The Evil Within

Erscheint/ erschien der DLC "The Executioner" auch einzeln im (deutschen) Store? Hab ich nicht gefunden, nur den Season Pass...
 
Finde ich merkwürdig, die wollen doch Geld verdienen.

Na ja, danke Dir. Ich warte noch etwas ab, sonst kommt die 5 EUR Version. ;)
 
Sry für Doppelpost, aber irgendwie scheint die Suche beim PSN Store nicht richtig zu funktionieren.

Hab mich vorhin mal durchgeklickt und es im PSN Account auf der PS4 gefunden.

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Genau wie der andere DLC, warum der DLC nicht via Suche oder beim Hauptspiel angezeigt wird, ist mir nicht ganz klar.
 
schön und gut, aber ist das so schlimm dann? Ich mein, über den PC den Store aufrufen und dann direkt beim einschalten der Konsole (egal ob PS3 oder PS4) dort runterladen lassen ist ja nun wirklich nicht kompliziert, bei PS4 sogar noch etwas leichter als bei der 3er.
 
schön und gut, aber ist das so schlimm dann? Ich mein, über den PC den Store aufrufen und dann direkt beim einschalten der Konsole (egal ob PS3 oder PS4) dort runterladen lassen ist ja nun wirklich nicht kompliziert, bei PS4 sogar noch etwas leichter als bei der 3er.

Soll auch Leute ohne PC geben. ;)
 
Soll auch Leute ohne PC geben. ;)

Ja, aber haben die es nicht verdient, als Außenseiter behandelt zu werden? ;)


Ich hab mir das Game im Steam Sale inkl. allen DLCs geholt, für scheinbar billige 12 EUR. Jedoch hab ich im dritten Kapital schon keine Lust mehr gehabt, seitdem hab ich's net mehr angerührt. Angefangen hat's mit dem ersten Gegner den man stealth killen soll, der mich trotz Schleichen hört. Weiter ging's mit Gegner die mich schier überall sehen, wenn ich noch net mal erahnen kann, wo die sind. Der Abschluss war dann das Minigame, wo man eine Bombe entschärfen soll: Man liest sich die Anweisung durch. "Okay, alles klar, Mal sehen wie das nun ausschaut." -Klick auf Weiter- - BOOOM- "Vielen Dank dass ich 1 Sekunde Zeit hatte um das Bild auf dem Monitor anzusehen, und herauszufinden, welche Tasten ich wie benutzen muss, damit was passiert".

Danke, aber ich hab' noch andere Spiele zu spielen, die einen nicht verarschen. Ausserdem würde es wieder mal Zeit werden, Resident Evil 4 zu spielen und ihm Tribut zu zollen.
 
Gerade eben den dritten DLC angezockt - erfrischend, anders, doch vertraut, cool, Stuhl in die Fresse werfen! :X
 
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Mach gerade den Speedrun (bereits im 10. Kapitel) und danach folgt Akumu. Nun, wo ich weiß, welche Kämpfe man alle umgehen und viel Munition sparen kann, fürchte ich mich nicht mehr so sehr auf den Run. Aber: Werde ich dadurch nicht massig Gel verpassen? Und was ist mit den Statuen, die man ausschließlich erschießen kann für den Schlüssel? Munitionsverschwendung?

Übrigens schockt und gruselt mich so leicht nichts, aber das Herrenhaus und der Wächter gingen mir schon gut an die Nerven (was u.a. auch an der Musikuntermalung und an den Sound-Effekten lag). :S
 
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Meine Güte, hat das lange gedauert. Gute sieben Monate hab ich gebraucht um endlich das Spiel durchzuspielen und leider hab ich mich einen Großteil des Spiels über geradezu dazu zwingen müssen (nachdem mir im fünften Kapitel das Spiel einfachso abgestürzt ist, mitsamt meiner Motivation). Als Folge dessen wurden die Spielpausen immer größer und größer, aber jetzt bin ich endlich frei! :B
The Evil Within ist aber keineswegs schlecht, wie ich finde. Überhaupt ist es fantastisch, mal wieder einen anständigen, aufwändigen Horrortitel in den Regalen stehen zu haben, nachdem der Horror mehr und mehr Nische wurde. Das Spiel hat Höhen und Tiefen, macht einige Dinge exzellent und widerum andere einfach nur fürchterlich. Dem Gameplay fehlt Feinschliff, einige Elemente sind völlig sinnlos, die Story ist verworren und völlig belanglos und die Figuren sind einfach nur flach, aber der Schrecken, der ist real und nervenaufreibend, auch in den späteren Kapiteln des Spiels (auch wenn er dann zunehmend Pause macht).
Aber immer langsam mit den jungen Pferden.

