Hab mir GT nun auch endlich geholt. Man merkt sofort, dass man ein Gran Turismo spielt. Wirklich super. Ich werde aber wirklich das Gefühl nicht los, dass ich die Rennspiel Version von Star Wars Battlefront spiele. Zumindest vom Umfang kommt es mir so schrecklich klein vor. Ich vermisse bisher auch die guten alten Strecken. Grand Valley, Deep Forest und wie sie alle heißen. Man erkennt auch, dass die Optik der Umgebung in keinster Weise mit der der Autos mithalten kann. Teilweise wirken die Hintergründe stark aufgesetzt, keine Ahung warum. Da gefällt mir ein Project Cars besser. Was dieser sinnlose Fotomodus in dem Spiel zu suchen hat werde ich wohl auch nie begreifen. Die Auswahl der Autos ist leider wirklich ein Witz. Nicht weil es so wenige gibt, nein, sondern weil es so wenige Straßenwagen gibt. Man klickt einen Hersteller an und bekommt 2 Normale und 4 Rennwagen angezeigt. Das wars. Ich meine, was hat so lange gedauert? Ich denke nicht, dass ich GT Sport lange spielen werde. Und das liegt nicht an den Online Fokus sondern daran, dass das Spiel im Vergleich mit GT6 hochgradig abstinkt. Es gab wesentlich mehr Autos, viel mehr Events, welche auch irgendwie besser präsentiert wurden und das Spiel wirkte nicht die ganze Zeit wie ein Showroom.
Ist das Tuning wirklich nur noch auf Gewicht und Leistung reduziert worden? Damit fällt ja, abgesehen von den vielen Autos, der zweite Punkt weg, der GT von der Masse der Rennspiele abgehoben hat. Warum man überhaupt noch Geld gewinnt frage ich mich derzeit. Es hört sich wahrscheinlich ziemlich gefrustet an, was nicht ganz stimmt. Ich habe bisher durchaus Spaß mit dem Spiel, aber das verschenkte Potential regt mich echt auf. Gerade wenn es mit Project Cars und Co. mehr als eine gute Alternative zu GT gibt, kann ich einige Entscheidungen in der Spielmechanik einfach nicht nachvollziehen. Dinge wie Boxenstops und Kraftstoff gemisch bestimmen finde ich zB. sehr gelungen. Naja, mal sehn was die noch durch DLCs reißen können...