätte gar nicht alles absuchen müssen, sondern konnte direkt zur gezeigten Stelle. Dadurch, dass man die Umgebung schon so oft abgesucht hat, kennt man die Gebiete mittlerweile auswendig und muss nicht ständig auf die Karte schauen. So macht das Erkunden auch schon viel mehr Spaß. Hab jetzt mittlerweile 100 Raketen und 4 oder 5 Artefakte. Ich versuch auch alles zu scannen, was es gibt, bin jetzt bei knapp 70% der Scans. Langsam ergibt sich ein Gesamtbild der Story. Ich finde die Erzählung mittels Scans einfach passend zum Spiel. Es untermauert noch mal extra die Einsamkeit von Samus auf diesem Planeten und trägt damit auch zur Atmosphäre bei. Es würde bei diesem Spiel auch nicht passen, wenn man ständig durch Zwischensequenzen aus dem Spiel gerissen werden würde.
 
Die GC-Primes gehen für mich nur mit der Originalsteuerung, aber das ist natürlich Geschmackssache.

Prime 1 ist eines meiner absoluten Lieblingsgames, eine der besten Übertragungen eines Gameplay-Konzepts von 2D auf 3D. Ja, ich musste oft herumirren um weiterzukommen, aber das störte mich nicht im geringsten, für mich war das Teil des Konzepts. Man ist da allein auf diesem Planeten und muss sich alle Informationen durch Scans beschaffen, nach und nach erfährt man so mehr über die Story und was es zu tun gibt. Es gibt im Spiel keine einzige Cutscene mit Dialog, um de Story voranzubringen, das geschieht alles durch das Gameplay selbst. Auch das Intro gibt nur das allernötigste Preis. Manche mögen kein Fan dieser Art von Storytelling sein, ich finde es in Prime 1 genial.

Das Spiel ist ein Meilenstein und ein All-Time Favorit, allerdings finde ich nicht, dass es ein Paradebeispiel dafür ist, ein 2D Gameplay in 3D umzusetzen. Für die Levelstruktur und die Itemsuche gilt das zwar ohne Einschränkung, aber das Gameplay ansich ist ziemlich träge. Für mich ein ganz krasser Gegensatz zu Super Metroid. Besonders das viele Scannen lässt ein ganz anderes Gefühl aufkommen, als das auf schnelle Action ausgelegte Super Metroid.
 
So, nun hab ich's durch (88% der Items (man, sind die Missile Container teilweise gut versteckt (Stichwort: X-Ray Visor), konnte zuletzt 200 Raketen tragen), 94% der Datenbank-Scans (die storyrelevanten Scans sind vollständig)) und kann meine erste Einschätzung nur bestätigen. Lediglich den Teil, in dem ich über den Schwierigkeitsgrad schreibe, muss ich korrigieren. Die Hinweise, die während des Spiels immer wieder auftauchen, sind tatsächlich immer der nächte Schritt der Hauptstory. Dadurch weiß man also immer, wo man als nächstes hin muss und dadurch ist das Spiel, meiner Meinung nach, um Welten leichter als Super Metroid. Allerdings finde ich diese Änderung gut, denn in Super Metroid fühlte man sich tatsächlich ziemlich verloren. Da merkt man halt das Erscheinungsjahr - in den frühen 90ern waren Hinweise in den meisten Spielen einfach nicht vorhanden. Leider ist die Atmosphäre, trotz 3D-Welt, nicht so dicht wie bei Super Metroid. Das soll keineswegs heißen, dass keine Atmosphäre im Spiel aufkommt, ganz im Gegenteil, die allermeisten Spiele kommen nicht mal ansatzweise an Metroid Prime heran, was das anbelangt. Nur war der Vorgänger da halt einfach noch 'ne Spur besser. Auch den Soundtrack vom SNES-Teil fand ich noch besser (einfach mal bei YouTube vergleichen, da gibt's ja eigentlich sämtliche OSTs). Auch hier: Metroid Prime hat einen super Soundtrack, aber im Vergleich mochte ich den Soundtrack vom Vorgänger einfach noch lieber. Super Metroid war einfach noch düsterer, was dem Spiel wirklich ausgesprochen gut steht. Will nicht wissen, wie geil das Spiel wäre, wenn Nintendo davon ein 3D-Remake 1:1 umsetzen würde - mit aktueller Technik und Grafik natürlich.
Aber hier geht's ja um Metroid Prime. Insgesamt ist Metroid Prime ein Meisterwerk und ein echtes Videospiel, wie es im Buche steht. Ausgefeiltes Gameplay, packende Story, gut durchdachte Gegner und Bosse, qualitativ hochwertige Umsetzung in allen Belangen; mir fällt nur Positives ein. Es macht einfach unheimlich Spaß, weil man merkt wie viel Liebe zum Detail im Spiel steckt. Es kommt nie Langeweile auf, im Gegenteil, es wird zunehmend spannender. Das Spiel (bzw. die Serie) erinnert mich irgendwie an ein Puzzle. Anfangs hat man nur lose Enden (ein paar zerstreute Datenbank-Scan-Einträge, eine leere Weltkarte, kaum Ausrüstung), aber mit der Zeit fügt sich ein Gesamtbild zusammen und man kommt immer besser zurecht. Dadurch motiviert das Spiel einfach zunehmend.
Gut, dass ich jetzt nicht auf einen Nachfolger warten muss und gleich den nächsten Teil weiterzocken kann. :X
 