Das Spiel ist grafisch nicht schlecht, wenn man nicht zu viel erwartet, ein klarer Fall von "damit kann ich leben" - ich spreche hier übrigens von der PS3-Version, wohlgemerkt. %)
Die meiste Zeit über schleicht man bei finsterer Nacht durch düstere Korridore. Da überzeugt das Spiel und macht eine gute Figur. Bewegt man sich aber an frischer Luft fort und obendrein bei hellem Sonnenschein, ist die Szenerie geprägt von matschigen Texturen und übermäßig vielen Pop-Ups. Es ist ein bisschen wie mit Frauen, die profitieren ebenso wie das Spiel von der Dunkelheit, die schlimme Stellen kaschiert (oder alternativ halt Alkohl) :B.
Was The Evil Within aber mit seiner Optik falsch macht, macht es mit seinem Design wieder wett. Das Spiel ist geprägt von verstörenden und expliziten Darstellungen, vernarbte Gesichter, platzende Köpfe, entstellte Körper, Becken voller Blut und Gedärm, hier gibt es alles, sogar die Tussi aus The Ring.

Beim Gameplay bin ich zwiegespalten. Im Grunde funktioniert es sehr gut und erinnnert mich persönlich sehr stark an The Last of Us (wobei der Konsens sich in erster Linie an Resident Evil 4 erinnert fühlt). Man kann schleichen, schießen, Zeugs herstellen, in Deckung gehen, alles wie in Naughty Dogs Pilz-Apokalypse. Zusätzlich kann man sich bei diversen Gelegenheiten verstecken, dieses Feature ist aber völlig nutzlos und wird nur einmal im Spiel wirklich gebraucht. Den Großteil des Spiels über ist es eine völlig nutzlose Funktion, die man mit sich rumträgt, ohne sie je wieder zu brauchen. Überhaupt fühlt sich die Steuerung und insbesondere das Zielen an, als würde der Feinschliff fehlen. Häufig kam es vor, dass ich aus nächster Nähe den Gegner erst auf den dritten Schuss getroffen habe (zugegeben, ein Problem das ich in beinahe jedem Horrorspiel habe). Und bei diversen Bossgegnern erwies sich der kettenrauchende, alkoholsüchtige Held als zu behäbig und träge um gegen die flinken Manöver was tun zu können.
Insbesondere bei dem entstellten Hund in Kapitel 6, bei dem es fast ein Ding der Unmöglichkeit war, ihm erfolgreich auszuweichen
Die beste Strategie war daher Bossgegner mit Blei, Schrot und Sprengstoff einzudecken und abzumurksen, ehe sie zu überhaupt irgendwas kommen.
Dieser Hang zum Schießen und natürlich dem viel fatalerem Danebenschießen führt dazu, dass ich das gesamte Spiel über an aktuer Munitionsarmut litt und mich mühsam von Patrone zu Patrone hangelte.
Überhaupt fand ich das Spiel derart zermürbend, dass ich selten länger als eine Stunde gespielt hab, weil ich bereits nach kurzem durch war und eine Pause brauchte, oder anders ausgedrückt, einfach keine Lust mehr hatte. :B

Die Story ist wie erwähnt recht belanglos. Viele Themen werden angeschnitten, aber die wenigsten wirklich aufgelöst, die Figuren sind flach, obendrein wirkt es ein wenig fragwürdig, wie gelassen Sebastian Castellanos, der trotz einer Hintergrundgeschichte a la Max Payne recht farblos wirkt (was im Prinzip auf sämtliche Charaktere zutrifft), den plötzlichen Wahnsinn und Schrecken um ihn herum hinnimmt, ohne ihn zu hinterfragen. Aber im Prinzip ist das alles egal, denn die Handlung dient ja ohnehin nur als Vorwand um die Spielfigur von einem Ort an den nächsten zu bringen.
Aber im Nachhinein verpufft der Schrecken doch ein wenig, anhand der Enthüllung, dass alles nur eine Simulation ist, die von den Erinnerungen der Probanden zehrt. Das Grauen innerhalb des digitalen Spieles ist somit ebenfalls nur digital (womit wir wieder bei Inception wären) und damit geht einfach eine gewisse Enttäuschung einher.

