kartmeister am 04.09.2008 16:05 schrieb:
Also ich muss mal ein ganz großes Lob aussprechen, denn die Retro - Ecke ist wirklich genial geworden und seit dieser Ausgabe zu meiner Lieblingsrubrik geworden.
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Sehr gute Arbeit Chris. ( Auch wenn andere Redis sicherlich mitgewirkt haben )
TamerMarc am 01.09.2008 22:53 schrieb:
Ansonsten: Bosskämpfe damals waren wohl eine riesige Erfahrung, weil man da als kleiner Junge vor einem riesigen Monster(z. B. Riesen-Baby Bowser in Yoshi's Island
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) saß, sich bei dem dramatischen Stereosoundtrack fast vor Spannung in die Hosen machte und dann gefesselt in den kleinen Kasten starrte und auf seinen Sieg hoffte.
Du sprichst mir aus der Seele.
Als ich damals bei diesen Endgegner angekommen war, Bowser immer näher und näher kam und er anschließend so groß wie der Bildschirm war, habe ich den Controller liegengelassen und bin verängstigt zu meiner Oma gelaufen.
Freut mich^^. Ich habe das halt schon sehr früh als mein besonderes Medium für mich entdeckt, glaube ich. Videospiele sind teils das, was man bei Büchern zu greifen versucht, nämlich Kontrolle und das Gefühl, der Held zu sein. Bei Filmen fehlt diese Kontrolle auch, obwohl es natülich der Fantasie auf die Sprünge hilft, das Geschehen in bewegten Bildern nicht bloß im Kopf zu sehen. Bei Videospielen hat man aber Kontrolle. Man muss als die Hauptfigur handeln, selber nachdenken und man erlebt eben wunderbare Geschichten und eben solche Nervenkitzel zusammen mit seinen Lieblingsfiguren. Ich liebe es, wenn ich ab und an stolz darauf sein kann, ein scheinbar unüberwindbares Hindernis geschafft zu haben.
Mir fallen da noch weitere legendäre Duelle ein, z. B. Andross in Lylat Wars. Die Spannung war riesig, als ich mit dem Arwing die Festung erreicht hatte und der Kerl versucht hat mich einzusaugen. Die riesigen Laserstrahlen und dieses finstere Lachen...Da ist man hochkonzentriert bei so einem Kampf^^
Zelda ist auch so ein Punkt. Als ich Ganondorf in dieser Sturmnacht begegnete und er so finster von seinem Pferd auf Link hinabblickte, fand ich ihn schon furchterregend, aber als Gannon beim Schlusskampf war er...."Schluck!...Oh...mein...Gott!?
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" ( ihr versteht sicher, was ich meine^^' ). Ich fand das damals total schaurig irgendwie =D Einfach packend!
ChristianSchoenlein am 04.09.08 11:12 Uhr schrieb:
Überzeugt mich, stellt mich bloß, zeigt der Welt, wieso ich keine Ahnung habe: Nennt Gründe, warum Terranigma ein fantastisches Spiel ist, mit dem ich zu Unrecht nie so ganz warm geworden bin.
Ich könnte mir gut vorstellen, daraus eine kleine "Top 5" o.Ä. zu basteln.
Lies meinen Beitrag oben nochmal, Christian
Wie gesagt, Terranigma hatte spätestens ab der Oberwelt eine wirklich immer weiter verzweigende Geschichte, die mich persönlich deswegen so mitgerissen hatte, weil hier so viele Dinge einbezogen wurden. Die Pflanzen, Vögel, Tiere und Menschen müssen von Ark wieder auf die Welt gebracht werden. Ark hilft Menschen, welche berühmte Entdeckungungen für die Entwicklung der Menschheit ausmachen(z.B. eben Christoph Columbus oder auch andere wie William Boeing und Alexander Bell), während er versucht, das Schicksal der Welt positiv zu beeinflussen. Dabei jedoch erkennt man später das Zweifelhafte an der Evolution der Welt, denn mit der Entwicklung von Leben und Technologie kommen auch zugleich Nachteile, die das Bild der Welt erschüttern. Themen wären da eben, dass Menschen Tieren und Pflanzen den Lebensraum nehmen, die Technologie die Umwelt zerstört oder sich Religionskulte bilden. Man merkt da ganz groß, wie da an der Art, wie wir auf unserem Planeten leben, kritisiert wird und man mit Ark daran zweifeln muss, ob er selber damit etwas Gutes getan oder vielmehr, ob er durch die Erfüllung seines Schicksals selber auf der Seite des Guten gestanden hat...Naja, das Spiel hat wirklich viele spannende Wendungen und interessante Personen kreuzen Arks Pfade.
Ein anderer Punkt, welcher für mich revolutionär war, war wie in Illusion of Time, dass es sich eben nicht um eine Fantasiewelt, sondern eben unsere Erde handelte, auf der die Geschichte spielt. Für mich war es damals schon beim TV-Spot(den ich unheimlich gern wieder mal sehen würde...vielleicht hat ja jemand hier den zufällig) aufregend zu sehen, wie Ark über diese riesige Weltkarte lief, auf einem Schiff fuhr oder eben flog. So viele Länder, die ich nie gesehen hatte und dabei hatte ich immer dazu ein Gefühl, dass Alles plausibel und auch von den Namen her sehr zutreffend sein konnte(Beispiel: Im Ort Liotto bzw. Rio konnte ich diese Jesusstatue mit den ausgebreiteten Armen sehen). Da gab es auch geheimnisvolle Orte wie der versunkene Kontinent Mu und eben so viele geheimnisse in Wäldern, Höhlen, Wüsten und Schneegipfeln zu entdecken. Ich kann also sagen, dass es von den Orten her wirklich abwechslungsreich daherkommt. Man kämpft auch gegen verdammt coole Bosse, z. B. eine Hadeshexe, die sich Bloody Mary nenn oder einen Morphdämon, welcher sich in Ark verwandelt, um anzugreifen(fast wie später in Zelda Ocarina of Time im Wassertempel^^). Die Figuren reichen ebenfalls sehr weit von wilden Tieren(Wölfe, Frösche) über riesige Bestien(Skorpione, Echsen) über Untote(Geister, Dämonen) und Menschen, Pflanzen Tieren und anderen Wesen(Nixen, Yetis und Drachen)...
Ebenso gut fand ich auch die Abwechslung an Aufgaben. Mal mussten bestimmte Items gesammelt werden, ehe ein Gegner besiegbar war, mal muss eine scheinbar undurchquerbare Wüste durchquert werden oder mal ein Schloss durchstreift werden, dass von Wachen, die einen rauswerfen, gesäumt war.
Auch die Gespräche mit Bewohnern verschiedener Städte(und davon gibt es im Spiel viele) sind interessant, da sich mit der Entwicklung dieser das Bild der Städte verändert und es im Prinzip immer wieder neue Dinge zu entdecken gibt(man kann sogar eine eigene Wohnung kaufen^^).
Also, ich glaube, ich hab jetzt so viel über Terranigma verloren...ICH SPIELS WIEDER DURCH! JETZT GLEICH
PS: Tippt bei Youtube mal Terranigma ein und hört euch Musik zum Spiel an. Ich liebe den OST von Terranigma^^