Der Einstieg in die virtuelle Realität ist zumindest auf dem PC eine sehr kostspielige Sache. Die beiden Headsets
HTC Vive und
Oculus Rift kosten 799 bzw. 599 Dollar. Hinzu kommen die Kosten für einen leistungsfähigen PC, sofern er noch nicht vorhanden ist. Etwas weniger tief muss für ein weiteres VR-Headset in die Tasche gegriffen werden, das anlässlich der E3 2016 präsentiert wurde.
Dabei handelt es sich um das bereits angekündigte OSVR-Headset, das in Zusammenarbeit mit Razer und Sensics entsteht. Wie es der Name schon erahnen lässt, handelt es sich bei dieser VR-Hardware um einen Open Source-Ansatz. Verantwortlich zeigt sich das Open Source Virtual Reality Consortium. Für das
Development Kit 2 (HDK 2), das im Juli veröffentlicht werden soll, werden nur 399 Dollar fällig.
Die technischen Angaben lassen sich durchaus sehen und sind großteils mit den deutlich teurerern VR-Brillen von Oculs VR und HTC vergleichbar. Zum Einsatz kommen in allen drei Brillen OLED-Displays mit einer Gesamtauflösung von 2.160 x 1.200 Bildpunkten. Das Sichtfeld beträgt 110 Grad. Der erfassbare Bereich, in dem ihr euch bewegen könnt, ist irgendwo zwischen dem Oculus Rift und dem HTC Vive angesiedelt. Gesteuert werden kann das OSVR-Headset mit allen Gamepads, die vom PC unterstützt werden. Gleiches gilt für sämtliche OSVR-kompatible VR-Hardware.
Auf eine Frontkamera, wie sie beispielsweise das HTC Vive bietet, und die sich im Test als sehr nützlich erwies, müssen Käufer des OSVR-Headsets bisher verzichten. Das gilt aber auch für Inhaber des Oculus Rift. Auf der E3 2016 kann das Development Kit 2 des OSVR-Headsets ausgiebig getestet werden. Zudem hat Razer ein 5 Millionen-Dollar-Budget freigemacht, mit dem VR-Inhalte unterstützt werden sollen.