Aber was ist denn nun eigentlich des Pudels Kern? Durch The Evil Within zieht sich das Bild eines gepeinigten Verstandes. Und wessen Verstand noch intakt ist, wird langsam vom Geschehen in den Wahnsinn getrieben. Sebastian kann sich in eine Art sicherer Zuflucht zurückziehen, mittels Spiegeln, die sichtbare Sprünge haben, also kaputt sind (sinnbildlich für sein Seelenheil, das langsam immer mehr Brüche kriegt).
Das Geschehen ist sprunghaft und man findet sich ständig an ganz anderen Orten wieder, als würde ein Gedanke fallen gelassen werden und plötzlich ein ganz anderer aufgegriffen. Das Spiel ist eine Sammlung von Horrorklischees, das eine Klischeekulisse nach der anderen aus dem Hut zaubert und beinahe jedes Element aus dem Horrorgenre aufgreift und suggeriert, dass der wahre Schrecken im eigenen Kopf stattfindet, was sich ebenfalls im Titel "The Evil Within" niederschlägt. Im krassen Gegensatz dazu steht das Design der Gegner, die stark entstellt sind, als auch der allgegenwärtigen Gewalt im Spiel. Alles wird gezeigt und letztendlich bleibt nichts für die eigenen Vorstellung übrig. Wirklich alles?
Die im Spiel Wächter genannten Kreaturen, große Hünen mit Tresor auf dem Kopf, fallen aus dem Rahmen, verbergen sie doch ihr Gesicht.

Was bleibt zum Abschluss zu sagen? The Evil Within ist zweifellos ein tolles Spiel, zwar weit entfernt davon perfekt zu sein, aber richtiger Horror ist sowieso rar, da nimmt man was man kriegen kann. Ich finde es echt schade, dass das Feuer bei mir so früh schon erloschen ist und nie wieder so richtig auflodern wollte, andererseits bin ich froh, jetzt endlich frei zu sein. Bei den Bosskämpfen muss ich aber sagen, dass ich diese echt schlecht fand.

PS:
Der Satz "Es geht nicht nur darum nichts sehen zu können, sondern sich normal zu fühlen." ist ja mal der dümmste Satz in einem Videospiel aller Zeiten!
 
Meine Güte, hat das lange gedauert. Gute sieben Monate hab ich gebraucht um endlich das Spiel durchzuspielen und leider hab ich mich einen Großteil des Spiels über geradezu dazu zwingen müssen (nachdem mir im fünften Kapitel das Spiel einfachso abgestürzt ist, mitsamt meiner Motivation). Als Folge dessen wurden die Spielpausen immer größer und größer, aber jetzt bin ich endlich frei! :B

Das Spiel ist dir abgestürzt? :o
Dachte, du hast dort einfach nur den Schreck deines Lebens gehabt und die Konsole einfach ausgeschaltet. Übrigens genial erzählt seinerzeit hier im Forum. ;D

The Evil Within ist aber keineswegs schlecht, wie ich finde. Überhaupt ist es fantastisch, mal wieder einen anständigen, aufwändigen Horrortitel in den Regalen stehen zu haben, nachdem der Horror mehr und mehr Nische wurde.

Ja, genau. Wenn man das schon mal würdigen kann, ist das die halbe Miete, liebe Fans des Horror-Genres. ;)

Das Spiel hat Höhen und Tiefen, macht einige Dinge exzellent und widerum andere einfach nur fürchterlich. Dem Gameplay fehlt Feinschliff, einige Elemente sind völlig sinnlos, die Story ist verworren und völlig belanglos und die Figuren sind einfach nur flach, aber der Schrecken, der ist real und nervenaufreibend, auch in den späteren Kapiteln des Spiels (auch wenn er dann zunehmend Pause macht).
Aber immer langsam mit den jungen Pferden.