[...] Klar ist das zigfache Absuchen der Gebiete etwas lästig [...]
Alter ... irgendwie hab ich das Spielprinzip damals noch nicht ganz verstanden. Hab jetzt nach 'nem 100%-Durchgang in Super Metroid gleich noch einen dritten gestartet, dieses Mal auf Zeit. Ich versteh nicht, wieso ich "das zigfache Absuchen der Gebiete" als "lästig" bezeichet habe. Ist das nicht der Kern des Spiels? Gerade Zebes im SNES-Teil ist so wunderbar zu erkunden. Geniale Verstecke kennt man natürlich auch aus den anderen Teilen (wo gibt's eigentlich sonst einen Geheimraum in einem Geheimraum, in dem wiederum mehrere Items zu finden sind!?), aber die Vielfalt in jeglicher Hinsicht ist so nicht in jedem Metroid zu finden: Die verschiedenen, für ein SNES-Spiel sehr detaillierten, Bereiche wie Stein-, Urwald-, Lava- und Wassergebiete, die riesige Anzahl an verschiedenen Gegnern und End- und Minibossen, die auch nicht immer sofort zu durchschauen sind (z.B. dachte ich bei Crocomire erst, dass mir eine stärkere Waffe fehlt, bis ich dann gecheckt hab, wie man ihn besiegen muss). Auch verstehe ich nicht so ganz, warum ich teilweise solche Schwierigkeiten mit dem Weiterkommen hatte. Auf der Karte werden ja die wichtigsten Items angezeigt und der X-Ray Scope zeigt einem ja auch (fast) alles im Raum an. Lediglich eine Stelle finde auch im Nachhinein etwas zu schwierig:
Wie soll man darauf kommen, dass man in Maridia von der Wrack-Seite aus nicht weiterkommt und ganz bis zum unteren Ende von Brinstar zurück muss, um dort diese Glasröhre mit 'ner Power-Bombe zu zerstören? Auch der X-Ray Scope zeigt einem in dem Raum nichts an, sodass dieser Schritt echt fies ist. Damals bin ich echt verzweifelt und war fest davon überzeugt, dass ich irgendwas auf der Wrack-Seite von Maridia übersehen haben muss.
Ich hab damals irgendwie diesen Drang gehabt, sofort weiterzukommen. Genau dann kommt man aber überhaupt nicht weiter. An diesem Punkt muss ich einfach mal die meisten Spiele der letzten Konsolengenerationen verurteilen. Dadurch, dass man in den meisten Spielen zu viele Hinweise und Tipps bekommt, wird man einfach zu sehr verwöhnt. Als Beispiel hier auch mal die Uncharted-Reihe: Wenn man nicht die Tipps und Hinweise deaktiviert, blinkt sofort irgendwas auf. Selbst wenn man sie deaktiviert, bekommt man irgendwann Hilfe. In fast allen neueren Spielen geht's immer sofort und offensichtlich weiter. Wahrscheinlich hatte ich gerade deshalb einen so harten Einstieg in Super Metroid: Weil ich einfach das Weiterkommen ohne großartiges Nachdenken so sehr gewohnt war. Ich schrieb hier damals, dass ich es besser fände, wenn es mehr Hinweise gäbe, weil man sich sonst ziemlich verloren fühlen würde. Aber mittlerweile seh ich das anders: Dass man sich verloren fühlt ist beabsichtigt und ein dauernd aufblinkender Hinweis hätte der Atmosphäre nicht gut getan.

Wie auch immer: Metroid ist zu einer meiner absoluten Lieblings-Videospiel-Reihen geworden. Bis auf Metroid 1 und Return of Samus hab ich alle (Spin-offs ausgenommen) durchgespielt. Das Ur-Metroid werde ich wahrscheinlich noch ausprobieren. Der Soundtrack gefällt mir und dank Zero Mission habe ich es für GBA sogar schon zu Hause. Return of Samus interessiert mich aber nicht wirklich, das 3DS-Remake reicht mir da völlig aus. Ansonsten freue ich mich wahnsinnig auf Prime 4. :X
 
Das Belohnungssystem von Metroid ist eines der Stärken des Franchises. Es gibt nicht viele bis gar keine sammelbaren Items, aber die Items die man findet sind essentiell zum Überleben. Sei es Missiles, Super Missiles, Power Bomben, Energietanks.

Wenn man jetzt in Zelda eine Truhe mit 20 oder 50 Rubine findet ist das längst nicht so befriedigend wie ein Missilecontainer.

Backtracking in Metroid ist nie eine Qual, sondern weckt den Entdecker im Spieler.

Da du ja jetzt ein Metroid-Experte bist wie würdest du dir Metroid Prime 4 wünschen?

Ich hätte ja gerne einen Mix aus Metroid Prime, (was das Weltendesign anbelangt), Super Metroid/Fusion (in Bezug auf düstere Atmosphäre) und Metroid Prime 3 (Cutscenes, Story, Sprachausgabe). Vor allem möchte ich das grundlegende Prime-Gameplay mit der Visoren-Technik und Scan-Funktion. Grafisch sollte es auf jeden Fall alles aus der Switch herausholen und zu Nintendos schönstes HD-Spiel werden. Auf jeden Fall keinen Comic-Look.

Vom Sound her erwarte ich ein paar Neuinterpretationen bekannter Stücke wie etwa das Space Pirate-Theme der Prime Trilogie
:X
Spielwelt sollte deutlich größer sein als in Metroid Prime, aber trotzdem nur ein einziger Planet.

Wow wie ich mich jetzt noch mehr auf das Spiel freue. :X Bin mir sicher, dass Prime 4 nächstes Jahr erscheint und mit den Pokemon Editionen als großer Weihnachtshit (nicht Shit ;D ) vermarktet wird.

Ob wir heuer noch was zum Spiel sehen werden? Etwa in der obligatorischen Holiday-Season-Direct oder gar auf der Videogameawards-Show 2018 im Dezember? :X
 
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