Revolvermeister
Bekanntes Gesicht
Kapitel 5, erster Versuch: Unsichtbares Spaghettigesicht erscheint plötzlich und frisst Sebastian. Die Konsole geht aus, ich sterb an einem Herzinfarkt.Das Spiel ist dir abgestürzt? :o
Dachte, du hast dort einfach nur den Schreck deines Lebens gehabt und die Konsole einfach ausgeschaltet. Übrigens genial erzählt seinerzeit hier im Forum. ;D
Zweiter Versuch: Spaghettigesicht beißt ins Gras, ich renne noch mal zurück in diese Speicherzuflucht, wo das Spiel dann abstürzt. Fantastisch!
Ich zieh mal das von mir sehr verehrte Dead Space zum Vergleich heran. Das ist in Sachen Story ebenfalls reichlich dünn und im Prinzip versucht man etwa acht Kapitel lang ein monsterverseuchtes Schiff zum Laufen zu bringen, ehe man (reichlich spät) zur Einsicht kommt, dass das alles nix bringt. Aber Dead Space hat halt nicht so unzählige Nebenplots die ins völlig Leere verlaufen, wie The Evil Within und das stört mich persönlich ein wenig an der Handlung. Die Handlung muss nicht komplex sein (oder vielmehr darf sie das gar nicht). Das lenkt nur vom Grusel ab, da ist weniger meistens mehr, wie ich finde.An sich ganz gut geschrieben, wobei wir in Bezug auf die Story wohl wieder beim Thema "Anspruch" sind, oder? Klar, die Story ist nun nichts, was dem Spieler den Blick auf sein echtes Leben erweitert, aber in erster Linie sehe ich in Spielen - insbesondere im Horror-Genre - den Unterhaltungsaspekt.
Und bei The Evil Within wird man ja so zugepflastert mit zusätzlichen Infos. Scheint zwar alles irgendwie mit der Handlung zu tun zu haben, aber so richtig vorhanden ist die Verbindung nicht und vieles bleibt einfach offen (oder ich hab's nicht verstanden).
Als da wären: Was ist mit Sebastians Frau passiert? Wer ist für das Feuer verantwortlich, bei dem Sebastians Tochter gestorben ist?
Was hat es mit dieser Sekte, bzw. diesen Ritualen bei der Kirche auf sich? Was hat es mit der mysteriösen Organisation auf sich? Wohin führen Sebastians eigene Ermittlungen in Bezug auf das Feuer und das Verschwinden seiner Frau?
Um nur mal ein paar zu nennen, die mir persönlich noch im Gedächtnis hingen.
Aber The Evil Within 2 wird bestimmt aufklären.
Als da wären: Was ist mit Sebastians Frau passiert? Wer ist für das Feuer verantwortlich, bei dem Sebastians Tochter gestorben ist?
Was hat es mit dieser Sekte, bzw. diesen Ritualen bei der Kirche auf sich? Was hat es mit der mysteriösen Organisation auf sich? Wohin führen Sebastians eigene Ermittlungen in Bezug auf das Feuer und das Verschwinden seiner Frau?
Um nur mal ein paar zu nennen, die mir persönlich noch im Gedächtnis hingen.
Aber The Evil Within 2 wird bestimmt aufklären.
Die Story mit The Evil Within im selben Satz wie die von Bioshock Infinite zu nennen, hat schon was amüsantes.Und nach dem Abspann hab ich schon noch eine Zeit lang an der Story geknabbert, weil ich sie auch vollends verstehen wollte. Zugegeben, in BioShock Infinite - fällt mir spontan ein, wenn es um verworrene Handlungen geht - lag mir noch mehr daran. Zumal die Charaktere mir dort beispielsweise auch wesentlich wichtiger waren als bei The Evil Within.
Bioshock war gezielte Kritik am freien Willen in Videospielen, während Bioshock Infinite gekonnt Vergleiche zwischen der Multiversumstheorie und Videospielen im Allgemeinen zieht.
Die Handlung von The Evil Within kann man mit den wildesten und kühnsten Metaphern zukleistern und sie bleibt trotzdem trivialer als die Konkurrenz von Irrational Games. ;-D
Ach, Sebastian ist doch auch wieder nur 'ne billige Erweiterung des Spielers, genau wie Jack in Bioshock, Corvo in Dishonored oder Isaac Clarke in Dead Space. Die waren nur wenigstens stumm und damit ganz klar in ihrer Rolle. Sebastian ist so'n Mittelding. Er hat 'ne dicke Hintergrundgeschichte, ist verbittert, ein Trinker, und so weiter, darf von alldem aber kaum was im Spiel zeigen um den Spieler nicht zu irritieren, der soll schließlich darin aufgehen, dass ER Sebastian ist und diesen ganzen Mist durchlebt, da darf der gute Detective Castellanos nicht plötzlich seinen eigenen Kopf haben.Trotzdem konnte ich zumindest mit Sebastian sympathisieren. Wenn ich den Kerl ja schon die ganze Zeit spiele, dann muss das schon sein. ;D
Sowas ist doch echt nicht mehr zeitgemäß und war schon in Dishonored hart an der Grenze.
Nee, ich hab vom Konsens geredet, der vorherrschenden Meinung, die man am häufigsten hört.Hast du Resident Evil 4 mittlerweile tatsächlich schon durchgespielt? Das wär ja der Wahnsinn.