An sich ganz gut geschrieben, wobei wir in Bezug auf die Story wohl wieder beim Thema "Anspruch" sind, oder? Klar, die Story ist nun nichts, was dem Spieler den Blick auf sein echtes Leben erweitert, aber in erster Linie sehe ich in Spielen - insbesondere im Horror-Genre - den Unterhaltungsaspekt. Und nach dem Abspann hab ich schon noch eine Zeit lang an der Story geknabbert, weil ich sie auch vollends verstehen wollte. Zugegeben, in BioShock Infinite - fällt mir spontan ein, wenn es um verworrene Handlungen geht - lag mir noch mehr daran. Zumal die Charaktere mir dort beispielsweise auch wesentlich wichtiger waren als bei The Evil Within. Trotzdem konnte ich zumindest mit Sebastian sympathisieren. Wenn ich den Kerl ja schon die ganze Zeit spiele, dann muss das schon sein. ;D

Das Spiel ist grafisch nicht schlecht, wenn man nicht zu viel erwartet, ein klarer Fall von "damit kann ich leben" - ich spreche hier übrigens von der PS3-Version, wohlgemerkt. %)

Klingt nach einer fairen Bewertung. Da würde ich mich anschließen, obwohl ich eben die PS4-Version kenne.

Ach, das erinnert mich allerdings wieder daran, dass die PS4 schon vor ein paar Tagen bei 269€ lag. Die Konsole wird zumindest preislich allmählich interessant für dich. Und ein paar gute Spiele gibt's ja auch schon. ;)

Die meiste Zeit über schleicht man bei finsterer Nacht durch düstere Korridore. Da überzeugt das Spiel und macht eine gute Figur. Bewegt man sich aber an frischer Luft fort und obendrein bei hellem Sonnenschein, ist die Szenerie geprägt von matschigen Texturen und übermäßig vielen Pop-Ups. Es ist ein bisschen wie mit Frauen, die profitieren ebenso wie das Spiel von der Dunkelheit, die schlimme Stellen kaschiert (oder alternativ halt Alkohl) :B.

Boah leck, da hat er mal wieder einen rausgehauen. ;D

Was The Evil Within aber mit seiner Optik falsch macht, macht es mit seinem Design wieder wett. Das Spiel ist geprägt von verstörenden und expliziten Darstellungen, vernarbte Gesichter, platzende Köpfe, entstellte Körper, Becken voller Blut und Gedärm, hier gibt es alles, sogar die Tussi aus The Ring.

Ja, alles eklig. Geiles Spiel, nach wie vor. %)

Beim Gameplay bin ich zwiegespalten. Im Grunde funktioniert es sehr gut und erinnnert mich persönlich sehr stark an The Last of Us (wobei der Konsens sich in erster Linie an Resident Evil 4 erinnert fühlt).

Hast du Resident Evil 4 mittlerweile tatsächlich schon durchgespielt? Das wär ja der Wahnsinn. :]

Überhaupt fühlt sich die Steuerung und insbesondere das Zielen an, als würde der Feinschliff fehlen. Häufig kam es vor, dass ich aus nächster Nähe den Gegner erst auf den dritten Schuss getroffen habe (zugegeben, ein Problem das ich in beinahe jedem Horrorspiel habe).

Das wackelnde Fadenkreuz, ja. Lustig, oder? Realismus erzwungen. ;D

Und bei diversen Bossgegnern erwies sich der kettenrauchende, alkoholsüchtige Held als zu behäbig und träge um gegen die flinken Manöver was tun zu können.
Insbesondere bei dem entstellten Hund in Kapitel 6, bei dem es fast ein Ding der Unmöglichkeit war, ihm erfolgreich auszuweichen

Ach ja, der gute Häuptling Kinderlunge, den man da durchgehend spielt. Lustig ist es wirklich, wenn man drei Sekunden sprinten kann und er dann in die Knie geht, weil ihm die Luft weg bleibt. Und dann war da noch diese Trophäe, für die man keine Upgrades in einem Durchgang vornehmen darf. Also bleibt's bei dieser unglaublichen Ausdauer. ;D

Die beste Strategie war daher Bossgegner mit Blei, Schrot und Sprengstoff einzudecken und abzumurksen, ehe sie zu überhaupt irgendwas kommen.
Dieser Hang zum Schießen und natürlich dem viel fatalerem Danebenschießen führt dazu, dass ich das gesamte Spiel über an aktuer Munitionsarmut litt und mich mühsam von Patrone zu Patrone hangelte.
Überhaupt fand ich das Spiel derart zermürbend, dass ich selten länger als eine Stunde gespielt hab, weil ich bereits nach kurzem durch war und eine Pause brauchte, oder anders ausgedrückt, einfach keine Lust mehr hatte. :B

So schlimm? Eines muss ich dem Spiel nach wie vor zugute halten: Nicht nur "Akumu", der höchste Schwierigkeitsgrad, ist recht fordernd.
(Zurzeit frage ich mich ja außerdem, ob "Gnadenlos" bei Uncharted Remastered noch abartiger ist. :o)
Nein, generell hab ich bereits im ersten Durchgang auf "Überleben" ziemlich viel Schweiß, Tränen und Blut gelassen. Das war echt nicht ohne, und vor allem ist man da wirklich nicht in Munition geschwommen. %)

Die Story ist wie erwähnt recht belanglos. [...]