Mit RE4 hab ich nicht anfangen wollen, solange The Evil Within noch nicht durch war.
Ich persönlich fand ich den starken Horror recht anstrengend (der dann doch präsenter war, als ich annahm, nachdem ich so oft gelesen habe, dass das Spiel nach Kapitel 5 stark in Richtung Action abdriftet). Am schlimmsten fand ich übrigens:So schlimm? Eines muss ich dem Spiel nach wie vor zugute halten: Nicht nur "Akumu", der höchste Schwierigkeitsgrad, ist recht fordernd.
(Zurzeit frage ich mich ja außerdem, ob "Gnadenlos" bei Uncharted Remastered noch abartiger ist. :o)
Nein, generell hab ich bereits im ersten Durchgang auf "Überleben" ziemlich viel Schweiß, Tränen und Blut gelassen. Das war echt nicht ohne, und vor allem ist man da wirklich nicht in Munition geschwommen.
- Kapitel 5 mit den Unsichtbaren
- Kapitel 7 mit seinen schaurigen Katakomben und dem Wächter
- Kapitel 8 mit seiner Höhle
- Kapitel 9 das Herrenhaus, in dem ich bestimmt fünfmal einen Anlauf gewagt habe, nur um dann an irgendeiner blöden Stelle von Ruvik mit der Hand Gottes abgemurkst zu werden.
- Kapitel 10 mit seinem XXL-Folterkeller und diesem furchtbaren Bosskampf gegen die olle mit den ungewaschenen Haaren
Die Tatsache, dass ich meistens nur 'ne Handvoll
Also ich glaube, kurz nachdem man in die Anstalt kam, oder womöglich sogar schon davor, wurde Sebastian in dieses Stem-Ding gesteckt. Immer wieder mal werden Schnipsel aus der Realität eingestreut, wie man beispielsweise auf einer Bahre einen Flur hinuntergerollt wird (das Bild wird immer wieder rot und im Anschluss komplett weiß). Die ganze Zeit irrt man sich von Ort zu Ort und versucht zum Ausgang zu gelangen, als wäre man in einem Labyrinth (kleiner Nachschlag von der Metapherfront: In der griechischen Mythologie existiert das Labyrinth als Gefängnis für den schrecklichen Minotaurus, der den Ausgang nicht findet. Ruvik kann gewissermaßen als Minotaurus gesehen werden, und Leslie ist in dem Fall der Ariadnefaden, mit dem Ruvik/Minotaurus anders als in der griechischen Mythologie aus dem Labyrinth entkommen kann) Zum Schluss absorbiert Ruvik nämlich Leslie, der daraufhin mit dessen Körper in die wahre Welt entkommt. Das wird am Ende von The Evil Within angedeutet. Zumindest, soweit ich das verstanden habe.Kann mich gar nicht mehr so genau daran erinnern, wie die Handlung letztlich erklärt wurde. Aber war das so? Glaube nicht, dass es das war, zumal man am EndeRuvik sieht, wie er aus der Anstalt hinausgeht. So wie ich es damals abgetan habe, war das - in meiner jetzigen Erinnerung - dann doch nicht alles "digital", wie du es nennst.
Irgendwie muss man sich eben die Spiele interessant reden! ;-DUhh, jetzt kommt wieder die Metaphorik des Revolvermeisters. Nicht schlecht, nicht schlecht.
Im Spiel selbst, nachdem man es durchgespielt hat, ist in der Figurengalerie nachzulesen, das die verschiedenen Monster gewissen Aspekten von Ruviks Persönlichkeit nachempfunden sind. Der Wächter ist dann sowas wie die Personifizierung seines Wunsches, seine Geheimnisse zu hüten, da ja seine Theorien gestohlen wurden. Etwas dürftig, wie ich finde.Okay. Gibt's für diese Kreaturen dann auch eine Erklärung? :o
Ich persönlich sehe da aber eher "The Evil Within", das Böse im Inneren des Tresors, das versucht nach draußen zu gelangen, schließlich neigt der Wächter ja dazu mit einem Hammer auf seinen Kopf einzuschlagen, um ihn so zu öffnen.
Ist dann natürlich auch immer die Frage, wie sehr man sich selbst als Horrorfan sieht. Wenn man sich lieber nicht gruseln will, muss man's ja auch nicht sonderlich bereuen, das Spiel so abgehackt gespielt zu haben. Aber Respekt, dass du noch über alles Bescheid wusstest, was im Spiel passiert ist. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass du dir satte sieben Monate Zeit genommen hast.
Bei The Evil Within hatte ich persönlich einfach nur Pech, weil es zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt überhaupt abgestürzt ist, denk ich. Von den Bosskämpfen wäre ich aber wohl von Haus aus kein Fan geworden.
Kleiner Offtopic-Ausflug:
Jetzt bin ich erstmal in Sachen Konsolen zufrieden, nachdem ich mir 'ne Vita zugelegt habe.Ach, das erinnert mich allerdings wieder daran, dass die PS4 schon vor ein paar Tagen bei 269€ lag. Die Konsole wird zumindest preislich allmählich interessant für dich. Und ein paar gute Spiele gibt's ja auch schon.