Okay, das klingt fair, nachdem ich deine Erklärungen dazu gelesen hab. :top:

Aber im Nachhinein verpufft der Schrecken doch ein wenig, anhand der Enthüllung, dass alles nur eine Simulation ist, die von den Erinnerungen der Probanden zehrt. Das Grauen innerhalb des digitalen Spieles ist somit ebenfalls nur digital (womit wir wieder bei Inception wären) und damit geht einfach eine gewisse Enttäuschung einher.

Kann mich gar nicht mehr so genau daran erinnern, wie die Handlung letztlich erklärt wurde. Aber war das so? Glaube nicht, dass es das war, zumal man am Ende
Ruvik sieht, wie er aus der Anstalt hinausgeht. So wie ich es damals abgetan habe, war das - in meiner jetzigen Erinnerung - dann doch nicht alles "digital", wie du es nennst.

Aber was ist denn nun eigentlich des Pudels Kern? Durch The Evil Within zieht sich das Bild eines gepeinigten Verstandes. Und wessen Verstand noch intakt ist, wird langsam vom Geschehen in den Wahnsinn getrieben. Sebastian kann sich in eine Art sicherer Zuflucht zurückziehen, mittels Spiegeln, die sichtbare Sprünge haben, also kaputt sind (sinnbildlich für sein Seelenheil, das langsam immer mehr Brüche kriegt).

Uhh, jetzt kommt wieder die Metaphorik des Revolvermeisters. Nicht schlecht, nicht schlecht. ;)

Das Geschehen ist sprunghaft und man findet sich ständig an ganz anderen Orten wieder, als würde ein Gedanke fallen gelassen werden und plötzlich ein ganz anderer aufgegriffen. Das Spiel ist eine Sammlung von Horrorklischees, das eine Klischeekulisse nach der anderen aus dem Hut zaubert und beinahe jedes Element aus dem Horrorgenre aufgreift und suggeriert, dass der wahre Schrecken im eigenen Kopf stattfindet, was sich ebenfalls im Titel "The Evil Within" niederschlägt.

Interessante Interpretation, doch. Klingt soweit plausibel, wenn man das vor dem Hintergrund dieses "STEM" betrachtet.

Im krassen Gegensatz dazu steht das Design der Gegner, die stark entstellt sind, als auch der allgegenwärtigen Gewalt im Spiel. Alles wird gezeigt und letztendlich bleibt nichts für die eigenen Vorstellung übrig. Wirklich alles?
Die im Spiel Wächter genannten Kreaturen, große Hünen mit Tresor auf dem Kopf, fallen aus dem Rahmen, verbergen sie doch ihr Gesicht.

Okay. Gibt's für diese Kreaturen dann auch eine Erklärung? :o

Was bleibt zum Abschluss zu sagen? The Evil Within ist zweifellos ein tolles Spiel, zwar weit entfernt davon perfekt zu sein, aber richtiger Horror ist sowieso rar, da nimmt man was man kriegen kann. Ich finde es echt schade, dass das Feuer bei mir so früh schon erloschen ist und nie wieder so richtig auflodern wollte, andererseits bin ich froh, jetzt endlich frei zu sein. Bei den Bosskämpfen muss ich aber sagen, dass ich diese echt schlecht fand.

Ist dann natürlich auch immer die Frage, wie sehr man sich selbst als Horrorfan sieht. Wenn man sich lieber nicht gruseln will, muss man's ja auch nicht sonderlich bereuen, das Spiel so abgehackt gespielt zu haben. Aber Respekt, dass du noch über alles Bescheid wusstest, was im Spiel passiert ist. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass du dir satte sieben Monate Zeit genommen hast.

PS:
Der Satz "Es geht nicht nur darum nichts sehen zu können, sondern sich normal zu fühlen." ist ja mal der dümmste Satz in einem Videospiel aller Zeiten!

;D

Und noch dazu von einem der dümmsten/nervigsten Charaktere in einem Videospiel aller Zeiten. :S
 
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